Unternehmenskultur in Dienstleistungsunternehmen. Drei-Ebenen-Modell nach Schein


Ausarbeitung, 2016

15 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Allgemeiner Kulturbegriff

3. Entstehung und Begriff der Unternehmenskultur

4. Drei-Ebenen-Modell der Unternehmenskultur nach Schein

5. Eigenschaften der Unternehmenskultur

6. Funktionen der Unternehmenskultur

7. Vor- und Nachteile der Unternehmenskultur

8. Bedeutung der Unternehmenskultur für ein Dienstleistungsunternehmen

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Drei-Ebenen-Modell der Unternehmenskultur nach Schein

1. Einleitung

In diesem Assignment wird der Begriff Unternehmenskultur näher beleuchtet, sowie deren Bedeutung für Unternehmen, im speziellen für diese welche im tertiären Sektor angesiedelt sind. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen wir zuerst betrachten, was eine Unternehmenskultur überhaupt ist. Hierfür werden wir den Begriff aufspalten und zuerst das Wort Kultur charakterisieren. Danach schlagen wir die Brücke zur Unternehmenskultur. Was versteht man im Allgemeinem darunter und wann begann sich der Begriff zu entwickeln? Des Weiteren werden wir das Drei-Ebenen-Modell der Unternehmenskultur nach Schein näher beleuchten. Anschließend widmen wir uns der Bedeutung des Begriffs für Unternehmen. Hierbei schauen wir genauer auf die Eigenschaften der Unternehmenskultur, deren Funktionen und auf die Vor- und Nachteile für das Unternehmen.

Zielführend für diese Ausarbeitung ist, Unternehmenskultur, nach eingehend näherer Betrachtung des Begriffs, in Hinblick auf die Notwendigkeit und die Stärke der Bedeutung für Dienstleistungsunternehmen, zu bewerten.

2. Allgemeiner Kulturbegriff

Zum Begriff Kultur, sowie auch zur Unternehmenskultur gibt es zahlreiche Definitionen, obwohl die Begriffe zuerst völlig klar zu definieren erscheinen. Zuerst betrachten wir den begriff Kultur genauer. Der Begriff Kultur stammt vom lateinischen Wort „cultura“ ab. Dieses leitet sich von „colere“, was soviel bedeutet wie pflegen, sowie „cultus“, Anbau und Lebensweise, ab. Der Begriff Kultur ging mit landwirtschaftlicher Bodenpflege einher, sowohl als auch mit der Pflege geistiger Güter, wie der Sprache und der Wissenschaft.1

In der Literatur findet man ein Vielzahl an Definitionen, einige wollen wir hier betrachten: „Kultur entsteht im Laufe der Zeit als spezifisches Denkmuster einer Gruppe von Menschen.“2

„Kultur gibt Menschen Halt- und Richtungsinformation, trägt letztlich also zur inneren Stabilisierung und Charakterisierung bei.“3

"Kultur ist jenes komplexe Ganze, das Wissen, Glauben, Kunst, Moral, Gesetz, Brauch und alle anderen Fähigkeiten und Gewohnheiten umfasst, die sich der Mensch als Mitglied der Gesellschaft erworben hat.“4

Im Weitesten Sinne, umfasst der Begriff Kultur alles vom Menschen selbst Gestaltete. Im Gegensatz dazu steht die Natur, welche vom Menschen unberührt entstand. Kultur stellt die Bedingung und das Ergebnis denkender und handelnder Menschen dar.5 Sie begründet sich in der Vergangenheit und entwickelt sich kontinuierlich fort.

Das Wort Kultur finden wir in vielen Ebenen unseres Alltags wieder. Unter wissenschaftlicher und geschichtlicher Betrachtungsweise stellt sie die Eigenarten und Entwicklungen in verschiedenen Zeitaltern dar. Vor Allem im Umfeld der Literatur, Musik und Kunst nehmen wir den Begriff Kultur als einen Aspekt der Bildung wahr. Auch wird kultiviert als Begriff häufig verwendet. Darunter versteht man vor Allem die Wohn-, Ess-, und Schlafkultur. Der zwischenmenschliche Umgang ist auch vom Kulturbegriff geprägt. So begegnen wir häufig, vor Allem im Job, den Begriffen Gesprächs- und Streitkultur. Gemeint ist hier die Art und Weise der zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen.

„Trotz fehlender Übereinstimmung darüber, was Kultur ist, lässt sie sich als ein Produkt kollektiven, gesellschaftlichen Handelns und Denkens, d. h. als von Menschen geschaffen definieren.“6

Auch im Wirtschaftsbereich hat der Terminus Kultur Einzug gefunden. Dementsprechend wollen wir uns der Betrachtung der Unternehmenskultur widmen.

3. Entstehung und Begriff der Unternehmenskultur

Älter noch als der Begriff Unternehmenskultur selbst ist das Konzept welches dahinter steht. Im 18. Jahrhundert, während der Industrialisierung, begann der Begriff zu wachsen. Hier wurde in den Unternehmen aktiv daran gearbeitet ein Wir - Gefühl zu erzeugen.

Dies entwickelte sich im 19. Jahrhundert weiter und wurde erstmals im 20. Jahrhundert in literarischer Form behandelt.7 Das öffentliche Interesse, sowie das von Führungskräften in der Wirtschaft in Bezug auf Unternehmenskultur, ist stetig gewachsen. Es wurde verstanden, dass die Unternehmung nicht nur eine funktionierende Maschinerie ist, sondern ein System mit eigenen Regeln, Organisationen, Ritualen und eigener Sprache. Heutzutage ist die Unternehmenskultur ein integraler Bestandteil moderner Wirtschaftswissenschaften.

Unternehmenskultur hat viele Namen: Betriebskultur, Firmenkultur, Organisationskultur, Corporate Culture. Im Prinzip sind diese Begriffe alle synonym zu verwenden, da sie dasselbe ausdrücken.

Jedes Unternehmen entwickelt im Laufe seines Daseins eine Kultur, welche natürlich auch von der vorhandenen gesellschaftlichen Kultur geprägt wird.8 Einem Unternehmen sollte bewusst sein, dass ihre Kultur die Grundorientierung für das Bewerten von Handlungen liefert. Unter dieser Prämisse überlassen zeitgemäße Unternehmen die Entwicklung ihrer Kultur nicht mehr dem Zufall. Vielmehr wird ein Kulturmanagement tatkräftig betrieben.9 Unter dem Begriff Unternehmenskultur findet sich in der Literatur eine Häufung von Definitionen. Bekannte Namen hierzu sind Schein, Scholz und Schreyögg, um nur einige zu nennen. Wir wollen vor Allem das Drei-Ebenen-Modell der Unternehmenskultur nach Schein näher betrachten.

4. Drei-Ebenen-Modell der Unternehmenskultur nach Schein

Edgar Schein ist ein amerikanischer Forscher und veranschaulicht den Begriff Unternehmenskultur indem er sie in drei Ebenen einteilt. Diese unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Sichtbarkeit. Anhand dieses Modells lässt sich Kultur darstellen und ihre Eigenschaften werden erkennbar.10

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Drei-Ebenen-Modell der Unternehmenskultur nach Schein11

In der obersten Ebene finden wir die Artefakte. Diese bilden die offensichtlichen und klar erkennbaren Eigenschaften einer Unternehmenskultur. Beispiele hierfür sind das Firmenlogo, der Umgang mit Kunden, Vorschriften und die verwendete Technologie.

[...]


1 Vgl. Dudenredaktion, 1963, S. 376.

2 Vgl. Scholz / Hofbauer, 1990, S. 17.

3 Vgl. Schwiering, 1996, S. 11.

4 Vgl. Wikipedia, 2016, https://de.wikipedia.org, Zugriff am 03.05.2016.

5 Vgl. Wikipedia, 2016, https://de.wikipedia.org, Zugriff am 25.04.2016.

6 Vgl. Kobi / Wüthrich, 1986, S. 34.

7 gemeint ist hier: Jaques, E. (1951): The changing culture of a factory.

8 Vgl. Bungarten, 1994, S. 15.

9 Vgl. Unternehmensethnologie - Dr. Katrin Roppel, 2016, www.unternehmensethnologie.de, Zugriff am 03.05.2016.

10 Die weiteren Ausführungen beziehen sich auf Georgi, o.J., S. 15 ff.

11 Vgl. Wikipedia, 2016, https://de.wikipedia.org, Zugriff am 26.04.2016.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Unternehmenskultur in Dienstleistungsunternehmen. Drei-Ebenen-Modell nach Schein
Hochschule
AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart
Veranstaltung
Führung und Kommunikation
Note
1,7
Autor
Jahr
2016
Seiten
15
Katalognummer
V340699
ISBN (eBook)
9783668301375
ISBN (Buch)
9783668301382
Dateigröße
503 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
unternehmenskultur, dienstleistungsunternehmen, drei-ebenen-modell, schein
Arbeit zitieren
Robin Gebhardt (Autor:in), 2016, Unternehmenskultur in Dienstleistungsunternehmen. Drei-Ebenen-Modell nach Schein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340699

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