Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg 2015

Reale und virtuelle Orte der Kooperation von Kreativschaffenden in Baden‐Württemberg


Forschungsarbeit, 2015

65 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einführung
1.1 Konzept der Kreativwirtschaft

2 Übersicht über die Studie 2015
2.1 Methodik und Durchführung der empirischen Untersuchung
2.2 Teilnehmerstruktur
2.3 Zusammenfassung

3 Aktuelle Herausforderungen für Kreativunternehmen
3.1 Marktorientierte Herausforderungen für Kreativunternehmen
3.2 Interne Herausforderungen für Kreativunternehmen
3.3 Herausforderungen in Bezug auf Kooperationen
3.4 Zusammenfassung

4 Schwerpunktthema »Kooperative Arbeitssituationen«
4.1 Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit
4.2 Herkunft und Branchenzugehörigkeit der Kooperationspartner
4.3 Wichtigkeit, Häufigkeit und Orte persönlicher Treffen
4.4 Coworking Spaces: Eine besondere Form der Zusammenarbeit
4.5 In kooperative Arbeitssituationen eingebundene Personen
4.6 Zusammenfassung

5 Schwerpunktthema »Virtuelle Kooperationsarbeit«
5.1 Bedeutung informationstechnischer Plattformen für die kooperative Arbeit
5.2 Phasen der Nutzung informationstechnischer Plattformen
5.3 Wichtigste Funktionen Informationstechnischer Plattformen
5.4 Einschätzung zu Risiken von informationstechnischen Plattformen
5.5 Erwartungen bei intensiverer Nutzung einer informationstechnischen Plattform
5.6 Zusammenfassung

6 Schwerpunktthema »Kreativzentren«
6.1 Nutzungsintensität von Räumen in Kreativzentren
6.2 Standortfaktoren für Kreativzentren
6.3 Bedeutung des Angebots in Kreativzentren
6.4 Erwartungen an die Arbeit im Kreativzentrum
6.5 Zusammenfassung

7 Interpretation der Ergebnisse und Ausblick

Quellenverzeichnis

Autorenverzeichnis

Hochschule der Medien Stuttgart – Institut für Kreativwirtschaft

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Kultur- und Kreativwirtschaft in BW nach Teilmärkten 2013

Abbildung 2: Teilnehmerstruktur nach Teilmärkten der Kreativwirtschaft 2015

Abbildung 3: Teilnehmerstruktur 2015 mit Vergleichswerten

Abbildung 4: Umsätze der Unternehmen im Jahr 2014

Abbildung 5: Vergleich der Anzahl fester Mitarbeiter im Unternehmen

Abbildung 6: Teilnehmerstruktur nach Gründungszeitraum

Abbildung 7: Marktorientierte Herausforderungen 2015

Abbildung 8: Interne Herausforderungen von Kreativunternehmen 2015

Abbildung 9: Herausforderungen hinsichtlich der Ausgestaltung von Kooperationen

Abbildung 10: Erfolgsfaktoren von Kooperationen (Trendbarometer 2012-2014)

Abbildung 11: Merkmale erfolgreicher Kooperationen

Abbildung 12: Herkunft der Kooperationspartner im Jahr 2015

Abbildung 13: Branchenzugehörigkeit der Kooperationspartner 2015

Abbildung 14: Bedeutung persönlicher Treffen für Kooperationen

Abbildung 15: Häufigkeit persönlicher Treffen von Kooperationspartnern

Abbildung 16: Orte persönlicher Zusammenarbeit von Kooperationspartnern

Abbildung 17: Ergebnisse einer Befragung von Coworkern in den USA

Abbildung 18: Beteiligte an kooperativen Arbeitssituationen

Abbildung 19: Bedeutung informationstechnischer Plattformen für Kooperationen

Abbildung 20: Phasen der Nutzung informationstechnischer Plattformen

Abbildung 21: Wichtigste Funktionen informationstechnischer Plattformen

Abbildung 22: Risiken gemeinsamer informationstechnischer Plattformen

Abbildung 23: Erwartungen an die Nutzung informationstechnischer Plattformen

Abbildung 24: Nutzung von Räumlichkeiten in Kreativzentren

Abbildung 25: Standortfaktoren für Kreativzentren

Abbildung 26: Bedeutung der Angebote in Kreativzentren

Abbildung 27: Erwartungen an die Arbeit in Kreativzentren

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Vorwort

Baden-Württemberg ist im europäischen Vergleich eines der Länder mit der höchsten Innovationskraft und hat sich auch gerade deshalb zu einem bedeutenden Standort der Kreativwirtschaft entwickelt. Kreative Köpfe finden hier durch ein wirtschaftlich erfolgreiches und sowohl menschlich als auch kulturell vielfältiges Umfeld ausgezeichnete Voraussetzungen für ihr Schaffen.

Bereits jetzt arbeiten in den elf Teilbranchen etwa 230.000 Menschen in rund 31.000 Unternehmen. Mit einem Umsatz von rund 24 Milliarden Euro leistet die Kultur- und Kreativwirtschaft zudem einen strategisch wichtigen Beitrag zur Gesamtwirtschaft.

Die Ergebnisse des Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg 2015 bestätigen, dass Kreativunternehmen im Land zunehmend im Netzwerk arbeiten, voneinander lernen und durch Kooperation und Wissensaustausch voneinander profitieren.

Die Autoren wünschen allen Leserinnen und Lesern inspirierende Einblicke in die Trends der Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg.

Institut für Kreativwirtschaft

1 Einführung

Die einzelnen Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft werden in Deutschland erst seit rund zehn Jahren unter dem gemeinsamen Überbegriff statistisch zusammengefasst. Die Branchen gelten europaweit als Wachstumsfeld und aus Sicht der Landesregierung sind sie für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes Baden-Württemberg von besonderer Bedeutung. Der Koalitionsvertrag der Landesregierung für die Legislaturperiode 2011 bis 2016 sieht die weitere Förderung und Entwicklung der Kreativwirtschaft vor.[1] Zusätzlich zu den regierenden Parteien heben weitere Akteure aus Politik und Wissenschaft die Bedeutung der Kreativwirtschaft hervor.[2] Die Bedeutung der Kreativwirtschaft für die Wirtschaftsregionen ist dabei nicht allein auf urbane Agglomerationen begrenzt, auch in den in den ländlichen Räumen in Baden-Württemberg sind die Kreativbrachen ein wirtschaftlicher Faktor.[3]

Die Kreativwirtschaft wird zudem als Modellversuch für neue Arbeitsformen diskutiert, wobei jedoch auch die Schattenseiten der Branche zutage treten. Studien aus unterschiedlichen Regionen und Städten zeigen, dass ein nicht geringer Teil der Beschäftigten der Kreativwirtschaft in prekären Beschäftigungsverhältnissen lebt.[4] Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den spezifischen Beschäftigungsformen sowie Arbeitssituationen ist daher erforderlich, um ein eingehenderes Verständnis der besonderen Arbeitssituation zu erhalten. Hierauf basierend lassen sich konkrete Handlungsfelder für Politik und Wirtschaftsförderung bestimmen und auch erste Ansätze für förderpolitische Maßnahmen abzuleiten.

Das Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg 2015 ist bereits die vierte Studie der Untersuchungsreihe zur Situation und Handlungsfelder der Kreativwirtschaft welche im Auftrag des Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg durchgeführt wurde. Aufbauend auf den vorangegangenen Untersuchungen werden in der aktuellen Studie die kooperativen Arbeits- und Beschäftigungsformen in den Kreativbranchen als Untersuchungsfeld vertieft.

Einführend wird zum einheitlichen Verständnis das Konzept der Kultur- und Kreativwirtschaft erläutert. Hierbei wird auch deren Bedeutung für die Wirtschaft im Land Baden-Württemberg verdeutlicht.

1.1 Konzept der Kreativwirtschaft

Die Wirtschaftsministerkonferenz definiert die Angehörigen der unter dem Begriff der Kultur- und Kreativwirtschaft zusammengefassten Teilbranchen als überwiegend erwerbswirtschaftlich orientierte, sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassende Unternehmen und Akteure. Dabei verbindet die Unternehmen der schöpferische Akt welcher jeder kultur- und kreativwirtschaftlichen Aktivität zu Grunde liegt. Gemeint sind damit künstlerische, literarische, kulturelle, musische, architektonische oder kreative Inhalte, Werke, Produkte, Produktionen oder Dienstleistungen. Für die Charakterisierung als schöpferischer Akt ist dabei unerheblich ob es sich um ein analoges Unikat, eine Liveaufführung oder eine serielle bzw. digitale Produktion oder Dienstleistung handelt. Jegliche unter den Begriff subsumierten Akte können einem urheberrechtlichen Schutz unterstehen (Patent-, Urheber-, Marken-, und Designerrechte.[5]

Aufgliederung in elf Teilbranchen

Die Kreativwirtschaft als ›politisches Konstrukt‹ folgt keiner natürlichen Abgrenzung. International werden im Rahmen verschiedener Modelle unterschiedliche Abgrenzungen verwendet, die zu unterschiedlichen Zusammenfassungen von Wirtschaftszweigen führen. In einem Gutachten für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aus dem Jahre 2009 wird die in Deutschland gebräuchliche Einteilung der Kultur- und Kreativwirtschaft in elf Teilmärkte und Wirtschaftszweige (Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für darstellende Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt und Software/Games-Industrie) beschrieben.[6]

Clusterbildung

Das Konzept der Kreativwirtschaft bezieht sich häufig auf Agglomerationen in urbanen Distrikten und kreative Milieus.[7] Damit sind Kreativcluster bzw. Cluster der Kreativwirtschaft auf lokaler oder regionaler Ebene Gegenstand wirtschaftspolitischer Standort- und Förderkonzepte. Der Begriff des Clusters geht zurück auf Porter[8] und beschreibt ein wertschöpfungsorientiertes Abgrenzungskonzept, bezogen auf vernetzte Unternehmen auf der Ebene einer Agglomeration. Standortfaktoren für die Entwicklung kreativer Cluster sind damit in den Fokus lokaler und regionaler Wirtschaftspolitik und der Stadtentwicklungspolitik gerückt. Dabei spielen insbesondere weiche Standortfaktoren eine zunehmend bedeutende Rolle. Die für einen Kreativstandort relevanten Talente der Creative Class – kreative Menschen aus verschiedensten Berufsgruppen – siedeln sich meist in einem Umfeld an, in dem sie ein vielfältiges sozio-kulturelles Lebens- und Arbeitsumfeld (Toleranz) sowie innovative Technologieunternehmen vorfinden. In seinem Konzept der Creative Cities hebt Florida die weichen Standortfaktoren (Talent, Toleranz, Technologie) als entscheidende Potenziale hervor.[9] In Baden-Württemberg ist die Medien-, Kultur- und Kreativwirtschaft ein Zielfeld der Clusterpolitik.[10] Im Regionalen Clusteratlas 2010 für Baden-Württemberg werden Cluster und Clusterinitiativen für diesen Wirtschaftszweig ausgewiesen.[11]

Besonderheit der Arbeits- und Beschäftigungsformen in der Kreativwirtschaft

Im Abschlussbericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages Kultur in Deutschland wird bereits 2007 die Kreativwirtschaft als eine „Zukunftsbranche mit Wachstums- und Beschäftigungspotenzial“[12] beschrieben. Eine genauere Betrachtung der Beschäftigungssituation relativiert diese eher positive Sicht auf die Kreativwirtschaft allerdings erheblich. Denn das erwartete Beschäftigungspotenzial „geht mit einem höheren Anteil an Selbstständigen und anderen Formen atypischer Beschäftigung sowie mit einem höheren Maß an externer Flexibilität und Lohnspreizung einher“[13], wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung feststellt. Der Anteil der gering entlohnten Beschäftigten in der Kreativwirtschaft liegt z.B. mit 70 Prozent so hoch wie in keinem anderen Tätigkeitsfeld. Betroffen sind von diesen Beschäftigungsbedingungen vor allem Frauen, sie stellen 76 Prozent der Beschäftigten in der Kreativwirtschaft.[14]

Besondere Beachtung erhalten dabei die „neuen Selbstständigen“, die außerhalb von sozialen Sicherungssystemen tätig sind. Starke Zuwächse dieser sogenannten Solo-Selbstständigen waren in den vergangenen Jahren insbesondere auch in der Kreativwirtschaft zu verzeichnen.[15] Sie machen rund 10,7 Prozent der Beschäftigten in der Kreativwirtschaft aus.[16]

Wirtschaftliche Realität der Solo-Selbstständigen in der Kreativwirtschaft sind geringe Einkommen, bei gleichzeitig hoher Qualifikation. Eine Situation, die als „Prekarisierung auf hohem Niveau“[17] charakterisiert wird. Mehr als ein Drittel der Solo-Selbstständigen verfügt über ein monatliches Nettoeinkommen von weniger als 1.100 Euro, über 2.900 Euro monatliches Nettoeinkommen erzielen deutlich unter 20 Prozent.[18] Frauen sind dabei durchweg schlechter gestellt als Männer.

Als Modellversuch für neue Arbeitsformen, als möglicher Trendsetter neuer Formen der Verschränkung von Arbeit und Leben[19], die ggf. auf andere Wirtschaftssektoren übertragbar wären, dient die Kreativwirtschaft nicht. Die typischen Merkmale der Arbeit in der Kreativwirtschaft sind mit ihren projektorientierten und oft kurzfristigen Aufträgen von wechselnden Auftraggebern, nicht oder schwer planbaren Kreativphasen, ungewöhnlichen Arbeitszeiten sowie stark vernetzten Arbeitsformen nicht mit Normalarbeitsverhältnissen in anderen Wirtschaftssektoren vergleichbar. Damit, so folgern Manske und Merkel, „stellt die Kreativwirtschaft eher einen gesellschaftspolitischen und arbeitsmarkttheoretischen Sonderfall als ein potenzielles Pioniersegment künftiger Entwicklungen am Arbeitsmarkt dar.“[20] Die wachsende Erwerbstätigkeit in prekären und unsicheren Beschäftigungssituationen stellt daher vielmehr eine Herausforderung an die Politik dar, soziale Sicherungssysteme für typische Beschäftigungssituationen und Erwerbsverläufe in der Kreativwirtschaft weiterzuentwickeln.

Wirtschaftliche Bedeutung der Kreativwirtschaft für Baden-Württemberg

Im bundesweiten Vergleich konnte für das Jahr 2013 in Baden-Württemberg ein überdurchschnittliches Wachstum der Kultur- und Kreativwirtschaft festgestellt werden. Während die Umsätze in Baden-Württemberg gegenüber dem Vorjahr um geschätzt 3,3 Prozent zulegten, wurden im Bundesvergleich im selben Zeitraum 2,4 Prozent verzeichnet.[21] Die Kultur- und Kreativwirtschaft leistet damit einen Wertschöpfungsbeitrag von etwa 9,6 Mrd. Euro (2,4 Prozent). In Baden-Württemberg existierten im Jahr 2013 rund 31.000 Unternehmen, die einen Umsatz von 23,6 Mrd. Euro erzielten. Umgesetzt wurden diese durch rund 230.000 Erwerbstätige (ca. 129.000 davon sozialversicherungspflichtige Beschäftigte).[22]

Die Heterogenität der Branche ist auch in Baden-Württemberg deutlich zu erkennen. Die Zahl der Erwerbstätigen (ohne geringfügig Beschäftigte) stieg in der Software-/Games-Industrie im Jahr 2013 nochmals an und bleibt mit einem Anteil von 36 Prozent an der Gesamtbeschäftigtenzahl der größte Teilmarkt. Mit einem leichten Rückgang von 1 Prozent liegt der Pressemarkt mit jetzt 13 Prozent auf Platz zwei vor der Designwirtschaft (11 Prozent) und dem Architekturmarkt (10 Prozent). Der kleinste Teilmarkt in Baden-Württemberg ist der Kunstmarkt (1 Prozent, siehe Abbildung 1).[23]

Gemessen am Umsatz ist ebenfalls die Software-/Games-Industrie mit einem Umsatz von derzeit 8,4 Mrd. Euro an erster Stelle.[24] Weitere wichtige umsatz- und beschäftigungsstarke Kreativbranchen sind die Verlagswirtschaft (Buchmarkt mit 2,5 Mrd. Euro Umsatz; Pressemarkt mit 4,9 Mrd. Euro Umsatz). Dabei hat der Buchmarkt einen Umsatzrückgang von knapp 280 Mio. Euro zu verzeichnen, während der Pressemarkt etwa 74 Mio. Euro weniger Umsatz machte.[25] Die Designwirtschaft (3,1 Mrd.), der Architekturmarkt (1,4 Mrd.) sowie der Werbemarkt (2,5 Mrd. Euro) bilden weitere umsatzstarke Teilmärkte der Branche.[26] Eine Übersicht der Teilmärkte der Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg zeigt Abbildung 1.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Hinweise zu den Angaben: Einzelne Teilmärkte enthalten Wirtschaftszweige doppelt, Unternehmen (ab 17.500 Euro Jahresumsatz), Umsatz (unbereinigter Umsatz), Erwerbstätige (Unternehmen ab 17.500 Euro Jahresumsatz und sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, ohne geringfügig Beschäftigte), sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Voll- und Teilzeitkräfte, ohne geringfügig Beschäftigte).

Abbildung 1: Kultur- und Kreativwirtschaft in BW nach Teilmärkten 2013[27]

2 Übersicht über die Studie 2015

Das Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg 2015 ist die bereits vierte empirische Studie die aus den Ergebnissen einer Befragung unter Kreativschaffenden in Baden Württemberg Strategien und Handlungsfelder für die Zukunft ableitet. Wie bereits die vorangegangenen Studien der Reihe sollen auch die Ergebnisse der aktuellen Studie einen fachlichen Beitrag zur Arbeit im landesweiten Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg liefern. Die Befragung wurde vom Institut für Kreativwirtschaft (IKW) an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg (MFW) durchgeführt.

Der Fokus der vierten Ausgabe dieser Studienreihe liegt neben der Erfassung allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklungstendenzen und Einschätzungen auf den vertiefendenden Schwerpunkten:

- Kooperative Arbeitssituationen.
- Reale und virtuelle Kooperationsarbeit.
- Bedeutung und Anforderungen an Kreativzentren.

2.1 Methodik und Durchführung der empirischen Untersuchung

Das Trendbarometer beschreibt eine Untersuchung, die Unternehmen der Kreativwirtschaft zu deren Einschätzungen bezüglich strukturellen, technischen und konzeptionellen Entwicklungstrends in einem relevanten Marktumfeld befragt und auswertet. Die Ergebnisse der Studie bilden für Unternehmen der Kreativwirtschaft eine hilfreiche Informationsgrundlage für eigene strategische Entscheidungen.

Erhebung und Themenschwerpunkte 2015

Die empirische Grundlage bildet die Online-Befragung bei Unternehmen der Kreativwirtschaft, die im Zeitraum von Anfang bis Ende Juli 2015 durch die Hochschule der Medien durchgeführt wurde. Der Fragebogen zum Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg 2015 umfasste einen Block mit allgemeinen Fragen (A), drei Blöcke zu den Schwerpunktthemen (B, C, D) sowie einen Block mit statistischen Fragen zur Teilnehmerstruktur (E):

A: Allgemeine Angaben und Entwicklungstendenzen (5 Fragen)

Im ersten Schritt wurde die Zuordnung zur jeweiligen Teilbranche der Kreativwirtschaft ermittelt. Anschließend werden vier Fragen zu allgemeinen Herausforderungen und Lösungen für das kommende Wirtschaftsjahr gestellt.

B: Schwerpunktthema ›kooperative Arbeitssituation‹ (5 Fragen)

In den vorangegangenen Studien konnte festgestellt werden, dass innerhalb der kreativwirtschaftlichen Branchen eine hohe Bereitschaft zur Kooperation besteht und dass erfolgreiche und reibungslose Kooperationen regelmäßige Meetings auf verschiedenen Ebenen auszeichnen. Deshalb wurden die Teilnehmer dazu befragt, welche Bedeutung persönliche Treffen haben, wer in kooperative Arbeitssituationen einbezogen ist, wo die gemeinsame Arbeit stattfindet und wie häufig Treffen stattfinden.

C: Schwerpunktthema ›virtuelle Kooperationsarbeit‹ (5 Fragen)

Durch die räumliche Entfernung zwischen Kooperationspartnern und zeitliche Aspekte ist die Zusammenarbeit über informationstechnische Plattformen attraktiv. Deshalb wurden die Teilnehmer im dritten Fragenblock zur Bedeutung informationstechnischer Plattformen für ihren Arbeitsalltag, die Nutzungsphasen von Plattformen, deren Funktionsumfang befragt. Die letzten beiden Fragen bezogen sich auf die potentiellen Risiken und die Erwartungen die mit einer intensiveren Nutzung verknüpft werden.

D: Schwerpunktthema ›Kreativzentren‹ (5 Fragen)

Als Kreativzentrum oder Kreativquartier werden Räumlichkeiten bezeichnet, die Kreativschaffende für die Ausübung ihrer Arbeit für einen günstigen Mietpreis nutzen können. Meist werden Kreativzentren in alten brach liegenden Gebäuden, wie Schlachthöfen, Industriehallen, etc. eingerichtet. Die Teilnehmer der Umfrage wurden gefragt ob Sie bereits in einem Kreativzentrum arbeiten, es gerne würden und welche Standortfaktoren für ein solches Zentrum von Bedeutung sind. Zudem wurde erfragt welche Angebote eines Kreativzentrums für die Nutzer von Bedeutung sind und welche Erwartungen mit der Arbeit dort verknüpft werden.

E: Statistische Angaben (5 Fragen)

Am Ende der Befragung wurden auf freiwilliger Basis demografische und statistische Unternehmensdaten erhoben.

Diskussion und Interpretation der Ergebnisse

Die durch die Auswertungsergebnisse gewonnenen Erkenntnisse werden im Folgenden vertiefend analysiert und zur Generierung themenspezifischer Handlungsempfehlungen herangezogen.

2.2 Teilnehmerstruktur

Die empirische Grundlage dieser Studie bildet eine schriftliche Befragung von Kreativunternehmen in Baden-Württemberg auf Basis eines standardisierten Fragebogens, der online und auch in einer PDF-Version zur Verfügung stand. Alle Studienteilnehmer nutzten die im Web frei zugängliche Online-Befragung.

Untersuchungsfeld

Die Grundgesamtheit umfasst Kreativunternehmen aller Teilbranchen der Kreativwirtschaft mit Sitz bzw. Betätigungsfeld in Baden-Württemberg. Die Ansprache erfolgte in gezielter Auswahl und umfasste folgende Kontaktformen:

- Auswahl und Ansprache einer Stichprobe von rund 1.100 Kreativunternehmen aller Teilbranchen in Baden-Württemberg per E-Mail auf Basis einer zuvor durchgeführten Adressrecherche anhand definierter Auswahlkriterien wie direkte Zuordnung zu einer Kreativbranche, Adressierbarkeit eines Ansprechpartners (d. h. persönliche Kontaktdaten), Funktion des Kontakts (z. B. bevorzugt Unternehmer bzw. Mitglied der Geschäftsführung), Abdeckung unterschiedlicher Größenklassen (z. B. Mitarbeiterzahl und Umsatz) sowie Regionen in Baden-Württemberg.
- Ansprache auf der Internetseite des Instituts für Kreativwirtschaft der Hochschule der Medien, Stuttgart.[28]
- Newsletter des Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg, der MGF Baden-Württemberg sowie regionaler Kreativwirtschaftsverteiler in Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim.
- Ansprache der Zielgruppe als registrierte Teilnehmer in den sozialen Netzwerken XING, Facebook und Twitter.
- Zusätzliche Ansprache von Interessenten und Teilnehmer/innen der vorangegangenen Erhebungen der Trendbarometerreihe.

Teilnehmerzahl

Insgesamt konnten 348 Zugriffe auf die Online-Umfrage registriert werden. Die bereinigte Nettobeteiligung an der ersten Frage betrug 119 (was einer Ausschöpfungsquote von 34 Prozent entspricht). Beendet haben die Umfrage 81 Teilnehmer/innen, was einer Beendigungsquote von 23,3 Prozent entspricht. Die Auswertung der statistischen Fragen belegt, dass das angestrebte Teilnehmerfeld in der Befragung erreicht wurde. Das Untersuchungspanel weist eine vergleichbare Teilnehmerstruktur wie in den Befragungen 2012, 2013 und 2014 auf.

Hinweis zu den nachfolgend dargestellten Auswertungen

Die Auswertungen umfassen in der Regel die Grundgesamtheit im Erhebungsfeld, d.h. für alle Teilbranchen und Unternehmensgrößen der Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg. Insgesamt konnte eine hohe Homogenität der Nennungen über die Teilbranchen hinweg ermittelt werden, auf signifikante Abweichungen wird bei der Darstellung der Ergebnisse hingewiesen. Sofern signifikante Abweichungen in Teilbranchen von den Durchschnittswerten über alle Kreativbranchen ermittelt wurden, wird auf diese kommentierend hingewiesen. Bei kumulativen Auswertungen können rundungsbedingt in den Grafiken Abweichungen bei der Gesamtsumme (100 Prozent) auftreten.

Überblick über die befragten Segmente der Kreativwirtschaft

Die Teilnehmerstruktur der Befragung setzt sich aus Unternehmen aus zehn der elf Teilbranchen zusammen (siehe Abbildung 2).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Teilnehmerstruktur nach Teilmärkten der Kreativwirtschaft 2015

Die Zuordnung zu den einzelnen Teilbranchen der Kreativwirtschaft wurde durch die Teilnehmer der Befragung selbst vorgenommen. In den vorangegangenen drei Trendbarometerstudien hatte sich gezeigt, dass sich einige Kreativschaffende unter den durch die Wirtschaftsministerkonferenz vorgegebenen Begrifflichkeiten nicht wiederfinden konnten. Aus diesem Grund ordneten sich einige Teilnehmer (5 Prozent im Jahr 2014, 14 Prozent im Trendbarometer 2013, 4 Prozent im Trendbarometer 2012) der Kategorie Sonstige zu. Als Hilfestellung zur individuellen Einordnung der Studienteilnehmer in die Teilbranchen der Kreativwirtschaft waren in der Online-Umfrage jeweils Popup-Fenster mit einer Liste der hierunter zusammen gefassten Wirtschaftszweige aufgelistet. Die Inhalte dieser Listen entsprechen dabei den Empfehlungen der Wirtschaftsministerkonferenz zur „Statistische Feinabgrenzung der Kultur- und Kreativwirtschaft“. Die Zuordnung unter der Kategorie Sonstige nahmen in diesem Jahr 23 Prozent der Teilnehmer vor (Vorjahr 5 Prozent). Jedoch konnten im Zug der Qualitätssicherung einige der Nennungen den einzelnen Teilbranchen zugeordnet und somit nachgetragen werden. So verblieben nach der Korrektur noch 11 Prozent der Teilnehmer in der Kategorie Sonstiges.

Vergleich der Teilnehmerstruktur mit den Branchenstrukturzahlen in BW

Ein Vergleich der Teilnehmerstruktur des Trendbarometers Baden-Württemberg 2015 zu den vorangegangenen Erhebungen 2012, 2013, 2014 und den Strukturdaten der Unternehmen nach Teilbranchen der Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg 2012 [29] zeigt, dass in der diesjährigen Umfrage stellenweise deutliche Abweichungen bestehen. Im Vergleich zu den Strukturdaten wurden die Teilbranchen Werbemarkt und Markt für darstellende Künste überdurchschnittlich stark erreicht. Der Architekturmarkt hingegen hat wie in den Vorjahren unterdurchschnittlich häufig an der Umfrage teilgenommen, während die Rundfunkwirtschaft in diesem Jahr nicht vertreten war. In den Teilbranchen Kunstmarkt und Designmarkt ist eine nahezu vollständige bzw. vollständige Übereinstimmung mit den Strukturdaten der Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg zu verzeichnen (siehe Abbildung 3).

Hinweis:

Durch die besondere Fokussierung auf kooperative Arbeitssituationen in den Erhebungszielen der Studie 2015 war der Adressatenkreis gegenüber den Vorjahreserhebungen bewusst eingegrenzt worden, da diese vertiefende Fragestellung einen Ausschnitt der Kreativschaffenden betrifft bzw. von diesen bewertet werden konnte. So erforderte die Beantwortung stellenweise eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Aspekten der kooperativen Arbeitssituationen. Diese Eingrenzung zeigt sich unter anderen in der geringeren Zahl der Teilnehmer sowie leicht abweichenden Teilnahmequoten in den untersuchten Teilbranchen (Abbildung 3).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Teilnehmerstruktur 2015 mit Vergleichswerten

Größenklasse des Unternehmens nach Umsatz

Wie auch im Jahr zuvor waren unter denjenigen Unternehmen die eine Angabe zu Ihrem Umsatz machten die Umsatzstärksten (über 2 Mio. €) und die umsatzschwächsten (bis 20.000 €) am häufigsten vertreten. Gegenüber dem Vorjahr legten die umsatzstärksten Unternehmen um 6 Prozentpunkte zu, während die umsatzschwächsten Unternehmen 3 Prozentpunkte weniger Nennungen erhielten. (siehe Abbildung 4):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Umsätze der Unternehmen im Jahr 2014

Ein Viertel der Befragten machte zu den Umsatzzahlen keine Angaben. Der Anteil der Kleinstunternehmen in der Umfrage 2015 ist mit 52 Prozent zwar niedriger als in den Vorjahren (2014: 55 Prozent; 2013: 70 Prozent) und auch im Vergleich mit den Branchenkennzahlen, jedoch gelten die im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft geringen Umsatzzahlen als charakteristisch für die Kreativbranche.

Größenklasse des Unternehmens nach Mitarbeiterzahl

Der in der Betrachtung der Größenklassen nach Umsatzzahlen ermittelte hohe Anteil an Kleinst- und Kleinunternehmen (Abbildung 4) wird durch die Auswertung nach der Anzahl fest angestellter Mitarbeiter in den Unternehmen untermauert (Abbildung 5).

Über ein Viertel der Kreativschaffenden (28 Prozent) arbeitet alleine bzw. ist selbstständig und in mehr als der Hälfte (56 Prozent) der teilnehmenden Unternehmen sind weniger als zehn feste Mitarbeiter beschäftigt. Immerhin 15 Prozent der an der diesjährigen Umfrage teilnehmenden Unternehmen gaben an, 80 oder mehr feste Mitarbeiter zu beschäftigen. Im Vergleich zu den Trendbarometerstudien in den vorangegangenen Jahren (2014: 10 Prozent; 2013: 5 Prozent) nahmen damit deutlich mehr Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern an der Umfrage teil.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Vergleich der Anzahl fester Mitarbeiter im Unternehmen

Alter des Unternehmens

Wie auch in den Jahren zuvor wurde unter den teilnehmenden Unternehmen knapp die Hälfte (48 Prozent) nach der Jahrtausendwende gegründet (siehe Abbildung 6) Unternehmen die zwischen den Jahren 2011‒2015 gegründet wurden können als Start-up betitelt werden und machten bei der diesjährigen Umfrage 8 Prozent der Teilnehmer aus. Zwischen den Jahren 2001 und 2010 wurden laut Auswertung die meisten Unternehmen gegründet (40 Prozent). Noch ein Viertel der Unternehmen wurde zwischen 1991 und 2000 gegründet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Teilnehmerstruktur nach Gründungszeitraum

2.3 Zusammenfassung

Die Kreativbranchen sind geprägt von überwiegend kleinen Unternehmen (u. a. Mitarbeiterzahl, Umsatzklasse) und weisen einen hohen Anteil junger Unternehmen auf. Diese typischen Branchenstrukturmerkmale werden somit vom Untersuchungsfeld des Trendbarometer 2015 abgebildet. Durch eine weitgehende strukturelle Übereinstimmung mit den drei Vorgängerstudien der Jahre 2012-2014 können daher auch Vergleiche angestellt werden bzw. Ergebnisse miteinander in Kontext gestellt werden.

3 Aktuelle Herausforderungen für Kreativunternehmen

Im ersten Fragenblock wurden Einschätzungen zu den aktuellen Herausforderungen für Kreativschaffende und Kreativunternehmen erhoben. Dabei waren die Antwortmöglichkeiten gegenüber den Vorgängerstudien 2012-2014 nach marktorientierte Herausforderungen und internen Herausforderungen in den Kreativunternehmen aufgeteilt und jeweils die Möglichkeit zur Angabe ergänzender Herausforderungen (offene Frage) gegeben.

Da bereits in den Trendbarometerstudien 2012-2014 festgestellt werden konnte, dass Kooperationen für Kreativunternehmen von besonderer Bedeutung sind, wurden die besonderen Herausforderungen, die sich daraus ergeben, als Frage in die diesjährige Studie aufgenommen.

3.1 Marktorientierte Herausforderungen für Kreativunternehmen

Die Kundengewinnung bleibt die größte marktorientierte Herausforderung für Kreativunternehmen (71 Prozent). Die Bedeutung der Kundengewinnung wurde in der aktuellen Befragung sogar deutlich höher als in den Vorjahresstudien bewertet. So nannten diesen Aspekt im Jahr 2014 rund 47 Prozent, in der Studie 2013 rund 46 Prozent und in der Studie 2012 rund 60 Prozent der Befragten. Neben der auftragsbezogenen Akquisition spielt hierbei auch die Erschließung neuer Kundengruppen und Märkte eine wichtige Rolle (siehe Abbildung 7).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Marktorientierte Herausforderungen 2015

Digitale Leistungen als Wachstumsaspekt

Für knapp ein Drittel (32 Prozent) ist die steigende Nachfrage nach digitalen Leistungen eine große Herausforderung. Damit wird dieser Aspekt gegenüber der Befragung in 2013 (27 Prozent) inzwischen etwas höher bewertet.[30] Digitale Leistungen werden hierbei als Ergänzung des bisherigen Leistungsangebots gesehen, können aber auch durch neue Angebote zur Erschließung neuer Zielgruppen und Märkte beitragen. Die Digitalisierung ist auch Schlüssel für Innovation und Wachstum in der Kreativwirtschaft.[31]

Umgang mit den Rahmenbedingungen

Der Zugang zu Finanzierungsquellen zur Umsetzung von Leistungen stellt hingegen nur für knapp 15 Prozent der Befragten eine wichtige Herausforderung dar (2014: 21 Prozent; 2013: 14 Prozent; 2012: 21 Prozent). Dies betrifft vor allem die Vorfinanzierung von Kreativleistungen. Im auftragsbezogenen Geschäft stellen sich hingegen mehr die Frage der Zahlungstermine sowie die Frage der Angemessenheit von Vergütungen für Kreativleistungen. Dieser Aspekt wurde unter der offenen Frage Andere Herausforderungen konkretisiert, so wird die Frage der Angemessenheit von Leistungsvergütung durch den Preiskampf mit anderen Anbietern verschärft.

Eine bessere Absicherung der eigenen kreativen Leistung durch das Urheber und Leistungsschutzrecht sehen nur 9 Prozent der Umfrageteilnehmer als Herausforderung an. Einerseits erhöht die öffentliche Diskussion zu Urheber- und Leistungsschutzrechten die Sensibilität für diese Fragestellung. Andererseits sind diese Fragen bei auftragsbezogenen Leistungen auch Bestandteil individueller Vertragsgestaltung.

Wandel als Herausforderung

Unter den Nennungen bei Andere Herausforderungen wurden überwiegend Aspekte genannt, die sich Internen Herausforderungen oder Herausforderungen in Bezug auf Kooperationen zuordnen lassen. Bei den internen Aspekten wurden vor allem die berufliche Weiterentwicklung, notwendige Umstrukturierungen, der Aufbau eines Innovationsmanagements oder auch die Mitarbeitergewinnung genannt. Bei den externen Herausforderungen wurden die Gewinnung von relevanten Kooperationspartnern sowie die Professionalisierung der Zusammenarbeit mit Partnern genannt. Die verbesserte Zusammenarbeit erfordert auch die Klärung von Zuständigkeiten und die Definition kooperativer Arbeitssituationen und -prozesse.

3.2 Interne Herausforderungen für Kreativunternehmen

Die Branchen der Kreativwirtschaft sind strukturell durch einen hohen Anteil an Klein- und Kleinstunternehmen geprägt. Dies bestätigt sich auch in den Antworten im Fragebblock Interne Herausforderungen. Die in der Kreativwirtschaft weit verbreitete Prekarisierung von Arbeits- und Beschäftigungssituationen führt dazu, dass fast 60 Prozent der Umfrageteilnehmer die dauerhafte Existenzsicherung als größte Herausforderung bewerten. Dies lässt sich auch an den Antworten zu den Umsätzen im Geschäftsjahr 2014 ablesen. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Unternehmen gaben hierbei an, weniger als 100.000 € Umsatz im Jahr 2014 erwirtschaftet zu haben (Vgl. 2.2).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Interne Herausforderungen von Kreativunternehmen 2015

Persönliche Arbeitssituation

An zweiter Stelle nach der (ökonomischen) Existenzsicherung nannten die Studienteilnehmer die Wahrung der persönlichen Work-Life-Balance (36 Prozent) als große Herausforderung. Dieser Aspekt wurde bereits in den vorangegangenen Studien der Trendbarometerreihe als wichtige Herausforderung betrachtet (2014: 23 Prozent Verbesserung der Work-Life-Balance; 2013: 44 Prozent Wahrung der Work-Life-Balance). Die besondere Situation für Kreativschaffende besteht darin, dass die kreative Arbeit häufig von spezifischen Arbeitsorten oder festgelegten Zeitfenstern entkoppelt werden kann. Aus diesem Grund lassen sich Berufs- und Privatleben in der Kreativwirtschaft oftmals schwerer voneinander abgrenzen, was auch in anderen Untersuchungen belegt wurde.[32] Die damit verbundene Flexibilität wird einerseits geschätzt, andererseits als belastend empfunden.

Hoch qualifizierte Mitarbeiter erwarten inspirierende Arbeitsumgebungen

Da Kreativität und kreative Arbeit außerdem direkt an den Mensch gebunden ist, bilden gut ausgebildete Fachkräfte die wichtigste Ressource für Kreativunternehmen. Knapp ein Fünftel der Unternehmen (19 Prozent) erkennt einen Mangel an qualifizierten Fachkräften, ein ähnliches Bild zeigte sich auch in den vorangegangenen Studien der Reihe.[33]

Die Mitarbeiter stellen dabei spezifische Anforderungen an die Arbeitssituation. Ein inspirierendes Umfeld fördert die Kreativität und somit die Arbeit von Kreativschaffenden (siehe Abbildung 17). Die Verfügbarkeit bzw. Bereitstellung von attraktiven Arbeitsräumen bewerten lediglich 14 Prozent der Teilnehmer als wichtige interne Herausforderung. Gerade für Klein- und Kleinstunternehmen kann es schwierig sein, geeignete Geschäfts- oder Arbeitsräume zu finden. Bei der Auswahl spielen neben Kosten vor allem das räumliche und soziale Umfeld eine große Rolle.

Für Kreativschaffende ist der Austausch mit anderen Kreativschaffenden von hohem Wert, die darüber hinaus auch den Ausgangspunkt für neue Kooperationsformen bilden können. Dieser Aspekt wird in der Studie 2015 unter dem Leitbegriff Reale und virtuelle Orte der Kooperation von Kreativschaffenden vertieft (siehe Kap. 4)

Wunsch nach mehr Zeit für die eigentliche Kreativarbeit

Bei der offenen Frage nach Anderen Herausforderungen stellten für die Teilnehmer der Umfrage unter anderem Aspekte wir den gestiegenen Zeitaufwand insgesamt bzw. den Zeitmangel für die eigentliche Kreativarbeit dar. Sie nannten dabei speziell den Zeitaufwand für die Bearbeitung und Erfüllung von z. B. behördlicher Richtlinien, Reports und Statistiken, aber auch den hohen Zeitaufwand für Angebots- und Verhandlungsprozesse mit Kunden. Außerdem wurden strategische und strukturelle Planungen und Entscheidungen hinsichtlich des Vertriebs als Herausforderung betrachtet. Unter dem Überbegriff eines zunehmenden Zeitmangels wurde vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf genannt, die u.a. auch die berufliche Weiterentwicklung erschwert.

3.3 Herausforderungen in Bezug auf Kooperationen

Die Anbahnung und Ausgestaltung der Kooperationsarbeit ist von hoher Relevanz für Kreativschaffende und stellt daher eine besondere Herausforderung dar.[34] Im Frageblock der strategischen Herausforderungen wurden zunächst übergreifende Fragestellungen der Kooperation bewertet, die eine Bewertung der vertiefenden Fragen der kooperativen Arbeitssituationen ermöglichen.

Geeignete Kooperationspartner finden und nutzen

Geeignete Kooperationspartner zu finden (37 Prozent), einen Nutzen aus den entstehenden Kooperationsnetzwerken zu generieren (37 Prozent) und die Professionalisierung Zusammenarbeit (33 Prozent) im Tagesgeschäft sind die drei wichtigsten Herausforderungen hinsichtlich der Kooperationsarbeit (siehe Abbildung 9).

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Abbildung 9: Herausforderungen hinsichtlich der Ausgestaltung von Kooperationen

Die Professionalisierung der Zusammenarbeit beinhaltet einerseits Aspekte der persönlichen Kommunikation sowie der Ausgestaltung der Arbeitsprozesse. Andererseits mangelt es oftmals auch an einer formalen Absicherung der Kooperationen. So gaben im Trendbarometer 2014 rund 36 Prozent der Studienteilnehmer an, Kooperationen ohne vertragliche Regelungen einzugehen.[35] Dies bedeutet, dass in diesen besonderen Fällen eine große Vertrauensbasis für Kooperationen vorhanden sein bzw. geschaffen werden muss.

Kreative sind stets auf der Suche nach interessanten Kontakten

Der Zugang zu Netzwerken zur Generierung neuer Kontakte nennen 28 Prozent der Studienteilnehmer als wichtige Herausforderung (33 Prozent in der Studie 2014, 14 Prozent im Studie 2013) Damit wurde die große Bedeutung von wiederholt bestätigt. Je nach konkretem Auftrag will man den hierfür geeigneten Partner finden. Auch wenn die Kooperationen häufig längerfristig eingegangen werden (z. B. greift man immer wieder auf vertraute Partner zurück[36] ) sehen lediglich 8 Prozent in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit des Aufbaus einer gemeinsamen Marke.

3.4 Zusammenfassung

Der steigende Aufwand zur Kundengewinnung ist die wichtigste strategische Herausforderung für Kreativunternehmen (71 Prozent). Gegenüber den drei vorangegangenen Erhebungen der Studienreihe hat dieser Aspekt sogar noch an Bedeutung hinzugewonnen (Vergleich: 47 Prozent in 2014; 46 Prozent in 2013; 60 Prozent in 2012). Die steigende Nachfrage nach digitalen Leistungen bzw. der Ausbau digitaler Angebote liegt mit 32 Prozent etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Die Digitalisierung stellt für die Unternehmen der Kreativwirtschaft gleichermaßen Chance und Herausforderung dar. So bieten sich Chancen den Kundenkreis über den direkten regionalen Wirkungskreis hinaus zu erweitern und die Arbeit sowohl zeitlich als auch räumlich flexibler zu gestalten. Digitale Produkte senken zudem die Hürden für einen Markteintritt, da sie geringere Kosten bei der Erstellung erzeugen. Dies öffnet den Markt allerdings auch für weitere bzw. neue Anbieter und führt daher oft zu einem intensiven und über die Vergütung geführten Konkurrenzkampf. Zudem können Unternehmen der durch Klein- und Kleinstunternehmen geprägten Kreativwirtschaft Schwierigkeiten haben, neben der alltäglichen Arbeit Fort- oder Weiterbildungsangebote zu nutzen, um mit technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.

Die dauerhafte Existenzsicherung sieht jeder zweite Teilnehmer der Umfrage als wichtigste interne Herausforderung. Dies gilt nicht nur für die Generierung eines existenzsichernden Umsatzes sondern auch für die Entwicklung eines langfristig erfolgreichen Geschäftsmodells. Die persönliche Work-Life-Balance bleibt ebenfalls wie in den Jahren zuvor eine wichtige Herausforderung. Insbesondere in den Kleinst- und Kleinunternehmen ist die klare Trennung von Arbeits- und Privatleben kaum umsetzbar und wird daher so hingenommen.[37] Dabei sind Inhaber oder Geschäftsführer einer größeren Gefahr ausgesetzt, dass sich Arbeits- und Privatleben nicht klar voneinander abgrenzen lassen. Immerhin noch jeder Fünfte betrachtet das Finden von Fachkräften bzw. den Fachkräftemangel als eine der wichtigsten Herausforderungen.

Herausforderungen ergeben sich auch besonders dann, wenn mit anderen zusammengearbeitet wird. Deshalb wurden die Herausforderungen in Bezug auf Kooperationen in diesem Jahr als eigene Frage in die Studie aufgenommen. Während im Jahr 2014 der Ausbau von Kooperationen als Herausforderung angesehen wurde, sieht 2015 jeweils über ein Drittel der Befragten als Herausforderung an geeignete Kooperationspartner zu finden und Nutzen aus den entstandenen Netzwerken zu generieren. Die weichen Faktoren einer Eignung von Kooperationspartnern beziehen sich neben den ergänzenden Kompetenzen auf den Zugewinn von Know-how auch auf die Risikoreduzierung und Impulse für Innovationen. Die harten Faktoren betreffen vor allem die personelle Kapazitätsergänzung und Kostenvorteile verschiedener Art.

4 Schwerpunktthema »Kooperative Arbeitssituationen«

Kooperationen sind ein strukturprägendes Merkmal in allen Teilbranchen der Kreativwirtschaft. In allen Studien der Reihe Trendbarometer Kreativwirtschaft (2012-2014) bildeten Ausprägungen und Gestaltungsaspekte der Kooperation von Kreativschaffenden mit unterschiedlichen inhaltlichen Aspekten einen Untersuchungsschwerpunkt. So wurden hier unter anderem die Motivation für das Eingehen von Kooperationen, Erwartungen an den Nutzen der Kooperation, die Bedeutung von Kooperationspartnern nach Branchenzugehörigkeit und räumlichen Aspekten, die Kontaktwege zur Anbahnung künftiger Kooperationen, die, Merkmale erfolgreicher Kooperationen und die persönlichen Aspekte der Kontaktarbeit in Kooperationen beleuchtet (siehe Abbildung 10).

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Abbildung 10: Erfolgsfaktoren von Kooperationen (Trendbarometer 2012-2014)[38]

Die bereits erhobenen Motive und Aspekte erfolgreicher Kooperationen verdeutlichen die hohe Relevanz, aber auch die hohe persönliche Sensibilität der an einer Kooperation beteiligten Akteure. Neben den fachlichen und marktorientierten Kooperationsaspekten sind persönliche Aspekte wie Vertrauen und die individuelle Ebene in der Kooperationsarbeit gleichermaßen bedeutend. Die regelmäßige persönliche Kommunikation auf verschiedenen Ebenen hat bei Kreativschaffenden einen hohen Stellenwert. Die Zusammenarbeit erfordert aber auch Informationsplattformen und -prozesse für eine effiziente Zusammenarbeit. Die zudem ermittelten Distanzen zu Märkten und Partnern führt zur Frage, wie die tägliche Kooperationsarbeit ausgestaltet wird und welche realen und virtuellen Orte der Kooperation hierbei relevant sind. In der Befragung 2015 wurden vor diesem Hintergrund die Bedeutung die Situationen kooperativer Zusammenarbeit sowie Aspekte persönlicher und virtueller Kommunikation zwischen Kooperationspartnern vertieft.

4.1 Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit

Bereits den Ergebnissen der Studie 2012 konnte die hohe Bedeutung der Kooperationen für Kreativschaffende entnommen werden:[39] 18 Prozent stuften die Kooperationen als existenziell wichtig ein, für 38 Prozent prägten sie den Arbeitsalltag und für weitere 42 Prozent hatten sie zumindest temporär eine hohe Bedeutung, d. h. Kooperationen wurden auftrags- bzw. projektbezogen eingegangen. Dabei erfolgt die Wahl der Kooperationsform stets situativ nach den jeweiligen Anforderungen der Kunden bzw. der internen Situation. In der Gesamtheit bilden sich für jedes zweite Kreativunternehmen die bestehenden oder künftig einzugehenden Kooperationen als wichtiger Grundpfeiler in den Geschäftsmodellen. Schließlich ermöglichen Kooperationen, die vom Kunden gewünschte Leistung anzubieten und somit dem hohen Individualisierungs-/ Differenzierungsanspruch der Kreativunternehmen gerecht zu werden. Die Kreativunternehmen haben einen Partnerkreis im Tagesgeschäft etabliert, den sie durch einen erweiterten Kreis an optionalen Kooperationspartnern, mit denen sie temporär zusammenarbeiten, ergänzen. Kreativunternehmen müssen diese Partnerschaften vorbereiten und Prozesse installieren, um Kooperationen operativ umzusetzen. Jedoch ist für den Geschäftserfolg die vom Kunden wahrgenommene Gesamtleistung entscheidend, ob allein oder im Partnerkreis erbracht.

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Abbildung 11: Merkmale erfolgreicher Kooperationen[40]

Die vier Hauptgründe für eine Kooperation mit einem Unternehmen waren laut der Studie 2014 die Ergänzende Kompetenzen der Partner, der Zugewinn an Know-how, die personelle Kapazitätsergänzung sowie eine Realisierung von Kostenvorteilen (siehe Abbildung 11).

In der Befragung 2015 liegt der Fokus auf der Bedeutung von persönlicher und virtueller Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Kooperationspartnern und ihrem Einfluss auf den Erfolg von Kooperationen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich erfolgreiche und reibungslose Kooperationen durch regelmäßige Meetings auf verschiedenen Ebenen auszeichnen. Der persönliche Dialog bekommt dadurch einen hohen Stellenwert und wird durch die Nutzung gemeinsamer Informationsverteiler unterstützt. Dabei wurde auch die Wichtigkeit und Intensität der Nutzung informationstechnischer Plattformen bestätigt.[41]

[...]


[1] Vgl. Landesregierung Baden-Württemberg (2014), S. 8.

[2] Vgl. u. a. Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg (2012).

[3] Vgl. Landesregierung Baden-Württemberg (2014), S. 18f., vgl. auch Engstler/Mörgenthaler (2014).

[4] Dies kommt insbes. in den diversen Kultur- und Kreativwirtschaftsberichten von Städten und Gemeinden zum Ausdruck. Diese weisen i.d.R. weitgehend unvergleichbare Konzepte auf. Vgl. dazu auch eine vergleichende Darstellung von 11 europäischen Metropolen in o. V. (2010).

[5] Vgl. Söndermann (2007a), S. 9.

[6] Vgl. Söndermann et al. (2009), S. 23.

[7] Vgl. Krätke (2002), Florida (2004/2012), Merkel (2008), Bagwell (2008) und Engstler/Nohr/Lämmerhirt (2012).

[8] Vgl. Porter (2000).

[9] Vgl. Florida (2004/2012).

[10] Vgl. Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg (2012), S. 15.

[11] Vgl. Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg (2015).

[12] Deutscher Bundestag (2007), S. 7.

[13] Eichhorst/Marx/Thode (2010), S. 27.

[14] Vgl. Eichhorst/Marx/Thode (2010), S. 29.

[15] Vgl. Eichhorst/Marx/Thode (2010).

[16] Vgl. Rosemann/Koch (2012), S. 9.

[17] Koppetsch (2010), S. 26.

[18] Vgl. Eichhorst/Marx/Thode (2010), S. 12.

[19] Vgl. Koppetsch (2008), S. 90.

[20] Manske/Merkel (2009), S. 299.

[21] Vgl. Söndermann (2014).

[22] Vgl. Söndermann (2014).

[23] Ebenda, S. 21.

[24] Dies liegt vor allem an großen Software-Unternehmen in der Rhein-Neckar-Region. (vgl. Söndermann 2012, S. 26f.)

[25] Vgl. Söndermann (2014).

[26] Ebenda.

[27] Quelle: Söndermann (2014).

[28] Weblink: www.institut-kreativwirtschaft.de

[29] Vgl. Söndermann (2010), S. 16. Vergleichsaspekt war die Anzahl der Unternehmen in den Teilbranchen.

[30] Vgl. Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2013), S. 15ff.

[31] Die Digitalisierung der Kreativbranchen war Untersuchungsschwerpunkt im Trendbarometer 2013 , vgl. Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2013), S. 15ff.

[32] Vgl. u.a. BMWi (Hrsg., 2014), S. 4ff., Grüner (2012), S. 81ff.

[33] Vgl. Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2012), S. 15, Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2013), S. 22.

[34] Kooperationsaspekte waren Schwerpunktthema in allen Studien der Reihe Trendbarometer Kreativwirtschaft (jeweils Kap. 5), vgl. Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2012), Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2013) und Engstler/Nohr/Suditsch (2014).

[35] Vgl. Engstler/Nohr/Suditsch (2014), S. 37.

[36] Vgl. Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2012), S. 37, Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2013), S. 40.

[37] Vgl. Engstler/Nohr/Suditsch (2014), S.23.

[38] Vgl. Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2012), Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2013), Engstler/Nohr/Suditsch (2014).

[39] Vgl. Engstler/Lämmerhirt/Nohr (2012), S. 40.

[40] Ergebnis im Trendbarometer 2014, vgl. Engstler/Nohr/Suditsch (2014), S. 32.

[41] Vgl. Engstler/Nohr/Suditsch (2014), S. 32ff.

Ende der Leseprobe aus 65 Seiten

Details

Titel
Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg 2015
Untertitel
Reale und virtuelle Orte der Kooperation von Kreativschaffenden in Baden‐Württemberg
Hochschule
Hochschule der Medien Stuttgart  (Institut für Kreativwirtschaft)
Autoren
Jahr
2015
Seiten
65
Katalognummer
V344655
ISBN (eBook)
9783668337367
ISBN (Buch)
9783668337374
Dateigröße
1649 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
Kreativwirtschaft, Kooperation, Zusammenarbeit, Kreativzentren, Creative Industries, Coworking, Netzwerke, Baden-Württemberg, Virtuelle Kooperation
Arbeit zitieren
Prof. Dr. Martin Engstler (Autor:in)Lutz Mörgenthaler (Autor:in)Prof. Holger Nohr (Autor:in), 2015, Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg 2015, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344655

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