YouTube als Teil der Jugendkultur? Auswirkungen und Einfluss der Videoplattform auf ihre jugendlichen Nutzer


Bachelorarbeit, 2016

109 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Relevanz und Motivation
1.2 Ziel der Arbeit und Vorgehensweise
1.3 Aufbau der Arbeit

2 Jugend und Jugendkulturen
2.1 Der Jugendbegriff und die Entstehung von Jugend
2.2 Jugendkulturen

3 OnlineplattformYouTube
3.1 Entstehungvon YouTube
3.2 Erfolgsfaktoren der Videoplattform

4 Selbstdarstellung und Professionalisierung bis hin zur Selbstständigkeit
4.1 Nicht kommerzielle Nutzung und verschiedene YouTube-Formate
4.1.1 Blogs
4.1.2 Beauty und Fashion
4.1.3 Gaming
4.2 Monetarisierung durch Kommerzialisierung
4.2.1 Above-the-Line Kommunikation
4.2.2 Beiow-the-Line Kommunikation
4.3 Multi-Channel-Netzwerke

5 YouTube-Stars als Vorbilder von Jugendlichen

6 EmpirischeErhebung
6.1 Zielsetzung und Stand der bisherigen Forschung
6.2 FestlegungderZielgruppe
6.3 MethodischeVorgehensweise
6.3.1 Quantitative Forschung
6.3.1.1 DerFragebogen
6.3.2 QualitativeForschung
6.3.2.1 Dasqualitative Interview
6.4 Forschungsprozess
6.4.1 Durchführung Umfrage
6.4.1.1 Auswahl der Probanden und Stichprobe
6.4.1.2 Erstellung und Aufbau des Fragebogens
6.4.2 Durchführung Interviews
6.4.2.1 Auswahl der Probanden
6.4.2.2 Erstellung und Aufbau des Leitfadens
6.5 Forschungsergebnisse
6.5.1 Demografische Daten
6.5.2 Zuwendung zur Videoplattform YouTube
6.5.3 Dererste Kontakt mit der Videoplattform
6.5.4 Tätigkeiten auf YouTube
6.5.5 Beliebte Videoinhalte
6.5.6 YouTube im Vergleich zum klassischen Fernsehen
6.5.7 YouTube als Informationsquelle
6.5.8 Produktplatzierung und Werbung
6.5.9 Bedeutung und Einfluss von YouTube
6.5.10 YouTuber als Vorbilder und Stars
6.6 Kritische Betrachtung der Ergebnisse

7 Fazit und Ausblick
I. Literaturverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
III. Anhang

Hinweis im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in dieser Arbeit auf eine geschlechter­spezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter.

1 Einleitung

1.1 Relevanz und Motivation

Durch die Entwicklung von Web 1.0 zu Web 2.0 entwickelten sich ebenfalls neue Onlineplattformen, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen einen hohen Stel­lenwert einnehmen. Die Selbstdarstellung, sowie die Kommunikation und Interaktion mit Gleichgesinnten per Smartphone, Computer und Internet ist heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.

Die Videoplattform YouTube wurde bereits im Jahr 2005 gegründet und kann heute mehr als eine Milliarde Nutzer aufweisen. Täglich werden pro Minute mehr als 100 Stunden Videomaterial veröffentlicht und Milliarden Aufrufe generiert.[1] Zu den Nut­zern von YouTube zählen 94 Prozent der Jugendlichen, wovon über 50 Prozent die Plattform täglich nutzen.[2]

Nutzer können Profile anlegen, Kanäle abonnieren, Videos kommentieren, empfeh­len und bewerten. Ein entscheidendes Merkmal ist die Interaktivität dieses Formats und hat zu dem großen Erfolg der Plattform beigetragen. Im Gegensatz zum klassi­schen Fernsehen kann das Programm selbstständig zusammengestellt und unab­hängig von Ort und Zeit angesehen werden. So wird neben dem Computer das Smartphone als übliches Gerät zum Konsum von Videos herangezogen.

YouTube ist das neue Fernsehen der Jugend und damit sind erfolgreiche YouTuber die neuen Medienstars. Sie unterhalten ihre Zuschauer, laden regelmäßig neue Videos hoch und bieten ein hohes Maß an Identifikationsmöglichkeiten, da sie selbst oft noch Jugendliche oder junge Erwachsene sind und somit authentisch und ehrlich erscheinen. Viele YouTuber haben Tausende, manchmal sogar Millionen von Abonnenten und treten mit ihren Zuschauern in direkten Kontakt, sei es in Kommentaren oder auf sogenannten Fantreffen. Dadurch bauen sie eine Nähe zu ihren Zuschauern auf, durch die sie als Freunde, in manchen Fällen auch als große Geschwister wahrgenommen werden.

Doch die Bedeutung von YouTube nimmt nicht nur bei den Jugendlichen zu, längst haben auch Unternehmen das Potenzial der Videoplattform entdeckt und nutzen die enorme Kaufkraft des Millionenpublikums. Werbung wird vor Videos geschaltet oder ganz bewusst durch Produktplatzierung in die Videos eingebunden. Oft wird nicht einmal erwähnt, dass der YouTuber für die Präsentation eines Produktes in seinem Video ein Honorar oder Sachgeschenke erhalten hat. Das macht es gerade für Kin­der und Jugendliche schwer zu unterscheiden was echt und was Werbung ist.

1.2 Ziel der Arbeit und Vorgehensweise

Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Jugendliche und ihre Kulturen im Hinblick auf die Videoplattform YouTube zu untersuchen und so neue Erkenntnisse über das Verhalten der Jugendlichen zu gewinnen. Es gilt herauszufinden, inwiefern YouTube eine Veränderung der Lebensweise, des Kaufverhaltens und des Um­gangs mit Freunden bewirkt. Die Einstellungen der Jugendlichen gegenüber YouTube und ihren Idolen sollen ermittelt und somit verschiedene Aspekte wie emo­tionale Nähe aufgezeigt werden.

Für das Erreichen dieser Ziele werden Jugendliche von verschiedenen Schulen herangezogen, um an einer empirischen Untersuchung teilzunehmen. Hierfür wird eine schriftliche Befragung mittels Fragebogen durchgeführt, um die daraus gewon­nenen Informationen zusammenzuführen, auszuwerten und anschließend zu analy­sieren. Es ist zu erwarten, dass Wissensstand und Alter eine wichtige Rolle in der Beantwortung der Fragen spielen. Die im Anschluss an die Fragebogenaktion durchgeführte qualitative Befragung mittels Gruppeninterview soll hauptsächlich der Ergänzung und Vertiefung der Ergebnisse der schriftlichen Befragung dienen, aber auch neue, bisher unbeachtete Erkenntnisse in die Arbeit mit einbringen.

1.3 AufbauderArbeit

Um dem Leser einen besseren Überblick über die vorliegende Arbeit zu verschaf­fen, werden in diesem Kapitel die einzelnen Abschnitte vorgestellt und erläutert. Im Folgenden wird auf die generelle Entwicklung der Videoplattform YouTube, sowie die Verbindung zu Jugendkulturen und ihren Einfluss auf Jugendliche in Deutsch­land eingegangen. Besonders von Bedeutung für diese Arbeit ist eine Eingrenzung der Begriffe „Jugend“ und „Jugendkulturen“, die in Kapitel zwei vorgenommen wer­den. So kann ein Grundverständnis für die Auswirkungen einer Jugendkultur auf Jugendliche gelegt werden. Im folgenden Kapitel liegt das Augenmerk auf dem Vi­deoportal YouTube, das genauer beleuchtet und dessen Erfolgsfaktoren identifiziert werden sollen. Zum besseren Verständnis der Arbeit ist es zudem nötig, die Selbst­darstellung und Professionalisierung der jungen Videomacher, sowie die zuneh­mende Kommerzialisierung und Monetarisierung auf YouTube und deren Auswirkungen auf die Inhalte und Nutzer darzulegen. In Kapitel vier folgt daher die Darstellung ausgewählter Videoformate, verschiedener Nutzungsmöglichkeiten der Plattform und die Möglichkeit der Selbstständigkeit durch Multi-Channel-Netzwerke. Um später die Auswirkungen der Nutzung von YouTube durch Jugendliche bei einer empirischen Untersuchung darzulegen, wird in Kapitel fünf auf die Vorbildfunktion von sogenannten YouTube-Stars eingegangen. Schließlich findet eine empirische Untersuchung in Form einer qualitativen und quantitativen Befragung statt. Die ver­wendeten Methoden werden dabei zunächst beschrieben und kritisch betrachtet, woraufhin genauer auf die Durchführung der Befragungen und die wichtigsten Er­kenntnisse eingegangen wird. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung, in der ein Fazit gezogen und ein Ausblick gegeben wird.

2 Jugend und Jugendkulturen

2.1 Der Jugendbegriff und die Entstehung von Jugend

Die Bezeichnung „Jugend“ ist kein festgelegter oder einheitlich definierter Begriff, er ist vielmehr mehrdeutig mit einer sich wandelnden zeit- und kulturgebundenen Be­deutungsvielfalt. Der Begriff selbst hat sich um ca. 1800 herum entwickelt und ist somit historisch gesehen noch relativ jung.[3]

Durch die Entstehung der Moderne änderte sich die Arbeitsteilung, sowie die Ver­mittlung von Fähigkeiten und Kompetenzen an die Kinder. Eine zunehmende In­dustrialisierung und Technisierung erforderte das Erlernen von Fertigkeiten in der Berufsausbildung oder der Schule und nicht mehr durch alleiniges Arbeiten im El­ternhaus. So wurde die nachwachsende Generation zeitweise vom Arbeitsleben freigestellt, um die Schule zu besuchen. Die Jugend entstand als ein Zwischensta­tus.[4]

Entsprechend seines sprachlichen Ursprungs bezeichnet der Begriff „Jugend“ also die Phase des Lebens zwischen Kindheit und Erwachsensein. Die Bezeichnung war ursprünglich mehrdeutig besetzt, sie galt beispielsweise für unreife Personen, de­nen Tendenzen zu Kriminalität, Alkoholismus und eine Anfälligkeit zu sozialisti­schem Denken unterstellt wurden. Hierbei waren hauptsächlich männliche Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren gemeint, die zur Arbeiterklasse gehörten. Mädchen blieben noch länger unter der Kontrolle der Familie und waren daher da­von ausgeschlossen.[5] Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich der Begriff erweitert und neue Bedeutungen gewonnen. Erstmals wurde er durch eine positive Darstel­lung ersetzt und als Zukunft der Geschichte gesehen. Der neuzeitliche Begriff „Ju­gend“ bezieht sich auf beide Geschlechter und wird nicht ausschließlich auf die Menschen einer bestimmten sozialen Schicht angewandt.[6]

Die Jugend kann durch mehrere Faktoren beschrieben und auf unterschiedliche Arten betrachtet werden. Die Eingrenzung dieser Lebensphase kann, je nach Auf­fassung, durch bestimmte Merkmale vorgenommen werden. Zum einen gibt es die psychologische Abgrenzung, die davon ausgeht, dass eine Zugehörigkeit zur Ju­gendgruppe mit der geistigen Reife einhergeht. Laut Schäfers endet diese Phase, sobald ein Individuum seine soziale und persönliche Identität gefunden hat. Auf der anderen Seite wird die biologische Abgrenzung betrachtet, bei der die Entwicklung des Körpers eine Rolle spielt. Daher gilt jede Person, die sich in der Pubertät befin­det als Jugendlicher. Da diese Phase bei jedem Menschen unterschiedlich lange andauert, wird als Ende das Erreichen finanzieller und emotionaler Unabhängigkeit gewählt.[7]

Laut Sozialgesetzbuch (SGB) gehört zu der Gruppe der Jugendlichen in Deutsch­land, „wer 14, aber noch nicht 18 Jahre alt ist.“[8] Gegenüber dem Kind verfügt ein Jugendlicher über vermehrte, jedoch noch nicht über die volle rechtliche Handlungs­fähigkeit. Diese stellt dabei die Möglichkeit dar, durch eigenständiges Handeln eine Rechtswirkung hervorzurufen. Die Volljährigkeit nach dem Gesetz ist mit 18 Jahren erreicht. Es besteht volle Strafmüdigkeit, sowie Geschäftsfähigkeit.[9]

2.2 Jugendkulturen

Kulturelle Aktivitäten und Stile von Jugendlichen innerhalb einer bestimmten Kultur­szene werden als Jugendkultur bezeichnet. Die Jugendlichen gehören beispielswei­se der Punk-, Emo-, Fußball- oder Skater-Szene an und identifizieren sich mit ihr. Laut Schäfers werden drei Formen von Jugendkulturen unterschieden. Subkultu­relle Kulturen überdauern alle Zeiten und bleiben konstant bestehen, soziale Pro­testbewegungen hingegen orientieren sich am politischen Geschehen. Die dritte Form ist die mehrheitsfähige Kultur, die durch Trends entsteht und eine größere Gruppe von Individuen ansprechen kann.[10] An der Nachahmung solcher Kulturen zeigt sich, ob es sich um eine expandierende Jugendkultur handelt, sie als Subkul­tur bestehen bleibt oder schnell in Vergessenheit gerät.[11]

Der Begriff „Jugendkultur“ ist zu der Zeit der Jugendbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden und nimmt spätestens seit der Entdeckung des Teena­gers, in den 40er und 50er Jahren, einen wichtigen Stellenwert ein. Durch bestimm­te Verhaltensweisen und Normen grenzt sich die Jugendkultur von anderen Kulturen ab, die durch die Jugend als Altersgrenze beschränkt sind.[12]

Der Ausgangspunkt für die Entstehung des Begriffs war die Beobachtung über die Veränderung des Verhaltens der Jugendlichen. Ein Teil dieser schloss sich zu Ju­gendgruppen zusammen und grenzte sich bewusst von der Erwachsenengesell- schaft ab, um einem eigenen Lebensstil nachzugehen. Zu Beginn spielten bürgerli­che Normen und Wertvorstellungen eine Rolle, bis sich mit der Jahrhundertwende eine Individualisierung und Pluralisierung der Jugendwelten entwickelt hat. Es ent­standen die unterschiedlichsten Formen von Gruppierungen durch gemeinsame Interessen, wie Musik, Mode oder Kunst. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Kon­sum, Massenmedien und Kulturindustrie hinzu, die den Jugendlichen neue Vorbilder brachten. Es fand eine Mediatisierung statt. Darunter wird die Entgrenzung von Me­dien und somit die Vermischung von Erfahrungen und Alltag mit medial gestützten Erlebnissen verstanden. Später kamen weitere Medien hinzu, bis das Internet als zentrales Kommunikations- und Informationsmedium entstand. Durch diese Medien findet ein jugendkultureller Austausch in elektronischer Form statt und benötigt kein physisches Beisammensein.[13]

Die Jugendlichen verbringen inzwischen einen Großteil ihrer Freizeit mit Medien. Dadurch prägen diese die individuelle Welterfahrung der Jugendlichen und sind somit ausschlaggebend für die Jugendkulturen. Eine wichtige Rolle spielt die ju­gendkulturelle Einbindung und Sozialisierung der Jugendlichen, wodurch die Medi­en als eine Art Selbsthilfe dienen, soziale Problemlagen zu kompensieren und mit Gleichgesinnten eine Gemeinschaft herzustellen. Das Internet, sowie die daraus entstehenden Möglichkeiten der Nutzung von Social Network Sites und Plattformen werden genutzt, um sich zu präsentieren und zu definieren.

Jeder jugendkulturelle Trend und die damit verbundene Begeisterung der Jugendli­chen wird dabei von der Industrie aufgegriffen und kommerzialisiert.[14] Henry Jenkins spricht von einer neuen „Convergence Culture“, in der sich die Potenziale von Medienproduzenten und Konsumenten, sowie alte und neue Medien vermi­schen.[15] Dies kann sehr gut am Beispiel der Medienplattform YouTube betrachtet werden, worauf im Laufe dieser Arbeit genauer eingegangen wird. Doch der Wandel der Medien nimmt kein Ende und damit auch nicht die Entstehung neuer digitaler Jugendkulturen.

3 OnlineplattformYouTube

Videoportale im Netz haben sich innerhalb weniger Jahre einen festen Platz in der Mediennutzung erobert und somit eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückge­legt. Nach Schätzungen des Netzwerkausrüsters Cisco, sind Videos heute für über 30 Prozent des gesamten Datenverkehrs im Internet verantwortlich.[16] YouTube ist dabei mit einem Marktanteil von 53 Prozent die reichweitenstärkste Plattform in Deutschland. Auch MyVideo mit 11,9 Prozent und T-Online Bewegtbild mit 7,1 Pro­zent platzieren sich an zweiter und dritter Stelle auf dem Markt.[17] Im Folgenden wird genauer auf die Entwicklung von YouTube zum Marktführer eingegangen.

3.1 EntstehungvonYouTube

Das Internetvideoportal YouTube wurde im Jahr 2005 von den drei ehemaligen PayPal Mitarbeitern Steve Chen, Chad Hurley und Jawed Karim gegründet. Der Name „YouTube“ setzt sich aus den Wörtern „you“ und „tube“ zusammen, was im Deutschen als „du sendest“ interpretiert werden kann. Demzufolge ist ihr Slogan „Broadcast Yourself” - Sende Dich selbst. Die ursprüngliche Idee war es, Videos über das Internet mit Freunden zu teilen. Damals war dies wegen der Größe der einzelnen Videodateien noch nicht per E-Mail möglich. Das erste YouTube-Video „Me at the zoo“, zeigt Jawed Karim in einem Zoo in San Diego vor einem Elefanten­gehege und ist gerade einmal 18 Sekunden lang.[18] Nutzer hatten nun erstmals die Möglichkeit kostenlos Videos hochzuladen und anzusehen, später auch zu teilen und zu kommentieren.[19]

Die Kosten für den Betrieb der Plattform waren jedoch so hoch, dass diese bereits im Jahr 2006 für rund 1,65 Milliarden US-Dollar vom Internetriesen Google akqui­riert wurde. Die 67 Beschäftigten, die YouTube bis dorthin verzeichnete, sowie die Mitgründer konnten ihren Job behalten und die Videoplattform gemeinsam mit Google weiterentwickeln. Alle Kenntnisse und Möglichkeiten wurden durch den Zu­sammenschluss mit der Idee von YouTube verknüpft. Es standen höhere finanzielle Mittel, mehr Mitarbeiter, schnellere Computer, Breitband-Internet und günstigere Hard- und Software zur Verfügung. Nach und nach wurden auch verschiedene Län­derversionen der Plattform eingeführt, die jeweils auf die Zielgruppe eines Landes abgestimmt waren. Dies ermöglichte YouTube eine enorme Expansion in den fol­genden Jahren.[20] Inzwischen ist die Plattform in mehr als 88 Ländern und in insge­samt 76 verschiedenen Sprachen verfügbar.[21]

Seit ihrer Einführung wird die Videoplattform ständig überarbeitet, weiterentwickelt und umstrukturiert. Beispielsweise können heute ausschließlich Nutzer mit einem Google+ Account ein eigenes YouTube-Konto erstellen. Einige Verbraucher vermu­teten daher, dass Google mit dieser Funktion ihr eigenes soziales Netzwerk aus­bauen wollte.[22] Im Jahr 2007 rief Google das Partnerprogramm ins Leben, wodurch jeder Videomacher erstmalig die Möglichkeit hatte, mit seinen eigenen Videos Geld zu verdienen. Als YouTube-Partner können Einnahmen durch die Schaltung von Werbung vor den einzelnen Videoclips, kostenpflichtige Abos und Merchandise erzielt werden.[23] Diese brachten allerdings nicht den gewünschten Erfolg für die Werbetreibenden, weshalb YouTube weitere Geschäftsmodelle, wie die Einbindung von Product Placement in Videos entwickelte.[24] Diese werden in Kapitel 4.2 genau­er beleuchtet.

Mit YouTube haben sich auch die zwei Medienkonsumverhaltensweisen „Don’t in­terrupt - discuss“ und „My Time is Prime Time“ grundlegend verändert.[25] Der Nutzer kann hierbei selbst entscheiden, wann und wo er welche Inhalte konsumiert. Es besteht die Möglichkeit sich selbst einzubringen, zu kritisieren und zu diskutieren. Diese Interaktivität und Autonomie ist es, die YouTube einen großen Vorteil gegen­über dem klassischen Fernsehen verschafft.[26]

YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Die Nutzerzah­len liegen bei mehr als einer Milliarde, was etwa einem Drittel aller Internetnutzer entspricht. Über 50 Prozent der Jugendlichen nutzen die Plattform täglich und die Zahl steigt weiterhin an.[27] Das Hauptinteresse der Teenager liegt dabei bei der Mu­sik, direkt gefolgt von Comedy.[28]

3.2 Erfolgsfaktoren der Videoplattform

Es ist nicht allein die Idee einer Videoplattform, die YouTube im Lauf der Zeit so erfolgreich gemacht hat und so inzwischen für viele Jugendliche einen Teil ihrer Jugendkultur darstellt, etliche Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Nicht zuletzt hat YouTube den Erfolg der Akquirierung durch Google zu verdanken. Durch das be­reits bestehende Netzwerk und den zusätzlich zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln, bis hin zu technischen Voraussetzungen, erlangte YouTube einige Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Schnellere Computer und Breitband-Internet ermöglich­ten es YouTube, ihre Videoplattform weltweit und kostenfrei zur Verfügung zu stel­len.[29] Durch die stetige technische Weiterentwicklung ist die Plattform durchgängig auf dem neusten Stand. YouTube unterstützt dabei eine Reihe von gängigen Video­formaten, wie FLV, AVI oder MOV, was es den Nutzern möglich macht, Videos oh­ne großen Aufwand zu rezipieren. Außerdem können diese in verschiedenen Qualitätsstufen von 144p bis hin zu 4k-Auflösung, also in Ultra High Definition abge­spielt werden. In der technischen Ebene unterscheidet sich YouTube nicht grundle­gend von der Konkurrenz, dennoch ist sie ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs.

Auch inhaltliche und strukturelle Faktoren, wie die grafische Aufbereitung der Be­nutzerschnittstelle oder die benutzerfreundliche Gestaltung der Plattform, sind von hoher Bedeutung. Ein Vorteil ist daher das minimalistische Design der Benutzer­oberfläche. Es ist sauber, einfach und präzise gewählt, sodass sich die Zuschauer auf die inhaltlichen Aspekte konzentrieren können. Es besteht lediglich aus einer Navigationsleiste, sowie dem eigentlichen Inhalt des Videoportals. Auf nervige Ban­ner-, bzw. Content-Werbung wurde verzichtet. Laut Woods erscheint demnächst bereits ein neues und optimiertes „Material Design“ für die Videoplattform.[30]

Eine möglichst einfache Bedienung der Plattform wird ihren Nutzern ebenfalls gebo­ten. So schlägt die Plattform in einer Seitenleiste, anhand eines aktuellen Videos, weitere Inhalte vor, die für den Nutzer von Interesse sein könnten. Dies können sowohl weitere Videos des YouTubers sein, als auch Videos mit ähnlichen Inhalten. Das Auslegen der Videoplattform als eine soziale Seite, bringt angesichts heutiger Internetnutzung einen großen Erfolg.[31] In der folgenden Abbildung findet sich eine Veranschaulichung der entsprechenden Funktion.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Beispiel Seitenleiste[32]

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Zielgruppe der Videoplattform. Mit einem nahezu unendlichen Angebot an Inhalten spricht YouTube eine breite Masse mit unterschiedlichen Interessen an. Deutlich wird dies anhand der verschiedenen For­mate, die auf YouTube existieren. Von Beauty-Videos bis zur Gaming-Sektion wer­den sowohl weibliche als auch männliche Bedürfnisse gestillt. Gerade für Zielgruppen mit speziellen Interessen bietet YouTube im Gegensatz zum klassi­schen Fernsehen ausreichend viel Content.[33]

Aus genau diesen Gründen kommt die kommerzielle Komponente von YouTube in den letzten Jahren immer mehr zur Geltung. Im Mai 2007 wurde Google AdWords zur Schaltung von Werbeanzeigen in die Videoplattform integriert. Verglichen mit der Ausstrahlung von Werbung im Fernsehen besteht für Werbetreibende die Mög­lichkeit, ihre Anzeigen zielgruppengenau zu schalten. Die Streuverluste fallen hier­bei deutlich geringer aus. Zudem ermöglicht das YouTube Partnerprogramm teilnehmenden Kanälen, Werbeeinblendungen in ihre Videos einzubinden und auf diese Art finanzielle Einnahmen zu generieren. Die Umsätze dieser Werbemaß­nahmen werden in einem Verhältnis von 45 zu 55 Prozent standardmäßig zwischen YouTube selbst und dem Videomacher aufgeteilt. Allerdings sind ebenfalls individu­ell gestaltete Verträge bekannt. Neben Einzelpersonen hat das Partnerprogramm auch eine Reihe von Multi-Channel-Netzwerken auf die Plattform gebracht, die sich in einem breiten Feld an Kanälen bewegen und YouTubervermarkten.[34]

Der tatsächliche Wert von YouTube liegt allerdings in den nutzergenerierten Inhal­ten. Da ein Großteil der Videos von aktiven Mitgliedern produziert wird, müssen diese nicht durch die Plattform selbst aufbereitet werden. Der sogenannte „Netz­werkeffekt“ greift, sobald genügend Content vorhanden ist. Das bedeutet, je mehr Nutzer aktiv Videos produzieren, desto höher ist die potenzielle Zuschauerzahl und umso attraktiver wird die Videoplattform schließlich für andere Nutzer. Durch diesen Effekt kann YouTube kontinuierlich steigende Nutzerzahlen aufweisen.[35]

Zu guter Letzt ist die Perspektive des „Starwerdens“ ein anziehender Faktor für viele Jugendliche. Andy Warhol hat einmal gesagt, dass in Zukunft jeder Mensch für 15 Minuten Berühmtheit erlangen kann. Durch die Entwicklung des Internets hat sich dieser Satz bewahrheitet.[36] YouTube bietet hier einen idealen Ort, um sein kreatives Können zu verewigen und durch das Internet Ruhm zu erlangen. Die Plattform hat bereits zahllose Karrieren gefördert und verschiedenen Künstlern zu ihrem Erfolg verholfen.

4 Selbstdarstellung und Professionalisierung bis hin zur Selbstständigkeit

Populäre Musikvideos, gegen Glasscheiben springende Katzen oder niedliche Kin­dervideos machten zu Beginn den Erfolg der Plattform aus. Doch längst wird YouTube nicht mehr ausschließlich zum Austausch von Amateurvideos unter Freunden verwendet, zunehmend nutzen immer mehr sogenannte YouTuber die Onlineplattform, um mit ihren selbst produzierten Videos gezielt Geld zu verdienen. Mit der ursprünglichen Version der Videoplattform hat YouTube heute nicht mehr viel gemein.[37]

Videomacher haben ihre Kameras immer dabei und lassen ihre Zuschauer an je­dem Moment ihres Lebens teilhaben, sei es beim Einkäufen oder Kochen. Das in­haltliche Spektrum ist breit und lässt bisher keine schlüssige Klassifikation des Contents zu.[38] Hintergrund und Aufmachung werden dabei gezielt platziert, geplant und mit Studiolampen optimal ausgeleuchtet. Daher ist auch professionelles Equipment, wie teure Spiegelreflexkameras, qualitativ hochwertige Mikrofone, gute Beleuchtungselemente und anspruchsvolle Videobearbeitungsprogramme ein wich­tiger Bestandteil der heutigen YouTube-Videoproduktion. Vereinzelt werden sogar eigens eingerichtete oder von YouTube bereitgestellte Studios für den Dreh ver­wendet.

Durch diese Professionalisierung wurde das YouTube-Partnerprogramm ins Leben gerufen, das wie bereits in einem vorhergehenden Kapitel erwähnt, einen Ausbau von Verdienstmöglichkeiten durch die Platzierung von Werbung bietet und heute noch immer besteht.[39] Werbetreibende und Videomacher wurden hiervon auf die Plattform gezogen und die Nutzerzahlen wuchsen. Die YouTuber entdeckten nach und nach die Möglichkeit, mit ihrem Hobby Geld zu verdienen. Thumbnails[40] wurden bunter und Videotitel reißerischer, um bei den Betrachtern mehr Aufmerksamkeit zu erreichen und somit Klicks zu generieren.

Die bekanntesten YouTuber haben inzwischen so viele Zuschauer, dass der Orga­nisationsaufwand zu hoch ist, um diesen selbstständig zu bewältigen. Die soge­nannten Multi-Channel-Netzwerke operieren im Hintergrund, kooperieren mit Firmen und kümmern sich um die Pressearbeit. Dafür erhalten sie einen Teil der Werbe- und sonstigen Einnahmen des YouTubers. Beispielsweise hat die ProSiebenSat.1 Media SE Gruppe, als eines der größten Medien- und Rundfunkunternehmen in Europa, das Multi-Channel-Netzwerk Studio71 gekauft, um so gewinnorientiert YouTuber zu vermarkten.[41]

Im Gegensatz zu früher werden die Videos heute genauestens konzipiert und verfü­gen über feste Upload-Tage, manchmal erfolgt das Hochladen darüber hinaus zu geregelten Uhrzeiten. Diese Art der Ausführung bindet die Zuschauer gewisserma­ßen an den Kanal und sorgt dafür, dass die Jugendlichen zu genau diesem Zeit­punkt an ihren Rechnern verweilen, um das neue Video als einer der Ersten zu sehen und zu kommentieren. Folgt allerdings kein neues Video, kann dies zu Pro­test und Frustration bei den jugendlichen Fans führen.

Bekannte YouTuber haben inzwischen den Status neuer Stars erlangt. Sie haben ihre persönlichen Autogrammkarten, werden auf der Straße erkannt und sind daher als Markenbotschafter für Unternehmen interessant. Aufgrund der engen Bindung zu ihren Fans sind Produktempfehlungen durch sie höchst wirkungsvoll und werden anschließend von Tausenden Jugendlichen nachgekauft. Werbetreibende wissen genau, auf welchem Kanal sie erfolgreich für ihr Produkt werben können, da sich die Zielgruppe eines bestimmten YouTube Kanals durch das YouTube Trends Dash­board und Google Think Insight genauestens bestimmen lässt. Anders als die gro­ßen Hollywood-Stars, sind sie greifbar nah und nehmen sich Zeit für ihre Fans, machen Fotos mit ihnen und sind ebenfalls zu einem Gespräch bereit. Auch Social­Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat werden bewusst zur Kommunikation eingesetzt. So lassen die YouTuber ihre Zuschauer an fast jedem Moment in ihrem Leben teilhaben, vermitteln ein Gefühl von Zugehörigkeit und bau­en ein vermeintlich freundschaftliches Verhältnis auf.

4.1 Nicht kommerzielle Nutzung und verschiedene YouTube-Formate

Doch nicht jeder YouTuber wird auch zu einem erfolgreichen Star, nur wenigen ge­lingt der große Erfolg über die Videoplattform. Ein Großteil der Videomacher ist da­her nicht auf einen Gewinn aus, ihr Ziel ist es, ihre Inhalte mit der Welt zu teilen.

Diese können die unterschiedlichsten Themen umfassen und auf verschiedene Weise erfolgen. Die Selbstdarstellung solcher YouTuber wird trotz möglicher Wer­beeinnahmen als Hobby betrieben, da die Gewinne aus den Einnahmen meist so gering sind, dass eine Umstellung zum Hauptberuf kaum möglich ist. Zudem müs­sen Videos zur Monetarisierung eine gewisse Anzahl von Kriterien erfüllen, die in einem nachfolgenden Kapitel beschrieben werden.

Auch die private Nutzung der Videoplattform wird als nicht kommerzielle Nutzung gesehen. YouTube bietet die Möglichkeit, Videos privat mit Freunden zu teilen. Mit­hilfe der Optionen „Öffentlich“, „Nicht gelistet“ und „Privat“ kann das Publikum dabei für jeden Clip individuell eingeschränkt werden. Somit wird sichergestellt, dass aus­schließlich ausgewählte Nutzer Zugriff auf das Video haben.

YouTube teilt hochgeladene Videos in 15 verschiedene Kategorien, wie Musik, Un­terhaltung, Gaming, Technik, Beauty und Fashion ein. Im Folgenden werden drei Kategorien näher betrachtet.

4.1.1 Blogs

Das Internet ist heute eine bequem nutzbare Quelle, um die verschiedensten Infor­mationen zu erhalten. Besonders sogenannte Video-Blogs erfreuen sich immer grö­ßerer Beliebtheit. Lockeres Entertainment oder das Erlangen von neuem Wissen wird hierdurch ermöglicht. Das Format wurde in Deutschland durch das Seebeben im Indischen Ozean im Dezember 2004 bekannt. Erstmals zeigten Fernsehstatio­nen Videos von der Katastrophe, die sie nicht vor Ort, sondern aus dem Internet bezogen hatten.[42] So etablierte sich das Format in YouTube und entwickelt sich stets weiter. Im Laufe der letzten Jahre wurden Millionen von Video-Blogs, auch Vlogs genannt, auf die Plattform geladen.

Ein Vlog ähnelt in vielen Dingen einem Blog. Die Videos sind chronologisch sortiert und neueste Beiträge stehen an vorderster Stelle. Ältere Videos werden auf weite­ren Seiten bzw. in Archiven angelegt, die entsprechend benannt sind. Die Themen beziehen sich meistens auf eine kleine Zielgruppe. Es gibt beispielsweise Travel- Vlogs, Gaming-Vlogs oder Beauty-Vlogs. Das Format gleicht dabei einem Tage­buch, zumal der YouTuber seine Abonnenten und Zuschauer an seinem Leben teilhaben lässt und sich über Themen äußert, die ihn zu diesem Zeitpunkt persön- lieh beschäftigen. Auf diese Weise erhalten die Zuschauer einen tieferen Einblick in die Welt ihrer YouTube-Stars, nehmen an ihrem Alltag teil, erfahren, wie sie sich Herausforderungen stellen oder auf Reisen gehen. Gerade für Jugendliche ist die­ses Format besonders von Interesse, um sich schließlich besser mit dem YouTuber identifizieren zu können.

Eine Unterkategorie und Vlogs sehr ähnlich sind sogenannte Follow me around- Videos oder auch FMA genannt. Bei dieser Art von Videos nimmt der YouTuber seine Zuschauer bzw. die Kamera einen Tag lang überall mit und zeigt ihnen ihre Welt. Dabei filmen sie sich beim Einkäufen, bei dem Besuch einer Gala oder einfach beim Essen-Gehen. Diese Videos fasst die Anthropologin Patricia G. Lange unter dem Sammelbegriff „Videos of Affinity“ zusammen. Damit sind Videos gemeint, die bei dem Zuschauer Gefühle der Nähe, sowie Verbundenheit zum Videomacher er­zeugen.[43] Speziell dieses Format kommt dem Reality-TV sehr nahe. Nicht jeder Videoproduzent auf YouTube dreht „Videos of Affinity“ und nicht jeder Zuschauer verfolgt diese, dennoch haben sie sich innerhalb von YouTube als eigenes Format etabliert. Videos of Affinity sind meist weder in hoher Qualität verfügbar, noch haben sie besonders originelle Inhalte. Den Zuschauern geht es oft vielmehr darum das Gefühl zu haben, auf irgendeine Weise mit dem Videomacher verbunden zu sein.[44] Durch die unmittelbare Nähe, die hergestellt wird, entsteht für die Zuschauer der Eindruck eines persönlichen Gesprächs.[45] Dies ist eine oft sehr persönlich wirken­de, aber letztlich dennoch inszenierte Form der Nähe. Solch ein Verhältnis führt zu einer hohen Zuschauerbindung und wird daher von den YouTubern bewusst her­beigeführt und unterstützt.

4.1.2 Beauty und Fashion

Ein ebenfalls sehr verbreitetes Format der Videoplattform beschäftigt sich mit den Themen Beauty und Fashion. Hier werden hauptsächlich Videos über verschiedene Beautyprodukte, Schminktechniken, Make-up-Trends und Modehinweise hochgela­den.

Derartige Videos enthalten in den meisten Fällen Product-Placements, aber auch PR-Samples durch Kooperationen zwischen den YouTubern und Unternehmen sind hier vertreten. In Kapitel 4.2 werden diese Arten der Werbung weiter erläutert. Er­folgreiche YouTuber erhalten dabei Produkte einzelner Unternehmen und drehen im Gegenzug ein Video darüber.[46] Zu Beginn einer YouTube-Karriere liegen selten Kooperationen oder Partnerschaften mit YouTube vor. Ein Großteil der YouTuber stellt Produkte daher aus Überzeugung von der Qualität oder der Enttäuschung eben dieser vor. Die Videos dienen zur Visualisierung der eigenen Erfahrungen und Meinungen. Die Videomacher entscheiden hierbei jederzeit frei, ob sie das Produkt positiv oder negativ werten.

Dieses Format ist sehr informativ für die Zuschauer, da es sie in ihrer Kaufentschei­dung unterstützen kann. Schwenke zu Folge ist es im Falle einer Produktplatzie­rung oder eines PR-Samples allerdings fraglich, ob dies als realistisch zu bewerten ist und der YouTuber seine eigene Meinung unbeeinflusst und neutral vertreten kann.[47]

Auch hier gibt es diverse Unterkategorien, wie „Unboxings“, „Tutorials“ oder „Favori- ten-Videos“, die sich in YouTube als eigenes Format etabliert haben. „Hauls“ sind dabei eine der beliebtesten Videoformate, bei dem hauptsächlich weibliche YouTuber ihre kürzlich gekauften Kosmetikartikel, Kleidung, Essen und oft auch modebewusste Accessoires vorstellen. Sie beschreiben die gekauften Produkte nach Herkunft, Preis und persönlicher Meinung und bauen oftmals einen kleinen Erlebnisbericht in ihr Video ein, der durch das Shoppingerlebnis entstanden ist. Ne­ben den Fashion-Hauls gibt es auch sogenannte Food-Hauls, in denen eingekaufte Lebensmittel vorgestellt werden.

Ähnlich hierzu sind Reviews, die ebenfalls für Bereiche außerhalb der Beauty und Fashion Sektion bestehen. Hier werden ausgewählte Produkte gezielt getestet und anschließend nach selbst aufgestellten oder bereits vorgegebenen Kriterien bewer­tet und vorgestellt. Auch in diesen Bereich binden Unternehmen gerne Produktplat­zierungen oder PR-Samples ein. Die Schauspielerin und Video-Bloggerin Nilam Farooq, damals auch bekannt als „Daaruum“, hat beispielsweise viele Videos dieser Art produziert. In ihrem Clip „GÜNSTIGE PINSEL - TIPP/REVIEW“ berichtet sie über Make-up-Pinsel aus dem Drogeriemarkt und ihre Erfahrungen im Vergleich zu teureren Markenprodukten. Als Ansporn sah sie das Teilen ihrer Meinung, um Zu­schauern mit ähnlichen Interessen bei der fast unendlichen Auswahl an Make-Up­Pinseln behilflich zu sein.[48]

4.1.3 Gaming

Auch im Bereich Gaming gibt es verschiedene Formate, die bei ihrer Zielgruppe großen Anklang finden. Darunter befinden sich Guides, Gameplays, Previews und Let’s Plays.

Sogenannte Let’s Plays sind hierbei die beliebteste Art Videospiele zu präsentieren. Dabei filmen sich die Videomacher beim Spielen unterschiedlicher Videospiele. Gleichzeitig wird live das Spielgeschehen kommentiert, ähnlich einem Reporter bei einer im Fernsehen übertragenen Sportveranstaltung. Die so produzierten Live- Streams[49] und Videoclips von Spieleszenarien werden anschließend hochgeladen und für die Zuschauer zugänglich gemacht.[50] Durch die Live Produktion wird der Zuschauer in das Video mit eingebunden. Es findet eine direkte Ansprache statt und die Möglichkeit zur Interaktion mit dem YouTuber besteht. Inzwischen gibt es bereits ganze Streaming-Kanäle die ausschließlich mit Let’s-Play-Content gefüllt sind. Einer der bekanntesten Deutschen YouTuber in diesem Bereich ist der Kanal „Gronkh“.

Bei Gameplays hingegen fehlt der Kommentator. Es handelt sich hierbei um reine, unkommentierte Aufnahmen von Spielen, welche den Let’s Plays somit ähneln. Auch Game-Guides werden häufig nachgefragt. Hier finden sich Tipps oder ganze Lösungsanleitungen zu gesuchten Spielen.

Doch der Gaming-Markt auf YouTube ist nicht unproblematisch, da Computerspiele dem Urheberschutz unterliegen. Die Computerspiele enthalten Komponenten wie Grafiken, Musik oder Benutzeroberflächen, die urheberrechtlich als „persönliche geistige Schöpfungen“ im Sinne des § 2 UrhG geschützt sind.[51] Daher bedarf das Onlinestellen von Inhalten bestimmter Spiele grundsätzlich der Zustimmung des Urhebers. Da die Veröffentlichung der Inhalte für die Spielehersteller mit einem brei­ten Werbeeffekt verbunden ist und somit eine wirksame Marketingmaßnahme dar­stellt, haben einige große Computerspielanbieter bereits ihre Nutzungsbedingungen angepasst und das nicht-kommerzielle Anbieten von Let‘s Play-Inhalten nach vorhe­riger Genehmigung erlaubt.[52] Eine Monetarisierung von YouTube-Videos mit Anzei­gen ist allerdings verboten oder erfordert eine Kooperation mit dem jeweiligen Unternehmen.

4.2 Monetarisierung durch Kommerzialisierung

Wie bereits erwähnt, sind es heute zunehmend professionell produzierte Videos, die bei der Community Anklang finden. Das daraus entstehende Interesse der Werbe­treibenden sorgte für diverse Monetarisierungsmöglichkeiten für YouTuber, die fol­gende Mindestanforderungen erfüllen:

- Die Video-Inhalte sind für Werbetreibende geeignet.[53]
- Alle Inhalte wurden selbst erstellt oder verfügen über erforderliche Rechte zur kommerziellen Nutzung.[54]
- Die Inhalte entsprechen den Nutzungsbedingungen und Community­Richtlinien von YouTube. YouTube behält sich das Recht vor, die Monetari­sierung für Konten, die diesen Richtlinien nicht entsprechen, zu deaktivie­ren.[55]

Im Folgenden werden die verschiedenen Monetarisierungsmöglichkeiten ge­nauer beleuchtet.

4.2.1 Above-the-Line Kommunikation

Als Above-the-Line Marketing werden Kommunikationsmaßnahmen bezeichnet, die vom Rezipienten als Werbung wahrgenommen werden, planbare Werbeträger dar­stellen und sich an eine weite Zielgruppe richten.[56] Zu solchen zählen die im Fol- genden dargestellten Werbeformen, die sich mit der Einführung des Partnerpro­gramms im Jahr 2007 ergaben.[57]

Die Werbepartner, sowie Werbeformen der Above-the-Line Kommunikation richten sich nach der derzeitigen Verfügbarkeit und können nicht von dem YouTuber selbst gewählt werden. Wie viel ein Videomacher mit dieser Werbung verdient, hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend dabei ist, um welche Art von Werbung es sich handelt, wie viele Videoaufrufe das jeweilige Video verzeichnen kann, wie viele Klicks tatsächlich auf die Werbeanzeige entfallen und in welchem zeitlichen Abstand die Videoaufrufe generiert werden. Diversen Schätzungen zufolge verdient ein YouTuber durch Videoanzeigen pro 1.000 Klicks etwa einen Euro.[58] Selbst wenn von einem Tausendkontaktpreis von zwei Euro oder mehr ausgegangen wird, liegt dieser weit unter dem Wert, den Werbetreibende im klassischen Fernsehen für die Ausstrahlung eines Werbespots aufbringen müssten. Google selbst behält 45 Pro­zent des Gewinns ein, die übrigen 55 Prozent erhält der Videomacher. Außerdem sind die Videoproduzenten dazu verpflichtet, ihre Aktivität auf YouTube beim Fi­nanzamt anzumelden und somit zu versteuern.[59]

Die nachfolgenden Abbildungen stellen die unterschiedlichen Werbearten mit ihren Spezifikationen beispielhaft dar.

Überspringbare Videoanzeigen

Diese Videoanzeigen kann der Nutzer bereits nach wenigen Sekunden übersprin­gen. Sie werden vor, während oder auch nach dem Hauptvideo eingefügt. Sobald ein Video lang genug ist, können mehrere solcher Clips im Video angezeigt werden. Hierfür müssen mindestens sieben Minuten zwischen den einzelnen Werbespots liegen. Dieses Anzeigenformat wird direkt im Videoplayer angezeigt und daher in jedem Fall von den Nutzern zur Kenntnis genommen. Nach Angaben von YouTube bevorzugen neun von zehn Zuschauern überspringbare Videoanzeigen und neh­men sie als weniger störend wahr, als die nichtüberspringbaren. Bezahlt wird, so­bald der Zuschauer 30 Sekunden der Werbeanzeige oder bei kürzeren Spots den gesamten angesehen hat.[60]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Beispiel einer überspringbaren Anzeige[61]

Nicht überspringbare und lange nicht überspringbare Videoanzeigen

Die klassische Form von Werbeanzeigen muss zunächst bis zum Ende angesehen werden, bevor das eigentliche Video abgespielt werden kann. Nichtüberspringbare Werbeanzeigen laufen zwischen 15 und 20 Sekunden, während lange nicht über­springbare Videoanzeigen bis zu 30 Sekunden dauern. Diese Anzeigen können ebenfalls vor, während oder nach dem Hauptvideo platziert werden. Üblicherweise werden sogenannte Prerolls, seltener auch Midrolls bevorzugt. Die Bezahlung er­folgt nach dem Ansehen des Werbespots. Da der Nutzer hierbei dazu gezwungen wird, den kompletten Clip anzusehen, fallen die Reaktionen eher verärgert und ab­geschreckt aus.[62]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Beispiel einer nicht überspringbaren Anzeige [63]

Displayanzeigen

Displayanzeigen werden überwiegend, wie im Beispiel rechts neben dem Video und oberhalb der Liste der Videovorschläge platziert. Dabei handelt es sich um ein rela­tiv auffälliges Anzeigenformat, das dem Nutzer sofort ins Auge sticht. Bei größeren Videoplayern kann es ebenfalls Vorkommen, dass Anzeigen dieser Art unterhalb des Players eingeblendet werden. Ein Vorteil von Displayanzeigen ist, dass sie den Nutzer in keiner Weise beim Rezipieren des Videos stören, da sie nicht im Video selbst eingeblendet werden. Der Kanalbetreiber erhält Geld, sobald ein Zuschauer die Anzeige sieht oder anklickt. Welche von beiden Optionen gewählt wird, ent­scheidet der Werbetreibende.[64]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Beispiel einer Displayanzeige[65]

Overlay-Anzeigen

Overlay-Anzeigen sind halbtransparente Banner, die im unteren Fünftel eines Vi­deos erscheinen und vom Nutzer weggeklickt werden können. Dieses Anzeigenfor­mat ist mit einer Call-to-Action Funktion versehen, wodurch die Zuschauer beim Anklicken auf die zu bewerbende Webseite weitergeleitet werden. Aus diesem Grund dienen Overlay-Anzeigen zur Generierung von mehr Klicks auf einer Websei­te. Die Monetarisierung erfolgt daher ausschließlich, wenn die Werbeanzeige ange­klickt wird. Der Vorteil dieser Werbeform besteht darin, dass die Overlay-Anzeige auch noch vorhanden ist, wenn das Video nicht mehr beworben wird. Das bedeutet für Werbetreibende, dass bei nicht mehr beworbenen Videos kostenlose Klicks ent­stehen. [66]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Beispiel einer Overlay-Anzeige[67]

Gesponserte Infokarten

Diese Werbeform wird in das eigentliche Video integriert. Es lassen sich Inhalte darstellen oder verlinken, die für das Video relevant sind, wie beispielsweise Pro­dukte, die im Video gezeigt werden. Der Nutzer sieht einige Sekunden lang ein Info­symbol, welches rechts oben im Video angeklickt werden kann, um sich die verschiedenen Infokarten anzusehen. Diese Art der Anzeige wirkt auf den Nutzer zwar wenig störend, kann allerdings auch leicht übersehen werden. Zudem besteht für den YouTuber selbst die Möglichkeit in der Infokarte eigene Videos zu bewer­ben, um so mehr Interaktionen für ihren Kanal zu generieren. [68]

[...]


[1] YouTube (2016): Statistik, in: https://www.youtube.com/yt/press/de/statistics.html, Zugriffam 24.04.2016

[2] Feierabend, Sabine / Plankenhorn, Theresa / Rathgeb, Thomas (2015): JIM 2015. Jugend, Informati­on, (Multi-) Media, Stuttgart, S. 35

[3] Lenhart, Volker/Stohner, Friedbert(1983): Geschichte derJugend, in: Lenzen, Dieteret al. (Hrsg.), Enzyklopädie Erziehungswissenschaften, Stuttgart, S. 21

[4] Ebenda, S. 22

[5] Ebenda, S. 29 ff.

[6] Ebenda.

[7] Schäfers, Bernhard (1998): Soziologie des Jugendalters, Opladen, S. 29 ff.

[8] §7 Achtes Buch Sozialgesetzbuch - Kinder und Jugendhilfe - (Artikel 1 des Gesetzes vom 26. Juni 1990, BGBl. I S. 1163)

[9] Diekhof, Andrea (1999): Jugendliche als Zielgruppe. Bedeutung jugendlicher Kunden für das Marke­ting, Wiesbaden, S. 5 ff.

[10] Schäfers, Bernhard (1998): Soziologie des Jugendalters, Opladen, S. 29 ff.

[11] Roth, Karin (2007): Begriffsklärung Jugend und Jugendkultur, o.O., S. 2

[12] Ferchhoff, Wilfried (2011): Jugend und Jugendkulturen im 21. Jahrhundert. Lebensformen und Le­bensstile, Wiesbaden, S. 135

[13] Hugger, Kai-Uwe (2010): Digitale Jugendkulturen, Wiesbaden, S. 25 ff.

[14] Ebenda.

[15] Jenkins, Henry (2006): Convergence Culture: Where Old and New Media Collide, New York, S. 2 f.

[16] Cisco (2014): Cisco Visual Networking Index. Global Mobile Data Traffic Forecast Update, 2009­2014, in: http://www.cisco.com/c/en/us/solutions/collateral/service-provider/ip-ngn-ip-next-generation- network/white_paper_c11-481360.html, Zugriffam 30.04.2016

[17] BLM (2015): Marktanteil von Videoplattformen in Deutschland im 1. Halbjahr2015, in: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/209329/umfrage/fuehrende-videoportale-in- deutschland- nach-nutzeranteil/, Zugriffam 30.04.2016

[18] Marek, Roman (2013): Understanding YouTube. Überdie Faszination eines Mediums, Bielefeld, S. 16

[19] Schöne, Sebastian / Wildemann, Maik Enrico (o.J.): YouTube - die Geschichte von der Garage auf jeden Computer, in: http://www.iptv-anbieter.info/artikel/youtube/youtube-report-teil1.html, Zugriffam 28.04.2016

[20] Ebenda.

[21] YouTube (2016): Statistik, in: https://www.youtube.com/yt/press/de/statistics.html, Zugriffam 03.05.2016

[22] Hern, Alex (2013): YouTube co-founder hurls abuse at Google over new YouTube comments, in: https://www.theguardian.com/technology/2013/nov/08/youtube-cofounder-why-the-fuck-do-i-need-a- google-account-to-comment, Zugriffam 28.04.2016

[23] Krachten, Christoph / Hengholt, Carolin (2011): YouTube. Erfolg und Spaß mit Online-Videos, Hei­delberg, S. 153 f.

[24] Kincaid, Jason (2010): YouTube Officially Launches Ads You Can Skip, in: http://techcrunch.com/2010/12/01/youtube-officially-launches-ads-you-can-skip, Zugriffam 28.04.2016

[25] Beißwenger, Achim (2010): YouTube und seine Kinder. Wie Online-Video, Web TV und Social Me­dia die Kommunikation von Marken, Medien und Menschen revolutionieren, Baden-Baden, S. 67 ff.

[26] Ebenda.

[27] Feierabend Sabine / Plankenhorn, Theresa / Rathgeb, Thomas (2015): JIM 2015. Jugend, Informati­on, (Multi-) Media, Stuttgart, S. 35

[28] Mattgey, Anette (2015): YouTube, Instagram, Facebook: Die Dreifaltigkeit der heutigen Jugend, in: http://www.wuv.de/digital/youtube_instagram_facebook_die_dreifaltigkeit_der_heutigen_jugend, Zugriff am 28.04.2016

[29] Schöne, Sebastian / Wildemann, Maik Enrico (o.J.): YouTube - die Geschichte von der Garage auf jeden Computer, in: http://www.iptv-anbieter.info/artikel/youtube/youtube-report-teil1.html, Zugriffam 28.04.2016

[30] Woods, Ben (2016): YouTube is getting Google’s Material Design, in: http://thenextweb.com/google/2016/05/02/youtube-getting-googles-material-design-heres-enable-now/, Zugriffam 04.05.2016

[31] SEO-Analyse (o.J.): YouTube, in: https://www.seo-analyse.com/google-optimierung/google- dienste/youtube/, Zugriffam 04.05.2016

[32] Quelle: DominoKati (2015): 6 PINTEREST BEAUTY HACKS GETESTET, in: https://www.youtube.com/watch?v=PiQpAUc5quk, Zugriff am 04.05.2016

[33] Specht, Melanie / Theobald, Elke (2010): Broadcast YourAdl, Baden-Baden, S. 74

[34] Ebenda, S. 75 ff.

[35] Zerdick, Alex (1999): Die Internet-Ökonomie. Strategien fürdie digitale Wirtschaft, Berlin, S. 155 ff.

[36] Warhol, Andy (1968): Fifteen minutes offame, in: http://www.phrases.org.uk/meanings/fifteen- minutes-of-fame.html, Zugriffam 04.05.2016

[37] Burgess, Jean / Green, Joshua (2009): YouTube: Online video and participatory culture, Cambridge, S. 18 ff.

[38] Ebenda.

[39] Google (2016): YouTube-Partnerprogramm - Überblick, in: https://support.google.com/youtube/answer/72851?hl=de, Zugriff am 01.05.2016

[40] Das Wort Thumbnail kommt aus dem Englischen und wird übersetzt mit Vorschaubild.

[41] Paperlein, Juliane (2013): P7S1 starteteigenes Multi-Channel-Network, in: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Studio-71-P7S1-startet-eigenes-Multi-Channel-Network- 116680, Zugriffam 01.05.2016

[42] Armborst, Matthias (2006): Kopfjägerim InternetoderpublizistischeAvantgarde?, Münster, S.116

[43] Lange, Patricia G. (2009): The YouTube Reader. Videos of Affinity on YouTube, Stockholm, S. 70 ff.

[44] Ebenda, S. 73

[45] Burgess, Jean / Green, Joshua (2009): YouTube. Online Video and Participatory Culture, Cambridge, S. 54

[46] Weinberg, Tamar (2011): Social Media Marketing - Strategien für Twitter, Facebook & Co, Köln, S. 323

[47] Schwenke, Thomas (2014): Social Media Marketing und Recht, Köln, S. 339 ff.

[48] Farooq, Nilam (2012): GÜNSTIGE PINSEL - TIPP/REVIEW, in: https://www.youtube.com/watch?v=UhQPXrpB94Y, Zugriffam 14.05.2016

[49] Ein Live-Streaming ist ein Streaming-Media-Angebot, das beispielsweise durch YouTube in Echtzeit bereitgestellt wird.

[50] Hilgert, Felix (2014): Let’s play! Urheberrechtlich (k)ein Kinderspiel, in: http://spielerecht.de/lets-play- urheberrechtlich-kein-kinderspiel/, Zugriffam 14.05.2016

[51] § 2 Urheberrechtsgesetz - Geschützte Werke - (Artikel 7 des Gesetzes vom 9. September 1965, BGBl. I S. 1273) idF der Bekanntmachung vom 4. April 2016 (BGBl. I S. 558), zuletzt geändert durch Artikel 8 Abschnitt 7 des Gesetzes vom 3. Dezember 2015 (BGBl. I S. 2178)

[52] Hilgert, Felix (2014): Let’s play! Urheberrechtlich (k)ein Kinderspiel, in: http://spielerecht.de/lets-play- urheberrechtlich-kein-kinderspiel/, Zugriffam 14.05.2016

[53] Google (2016): Youtube-Hilfe. Kriterien fürdie Monetarisierung von Videos, in: https://support.google.com/youtube/answer/97527?hl=de&ref_topic=1115890, Zugriff am 07.05.2016

[54] Ebenda.

[55] Ebenda.

[56] Esch, Franz-Rudolf / Krieger, Kai Harald / Strödter, Kristina (2009): Durchbrechen des Gewohnten durch Below-the-line-Kommunikation, Wiesbaden, S. 85 ff.

[57] Google (2016): YouTube-Partnerprogramm - Überblick, in: https://support.google.com/youtube/answer/72851?hl=de, Zugriff am 08.05.2016

[58] Steuer, Philipp (2015): Monatlich fünfstellige Summen - so viel lässt sich mit YouTube verdienen, in: http://www.onNnemarketingrockstars.de/monatnch-fuenfstellige-summen-so-viel-laesst-sich-mit- youtube-verdienen/, Zugriffam 08.05.2016

[59] Ebenda.

[60] Google (2016): YouTube Anzeigenformate, in: https://support.google.com/youtube/answer/2467968?hl=de&ref_topic=1115890, Zugriff am 08.05.2016

[61] Quelle: Alycia Marie (2016): GIGI HADID - Pillowtalk - Makeup Tutorial, in: https://www.youtube.com/watch?v=UHeaW7wj1mw, Zugriffam 08.05.2016

[62] Google (2016): YouTube Anzeigenformate, in: https://support.google.com/youtube/answer/2467968?hl=de&ref_topic=1115890, Zugriff am 08.05.2016

[63] Quelle: CONSIDERCOLOGNE (2016): DM HAUL, in: https://www.youtube.com/watch?v=LIV5MHo23hA, Zugriffam 08.05.2016

[64] Google (2016): YouTube Anzeigenformate, in: https://support.google.com/youtube/answer/2467968?hl=de&ref_topic=1115890, Zugriff am 08.05.2016

[65] Quelle: Mary M. (2016): MEGA FASHION HAUL & ANKÜNDIGUNG, in: https://www.youtube.com/watch?v=7aN0KUImA6k, Zugriffam 08.05.2016

[66] Google (2016): YouTube Anzeigenformate, in: https://support.google.com/youtube/answer/2467968?hl=de&ref_topic=1115890, Zugriff am 08.05.2016

[67] Quelle: Kim Lianne (2016): Coole GRATIS APPS die DU KENNEN musst, in: https://www.youtube.com/watch?v=WAMkexbg1d0, Zugriff am 08.05.2016

[68] Google (2016): YouTube Anzeigenformate, in: https://support.google.com/youtube/answer/2467968?hl=de&ref_topic=1115890, Zugriff am 08.05.2016

Ende der Leseprobe aus 109 Seiten

Details

Titel
YouTube als Teil der Jugendkultur? Auswirkungen und Einfluss der Videoplattform auf ihre jugendlichen Nutzer
Hochschule
Hochschule Offenburg
Note
1,3
Autor
Jahr
2016
Seiten
109
Katalognummer
V344450
ISBN (eBook)
9783668347830
ISBN (Buch)
9783668347847
Dateigröße
1351 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
youtube, teil, jugendkultur, auswirkungen, einfluss, videoplattform, nutzer
Arbeit zitieren
Bettina Meyer (Autor:in), 2016, YouTube als Teil der Jugendkultur? Auswirkungen und Einfluss der Videoplattform auf ihre jugendlichen Nutzer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344450

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