Lebe deine Schönheit! Wie es mir gelingt, mich in meinem eigenen Körper wohlzufühlen

Themenzentrierte Interaktion


Hausarbeit, 2016

12 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Relevanz des Themas

2. Lebe deine Schönheit - Wie es mir gelingt, mich in meinem eigenen Körper wohlzufühlen
2. a) Rahmenbedingungen
2. b) 1. Tag: Selbstachtung- Ich bin wer ich bin
2. c) 2. Tag: Selbstannahme- ich nehme mich mit meinen Fehlern und Schwächen an
2. d) 3. Tag: Was ist Schönheit? -Idealisierte Frauenbilder im 21. Jahrhundert
2. e) 4. Tag: Wir sind schön- Komplimente machen und annehmen
2. f) 5. Tag: Selbstliebe- Sagt JA zu eurer Schönheit

3. ZIM- Seminartag 1

4. Literaturverzeichnis

1. Relevanz des Themas

Der Blick in den Spiegel ist für die meisten Frauen eine Qual. ͣ ngeblich sind nur noch etwa 10 Prozent der deutschen Frauen mit ihrem Körper zufrieden“ (Merkle 2016). Dies ist Folge des immer stärker werdenden Schönheitswahns. Wir leben in einer Zeit wo wir tagtäglich mit den makellosen und vollkommenen Menschen der Superlative konfrontiert werden und wo bereits Teenager sich in sozialen Netzwerken damit rühmen, wenn ihre Taille hinter ein A4-Blatt passt. So entwickeln sich bei vielen Minderwertigkeitsgefühlen die im Extremfall ͣsogar zu ernsthaften psychischen Störungen und zu Selbsthass führen“ (Merkle 2016). Für viele ist dies ein erheblicher Verlust an Lebensqualität, der eigentlich völlig unbegründet ist. Ein Seminar auf Basis der Themenzentrierten Interaktion würde sich meines Erachtens zu diesem Thema gut eignen, da die Teilnehmer vielleicht gerade im Zusammenspiel von der geistigen Auseinandersetzung mit sich selbst, dem aktiven Erleben und Lernen sowie im Miteinander von Anderen ihr Selbstwertgefühl stärken können, denn ͣTZI umfasst eine Haltung gegenüber sich selbst und anderen, die partnerschaftliche Kommunikation und eine akzeptierende Atmosphäre fördert“ (Kranz 2006: S. 136). Die folgende Arbeit soll nun gedanklich ein solches TZI-Seminar konstruieren. Dabei werde ich zusätzlich auf theoretische Aspekte dieses didaktischen Handlungskonzeptes eingehen, Hintergründe erläutern, sowie die Bedeutung von Themenzentrierter Interaktion verdeutlichen.

2. Lebe deine Schönheit - Wie es mir gelingt, mich in meinem eigenen Körper wohlzufühlen

2. a) Rahmenbedingungen

Das Seminar soll an fünf aufeinanderfolgenden Tagen (Montag-Freitag) in der Zeit von 09:30- 14:30 stattfinden. Die Teilnehmer sollten auf eine Anzahl von maximal 15 beschränkt sein, um individuell auf jeden eingehen zu können und nur weiblich sein, um Hemmungen vor dem anderen Geschlecht vorzubeugen. Dies gilt auch für die Seminarleitung. Eine weibliche Seminarleitung vermittelt zusätzliche Sicherheit und wird von den Teilnehmerinnen wahrscheinlich eher angenommen. Zusätzlich kann es helfen, wenn die Seminarleiterin von eigenen Erfahrungen der Nervosität und Selbstunsicherheit spricht. ͣDas macht die Seminarleitung menschlich und zeigt von Solidarität und Wertschätzung“ (Kranz 2006: S. 125).

2.b) 1.Tag: Selbstachtung- Ich bin wer ich bin

Aller nfang ist schwer. Insbesondere der Seminarbeginn ist eine ͣsehr wichtige Gruppenphase, in der der Grundstein für die weitere Zusammenarbeit gelegt wird“ (Kranz 2006: S. 126). Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der Seminarleitung werden zunächst Organisatorisches wie Seminarzeiten, Räumlichkeiten usw. geklärt. Bei Themen wie Pausenzeiten können die Teilnehmer ruhig mit einbezogen werden. Dabei haben die Teilnehmer zum Einen schon einmal die Gelegenheit, einen ersten Eindruck vom Bevorstehenden zu erhalten und zum Anderen bekommen sie durch das aktive Mitbestimmen das Gefühl, dass sie und ihre Bedürfnisse Platz finden und ernst genommen werden. Damit sich die Teilnehmer untereinander kennenlernen und die Atmosphäre aufgelockert wird, findet anschließend eine Kennenlernrunde statt. Hierbei kann die Methode der Soziometrie verwendet werden, in der sich die Teilnehmer nach verschiedenen Kriterien im Raum aufstellen müssen. Beispielsweise in alphabetischer Reihenfolge des Namens oder nach aufsteigendem Alter. Nach jeder Aufstellung sollte kurz auf jeden Einzelnen eingegangen werden, damit jeder erste Redebeiträge leisten kann. Diese Übung lässt die Teilnehmer miteinander ins Gespräch kommen, haben die Gelegenheit sich und die Seminarleitung besser kennenzulernen und durch die körperliche Bewegung wirkt sie zusätzlich auflockernd.

Im Anschluss lohnt es sich in einem offenen Gespräch, am besten in einem Stuhlkreis, noch einmal Zeit zu investieren, um über Befürchtungen, Ängste aber auch Erwartungen und Wünsche zu sprechen. Die Teilnehmer werden dazu eingeladen, Störungen anzusprechen, denn in der Themenzentrierten Interaktion haben Störungen immer Vorrang. ͣDer Begriff ‚Störung͚ steht hier für alles, was eine Person hindert, in Gruppen am Thema mitzuarbeiten, zum Beispiel Termindruck, Unklarheiten, Ärger, Müdigkeit oder Lärm“ (Kranz 2006: S. 116). Interaktion findet demnach immer auf zwei Ebenen statt. Veranschaulicht wird dies häufig im sogenannten ͣEisbergmodell“. Der ͣsichtbare“ Teil ist die Sachebene, die sich auf die sachliche und themenbezogene Interaktion beschränkt. Der ͣunsichtbare“ Teil ist die Psychosoziale Ebene, in der Gefühle, Werte, Ängste oder Wünsche der einzelnen Teilnehmer liegen, die häufig unausgesprochen bleiben, welche jedoch zu einem großen Teil die sachliche Interaktion beeinflussen. ͣBleiben wir bei dem Bild des Eisberges, so wissen wir auch, daß die Gefahr des Kenterns von diesem unteren Teil ausgeht und nicht von der sichtbaren Spitze und deren Größe beurteilt werden darf“ (Langmaack 1991, S. 21). Deshalb lohnt es sich, insbesondere am Seminarbeginn, genügend Zeit für das Kennenlernen und das Schaffen von Sicherheit zu investieren. Hilfreich kann dabei sein diese potentiellen Störungen an einer Flipchart oder auf einem Poster festzuhalten. Zusätzlich wird ein Seminar- Tagebuch an alle Teilnehmer verteilt, in dem sie alle Gefühle und Fortschritte festhalten können, um sich später noch einmal zurückzuerinnern. Diese Methode zeigt Verständnis für die Intimität dieses Themas und die Teilnehmer können sich nochmal innerlich selbst mit dem Erlebten auseinander setzen und ͣdas Gelernte in den lltag transferieren“ (Kranz 2006: S.131).

Nachdem sich nun lange im Plenum mit dem WIR und GLOBE beschäftigt wurde, widmen sich die Teilnehmer nun dem Thema (ES) und dem ICH zu. In Einzelarbeit sollen sie in sich gehen und ein Porträt von sich malen, mit der Aufgabe ihre Stärken und positiven Eigenschaften zu betonen. Die Teilnehmer setzen sich aktiv mit sich selbst auseinander und sind gezwungen sich auf die positiven Seiten zu konzentrieren. Diese Übung hilft die Selbstachtung zu fördern und das Selbstwertgefühl zu stärken. Anschließend ist die Mittagspause. Um die Aktivität nach der Mittagspause zu verstärken und um zusätzliches Gruppengefühl zu verschaffen, startet der zweite Teil des Tages mit einer kleinen uflockerungsmethode. ls Beispiel sei hier die ͣKlappermühle“ angeführt. In dieser Übung bilden die Teilnehmer einen Sitzkreis und jeder bekommt gedanklich eine Nummer. Gemeinsam schlagen sich nun alle auf die eigenen Oberschenkel, anschließend wird geklatscht und mit der rechten und linken Hand geschnipst. Dieser Rhythmus wird einige Runden geprobt bis die Seminarleitung beginnt beim schnipsen eine Zahl zu rufen. Der Teilnehmer, dem diese Zahl gehört muss nun reagieren und beim schnipsen mit der rechten Hand seine zahl rufen und beim Schnipsen mit der linken Hand die Zahl eines anderen Teilnehmers usw. Ziel ist es konzentriert aufzupassen, gut zuzuhören und zu reagieren und vor allem den Rhythmus zu behalten. Wieder im Seminar ankommen, widmen sich die Teilnehmer anschließend wieder ihrem Selbstbild. Nun soll jedoch kein Selbstporträt gezeichnet werden, sondern die Teilnehmer sollen sich selbst fotografieren. Wiederum mit der Aufgabenstellung ihre Vorzüge und positiven Seiten zu betonen. Sowohl die gezeichneten Porträts als auch die geschossenen Fotos werden von jedem Teilnehmer im Anschluss im Plenum vor der Gruppe vorgestellt. Dies soll helfen, ein sicheres und selbstbewusstes Auftreten vor anderen zu trainieren. Nach jeder Vorstellung sollte es ein kleines Feedback durch die Gruppe geben. Die Seminarleitung kann dabei steuernd eingreifen. Zum Abschluss wird der Tag nochmal zusammengefasst und jeder hat die Möglichkeit zu sagen, was ihm gut bzw. nicht so gut gefallen hat. Außerdem sollten sich die Teilnehmer zusätzlich noch einige Minuten nehmen um ihre Erlebnisse im Seminar-Tagebuch festzuhalten.

2.c) 2. Tag: Selbstannahme- ich nehme mich mit meinen Fehlern und Schwächen an

Nachdem es am ersten Seminartag darum ging sich seiner positiven Seiten bewusst zu werden und diese zu achten, soll sich der zweite Seminartag um die Selbstannahme konzentrieren. Die Teilnehmer sollen lernen, dass Fehler und Makel menschlich sind und diese anzunehmen und zu akzeptieren. Der Tag startet mit der uflockerungsübung ͣ12 Monate“. Dabei stehen alle im Kreis. Die Seminarleitung erläutert kurz, dass es lange und kurze Monate gibt. (Januar ist lang, Februar kurz usw.) Die Monate werden nun laut aufgerufen. In den langen Monaten strecken sich die Teilnehmer, in den kurzen fallen sie zusammen. Diese Übung wirkt auflockernd und bringt den Kreislauf in Gang. Anschließend sollen die Teilnehmer in Einzelarbeit sich ihren Makeln stellen und aufschreiben mit welchen Stellen ihres Körpers besonders unzufrieden sind und warum.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Lebe deine Schönheit! Wie es mir gelingt, mich in meinem eigenen Körper wohlzufühlen
Untertitel
Themenzentrierte Interaktion
Hochschule
Universität Rostock
Note
1,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
12
Katalognummer
V339393
ISBN (eBook)
9783668289444
ISBN (Buch)
9783668289451
Dateigröße
832 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
lebe, schönheit, körper, themenzentrierte, interaktion
Arbeit zitieren
Nadine Höppner (Autor:in), 2016, Lebe deine Schönheit! Wie es mir gelingt, mich in meinem eigenen Körper wohlzufühlen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339393

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