Singapur - das Tor zu Südostasien


Studienarbeit, 2005

24 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Kenndaten
2.1 Geographie
2.2 Allgemeine Eckdaten
2.3 Geschichte
2.4 Allgemeine Wirtschaft

3 Tourismus als Wirtschaftsfaktor
3.1 Allgemeine Tourismuswirtschaft
3.2 Singapur Airlines

4 Lebensstandard der Menschen

5 Sehenswürdigkeiten
5.1 Kostenfreie Sehenswürdigkeiten
5.2 Kostenpflichtige Sehenswürdigkeiten

6 Essen in Singapur

7 Sport in Singapur

8 Festivals und Events
8.1 Religiöse Feierlichkeiten
8.2 Kommeruielle Veranstaltungen, Shows, Festivals und Sportevents

9 Fazit

10 Anhang

11 Quellen- und Literaturverzeichnis

12 Eidesstattliche Erklärung

1 Einleitung

Der ferne Osten war für die Europäer schon immer besonders interessant. Nicht nur um Handel zu treiben, sondern auch als Destination. Viele Menschen haben Asien bisher nur auf der Landkarte besucht. Und die, welche dort waren, sind in eine völlig fremde Welt eingetaucht und waren begeistert. Asien steckt voller Wunder und Überraschungen. Nicht nur die Sprache oder die Kultur unterscheiden sich völlig von der uns bekannten Umgebung, sondern auch die Dimensionen und die Art und Weise wie etwas gemacht wird, sind für einen Europäer nur schwer fassbar, wenn er es nicht mit eigenen Augen gesehen hat.

Ein kleines großes Wunder Asiens ist der Stadtstaat Singapur. Auf ihn soll in dieser Arbeit der Focus gerichtet sein. Durch seine einzigartige Geschichte hat es sich von einem kleinen Handelshafen zu einer der pulsierendsten Metropolen dieser Erde entwickelt.

Singapur selbst bezeichnet sich als Tor zu Südostasien, aber vermutlich ist es mehr. Vielleicht ist Singapur auf dem Weg Europa zu übertrumpfen?

Deswegen soll in dieser Arbeit Singapur nicht nur als touristische Destination vorgestellt werden, sondern auch der Lebensstandard und die Wirtschaft sollen im Mittelpunkt stehen.

Um einen Vergleich zu Europa herstellen zu können, wird Deutschland als Gegenspieler verwendet werden.

Die Entscheidung für dieses Thema fiel aus dem Grund, dass Stadtstaaten schon immer eine besondere Anziehungskraft auf die Autorin ausübten und vielleicht Singapur perfekt dazu geeignet ist Klarheit zu schaffen. Klarheit in den Mythos, welcher hinter vorgehaltener Hand besprochen wird und sich den niemand wirklich wahr haben will: Nämlich dass Asien Europa in jeglicher Hinsicht auf die hinteren Plätze verweisen wird.

Ist es wirklich so?

2 Kenndaten

2.1 Geographie

Die Republik Singapur liegt südlich von Malaysia auf der Malaccahalbinsel bei 1°20’ nördliche Breite und 103°50’ östliche Länge am Phillipkanal und hat eine Fläche von 685 km². Es beinhaltet zudem 59 vorgelagerte Inseln. Die Hauptstadt ist Singapur, in welcher 4,13 Millionen Menschen leben. Insgesamt leben in der Republik 4,77 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 7641 Einwohnern pro km². In einzelnen Wohngebieten der Stadt sind es bis zu 200.000.

Die Landschaft ist sehr flach, denn der höchste Berg bzw. Hügel ist der Bukit Timah mit einer Höhe von 176 m.[1]

Das tropisch feuchte, monsuale Regenklima beschert Singapur eine Durchschnittstemperatur von 27,3°C und 2091 mm Niederschlag im Jahr.[2] Dadurch ist die Temperatur im Winter nur unwesentlich geringer als den Rest des Jahres. Ebenso ist der Niederschlag zwischen November und Januar auf Grund des Nordostmonsuns am stärksten.[3]

Der längste Fluss ist der Seletar mit 15 km.

2.2 Allgemeine Eckdaten

Singapur ist seit dem 9. August 1965 von Malaysia unabhängig und eine Republik. Dennoch sind 76,4% Chinesen und 14,9% Malaien. Dies lässt sich auf die Einwanderung der Chinesen Ende des 19. Jahrhunderts zurückführen. Die Amtssprachen sind Chinesisch, Malaiisch, Tamilisch und Englisch.

Der Buddhismus, der Islam (Malaiisch und Sikh), das Christentum, der Hinduismus, der Taoismus und Konfuzianismus sind die Religionen, welche in Singapur am häufigsten ausgeübt werden.

Der Regierungschef heißt Lee Hsien Loong und das allgemeine Wahlrecht gilt ab 20 Jahren.

Die Währung ist der Singapur Dollar. Für einen Euro bekommt man umgerechnet

2,19 SGD.[4]

In Singapur gibt es noch die Todesstrafe auf Drogenbesitz (die Vollstreckung findet jeden Freitagvormittag statt), die Prügelstrafe auf Vandalismus und einige andere für die westliche Welt befremdliche rechtliche Regelungen. So ist es zum Beispiel erst seit Mai 2004 legal Kaugummi zu vertreiben. Vorher war es verboten, weil die Verschmutzung der Straßen und öffentlichen Verkehrsmittel durch das achtlose Wegwerfen der durchgekauten Gummis vermieden werden sollte. Die Regierung packte das Problem sprichwörtlich an der Wurzel. Deswegen durften ausschließlich Kaugummis zu medizinischen Zwecken verkauft werden.

Weiterhin herrscht allgemeines Rauchverbot und die Zigaretteneinfuhr ist auch verboten.

Ebenso ist die Zensur wesentlich strenger als in Europa, so ist jegliche Pornografie verboten und der Besitz von Satellitenschüsseln auch verboten. Die Problematik des Tanktourismus hat Singapur mit der Vorschrift gelöst, dass alle in Singapur zugelassenen Fahrzeuge, welche das Land verlassen, noch mindestens über einen zu drei vierteln gefüllten Tank verfügen müssen.[5]

2.3 Geschichte

Singapurs Geschichte ist im Vergleich zu der Europäischen recht kurz. Die Insel wurde um 1160 von Hinterindien aus bevölkert.[6] Bis zum 14. Jahrhundert soll es dann ein Handelszentrum im malaiischen Königreich Srivijaya gewesen sein. Es war damals schon ein bedeutendes Handelszentrum. Dadurch wurde es im 15. Jahrhundert vom Sultanat Malacca beansprucht.

Die moderne Stadt wurde dann 1819 vom britischen Kolonialverwalter Sir Thomas Stamford Raffles über einem Fischerdorf gegründet. Später im Jahr 1824 erwarb die britische Ostkompanie von Sultan von Johore die Insel.

Durch die Eröffnung des Suez-Kanals 1869 und den Freihafen wurde Singapur noch bedeutungsvoller als Handelszentrum.

Im 2. Weltkrieg wurde Singapur von den Japanern eingenommen, aber die Briten eroberten die Insel wieder zurück. Nach dem Krieg hatte Singapur den Status einer von der Malaiischen Union getrennten Kronkolonie.

1955 wurde ihr zunächst die innere Autonomie zugestanden. 1959 wurde Singapur Mitglied des Commonwealth of Nations und mit der Unabhängigkeit 1965 auch Mitglied der Vereinten Nationen. 1967 gehörte Singapur zu den Gründervätern der ASEAN[7].

Die derzeit regierende PAP[8] ist seit dem 3.11.2001 an der Macht.[9]

2.4 Allgemeine Wirtschaft

Singapur gehört zu den asiatischen Tigerstaaten und ist ein sehr wichtiges Handelszentrum in Südostasien auf Grund seiner Lage. Die Wirtschaft unterliegt der allgemeinen schlechten Weltkonjunktur und kann deswegen nur ein geringes und rückläufiges Wachstum verzeichnen.[10][11]

Am BIP hat zu 32% kapitalintensive Leichtindustrie und zu 68% Dienstleistungen Anteil.[12] Die Landwirtschaft spielt auf Grund der schlechten Böden eine absolut unbedeutende Rolle.

Bei der Leichtindustrie nimmt die Computerindustrie vor der Petrolchemie die wichtigste Position ein.

Singapur verfügt über einen der größten Häfen Südostasiens. Ebenso ist es das bedeutendste Börsen- und Finanzzentrum Asiens.

Der Außenhandel ist durch den Containerverkehr geprägt. Die Bilanz ist aber positiv, was bedeutet dass die Exporterlöse die Kosten für Güterimport überwiegen.

Ebenso ist Singapur bekannt für seine Orchideenzucht, welche auch exportiert wird.

3 Tourismus als Wirtschaftsfaktor

3.1 Allgemeine Tourismuswirtschaft

Der Tourismus ist für Singapur eine sehr wichtige Deviseneinnahmequelle. Das Singapore Tourism Board (STP), welches für das Marketing und die statistische Erfassung in Bezug auf den Tourismus zuständig ist, hat sogar ein Tourismussatellienkonto eingerichtet, welches sehr genau Auskunft über den Tourismus in Singapur gibt.

Durch das Studieren dieses Kontos kommt die Autorin zu folgenden Schlüssen:

Singapur verfügt stabile Besucherzahlen, welche aber kaum Wachstum verzeichnen[13]. Diese Besucher stammen zum größten Teil aus Asien (hierbei führt Indonesien die Statistik an[14]). Gäste aus Europa belegen den zweiten Platz dieser Statistik und werden gefolgt und Besuchern aus Ozeanien, Amerika und Afrika. Dabei verzeichnen ausschließlich die Gäste aus Asien ein geringes Wachstum[15].

Als Reisemotive werden hauptsächlich Urlaub und Geschäftsreisen angeführt.[16] Die meisten Gäste kommen mit Ihren Ehepartnern oder allein[17]

Ebenso konstant verhält sich die Auslastung der Hotels, welche um die 80% in den letzen Jahren gelegen hat. Billigere Zimmerpreise konnten offensichtlich kaum ein Wachstum erzeugen.[18]

Singapur bezeichnet die Einnahmen durch den Tourismus als „Total Expenditure of Visitors“ (TEV), welche seit dem Jahr 1994 als rückläufig zu bezeichnen sind.[19] Das meiste Geld stammt hier aus Indonesien. Die Devisen werden hauptsächlich für Shopping ausgegeben. Auf Platz zwei liegen die Hotels und auf Platz drei der Food- und Beveragebereich.[20]

[...]


[1] Vgl.: Encarta Professional 2005.

[2] Vgl.: www.klimadiagramme.de.

[3] Siehe Anhang.

[4] Vgl.: http://www.oanda.com.

[5] Vgl.: http://de.wikipedia.org.

[6] Vgl.: http://de.wikipedia.org.

[7] Assoziation des Südostasiatischen Nationen.

[8] People’s Action Party.

[9] Vgl.: Encarta Professional 2005.

[10] Vgl.: Encarta Professional 2005.

[11] Siehe Anlagen.

[12] Vgl.: www.wikipedia.org.

[13] Siehe Anhang.

[14] Siehe Anhang.

[15] Siehe Anhang.

[16] Siehe Anhang.

[17] Siehe Anhang.

[18] Siehe Anhang.

[19] Siehe Anhang.

[20] Siehe Anhang.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Singapur - das Tor zu Südostasien
Hochschule
Euro-Business-College Jena
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
24
Katalognummer
V34630
ISBN (eBook)
9783638347983
Dateigröße
945 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Singapur, Südostasien
Arbeit zitieren
Anne Wolkodaw (Autor:in), 2005, Singapur - das Tor zu Südostasien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34630

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