Georg Simmel - Die Philosophie des Geldes


Hausarbeit, 1996

12 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

I. VORBEMERKUNG

II. GEORG SIMMEL

III. HAUPTTEIL
1. „Der Substanzwert des Geldes“
2. „Das Geld in den Zweckreihen“
3. „Die individuelle Freiheit“

IV. ZUSAMMENFASSUNG

V. BIBLIOGRAPHIE
1. Primärliteratur

I. VORBEMERKUNG

Wenn es eine Philosophie des Geldes geben soll, so kann sie nur diesseits und jenseits der ökonomischen Wissenschaft des Geldes liegen: sie kann einerseits die Voraussetzungen darstellen, die, in der seelischen Verfassung, in den sozialen Beziehungen, in der logischen Struktur der Wirklichkeiten und der Werte gelegen, dem Geld seinen Sinn anweisen.

Der analytische Teil, zu dem auch das zu behandelnde zweite Kapitel „Der Substanzwert des Geldes“ und ein Teil des dritten Kapitels „Das Geld in den Zweckreihen“ gehören, behandelt die Entwicklung des Geldes, deren Idee und Struktur sich aus den Wertgefühlen, der Praxis den dingen gegenüber und den Gegenseitigkeitsverhältnissen der Menschen als ihren Voraussetzungen entfaltet, verfolgt nun der synthetische Teil in ihren Wirkungen auf die innere Welt: auf das Lebensgefühl der Individuen, auf die Verkettung ihrer Schicksale, auf die allgemeine Kultur. Aus diesem Abschnitt des Buches wurde aus dem vierten Kapitel „Die individuelle Freiheit“ ein Teil entnommen.

II. GEORG SIMMEL

Georg Simmel wurde am 1.März 1858 als siebtes Kind getaufter jüdischer Eltern in Berlin geboren. Nach dem Besuch des berühmten Friedrich - Werder – Gymnasiums studierte er in seiner Heimatstadt vor allem Geschichte, Philosophie, Völkerpsychologie und Kunstgeschichte. Er promovierte 1881 mit der Arbeit „Das Wesen der Materie nach Kants Psychischer Monadologie“.

1885 wurde er Privatdozent für Philosophie. Simmel begann als Positivist, wobei er jedoch gleich unter dem Einfluss von Herbert Spencers Biologismus und des Pragmatismus die Phänomene der Entwicklung und Wechselwirkung und den Vorrang des Besonderen vor den allgemeinen Begriff hervorhob. Die „Philosophie des Geldes“ von 1900 fügte weitere werttheoretische Überlegungen hinzu. Nachdem Simmel 1901 als Professor an der Universität Berlin zu lehren begonnen hatte, wurde sein umschaffendes, relativierendes Leben immer mehr zum Grundthema für ihn. In dem Werk „Soziologie: Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung“ von 1908 entwickelte er ein formales Schema von Soziologie als soziale Einzelwissenschaft und empirische Lehre, die die Beziehungsformen des Lebens in der Gesellschaft beschreibt. Als ihre Aufgabe bezeichnet er die Ausarbeitung sozialer Formen durch Feststellung, psychologische Begründung und systematische Ordnung der reinen Formen der Vergesellschaftung. Solche Formen sind zum Beispiel Über- und Unterordnung, Konkurrenz, Arbeitsteilung, Zusammenschluss und Abgrenzung.

1914 folgte Simmel einem Ruf an die Universität Straßburg. Dort erlangten seine kunstphilosophischen werke, darunter die „Studie über Rembrandt“ von 1916 enorme Bedeutung. Als Vertreter der Lebensphilosophie, des Kantischen Apriorismus und des Sozialdarwinismus entwickelte er einen extrem subjektiven Idealismus, den er besonders auf den gesellschaftlich-historischen Bereich anwandte. Seine Philosophie war sehr charakteristisch für den Übergang von der bürgerlich-liberalen zur imperialistischen Ideologie und von naturwissenschaftlich orientierten Positivismus zum Irrationalismus.

Am 26.September 1918 verstarb Georg Simmel on Straßburg. Insbesondere Marc Bloch, Georg Lukács und Groethuysen waren ihm gegenüber später sehr kritische Schüler.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Georg Simmel - Die Philosophie des Geldes
Hochschule
Universität Leipzig  (Institut für Soziologie)
Veranstaltung
Einführung in die Soziologie der Organisation
Note
2,0
Autor
Jahr
1996
Seiten
12
Katalognummer
V3377
ISBN (eBook)
9783638120692
Dateigröße
488 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Simmel, Geld, Wirtschaftsformen
Arbeit zitieren
M.A. Annett Rischbieter (Autor:in), 1996, Georg Simmel - Die Philosophie des Geldes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3377

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