Analyse von Ratingverfahren von deutschen Kreditinstitutionen und deren Einfluss auf kleine und mittelständische Unternehmen


Diplomarbeit, 2004

136 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Vorgehensweise

2 Rating und Ratingsysteme von deutschen Kreditinstitutionen
2.1 Ursprünge und Definition des Ratings
2.2 Überblick über Ratingverfahren
2.2.1 Ablauf von Ratingverfahren und deren Einfluss auf Kreditinstitute aufgrund von Basel II
2.2.2 Das interne Rating
2.2.3 Das externe Rating
2.3 Chancen und Risiken der Ratingverfahren
2.3.1 Beurteilung des internen Ratings
2.3.2 Beurteilung des externen Ratings
2.4 Mittelständische Unternehmen unter Berücksichtigung von Basel II
2.4.1 Definition Mittelstand
2.4.2 Bedeutung und derzeitige wirtschaftliche Situation des Mittelstandes
2.4.3 Konsequenzen für den Mittelstand

3 Empirische Untersuchung zur Analyse von Ratingsystemen und deren Einfluss auf kleine und mittelständische Unternehmen
3.1 Untersuchungsdesign und Fragestellung der Untersuchung
3.1.1 Problemstellung und Vorgehensweise
3.1.2 Umfang der Untersuchung
3.1.3 Entwicklung und Zusammenstellung des Fragebogens
3.1.4 Untersuchungsdurchführung und Auswertungsmethoden
3.2 Darstellung und Auswertung der Untersuchungsergebnisse aus der Befragung der Kreditinstitute
3.2.1 Darstellung der Ergebnisse der untersuchten Ratingkriterien
3.2.1.1 Allgemeine Daten zu den befragten Kreditinstituten
3.2.1.2 Allgemeine Daten zum Rating
3.2.1.3 Inhaltliche Aspekte beim Rating
3.2.2 Auswertung der Untersuchungsergebnisse
3.2.2.1 Auswirkung der Größe der Kreditinstitute auf die untersuchten Kriterien
3.2.2.2 Auswirkung der Institutsgruppe von Kreditinstituten auf die untersuchten Kriterien
3.2.3 Analyse der Ergebnisse
3.3 Schlussfolgerung aus den gewonnenen Untersuchungsergebnissen
3.4 Untersuchungsdesign und Darstellung einer empirischen Untersuchung bei Unternehmen

4 Einfluss von Ratingkriterien auf mittelständische Unternehmen und deren Optimierung mit besonderer Berücksichtigung des Mittelstandes
4.1 Einfluss von Ratingkriterien auf die Unternehmen
4.2 Möglichkeiten zur Verbesserung des Ratingurteils von Unternehmen
4.2.1 Kurzfristige Optimierung des Ratings
4.2.2 Langfristige Optimierung des Ratings

5 Interne Ratingsysteme deutscher Kreditinstitutionen als Chance für Kreditinstitute und kleine und mittelständische Unternehmen?
5.1 Blickwinkel der Kreditinstitute
5.2 Blickwinkel der Unternehmen

6 Zusammenfassung und Ausblick

7 Anhang

8 Literaturverzeichnis

Versicherung

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1. Der interne Rating – Prozess der Banken

Abb. 2: Betriebsgrößenstruktur anhand der Zahl der Beschäftigten

Abb. 3: Eigenkapitalquote der KMU aufgeteilt nach Unternehmensgröße

Abb. 4: Verteilung der Antworten der Befragung auf die verschiedenen Institute, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 5: Grafische Verteilung der Antworten der Befragung auf die verschiedenen Institute, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 6: Bedeutung von externen Ratings, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 7: Bedeutung von internen Ratings, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 8: Verteilung der Antworten der Befragung auf die verschiedenen Institute, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 9: Verteilung der Antworten der Befragung auf die verschiedenen Institute, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 10: Nachholbedarf der Unternehmen in Bezug auf Rating, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 11: Nachholbedarf der Unternehmen in Bezug auf Rating, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 12: Nachholbedarf der Unternehmen in Bezug auf Rating, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 13: Einfluss von vier Ratingkriterien auf das Gesamtrating, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 14: Einfluss von zehn Kriterien auf das Ratingergebnis, absolute Häufigkeiten, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 15: Prozentuale Verteilung der Nennhäufigkeiten der zehn Kriterien, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 16: Einfluss von zehn Kriterien auf das Ratingergebnis, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 17: Beurteilung der Managementqualifikation, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 18: Prozentuale Verteilung der Nennhäufigkeiten der Mangementqualifikation, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 19: Beurteilung der Mangementqualifikation, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 20: Bessere Zinskonditionen, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 21: Entwicklung Finanzierungskosten, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 22: Bilanzsumme der Kreditinstitute und die Verteilung auf die verschiedenen Institutsgruppen, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 23: Nachholbedarf von Unternehmen aus Sicht der Kleinbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 24: Nachholbedarf von Unternehmen aus Sicht der Großbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 25: Nachholbedarf von Unternehmen aus Sicht der Kleinbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 26: Nachholbedarf von Unternehmen aus Sicht der Großbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 27: Mittelwerte der Merkmalsausprägungen von Kleinbanken und Großbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 28: Mittelwerte der Merkmalsausprägungen von Kleinbanken und Großbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 29: Verteilung der Nennhäufigkeiten auf Kleinbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 30: Verteilung der Nennhäufigkeiten auf Großbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 31: Vergleich der Mittelwerte bei der Beurteilung der Managementqualitäten zwischen Kleinbanken und Großbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 32: Vergleich der Mittelwerte bei der Beurteilung der Managementqualitäten zwischen Kleinbanken und Großbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 33: Vergleich der Mittelwerte bei der Beurteilung der Managementqualitäten zwischen Kleinbanken und Großbanken, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 34: Nachholbedarf der Unternehmen in Bezug auf Rating aus Sicht verschiedener Institutsgruppen anhand der Betrachtung von Mittelwerten, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 35: Mittelwerte der Merkmalsausprägungen, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 36: Mittelwerte der Merkmalsausprägungen, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 37: Vergleich der Mittelwerte bei der Beurteilung der Managementqualitäten zwischen fünf verschiedenen Institutsgruppen nach Wichtigkeit, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abb. 38: Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest, eigene Erstellung auf Grundlage der durchgeführten Befragung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Problemstellung und Zielsetzung

Die Diskussionen um die Neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) sorgen schon seit längerer Zeit für viel Aufregung in Unternehmen und Banken. Viele Unternehmen befürchten, dass sich ihre Finanzierungskosten durch die für die Kreditinstitute neuen Regelungen zur Eigenkapitalhinterlegung nachhaltig erhöhen werden. Außerdem wird eine stärkere Zurückhaltung der Kreditinstitute in der Kreditvergabepolitik erwartet.

Die Kreditinstitute werfen den Unternehmen vor, überwiegend schlechte wirtschaftliche Voraussetzungen für die Kreditaufnahme zu haben. Es wird ihnen immer wieder ihre sehr dünne Eigenkapitaldecke sowie eine unzureichende Ertragskraft vorgehalten. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern schneiden die deutschen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in diesem Bereich deutlich schlechter ab.[1]

Große Unternehmen haben die Möglichkeit, am Kapitalmarkt durch die Ausgabe von neuen Aktien oder die Begebung von Anleihen günstig Kapital aufzunehmen. Dieser Weg bleibt dem überwiegenden Anteil der mittelständischen Unternehmen zur Kapitalaufnahme verschlossen. So bleiben nur die Kreditinstitute zur Kreditaufnahme. Aber woher sollen die Kredite kommen, wenn sich viele Banken aus dieser Finanzierung zurückziehen, weil sie befürchten, mit diesem Geschäftsbereich kein Geld verdienen zu können. Das Risiko, das hinter der Mittelstandsfinanzierung steckt, ist ihnen einfach zu hoch. Zu dem geringen Interesse an der Finanzierung des Mittelstandes kommt noch die Einführung von Basel II. Hierdurch werden die KMU vor weitere Herausforderungen gestellt.

So bleiben die Fragen, ob die KMU überhaupt noch neue Kredite erhalten, die bestehenden Kredite nicht gekündigt werden, und zu welchen Zinskonditionen die Kredite eventuell ausgegeben werden. Um diese Frage aus Sicht der Unternehmen positiv beantworten zu können, ist der Unternehmer aufgefordert, sich auf das auf ihn zukommende Ratingverfahren vorzubereiten und es möglichst positiv zu beeinflussen. Die Kreditvergabe und die Höhe der zu zahlenden Zinskosten sind von seiner individuellen Bonität abhängig. Diese individuelle Bonität wird in internen oder externen Ratings ermittelt.

Im weiteren Verlauf dieser Diplomarbeit soll nun auf die Relevanz von internen und externen Ratings für mittelständische Unternehmen eingegangen werden. Außerdem soll ermittelt werden, welche Kriterien zur Kreditbewilligung der Kreditinstitute herangezogen, wie die individuelle Bonität im internen Rating ermittelt wird, ob ein externes Rating einer Ratingagentur KMU weiterbringen würde und welche Gewichtung die Banken den einzelnen Kriterien im Ratingprozess beimessen.

Weiter soll festgestellt werden, ob Unterschiede in der Gewichtung der Kriterien zwischen den verschiedenen Institutsgruppen vorhanden sind, ob sich die Kriterien auch innerhalb einer Institutsgruppe unterscheiden oder ob die verschiedenen Gewichtungen der Kriterien sich auch auf die Höhe der Bilanzsumme zurückführen lassen.

Am Ende der Diplomarbeit wird dargestellt, ob Basel II eine Chance für Unternehmen, für Kreditinstitute oder sogar für beide ist, und welche Vorteile durch das Rating für den einzelnen entstehen. Außerdem soll den Unternehmen aufgezeigt werden, welche Ratingkriterien die Kreditinstitute im Ratingprozess als besonders wichtig erachten, und welche Ratingkriterien eine eher geringere Bedeutung für das Ratingurteil haben. Ziel der Untersuchung ist es, dem Unternehmer durch die Analyse der von der Bank geforderten Kriterien, einen Weg zu zeigen, Kapital aufnehmen zu können und die ihm sich durch das Ratingverfahren bietenden Chancen zu verdeutlichen. Außerdem sind in der Arbeit Lösungswege beschrieben, wie KMU ihr Ratingergebnis beeinflussen bzw. verbessern können.

1.2 Vorgehensweise

In dieser Diplomarbeit wird untersucht, welche Vor – und Nachteile, Probleme und Veränderungen durch Ratingsysteme für Unternehmen und Banken entstehen und welche Kriterien in welcher Gewichtung im Gesamtratingprozess herangezogen werden. Auf diese Fragen soll in dieser Diplomarbeit zum einen die Literatur Antwort geben, zum anderen werden in einer empirischen Untersuchung Kreditinstitute zu diesem Thema befragt.

Zunächst wird im Gliederungspunkt 2.1 auf die Grundzüge und Entstehung des Ratings eingegangen. Im nächsten Abschnitt 2.2 wird ein Überblick über die verschiedenen Ratingverfahren gegeben. Dabei werden auch die Grundlagen von Basel II und der Grund für die Notwendigkeit eines Ratings beschrieben. In diesem Zusammenhang wird auch der Einfluss von Basel II auf die Kreditinstitute grundlegend gezeigt. Im Anschluss daran werden das interne und das externe Rating beschrieben. Das sind die beiden Möglichkeiten der Unternehmen, ein Rating zu erhalten. Auf Chancen und Risiken beider Möglichkeiten wird im Gliederungspunkt 2.3 eingegangen. Der Gliederungspunkt 2.4 definiert und grenzt den Begriff KMU ab. Nach Beschreibung der Bedeutung und der wirtschaftlichen Situation der KMU wird auf die Konsequenzen von Basel II für die KMU eingegangen.

Für die Analyse der Ratingsysteme wurde ein Fragebogen erstellt, der an deutsche Kreditinstitutionen verschickt wurde. In diesem Bogen wird auf die verschiedenen Ratingverfahren, Ratingkriterien und deren Anteil am Gesamtratingergebnis eingegangen. Zur Auswertung wird das Datenanalysesystem SPSS genutzt. Dadurch können auch gleichzeitig Tabellen und statistische Werte berechnet werden. Untersuchungsdesign, Vorgehensweise und Entwicklung des Fragebogens werden in Gliederungspunkt 3.1 zunächst erläutert. Im Gliederungspunkt 3.2 werden die erzielten Ergebnisse verglichen und die Unterschiede bzgl. ihrer jeweiligen Gewichtung analysiert. Danach werden Zusammenhänge zwischen der Gewichtung der Kriterien, den verschiedenen Institutsgruppen und deren Bilanzsumme dargestellt. Außerdem erfolgt eine Überprüfung der Untersuchungsergebnisse mit statistischen Verfahren.

Schlussfolgerungen aus den gewonnen Ergebnissen werden im Gliederungspunkt 3.3 gezogen. Dabei werden die unterschiedlichen Ergebnisse der verschiedenen Institute auf Auffälligkeiten untersucht. Es sollen Querverbindungen zwischen den unterschiedlichen Kriterien im Allgemeinen, der unterschiedlichen Höhe der Bilanzsumme und den unterschiedlichen Institutsgruppen von Banken aufgezeigt werden.

Im Gliederungspunkt 3.4 wird auf eine zweite ursprünglich geplante empirische Untersuchung eingegangen. In ihr sollten KMU zum Thema Rating und Basel II befragt werden.

Gliederungspunkt 4.1 beschreibt den Einfluss von Ratingkriterien auf KMU. Kurzfristige und langfristige Wege zur Optimierung des Ratingergebnisses werden im Gliederungspunkt 4.2 vorgestellt. Schließlich erläutert Kapitel 5, auf welche Weise die Banken und Unternehmen durch die internen Ratingsysteme profitieren. Es werden die Chancen, die sich für Banken und Unternehmen bieten, geschildert. Eine Zusammenfassung und ein Ausblick zum Thema Rating und Basel II wird in Kapitel 6 gegeben.

2 Rating und Ratingsysteme von deutschen Kreditinstitutionen

2.1 Ursprünge und Definition des Ratings

„Alles begann mit der Eisenbahn“

Die Ursprünge des Ratings sind im Zusammenhang mit dem Bau der amerikanischen Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhunderts zu finden. Zur damaligen Zeit konnten die kürzeren Bahnstrecken noch durch lokale Banken finanziert werden. Als jedoch der gesamte Kontinent vernetzt werden sollte, war die Finanzierung nicht mehr durch sie möglich. Durch Unternehmensanleihen aus dem In- und Ausland sollte der Kapitalbedarf gedeckt werden. Damals war es jedoch sehr schwer für die potenziellen internationalen Investoren der Bahngesellschaften, an vertrauenswürdige Informationen über die Kreditwürdigkeit der Bahngesellschaften zu kommen. Die damaligen Investoren wollten, genauso wie die heutigen Investoren, keinem Unbekannten, der auf einem sehr fernen Kontinent ein Schienennetz aufbaut, ihr Geld in den Rachen werfen.[2]

So entstanden zur gleichen Zeit die ersten Kreditinformationsdienste, wie „Mercantile Agency“ 1841, gegründet von Lewis Tappan, und die ersten Wirtschafts- und Finanzzeitungen, wie „The American Railroad Journal“, 1832 gegründet, dessen Herausgeber Henry Varnum Poor (1812 – 1905) in der Zeit von 1849 bis 1862 war. Poor sammelte und veröffentlichte alle zur damaligen Zeit erhältlichen Informationen über die finanzielle Situation der besagten Eisenbahngesellschaften, die die ersten amerikanischen Großunternehmen darstellten.[3]

1867 gründete Poor schließlich das Unternehmen „H.V. & H.W. Poor Company“. Am 10. Mai 1869 war schließlich auch dank Henry Varnum Poor, der die Investoren mit Informationen über die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Einnahmen und Besitz der Eisenbahngesellschaften versorgt hatte, der gesamte amerikanische Kontinent durch die Strecken der „Union Pacific Railroad“ und der „Central Pacific“ mit der Eisenbahn überspannt.[4]

Einen weiteren Meilenstein setzte die Poor Company im Jahre 1888 mit der Veröffentlichung der ersten Studie über Wertpapiere in den USA, „Poor’s Handbook of Investment Securities.“[5] Ob das Unternehmen „H.V. & H.W. Poor Company“ mit dieser Veröffentlichung die erste gegründete Rating – Agentur war, ist in der Literatur umstritten. Andere Autoren, wie Büschgen und Everling[6], schreiben, dass Moody’s die erste im Jahre 1900 gegründete Ratingagentur gewesen sei.

Dies waren die Vorstufen des heutigen Ratings. Schließlich stieg im Jahre 1926 das Unternehmen Poor in das „richtige Ratinggeschäft“ ein. Von den damaligen Ratinggesellschaften wurden zu dieser Zeit Unternehmensanleihen und öffentliche Anleihen aus verschiedenen Branchen untersucht und bewertet. Speziell während der Weltwirtschaftskrise war der Informationsbedarf der privaten Investoren und der Banken sehr hoch. Im Jahre 1941 wurde aus der „Poor’s Publishing Company“ und der „Standard Statistics Company“ das noch heute sehr bekannte Unternehmen „Standard & Poor’s“. Heute sind Standard & Poor’s mit Moody’s und Fitch die weltweiten Marktführer für Ratings von Unternehmen.[7]

In der heutigen Literatur gibt es zahlreiche verschiedene Definitionen des Ratingbegriffs[8]. Nach Füser und Heidusch ist das Ziel eines Ratings, herauszufinden, ob ein Unternehmen kreditwürdig sei. Dies wird herausgefunden, indem qualitative (Informationen aus Unternehmensführung, Planung und Branche) und quantitative (Informationen aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung) Informationen zu einer Kennzahl verdichtet werden. Anhand der gewonnenen Daten wird eine Aussage über Stärken und Schwächen eines Unternehmens getroffen. Entscheidend ist, ob das Unternehmen in der Lage ist, das Kapital, das das Unternehmen aufnehmen möchte, und die dafür anfallenden Zinsen fristgerecht zurückzahlen zu können. Die weitestverbreitete Meinung in der Literatur ist, dass ein Rating die Sammlung und Auswertung von Informationen darstellt, anhand dessen die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Schuldner seine Verbindlichkeiten zurückzahlt, beurteilt wird. Gewöhnlich wird dabei ein Zeitraum von zwölf Monaten betrachtet.[9]

Auch die Kreditinstitute interpretieren den Ratingbegriff, wie zum Beispiel die Sparkasse Dortmund. Der dortige Ratingexperte, Sparkassenbetriebswirt Stefan Rolf, definiert das Rating schlicht als die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kredites für die nächsten 12 Monate.[10] Demzufolge ist ein Rating eine Beurteilung über die Wahrscheinlichkeit des Zahlungsausfalls. Das Rating ist eines von mehreren Bestandteilen, die zur Kreditentscheidung, ob ein Kredit bewilligt wird oder nicht, beiträgt.

Moody’s definiert Rating zum einen als die Eintrittswahrscheinlichkeit von Zahlungsstörungen, wenn Verzögerungen von Zahlungen auftreten, und zum anderen als die Schwere eines möglichen Ausfalls, also die Höhe des an die Kreditinstitute zurückfließenden Betrags bei einem Kreditausfall. Außerdem ist die Laufzeit bei Moody’s unbedeutend. Sie kann nur wenige Tage betragen, aber auch bei über 30 Jahren liegen.[11]

2.2 Überblick über Ratingverfahren

2.2.1 Ablauf von Ratingverfahren und deren Einfluss auf Kreditinstitute aufgrund von Basel II

Ratingverfahren gibt es nicht erst, seitdem der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (Basel II) die neue Baseler Eigenkapitalverordnung verabschiedet hat, sondern schon viel länger. In der Vergangenheit hatten die Verfahren zur Kreditbeurteilung bzw. zur Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit nur einen anderen Namen. Ein großer Teil der Kreditinstitute hätte ohne die Bestimmung der Risiken ihres Kreditportfolios kaum bis in die heutige Zeit überlebt. Für jeden vergebenen Kredit mussten die Kreditinstitute bisher 8% der Kreditsumme durch Eigenkapital für die mit dem Kreditgeschäft verbundenen Kreditausfallrisiken unterlegen. Dabei war es unerheblich, ob der Kredit an ein Unternehmen mit einer guten Bonität oder an ein Unternehmen mit einer schlechten Bonität vergeben wurde.[12]

Dies ändert sich eben nun durch Basel II und führt dazu, dass von 2007 an, Kredite an Unternehmen mit einer unterschiedlichen Höhe an Eigenkapital zu unterlegen sind. Die Höhe hängt von der Bonität der Unternehmen ab. Unternehmen mit schlechter Bonität werden in der Zukunft mehr Zinsen für einen Kredit zahlen als Unternehmen mit einer guten Bonität, weil die Kredite mit mehr oder weniger Eigenkapital zu unterlegen sind. Dies soll zu objektiveren und gerechteren Finanzierungskosten für Unternehmen führen. Die Unternehmen mit einer guten Bonität tragen künftig nicht mehr die Risiken und Kosten, die Unternehmen mit einer schlechten Bonität mit sich bringen.[13]

Zur Bestimmung, welche Unternehmen nun Unternehmen mit guter Bonität oder auch schlechter Bonität sind, werden Ratingverfahren verwendet. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten für Unternehmen, ein Rating zu erhalten. Zum einen gibt es das bankinterne Rating, das von Kreditinstituten durchgeführt wird, und zum anderen das externe Rating, das von einer unabhängigen Ratingagentur durchgeführt wird (vergleiche ausführlicher Abschnitte 2.2.2 und 2.2.3).[14]

Der Ablauf eines Ratings kann nur allgemein dargestellt werden, weil die Ratingverfahren aus der Praxis zum größten Teil noch nicht ausgereift sind, sich noch in der Entwicklung befinden oder großer Geheimhaltung der Banken unterliegen. Der Verfasser wird bei der Auswertung der Ergebnisse der empirischen Untersuchung näher darauf eingehen. Nachfolgende Abbildung stellt einen typischen bankinternen Rating– Prozess dar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1. Der interne Rating – Prozess der Banken[15]

In der Phase der Datenerhebung sammelt das Kreditinstitut Informationen über das Unternehmen, die sich zum einen auf die Vergangenheit beziehen, wie Jahresabschlüsse und Gewinn– und Verlustrechnungen, und sich zum anderen auf die Zukunft beziehen, wie ein Liquiditäts-, ein Umsatz-, ein Finanz- und ein Kostenplan. Daten aus der Gegenwart, die die aktuelle betriebswirtschaftliche Situation beschreiben, werden auch von den Unternehmen eingeholt.

Zur Abrundung der bereits eingeholten Informationen über die Unternehmen werden bei den meisten Kreditengagements zusätzliche Informationen aus internen und externen Quellen gesammelt, um ein möglichst unabhängiges und gerechtes Urteil gewährleisten zu können. Zu den externen Quellen zählen zum Beispiel die Schufa – Organisation und der Bürgel Wirtschaftsinformationsdienst. Interne Quellen sind zum größten Teil die mit der Zeit gesammelten Kontodaten sowie die Erfahrungen aus alten Geschäftsbeziehungen.[16]

Bevor der eigentliche Ratingprozess startet, untersucht das Kreditinstitut das Unternehmen nach K.O. – Kriterien, die zur sofortigen Ablehnung eines Kreditantrags führen können, wie beispielsweise eine Kontopfändung, eine negative Schufa– Auskunft oder längere, unvereinbarte Überziehungen in der Vergangenheit, um Zeit und Kosten bei einer Ablehnung des Kredites zu sparen. Liegen keine K.O. – Kriterien oder Warnhinweise gegen den Kreditantragsteller vor, wird eine Jahresabschlussanalyse durchgeführt, weil sie nach § 18 des Kreditwesengesetzes (KWG) zwingend bei Krediten, die einen Betrag von 250.000 Euro übersteigen, vorgeschrieben ist. Der Kreditnehmer muss dann seine wirtschaftlichen Verhältnisse offen legen.[17]

Die wirtschaftlichen Verhältnisse werden in der Jahresabschlussanalyse durch die Aufbereitung des umfangreichen Zahlenmaterials zu Kennzahlen zur Beurteilung der Vermögens -, Finanz und Ertragslage untersucht. Als Datenbasis dienen den Banken in der Regel die letzten drei bis fünf Jahresabschlüsse. Die Datenerfassung ist nun abgeschlossen, und es folgt die Bewertung der gesammelten Informationen über das Unternehmen.[18]

Die quantitativen Kriterien, Informationen aus Bilanz bzw. GuV und Kontoführung, werden relativ zu Durchschnittswerten für die Gesamtwirtschaft oder einzelne Branchen bewertet. Mit einem Fragebogen werden die qualitativen Kriterien der Unternehmen vom Firmenkundenbetreuer bewertet. Die verwendeten Kriterien unterscheiden sich zwischen den Kreditinstituten. In der empirischen Untersuchung wird der Verfasser später darauf eingehen, welche Kriterien die verschiedenen Kreditinstitute verwenden und wie die unterschiedlichen Kriterien innerhalb des Gesamtratingprozesses von den Kreditinstituten gewichtet werden.[19]

Die verschiedenen Informationen sind nun bewertet worden, und das Kreditinstitut hat ein Ratingurteil gefällt. Anhand des Urteils wird das Kreditinstitut oder auch die Ratingagentur das Unternehmen in eine Ratingklasse einordnen, die entweder nach Buchstaben, wie bei Standard & Poor’s und Moody’s, oder nach Zahlen, wie bei vielen deutschen Kreditinstitutionen, beurteilen. Jede Ratingklasse drückt die Ausfallwahrscheinlichkeit für Kredite, die sich in der jeweiligen Klasse befinden, für die nächsten zwölf Monate aus.[20]

Von den Sicherheiten und Garantien wird ein zweites Urteil unabhängig vom ersten Ratingurteil ermittelt.[21] Die Engagementbeurteilung, die Entscheidung, ob ein Kredit bewilligt wird oder abgelehnt wird, erfolgt auf der Grundlage der beurteilten Sicherheiten und Garantien sowie der untersuchten Bonität des Kreditnehmers.[22]

2.2.2 Das interne Rating

Das Unternehmen hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten, sich raten zu lassen. Die eine Möglichkeit der Unternehmen besteht darin, sich dem internen Rating eines Kreditinstituts zu unterziehen, und die andere Möglichkeit der Unternehmen besteht darin, sich dem externen Rating einer Ratingagentur zu unterziehen.[23]

Die deutschen Kreditinstitute können bei der Bonitätsmessung der Unternehmen zwischen zwei Ansätzen wählen. Das ist zum einen der IRB – Ansatz, der Grundlage eines internen Ratings ist, und zum anderen der Standardansatz, der Grundlage eines externen Ratings ist (vgl. ausführlich Abschnitt 2.2.3).[24]

Innerhalb des IRB – Ansatzes, der die Erstellung des internen Ratings regelt, kann das Institut noch zwischen dem IRB – Basisansatz, der auf historischen Ausfallquoten basiert, und dem fortgeschrittenen IRB – Ansatz, der neben den historischen Ausfallquoten auch die Verlustquoten bei einem Kreditausfall berücksichtigt, entscheiden.[25]

Es wird in dieser Arbeit nicht weiter vertiefend auf die Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen und der Zusammensetzung der jeweiligen Formeln selbst aufgrund ihrer Komplexität eingegangen. Die IRB – Ansätze richten die Eigenkapitalunterlegung genauer an der Bonität eines Unternehmens aus als der Standardansatz. Dies führt in der Regel zu einer geringeren Eigenkapitalanforderung, weil eine feinere Risikomessung möglich ist. Dabei bringt der fortgeschrittene Ansatz den Banken größere Begünstigungen als der Basisansatz.[26] Die Ansätze müssen zudem durch die Bankaufsichtsbehörde genehmigt werden.[27]

Fast jedes Kreditinstitut hat ein eigenes internes Ratingverfahren entwickelt oder ist dabei, eins zu entwickeln. Diese Ratingverfahren unterscheiden sich in der Auswahl der unterschiedlichen Kriterien, die zur Kreditbeurteilung herangezogen werden, und der Gewichtung der Kriterien. Außerdem ist kaum ein Institut gewillt, seine Beurteilungskriterien zu veröffentlichen. Der Grund dafür könnte die Angst vor Bilanzmanipulation der Unternehmen sein. Deshalb ist es schwierig, die individuellen Ratingurteile der Kreditinstitute zu vergleichen.

In der Vergangenheit stützte sich diese Bonitätsbeurteilung vorwiegend auf die Analyse der Jahresabschlüsse der Unternehmen. Die aus den Jahresabschlüssen abgeleiteten Kennzahlen wurden mit Branchenkennzahlen verglichen, die aus den Jahresabschlüssen vieler Unternehmen abgeleitet wurden. Insbesondere die Kennzahlen der Jahresabschlüsse von Unternehmen, deren Kredite in den Folgejahren ausfielen, wurden mit den Kennzahlen des Unternehmens verglichen, das einen Kreditantrag gestellt hatte. Neben den Bilanzkennzahlen werden auch allgemeine Unternehmensdaten, wie zum Beispiel die Notwendigkeit der Investition und die gegebenen Sicherheiten, zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von den Kreditinstituten herangezogen.[28]

Die heutigen internen Ratingverfahren sollen bei einem Unternehmen neben den Kennzahlen aus der Vergangenheit auch die Zukunftsaussichten und das Management beurteilen, die so genannten qualitativen Aspekte. Die vergangenheitsbezogenen Daten sind nur Ausgangspunkt der internen Ratinganalyse. Die zukunftsorientierten Faktoren, die aussagen sollen, ob ein Unternehmen in der Zukunft in der Lage sei, seine Verbindlichkeiten zurückzuzahlen, haben an Wichtigkeit im Gesamtratingprozess gewonnen. Del Mestre ist sogar der Meinung, dass zukünftig 80% der Bewertung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen von technisch betriebswirtschaftlichen, zukunftsorientierten Daten abhänge.[29]

Bei den qualitativen Aspekten legen die Institute daher größeren Wert auf zukünftige Kriterien, wie die qualitative Unternehmensbewertung, mit der das Unternehmen auf seine Strategie, seine Marktpositionierung und Plausibilität der Planungsrechnung untersucht wird. Ein weiterer wichtiger von vielen qualitativen Aspekten stellt die Beurteilung der Qualität des Managements dar. Hier werden die strategische, die operative und die soziale Führung sowie die Fachkompetenz und die Umsetzungskompetenz des Managements beurteilt. Die qualitativen Kriterien werden zum größten Teil durch Kreditsachbearbeiter oder Firmenkundenbetreuer in Kreditinstituten interpretiert und anschließend bewertet. Dieses kann zu großen Unterschieden bei der Einschätzung von Qualitäten zwischen verschiedenen Mitarbeitern kommen (vgl. ausführlicher Abschnitt 2.3.1 und 2.3.2).[30]

Durch den Gebrauch von Scoringmodellen werden die quantitativen und qualitativen, die auf diese Weise auch gleichzeitig quantifiziert werden, Kriterien in Ratingstufen klassifiziert und somit beurteilungsfähig gemacht. Die Gewichtung im jeweiligen Ratingsystem ist von Bank zu Bank verschieden und hängt unter anderem von der Betriebsgröße des Unternehmens und des Gesamtkreditengagements des Unternehmens ab.[31]

2.2.3 Das externe Rating

Die weitere Möglichkeit eines Unternehmens, ein Rating zu erhalten, besteht darin, eine Ratingagentur gegen Gebühr zu beauftragen, ein Rating des eigenen Unternehmens durchzuführen. Das können große, bekannte Unternehmen, wie Moody’s, Standard & Poor’s oder Fitch sein, aber auch kleine mittelständische Ratingagenturen, die nach der heftigen öffentlichen Diskussion um Basel II entstanden.

Die Ratingagentur muss verschiedene Anforderungen erfüllen, die im dritten Baseler Konsultationspapier nachgelesen werden können, damit ein externes Rating zur Berechnung der Eigenkapitalunterlegung der Kreditinstitute herangezogen werden darf.[32] Die Standardmethode baut auf dem externen Rating auf. Zur Risikoeinstufung werden vorgegebene Risikogewichte benutzt, die sich für Unternehmen, Staaten und Banken unterscheiden.[33]

Ein externes Rating wird meist durchgeführt, weil ein Unternehmen einen großen Kredit aufnehmen oder eine Emission am Kapitalmarkt herausbringen möchte. Manchmal soll schon vorab festgestellt werden, wie die Beurteilung des Unternehmens ausfallen wird, um gegebenenfalls vor der Kapitalaufnahme an einer besseren Bonitätseinstufung arbeiten zu können. Andere Unternehmen versuchen durch das externe Rating ihre Bank, die eventuell zuvor negativ über einen Kreditantrag aufgrund einer schlechten Bonitätseinstufung geurteilt hat, von ihrer Kreditwürdigkeit zu überzeugen.[34]

Die Kriterien der Ratingagenturen zur Beurteilung des Ratingergebnisses sind meist so geheim, wie das Kochrezept eines Fünfsternekochs. Bei den bekannten Ratingagenturen sind die Verfahren zum größten Teil intransparent. Das Rating bestimmt ein Analyst bzw. eine Analystengruppe, die mit mathematischen Methoden unter Berücksichtigung der Kriterien der Ratingagentur versucht, die schon beim internen Rating erwähnten qualitativen und quantitativen Aspekte möglichst objektiv zu beurteilen, wobei die externe Agentur auf die Kundeninformationen, die in der Geschäftsbeziehung zwischen Kreditinstitut und Unternehmen entstanden sind, verzichten muss.[35]

Da externe Ratings auch mit hohen Kosten verbunden sind, gibt es viele kleine und auch viele mittelständische Unternehmen, die gar nicht in der Lage sind, sie zu finanzieren. Deshalb ist das externe Rating eher für mittelständische Unternehmen von Bedeutung, deren Unternehmensgröße eine Emission überhaupt zulässt.[36]

Voraussetzung für die Begebung von zum Beispiel Unternehmensanleihen über den Kapitalmarkt, die durchgeführt wird, um sich günstiges Fremdkapital zu sichern, ist ein externes Rating. Denn ohne ein vorhandenes externes Rating ist es seit dem Jahr 2000 nicht mehr möglich, eine Anleihe am Kapitalmarkt zu platzieren.[37]

2.3 Chancen und Risiken der Ratingverfahren

2.3.1 Beurteilung des internen Ratings

Das interne Rating hat gegenüber dem externen Rating den Vorteil, dass es für den Kreditnehmer keine Ratingkosten verursacht. Die Kosten sind in den Kapitalkosten enthalten. Das bedeutet, dass ein Unternehmen, das über ein externes Rating verfügt, und einen Bankkredit in Anspruch nehmen möchte, auf der einen Seite die Kosten für die Ratingagentur für die Anfertigung des externen Ratings bezahlen muss, und auf der anderen Seite trotzdem die normalen Kreditbereitstellungskosten der Bank, in denen auch Kosten für das Rating enthalten sind, zu tragen hat. Denn das Kreditinstitut wird auch bei Vorhandensein eines externen Ratings nicht auf sein eigenes internes Rating verzichten. Der Kreditnehmer bezahlt quasi doppelte Gebühren. So ist ein externes Rating für kleine Unternehmen, die nur einen Bankkredit aufnehmen möchten, meistens überflüssig. Eine entscheidende Reduzierung der Kapitalkosten ist durch ein externes Rating in einem solchen Fall selten zu erzielen.[38]

Ein Vorteil des internen Ratings ist, dass die Unternehmen in der Regel bei ihrer Hausbank ihren Kreditantrag stellen, und diese besitzt die Möglichkeit, auf die langjährige Geschäftsbeziehung zurückblicken zu können. Hierbei können Informationen über die Kontoführung berücksichtigt werden. Eine Ratingagentur verfügt nicht über solche Möglichkeiten. Besonders in einer konjunkturell schlechten Situation oder wenn es der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, schlecht geht, kann das ein Vorteil sein. Das Kreditinstitut kann neben den vorliegenden Unternehmens– und Branchenkennzahlen auch die Erfahrungen aus der Vergangenheit einbeziehen. Eine Ratingagentur hat diese Möglichkeit nicht.[39]

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Kreditantragsteller sein Ergebnis über Annahme oder Ablehnung des Antrags wesentlich schneller erhält, weil er unmittelbar bei der Bank anfragt und keine Ratingagentur zwischengeschaltet ist. Außerdem verfahren Kreditinstitute auch in der Bearbeitung eines Ratings aus Zeit- und Kostengründen meist schneller als Ratingagenturen. Deshalb hat das Unternehmen dann den Vorteil, seinen Kredit bei einem internen Rating in der Regel schneller zu erhalten. Dies kann in der heutigen Wirtschaftslage entscheidend für das Zustandekommen eines Geschäfts sein.[40]

Als sehr wichtiger Vorteil kann auch die Nutzung des Ratings als Informationsinstrument für das Management zur internen Risikoidentifikation angesehen werden. Das Unternehmen erhält auf Grundlage des Kreditantrages eine Bewertung der Bonität des eigenen Unternehmens. Wenn das Kreditinstitut dem Unternehmen nun im Rahmen dessen zeigt, in welchem Bereich die einzelnen Mängel zu finden sind, kann das Unternehmen an der Behebung der Mängel arbeiten.[41]

Ein Vorwurf an die Kreditinstitute ist, dass die Mitarbeiter die internen Ratingmodelle, die durch den Einsatz von mathematisch – statistischen Verfahren geprägt sind, nicht qualifiziert genug anwenden können und die stark von der Einschätzung des Kreditsachbearbeiters abhängigen qualitativen Kriterien als fehlerhaft einstufen.[42]

Als negativer Aspekt ist beim internen Rating zu berücksichtigen, dass Unternehmen ihr Ratingergebnis mangels Aufklärung durch das Kreditinstitut nicht werbend einsetzen dürfen bzw. können, weil es nur für bankinterne Zwecke bestimmt ist und nicht veröffentlicht wird.[43] Ein weiterer negativer Aspekt für die Unternehmen liegt im zunehmenden Informationsbedürfnis der Kreditinstitute. Durch diesen Bewertungsprozess ist das Unternehmen gezwungen, sich gegenüber der Öffentlichkeit zu öffnen. Gerade viele KMU sträuben sich gegen die geforderte Transparenz.[44]

Ein Grund für die Kreditinstitute, sich auf ihre eigenen internen Ratings zu verlassen, ist, dass die Ausfallwahrscheinlichkeiten, die durch interne Ratings bestimmt wurden, den Risiken in der Regel deutlich näher kommen als die durch externe Ratings bestimmten Ausfallwahrscheinlichkeiten.[45]

Zukünftig werden durch die internen Ratings die Finanzierungskosten fairer und dem Risiko entsprechend gestaffelt, sodass Unternehmen mit einem guten Rating für ihre gute Arbeit durch günstige Konditionen belohnt werden und Unternehmen mit schlechtem Rating durch höhere Konditionen bestraft werden. Die Unternehmen haben dadurch die Chance, durch gut aufbereitete Unternehmensinformationen und eine transparente Informationspolitik aktiv zu einem guten Rating beizutragen und auf diese Art ihre Finanzierungskosten zu senken.[46]

Das interne Rating hat im Wesentlichen für die Unternehmen den Vorteil, dass keine zusätzlichen Ratingkosten anfallen, die Bearbeitungszeit des Kredits meist kürzer ist, das Ratingergebnis zur Risikoidentifikation genutzt werden kann und die Geschäftsbeziehung mit der Hausbank als Ratinggeber intensiver ist als mit einer Ratingagentur. Außerdem ist das Unternehmen in der Lage, die Finanzierungskosten selbstständig durch Zusammenarbeit mit der Bank zu senken. Als negativ kann angesehen werden, dass die Unternehmen das Ratingergebnis nicht werbend einsetzen dürfen, das Informationsbedürfnis der Kreditinstitute steigt und ihnen der Zugang zum Kapitalmarkt verwehrt bleibt.

2.3.2 Beurteilung des externen Ratings

Bei einem externen Rating beauftragt ein Unternehmen eine Ratingagentur, ein Rating des eigenen Unternehmens durchzuführen. Dieses Rating hat nur Sinn, wenn das Unternehmen Kapital durch die Emission von Anleihen aufnehmen möchte oder dadurch national und international ein besseres Ansehen in der Öffentlichkeit erhält und damit ein Publizitätseffekt erzielt wird.[47]

Die Emission von Anleihen hat nach finanziellen Gesichtspunkten Sinn, weil die aus der Kreditaufnahme entstehenden Kapitalkosten in der Regel niedriger sind als die von Bankkrediten. Die Kosten des Kapitals hängen von der Bonität des Unternehmens ab, die von der Ratingagentur gemessen werden soll. Je besser das Ratingergebnis des Unternehmens ausfällt, desto stärker lassen sich die Fremdkapitalkosten reduzieren. Neben der Reduzierung der Kapitalkosten gewinnt das Unternehmen auch an finanzieller Flexibilität, weil das Unternehmen unabhängiger von der Kreditfinanzierung als bei den Kreditinstituten ist.[48]

Außerdem kann ein externes Rating gegenüber den Kunden und Lieferanten werbend eingesetzt werden und zu einem positiven Unternehmensimage beitragen, vorausgesetzt, es wurde ein gutes Ratingergebnis erzielt. Kunden und Lieferanten handeln lieber mit seriösen und solventen Geschäftspartnern als mit unbekannten und eventuell sogar nicht liquiden Unternehmen, weil sie dann Vertrauen in den Geschäftspartner aufgebaut haben und daran glauben, ihr Geld bzw. ihre Ware fristgerecht zu erhalten. Bis zum Jahr 2003 sind jedoch nur ca. 60 Unternehmen aus Deutschland von international anerkannten Agenturen geratet worden.[49]

Die Gefahr des gerateten Unternehmens liegt darin, ein schlechtes Rating zu erhalten. Die Folgen davon könnten sein, dass sich die Fremdkapitalkosten erhöhen oder der Zugang zum Kapitalmarkt gar verweigert wird. Bei Veröffentlichung des Ratingergebnisses könnten sich sogar Kunden weigern, weitere Geschäfte mit dem Unternehmen zu tätigen. Lieferanten würden eventuell auf Vorausbezahlung der gelieferten Ware bestehen. Ein Todeskreislauf für das Unternehmen käme in Gang. Mit dem Ziel, Kapital aufzunehmen, ist das Unternehmen gestartet. Im Endeffekt würden jedoch nur die erwähnten Schwierigkeiten auf sie zukommen. Ratingagenturen führen zuweilen Ratings ohne Auftrag durch. Das kann, wie bereits erwähnt, unangenehme Folgen für das geratete Unternehmen nach sich ziehen.[50]

Negativ am externen Rating ist die fehlende Transparenz der Beurteilungskriterien der Ratingagenturen. Deshalb stellt es sich für das Unternehmen als schwierig heraus, aus den negativ beurteilten Sachverhalten zu lernen und die Bearbeitung in Zukunft zu verbessern. Ein weiterer negativer Aspekt des externen Ratings besteht darin, dass viele zum größten Teil nicht börsennotierte Unternehmen das ständige Informationsbedürfnis der Ratingagentur, meist quartalsweise Unterrichtung über die geschäftliche Entwicklung, als belastend empfinden.[51] Des Weiteren verursacht es eine nicht unerhebliche Kostenbelastung der KMU.[52] Die Kosten für das Erstrating liegen, abhängig von der Wahl der Ratingagentur, zwischen 5.000 und 50.000 Euro.[53]

Ein externes Rating kann Unternehmen im Wesentlichen die Vorteile günstigerer Kreditkonditionen bringen, flexibler in der Finanzierungsart zu sein und ein positives öffentliches Unternehmensimage zu erhalten. Als Nachteile können die dadurch zusätzlich entstehenden Ratingkosten, das Informationsbedürfnis der Agentur, die Gefahr einer schlechten Einstufung und die Intransparenz der Ratingkriterien angesehen werden.

2.4 Mittelständische Unternehmen unter Berücksichtigung von Basel II

2.4.1 Definition Mittelstand

Über 99,8 % der Unternehmen, über 69 % der Arbeitnehmer und 83 % aller Lehrlingsausbildungsplätze in Deutschland zählen zum Mittelstand.[54] Trotz dieser beeindruckenden Zahlen ist es sehr schwer, eine allgemeingültige oder gesetzliche Definition des Begriffs „Mittelstand“, auch unter dem Begriff KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) bekannt, zu finden. Die deutsche Wirtschaftspolitik hat auf eine eindeutige Definition stets verzichtet, obwohl der Begriff KMU dort ständig verwendet wird.[55] Eine Definition kann über zwei verschiedene Aspekte bzgl. der Unternehmen erfolgen. Das sind zum einen der qualitative Aspekt und zum anderen der quantitative Aspekt.

Der qualitative Aspekt des Begriffs ist davon geprägt, dass die mittelständischen Unternehmen vorwiegend vom Eigentümer geführt sind, ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit vorhanden ist und ein Streben nach Erhaltung der Selbstständigkeit vorliegt. Außerdem liegt eine hohe regionale Unternehmenskultur vor, und der Mitarbeiterstamm bleibt häufig über Jahre hinweg gleich. Dazu fehlt den Unternehmen meist aufgrund ihrer Rechtsform oder ihrer Größe die Emissionsfähigkeit, wobei durch die Gründung des Neuen Marktes der Faktor Unternehmensgröße an Bedeutung verloren hat. Der quantitative Aspekt des Begriffs beschränkt sich im Wesentlichen auf die Größenkriterien Umsatz und Mitarbeiter der Unternehmen. Die Höhe der Bilanzsumme und die Eigentümerstruktur sind auch häufig noch von Gewicht.[56]

Die Europäische Union (EU) wird den Begriff KMU vom 01.Januar 2005 an anhand folgender Kriterien definieren: Die Zahl der Mitarbeiter liegt unter 250 und der Umsatz muss kleiner oder gleich 50 Millionen Euro, oder die Bilanzsumme muss kleiner oder gleich 43 Millionen Euro sein. Außerdem darf das Unternehmen nicht zu 25 % oder mehr im Besitz eines oder mehrerer Unternehmen stehen. Ausnahmen bei dieser Regelung werden dabei staatlichen Beteiligungsgesellschaften, Risikokapitalgesellschaften, Universitäten und Forschungszentren, institutionellen Anlegern und autonomen Gebietskörperschaften zugestanden, um die Eigenkapitalfinanzierung von KMU und deren Forschung zu fördern. Selbst diese Definition wird von der Europäischen Kommission noch weiter in die Unternehmenskategorien: Mittelgroß (Anzahl der Mitarbeiter < 250 und Umsatz ≤ 50 Millionen Euro oder Bilanzsumme ≤ 43 Millionen Euro), Klein (Anzahl der Mitarbeiter < 50 und Umsatz ≤ 10 Millionen Euro oder Bilanzsumme ≤ 10 Millionen Euro) und Mikro (Anzahl der Mitarbeiter < 10 und Umsatz ≤ 2 Millionen Euro oder Bilanzsumme ≤ 2 Millionen Euro) unterteilt.[57]

Die in Deutschland wohl bekannteste Abgrenzung des Begriffs KMU stammt vom Institut für Mittelstandsforschung (IfM). Das Institut untergliedert Unternehmen in drei Klassen, nach Anzahl der Mitarbeiter und dem Jahresumsatz: Groß (Mitarbeiter ≥ 500 und Umsatz ≥ 50 Millionen Euro), Mittel (10 bis 499 Mitarbeiter und Umsatz 10 - 50 Millionen Euro) und Klein (bis 9 Mitarbeiter und Umsatz < 1 Million Euro). Zum Begriff KMU zählen jedoch nur die mittlere und kleine Klasse, wobei die mittlere im Vergleich mit der europäischen Definition schon die doppelte Anzahl von Mitarbeitern zulässt.[58]

Die Definition der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sieht anders aus. Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 500 Millionen Euro gehören nach ihrer Meinung zum Mittelstand.[59]

Die Definitionen der EU oder auch die gänzlich unterschiedliche Definition der KfW sind sehr wichtig, weil sie darüber entscheiden, ob ein Unternehmen Gelder aus den verschiedenen Fördertöpfen, wie zum Beispiel von der EU oder der KfW, bekommt oder nicht. Aber allein anhand der drei vorgestellten Definitionen ist erkennbar, wie groß die Unterschiede bei den Merkmalen der verschiedenen Mittelstandsdefinitionen sind. Es sind Definitionen von Institutionen, deren Ziel es ist, den Mittelstand zu beraten und zu fördern.

2.4.2 Bedeutung und derzeitige wirtschaftliche Situation des Mittelstandes

Die mittelständischen Unternehmen zählen zu den wichtigsten Säulen der deutschen und auch europäischen Wirtschaft. Das liegt nicht nur an der bedeutenden Anzahl von Unternehmen (3,3 Millionen Unternehmen) und den damit verbundenen Arbeitsplätzen (20 Millionen). Sie produzieren auch 42 % des Umsatzes und 49 % der Wertschöpfung aller deutschen Unternehmen. Aber vor allem auch aufgrund der Innovationskraft und der ständigen Erarbeitung von kreativen Lösungen macht sich der deutsche Mittelstand unverzichtbar.[60]

Als besonders beeindruckend kann die Betriebsgrößen- und Beschäftigtenstruktur angesehen werden. In der folgenden Abbildung 2 wird die Aufteilung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten auf die Betriebe in Deutschland im Jahr 2001 gezeigt. Hier werden Betriebe, die keine sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten haben sowie nebenberuflich ausgeübte Tätigkeiten nicht erfasst. Zudem fallen auch Selbständige und Einpersonenunternehmen aus der Statistik heraus.

Betriebsgrößen- und Beschäftigtenstruktur

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Betriebsgrößenstruktur anhand der Zahl der Beschäftigten[61]

Nach dieser Abbildung sind 99,8 % der Unternehmen dem Mittelstand zuzurechnen, und 78,3 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten arbeiten in diesen Unternehmen. Der prozentuale Anteil der Großunternehmen an der Gesamtanzahl der Unternehmen dagegen liegt nur bei 0,2 %. Es sind jedoch 21,7 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten bei ihnen tätig.

Besonders bei den für die Wirtschaft sehr wichtigen Erfindungen, Entwicklungen und Investitionen fehlt dem KMU jedoch Kapital, um die immer teurer werdenden Projekte finanzieren zu können. In Hinblick auf die neuen Eigenkapitalanforderungen an Banken, bei denen sich die Unterlegung von Risikoaktiva in Zukunft stärker an den tatsächlichen Risikoverhältnissen orientiert, wie bereits in Abschnitt 2.2 beschrieben, drohen den KMU noch weitere Hindernisse in ihrer Unternehmensfinanzierung. Deshalb werden sich die Finanzierungsbedingungen der KMU spürbar verändern.[62]

Die Kreditinstitute sind traditionell die größte Finanzierungsquelle der deutschen KMU und stellen 75 % des Fremdkapitalbedarfs für Investitionen und Betriebmittel durch Bankkredite zur Verfügung. Die Ursache der stark fremdkapitallastigen Finanzierung der KMU ist zum Teil in der Vergangenheit zu finden. Nach Zusammenbruch des deutschen Finanzsystems Ende des 2. Weltkriegs waren alle Geldvermögen und fast alle Betriebe zerstört, sodass die sich bildenden KMU zwangsläufig auf Fremdkapitalzuführung angewiesen waren. Sehr stark zur schlechten Eigenkapitalquote hat auch die deutsche Steuergesetzgebung beigetragen. Von ihr wird auch noch heute Fremd– im Gegensatz zu Eigenkapital bevorzugt. Dadurch entstand eine im Vergleich mit anderen Industrieländern niedrige Eigenkapitalquote der KMU.[63]

Auch verantwortlich für die niedrige Eigenkapitalquote ist die in Deutschland lange Zeit nicht vorhandene Aktienkultur. Durch einen Börsengang können Unternehmen günstig Eigenkapital bekommen und müssen sich nicht oder nur geringfügig über Fremdkapital finanzieren. Die gerade erst auch durch die Gründung des Neuen Marktes entfachte Aktieneuphorie in Deutschland droht inzwischen jedoch durch den weltweiten Einsturz der Börsen wieder einzubrechen.[64]

Eine gute Eigenkapitalquote ist sehr wichtig für nicht börsennotierte Unternehmen, wie es die meisten KMU sind, weil sie eine der wichtigsten Kriterien für die Kreditwürdigkeit ist. Im Ratingsystem von Moody’s für nicht börsennotierte Unternehmen fließt zu 38 % der Verschuldungsgrad, also das Verhältnis zwischen Eigen – und Fremdkapital, in die Gesamtbewertung der quantitativen Kriterien bei der Bestimmung der Kreditwürdigkeit ein. Danach erst kommen die Rentabilität mit 25 % und die Produktivität mit 11%. Aus diesem Grund ist es sehr schwer für KMU, die eine niedrige Eigenkapitalquote haben, ein gutes Ratingergebnis zu erhalten.[65]

Nach Abbildung 3 auf der folgenden Seite arbeiten Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 0,5 Millionen Euro quasi ohne Eigenmittel. Die Eigenkapitalquote verbessert sich mit zunehmendem Umsatz der Unternehmen. Unternehmen, die einen Umsatz zwischen 12,5 und 50 Millionen Euro aufweisen, sind schon recht dicht an die Eigenkapitalquote von Großunternehmen herangekommen. Es liegt eine Differenz von durchschnittlich ca. 5 % zwischen den beiden Kategorien vor. Positiv zur schlechten Eigenkapitalausstattung der deutschen Unternehmen ist zu vermerken, dass sich die Eigenkapitalquote im Berichtszeitraum zwischen den einzelnen Jahren mit zunehmender Zeit in fast allen Unternehmenskategorien ständig verbessert hat. Einzig die Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 0,5 Millionen Euro verharren auf der Basis von null Eigenkapital. Damit zeichnet sich eine deutliche Verbesserung dieser wichtigen Größe ab. Seit dem Jahr 1998 ist die Eigenkapitalquote im Mittelstand von 2,7 % kontinuierlich auf 5,8 % im Jahr 2002 gestiegen, was mehr als eine Verdopplung ist.

Eigenkapitalquote der KMU

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Eigenkapitalquote der KMU aufgeteilt nach Unternehmensgröße[66]

Verantwortlich für die jedoch noch immer schlechte Eigenkapitalquote ist aber auch das Verhalten der Unternehmer, die mit ihren Gewinnen, unter anderem auch aufgrund der bereits angesprochenen steuerlichen Aspekte, selten die Kapitalrücklagen erhöhen, sondern die Gewinne lieber ihrem Privatvermögen zuführen.

Einer Studie der Sparkassen – Finanzgruppe von Ende des Jahres 2001, die auf Grundlage der Bilanzdatensammlung von 540 Sparkassen beruht, zufolge, sehen auch sie den größten Handlungsbedarf durch Basel II mit 29 % Nennhäufigkeit in der Eigenkapitalausstattung der KMU. Bis September 2003 finanzierte die Sparkassen – Finanzgruppe mit einem Marktanteil von 42,3 % den größten Anteil der Kredite des Mittelstandes.[67] Danach folgen die Verbesserung der Managementkompetenz mit 18 % Nennhäufigkeit und die strategische Unternehmensplanung mit 17 % Nennhäufigkeit.[68]

Damit die Finanzierung der Unternehmen auch nach der Umsetzung von Basel II weiterhin gesichert ist, sind die KMU also zum einen angehalten, ihre Eigenkapitalbasis zu stärken. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Nachholbedarf bei der Managementkompetenz und der strategischen Unternehmensplanung.

Die Umfrage ist auf Grundlage von Bilanzdaten aus dem Jahr 1999 und 2000 durchgeführt worden. Deshalb ist es sehr interessant, diese Umfrage mit einer ähnlichen Umfrage des Deutschen Sparkassen – und Giroverbandes aus dem Jahr 2004 zu vergleichen. In dieser Umfrage wird die Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Planung/Steuerung mit 42,5 % als wichtigster Handlungsbedarf für KMU im Zusammenhang mit Basel II angesehen. Danach folgen mit 24,9 % die Verbesserung der Transparenz gegenüber der Bank und erst mit 22,6 % die Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Nur zu 8,6 % wird eine Verbesserung der Kompetenz des Unternehmers angegeben. Die Aufgeschlossenheit gegenüber alternativen Finanzierungsformen mit nur 1,4 % spielt offenbar keine entscheidende Rolle.

Anhand des Vergleichs der beiden Umfragen, die nur zwei Jahre auseinander liegen, wird deutlich, wie schnell sich die Mängelkriterien der Banken gegenüber den KMU verändern. Die verbesserten Eigenkapitalquoten lassen das Absinken der Eigenkapitalausstattung vom ersten auf den dritten Platz eventuell erklären. Zu berücksichtigen bleibt jedoch, dass auf dem dritten Rang nur recht allgemein die Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen steht, in denen auch noch andere Kennziffern enthalten sind.

In der anschließenden empirischen Untersuchung wird versucht, vertiefend darauf einzugehen, in welchen Feldern die Kreditinstitute die Mängel des Mittelstandes in Bezug auf Basel II sehen.

2.4.3 Konsequenzen für den Mittelstand

Da der Aufschrei in der Politik und Wirtschaft infolge der zunächst düsteren Prognosen für den Mittelstand durch Basel II jedoch sehr groß war, wurden speziell für den Mittelstand im 3. Konsultationspapier Erleichterungen erreicht. Es wurde befürchtet, dass durch Basel II erheblich höhere Eigenkapitalanforderungen auf die Banken für das zu hinterlegende Eigenkapital zukommen würden. Aus diesem Grund wurde ein Rückzug der Banken aus der Finanzierung des Mittelstandes vermutet, denn steigende Eigenkapitalanforderungen würden zwangsläufig zu höheren Kreditkosten für die KMU führen, sodass die Finanzierung des klammen Mittelstandes noch riskanter werden würde. Denn die meist schwache wirtschaftliche Situation des Mittelstandes führt zu einem schlechten Rating, und das schlechte Rating führt zu steigenden Eigenkapitalanforderungen der Banken. Das führt zu steigenden Kreditkosten, wodurch die Kosten des schwachen Mittelstandes weiter steigen würden.[69]

Diese Erleichterungen sehen vor, dass Kredite an Unternehmen, deren Verschuldung insgesamt bei dem jeweiligen Kreditinstitut unter 1 Mio. Euro liegen, bei der Berechnung der Eigenkapitalunterlegungspflicht wie Privatkunden behandelt werden. Außerdem wurden für die Kredite von Unternehmen mit einem Umsatz von unter 50 Millionen Euro Anrechungserleichterungen beschlossen, was durchschnittlich zu einer Reduzierung der Eigenkapitalhinterlegungskosten von 10 % führt. Zusätzlich ist der Umfang der anerkennungsfähigen Sicherheiten dadurch erweitert worden, dass jetzt auch Sicherheitsübereignungen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen anerkennungsfähig sind. Auf Laufzeitzuschläge für Kredite - der Mittelstand verfügt zum großen Teil über Kredite mit langer Laufzeit - soll für Unternehmen bis zu einem Umsatz oder einer Bilanzsumme bis zu 500 Millionen Euro verzichtet werden.[70] [71]

Ob die aktuelle restriktive Kreditvergabepolitik der Banken sich nun wirklich durch Basel II erklären lässt, ist also zweifelhaft. Die Banken fürchten durch die bereits angesprochenen Gründe, mehr Eigenkapital pro Kreditvergabe hinterlegen zu müssen. Das würde eine Verteuerung des verliehenen Kapitals nach sich ziehen, infolgedessen die Finanzierungskosten der KMU zwangsläufig steigen würden.

Außerdem lässt sich die restriktive Kreditvergabe auch mit der schlechten Geschäftentwicklung der Kreditinstitute selbst erklären. Die Bilanzen der Banken sind in den letzten Jahren durch die Flaute an der Börse und zahlreichen Insolvenzen stark gebeutelt. Da der momentane Blick in die Zukunft auch auf keine schnelle Besserung hoffen lässt, gehört die riskante Mittelstandsfinanzierung nicht zu den beliebtesten Geschäftsfeldern der Banken.[72]

Es ist also zur derzeitigen Lage noch nicht eindeutig feststellbar, ob Basel II positive oder negative Auswirkungen auf den Mittelstand hat.[73]

Die Dritte Quantitative Auswirkungsstudie des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht stellte fest, dass unter Berücksichtigung der Veränderungen im Dritten Konsultationspapier des Baseler Ausschusses eine Reduzierung der Eigenkapitalanforderungen von im Durchschnitt 10 % für Gruppe II Institute, kleine und mittlere Banken, die bekanntlich die Finanzierung des Mittelstandes tragen, bei Verwendung des IRB – Basisansatzes erfolgen würde. Bei Verwendung des fortgeschrittenen IRB – Ansatzes würden im Durchschnitt die Eigenkapitalanforderungen um 8 % sinken. Für Gruppe I Banken, große und international tätige Institute, steigen hingegen die Eigenkapitalanforderungen bei Verwendung des IRB – Basisansatzes um im Durchschnitt 16 % und bei Verwendung des fortgeschrittenen IRB – Basisansatzes um im Durchschnitt 5 %.[74] [75]

Diese Ergebnisse lassen für den deutschen Mittelstand den Schluss zu, dass durch sinkende Eigenkapitalanforderungen sich auch die eigenen Finanzierungskosten reduzieren, weil sie bekanntlich von Gruppe II Instituten betreut werden.

Neben den Finanzierungsrisiken, die Basel II den KMU bringt, bietet Basel II ihnen aber auch Chancen. Das Rating bietet den Unternehmen die Möglichkeit, ihr Unternehmen zu durchleuchten und besser aufzustellen. Das kann anhand des Ratingprozesses geschehen, weil dort das Unternehmen auf Stärken und Schwächen untersucht wird und dem Unternehmen auf diese Art Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden. Darüber hinaus sollten die KMU die Möglichkeit nutzen, ihre Kommunikation mit ihrer Bank zu verbessern. Durch die regelmäßige Vorlage von Unterlagen zur Geschäfts- und Ertragslage kann sich das Verhältnis zur Hausbank verbessern. Dieses könnte sich auch positiv auf die Kreditkonditionen auswirken, weil die Banken schon lange vor allem von den KMU mehr Transparenz fordern. Mit mehr Offenheit und gleichzeitig positiver Geschäftsentwicklung sowie guter Sicherheitenlage würden die Institute die Unternehmen mit niedrigeren Zinssätzen belohnen.

Selbst bei einer restriktiveren Kreditvergabe durch die Banken wird die Finanzierung der KMU nicht zusammenbrechen, weil im Rahmen der zunehmenden Globalisierung immer mehr ausländische Wettbewerber in den Markt eintreten und ihre Finanzdienstleistungen anbieten. Außerdem rücken alternative Finanzierungsformen (vgl. Abschnitt 4.2.2) auch immer mehr ins Blickfeld der KMU. Auch die Änderungen im dritten Konsultationspapier lassen hoffen, dass die Finanzierungskosten des Mittelstandes nicht durch in Krafttreten von Basel II weiter steigen werden bzw. die Kreditvergabe hemmen, sondern sogar die Finanzierung des Mittelstandes fördern.

Im Endeffekt kann festgehalten werden, dass die Kreditkonditionen in Zukunft fairer gegenüber den KMU werden, weil sie sich bei einer guten Bonität günstiger finanzieren und bei einer schlechten Bonität teurer finanzieren. Der Unternehmer hat es selbst in der Hand, sein Rating durch die Verbesserung von verschiedenen bereits zuvor erwähnten Maßnahmen positiv zu beeinflussen. Diese Maßnahmen hätten zum größten Teil aber auch schon vor Basel II zu einem positiven Kreditentscheid beigetragen. Neu soll unter Basel II sein, dass der Unternehmer jetzt auch durch bessere Konditionen belohnt werden soll. In der Vergangenheit hat es allerdings auch schon von Kreditnehmer zu Kreditnehmer unterschiedliche Konditionen gegeben.

[...]


[1] Vgl. Deutscher Sparkassen – und Giroverband, Diagnose Mittelstand 2001, S. 11 f.

[2] Vgl. Hoffmann: Bonitätsbeurteilung, S. 25

[3] Vgl. Reder: aktuell, S. 43

[4] Vgl. Reder: aktuell, S. 44

[5] Vgl. Kniese: Rating – Analyse, S. 12

[6] Vgl. Büschgen; Everling: Handbuch, S. 25

[7] Vgl. Reder: aktuell, S. 44

[8] Vgl. Füser; Heidusch: Positionierung, S. 27

[9] Vgl. Reichling: Risikomanagement, S. 67

[10] Persönliches Interview vom 15.03.2004

[11] Vgl. Büschgen; Everling: Handbuch, S.31

[12] Vgl. Brockhaus: Credit Rating, S. 31

[13] Vgl. Hundt; Neitz; Grabau: Chance für KMU, S. 9

[14] Vgl. Übelhör; Warns: Auswirkungen, S. 22 f.

[15] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 58

[16] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 58

[17] Vgl. Hundt; Neitz; Grabau: Chance für KMU, S. 185

[18] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 60

[19] Vgl. Füser; Heidusch: Positionierung, S. 58 ff.

[20] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 62

[21] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 63

[22] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 63 f.

[23] Vgl. Reichling; Risikomanagement, S. 67 f.

[24] Vgl. Wolf: Chance, S. 16

[25] Vgl. Hundt; Neitz; Grabau: Chance für KMU, S. 11

[26] Vgl. Wolf: Chance, S. 17

[27] Vgl. Hundt; Neitz; Grabau: Chance für KMU, S. 13

[28] Vgl. Brockhaus: Credit Rating, S. 85

[29] Vgl. Del Mestre, Leitfaden für Kreditinstitute, S. 7

[30] Vgl. Füser; Heidusch: Positionierung, S. 60

[31] Vgl. Wolf: Chance, S. 132

[32] Vgl. Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht: 3. Konsultationspapier, S. 16

[33] Vgl. Füser; Heidusch: Positionierung, S. 40

[34] Vgl. Brockhaus: Credit Rating, S. 76

[35] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 68

[36] Vgl. Kolbeck; Wimmer: Finanzierung Mittelstand, S. 167

[37] Vgl. Achleitner; Everling :Advisory, S. 151

[38] Vgl. Hundt; Neitz; Grabau: Chance für KMU, S. 19

[39] Vgl. Brockhaus: Credit Rating, S. 80

[40] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 67

[41] Vgl. Hundt; Neitz; Grabau: Chance für KMU, S. 62

[42] Vgl. Reichling; Risikomanagement, S. 85

[43] Vgl. Achleitner; Everling: Advisory, S. 160

[44] Vgl. Kolbeck; Wimmer: Finanzierung Mittelstand, S. 13

[45] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 67

[46] Vgl. Hundt; Neitz; Grabau: Chance für KMU, S. 13

[47] Vgl. Brockhaus: Credit Rating, S. 78

[48] Vgl. Kolbeck; Wimmer: Finanzierung Mittelstand, S. 167

[49] Vgl. Achleitner; Everling: Advisory, S. 160

[50] Vgl. Kolbeck; Wimmer: Finanzierung Mittelstand, S. 167

[51] Vgl. Kolbeck; Wimmer: Finanzierung Mittelstand, S. 13

[52] Vgl. Gleißner; Füser: Rating, S. 68

[53] Vgl. Wolf: Chance, S. 20

[54] Vgl. IfM, Bonn

[55] Vgl. Hennerkes; Pleister: Erfolgsmodell, S. 14

[56] Vgl. Keiner: Mittelstand, S. 95

[57] Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaft: KMU, 2003/361/EG

[58] Vgl. IfM, Bonn

[59] Vgl. Achleitner; Everling: Advisory, S. 289

[60] Vgl. IfM, Bonn

[61] Vgl. IfM, Bonn

[62] Vgl. Keiner: Mittelstand, S. 94

[63] Vgl. Achleitner; Everling: Advisory, S. 17

[64] Vgl. Achleitner; Everling: Advisory, S. 18

[65] Vgl. Moody’s: Risk, S. 16

[66] Deutscher Sparkassen – und Giroverband, Statistischer Anhang zur Diagnose Mittelstand 2004, S. 6

[67] Vgl. Deutscher Sparkassen – und Giroverband, Diagnose Mittelstand 2004, S. 51

[68] Vgl. Deutscher Sparkassen – und Giroverband, Diagnose Mittelstand 2001, S. 16 f.

[69] Vgl. Wolf: Chance, S. 9

[70] Vgl. Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht: 3. Konsultationspapier, S.49, S. 58

[71] Vgl. www.hvb-rating-advisory.de, Stand 15.04.04

[72] Vgl. Handelsblatt, 31.03.2004

[73] Vgl. Kolbeck; Wimmer: Finanzierung Mittelstand, S. 170

[74] Vgl. Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht: QIS 3

[75] Vgl. Schulte – Mattler: CP3, S. 386 f.

Ende der Leseprobe aus 136 Seiten

Details

Titel
Analyse von Ratingverfahren von deutschen Kreditinstitutionen und deren Einfluss auf kleine und mittelständische Unternehmen
Hochschule
Fachhochschule Dortmund
Note
1,0
Autor
Jahr
2004
Seiten
136
Katalognummer
V34688
ISBN (eBook)
9783638348409
ISBN (Buch)
9783638703536
Dateigröße
1112 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Der empirische Teil der Diplomarbeit wurde in einer Fachzeitschrift veröffentlicht.
Schlagworte
Analyse, Ratingverfahren, Kreditinstitutionen, Einfluss, Unternehmen
Arbeit zitieren
Dipl.-Betriebswirt Martin Rajmann (Autor:in), 2004, Analyse von Ratingverfahren von deutschen Kreditinstitutionen und deren Einfluss auf kleine und mittelständische Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34688

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