Mobbing an Schulen. Ursachen, Verlauf, Charakteristika, Folgen und Präventionsmaßnahmen


Studienarbeit, 2016

19 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Zusammenfassung

2. Einleitung

3. Schulsystem

4. Definition des Begriffs Mobbing
4.1 Häufigkeit von Mobbing

5. Ursachen

6. Verlauf von Mobbing

7. Charakteristika von Täter und Opfer
7.1 Charakteristika von Tätern
7.2 Charakteristika von Opfern

8. Auswirkungen von Mobbing
8.1 Psychische Folgen
8.1.1 Psychische Folgen für die Opfer
8.1.2 Psychische Folgen für Täter
8.2 Nichtmedizinische Folgen
8.2.1 Nichtmedizinische Folgen für die Opfer
8.2.2 Nichtmedizinische Folgen für die Täter

9. Maßnahmen gegen Mobbing
9.1 Prävention
9.1.1 Prävention auf Klassenebene
9.1.2 Prävention auf Schulebene
9.2 Intervention
9.2.1 Farsta-Methode
9.2.2 No Blame Approach

10. Diskussionsteil

II Literaturverzeichnis

1. Zusammenfassung

Zusammenfassend beschäftigt sich diese Studienarbeit mit dem bekannten Phänomen von Mobbing an Schulen. Viele der Kinder und Jugendlichen, die von Mobbing betroffen sind leiden unter den Mobbingattacken und erkranken zunehmend an psychischen Störungen. Es wird deshalb der Frage nach dem ausgehenden Risikofaktor von Mobbing nachgegangen, weshalb immer wieder besonders auf die Bedeutung der Folgen von Mobbingübergriffen eingegangen wird.

Zum Abschluss wird eine Antwort auf die Fragestellung formuliert und weitere offene Fragen werden gestellt. Für Mobbing-Betroffene, Angehörige oder Lehrer sind im Literaturverzeichnis einige empfohlene Werke zu dem Thema aufgelistet und bieten eventuell die notwendige Hilfe.

2. Einleitung

500.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland sind wöchentlich von Mobbing betroffen, insbesondere in Grundschulen (Vgl. Jannan 2015). Für diese Kinder ergeben sich schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen, die der psychischen Gesundheit schaden (Vgl. Teuschel & Heuschen 2013).

Die vorliegende Studienarbeit beschäftigt sich mit der Frage „Mobbing als Risikofaktor?“ und trägt den Titel „Krank durch Mobbing!“. Sie bezieht sich auf die Kinder und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter zwischen dem 6. und 18. Lebensjahr und widmet sich somit den Mobbingübergriffen an Grundschulen und an den weiterführenden Schulen. Nachdem vorerst die bestehenden Schulformen in Deutschland erklärt werden und eine Definition von Mobbing erläutert wird, bietet sich ein kleiner Einblick in die Zahlen der Häufigkeit von Mobbing und erklärt den Verlauf eines Mobbingvorfalls. Anschließend wird den Ursachen für Mobbing auf den Grund gegangen und die Charakteristika von Opfern und Tätern werden dargestellt. Schritt für Schritt nähert sich die Studienarbeit den Folgen von Mobbing und bezieht sich daraufhin auf die Maßnahmen gegen Mobbing. Der abschließende Diskussionsteil bietet die Antwort auf die Fragestellung und weist auf weitere wichtige Fragen hin, die noch offen stehen.

Personenbezogene Bezeichnungen sind genderneutral zu verstehen.

3. Schulsystem

Bildung ist in Deutschland Ländersache, sodass sich die Schulsysteme von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Insgesamt richten sich die Schulformen in ganz Deutschland nach den jeweiligen Bildungsbereichen: Primarbereich, Sekundarbereich I und Sekundarbereich II. Die Schullaufbahn startet mit dem Primarbereich und führt daraufhin zum Sekundarbereich I und II, welche die weiterführenden Schulen ausmachen. Die Grundschule fällt unter den Primarbereich und beinhaltet in den meisten Bundesländern die Klassenstufen 1 bis 4, nach denen am Ende eine Schullaufbahnempfehlung für die Sekundarstufe geäußert wird oder die Eltern entscheiden können, auf welche weiterführende Schule sie ihr Kind schicken. Die Sekundarstufe I umfasst alle Klassenstufen bis zum mittleren Bildungsabschluss nach Vollendung des 10. Schuljahres und unterteilt sich in Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und Gymnasium. In der Sekundarstufe II sind die berufsbildenden Schulen und die Oberstufen der allgemeinbildenden Schulen enthalten (Vgl. https://www.bpb.de/gesellschaft/163283/das-bildungssystem-in-deutschland, Zugriff 18.03.2016).

4. Definition des Begriffs Mobbing

Der Begriff Mobbing stammt vom dem englischen Wort „the mob“ ab, das übersetzt Pöbel bedeutet, und wurde von dem englischen Verb „to mob“ abgeleitet, das so viel wie fertigmachen, anpöbeln, schikanieren heißt. Im englischen wird der Begriff Mobbing als „bullying“ bezeichnet, der sich von „the bully“ ableitet, das eine Person bezeichnet, die ihre Wut an schwächeren Leuten auslässt, um sie zu verletzen (Vgl. Fereidooni, 2013, S.19). Mobbing ist ein weitverbreitetes Phänomen, das immer wieder an Arbeitsplätzen und in Schulen anzutreffen ist und sollte nicht mit gewöhnlichen Konflikten gleichgesetzt werden. Dan Olweus, ein schwedisch-norwegischer Psychologe, definiert Mobbing als Auftreten negativer Handlungen, bezogen auf das Mobbing an Schulen: „Ein Schüler wird gemobbt oder tyrannisiert, wenn er wiederholt und über eine längere Zeit negativen Handlungen durch einen oder mehrere andere Schüler ausgesetzt ist“ (Olweus, 2002, S.60). Mobbing ist somit kein einfacher Konflikt zwischen zwei oder mehreren Personen, die gleich stark sind und Streit miteinander haben, sondern beschreibt den wiederholten Verlauf vom Missbrauch einer sozialen Machtposition (Vgl. Schäfer & Korn 2004, S.263). In den meisten Fällen von Schulmobbing stellt das mobben einen gruppendynamischen Prozess dar. „Das heißt eine Gruppe stellt sich ganz bewusst gegen eine einzelne Person und versucht diese fertig zu machen“ (Leye, 2014, S.5), indem einseitig ausgeübte Gewalt von der schikanierenden Gruppe gegen das Opfer ausgeht. Nach M. Jannan (2015) ist Mobbing eine Gewaltform, welche sich durch vier Kennzeichen ausmacht, die alle zur gleichen Zeit bestehen müssen: ein Kräfteungleichgewicht, die Häufigkeit der Übergriffe, die Dauer und die Konfliktlösung. Es ist kein Mobbing, wenn Opfer und Täter körperlich und seelisch gleich stark sind. Die jeweiligen Übergriffe treten einmal pro Woche oder häufiger auf, dauern über einen längeren Zeitraum hinweg an und das Opfer schafft es nicht alleine die Übergriffe gegen ihn zu beenden. In der Regel geschieht Mobbing „[…] in sozialen Kontexten, die nicht freiwillig sind – den sogenannten Zwangsgemeinschaften “ (Leye, 2014, S.5), wie beispielsweise am Arbeitsplatz oder in Schulen.

4.1 Häufigkeit von Mobbing

„Mobbing ist die häufigste Gewaltform an deutschen Schulen“ (Jannan, 2015, S.25).

Nach einer Langzeitstudie wird davon ausgegangen, dass in Deutschland 500.000 Kinder und Jugendliche wöchentlich gemobbt werden, und dass Mobbing in den meisten Fällen an Grundschulen stattfindet (Vgl. Jannan, 2015, S.25). Die Übergriffe in Grundschulen sind weniger schwer und nicht so dramatisch, als das Mobbing an weiterführenden Schulen. Mit dem Alter nehmen die Mobbing-Vorfälle ab, aber zeigen dafür länger andauernde und schwerwiegendere Übergriffe auf.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Schüler und Schülerinnen, die ein- bis mehrmals pro Woche gemobbt wurden (aus: K. Klett, 2005) (Jannan, 2008, S.25)

Laut der Statistik (Abb. 1) von Klett aus dem Jahr 2005 (nach Jannan 2015, S.25) werden 13,3% der Schüler in Grundschulen ein- bis mehrmals pro Woche gemobbt, sodass die Grundschule die höchste Anzahl an Mobbingopfern von allen Schulformen besitzt. Auf einem Gymnasium hingegen werden nur 4,9% der Schüler wöchentlich gemobbt, die Schulform stellt somit diejenige mit den wenigsten Mobbing-Vorfällen dar. Mobbing kommt an Hauptschulen mit 12% der Mobbing Opfer wöchentlich fast so oft vor, wie an Gesamtschulen mit 11,3% der gemobbten Schüler pro Woche (Vgl. Jannan, 2015, S.25). Am häufigsten sind die Mobbingübergriffe in den Klassenstufen 5 und 6 an weiterführenden Schulen, „[…] da sich die Schüler in der „Transitionsphase“ befinden, die von Identitätssuche, Zugehörigkeits- und Rangordnungsbestreben gekennzeichnet ist“ (Fereidooni, 2013, S.53).

Die meisten Wissenschaftler gehen von einer hohen Dunkelziffer von Mobbing-Vorfällen aus, da sich viele Opfer des Mobbings nicht trauen ihre Situation preiszugeben und die Täter es schaffen ihre Mobbingattacken vor Lehrern verdeckt zu halten (Vgl. Fereidooni, 2013, S.32).

5. Ursachen

Die Gründe für Mobbing an Schulen sind vielseitig und können sehr unterschiedlich sein. In dem folgendem Kapitel werden nur die wesentlichen Ursachen aufgeführt, da der Umfang dieser Arbeit nicht ausreichend ist. In der Regel baut Mobbing auf Konflikten auf, die aufgrund gestörter Kommunikation oder Konfliktlösungen ausarten. Auf vielen Schülern liegt enormer Leistungsdruck und es herrscht die Angst zu versagen. In Verbindung dazu steht häufig die Unter- oder Überforderung eines Schülers. Das Mobbing ist für viele Täter ein Prozess diesen Leistungsdruck zu kompensieren oder der entstehenden Langeweile in Schulen entgegenzuwirken (Vgl. http://www.schueler-gegen-mobbing.de/mobbing-in-der-schule/, Zugriff 27.03.2016 & Fereidooni, 2013, S.39). Für Täter von Mobbingübergriffen steht oft das Gefühl von Macht im Mittelpunkt. „Es ist das Gefühl der Dominanz, das Gefühl, dass man über eine andere Person bestimmen kann. Als Mobber hat man somit ein Gefühl von Stärke. Es macht Spaß in der dominanten Position zu sein“ (https://stopptdiemobber.h-da.de/belastungen/mobbing/ursachen-fuer-mobbing-an-schulen/, Zugriff 27.03.2016). Vielfach sind die Täter selber einmal Opfer gewesen von Mobbing und missbrauchen ihre neue Machtposition (Vgl. Fereidooni, 2013, S.27).

Eine wichtige Rolle spielen außerdem die gruppendynamischen Aspekte als Ursache für Mobbing, wie beispielsweise das Streben nach sozialer Anerkennung in Klassengemeinschaften oder in den jeweiligen Peergroups. „Der soziale Status eines Schülers lenkt das jeweilige Verhalten in Mobbingsituationen und signalisiert, wie beliebt bzw. unbeliebt ein Schüler bei seinen Klassenkameraden ist“ (Baumann, 2012, S.25/26). Wenn ein Schüler neu in eine Klasse kommt, besteht das Risiko, von der bereits bestehenden Klassengemeinschaft ausgegrenzt, schikaniert und viktimisiert zu werden. Der Täter übt einen Druck auf die anderen Mitschüler aus, die sich seinen Mobbingübergriffen anschließen müssen. Häufig ist Eifersucht ein Grund dafür, dass Schüler gemobbt werden, wegen eines bestehenden Konkurrenzkampfs innerhalb der Klasse.

Am bekanntesten sind die Ursachen des Mobbings aufgrund von Normabweichungen. Die soziale Herkunft, die Sprache, die Religion, die Kleidung und allgemein das Aussehen eines Schülers bestimmen den sozialen Status in einer Lerngruppe. Wer anders ist wird zum Mobbing-Opfer (Vgl. http://www.schueler-gegen-mobbing.de/mobbing-in-der-schule/, Zugriff 27.03.2016).

Des Weiteren spielt das Lehrerverhalten eine bedeutende Rolle für die Schulklassen. Lehrer wissen oft nicht welche Auswirkungen ihr Handeln in einer Klasse verursachen kann und sind in einigen Fällen Mittäter bzw. Unterstützer oder Verursacher von Mobbing. Beispiele dafür sind das Bevorzugen oder das zielgerichtete Benachteiligen eines Schülers oder das öffentliche Bloßstellen einer Person. Oftmals wird das Problem Mobbing von den Lehrkräften verharmlost: „Dadurch, dass Lehrer nicht eingreifen und eine Konfrontation mit den offensichtlich beteiligten Schülern und der ganzen Klasse vermeiden, tolerieren und verstärken sie den Mobbingprozess“ (Baumann, 2012, S.58).

6. Verlauf von Mobbing

Für den Verlauf eines Mobbingvorfalls lassen sich nach Teuschel und Heuschen (2013) vier Phasen benennen: Anbahnung, Bullying-Handlung, Einflussnahme von außen und die Beendigung. Die erste Phase beinhaltet das Aufkommen eines Konflikts und es entstehen zunehmend Spannungen in der Klassengemeinschaft. Es erfolgen noch keine Mobbingübergriffe und „es ist noch nicht erkennbar, dass sich überhaupt Bullying entwickeln wird“ (Teuschel & Heuschen, 2013, S.56). Innerhalb der Lerngruppe entstehen erste Unsicherheiten und die Opfer bekommen Angstgefühle (Vgl. Teuschel & Heuschen, 2013, S.55). In der zweiten Phase finden die Mobbing-Handlungen statt. Die Opfer werden schikaniert und den Mobbing-Attacken ausgesetzt. Aufgrund der Mobbingübergriffe, treten die ersten Folgen für das Opfer auf, wie beispielweise das Auftreten von Krankheitssymptomen (Vgl. Teuschel & Heuschen, 2013, S.56). „Die dritte Phase im Verlauf von Bullying ist dadurch gekennzeichnet, dass […] außenstehende Personen in den Konflikt eingreifen“ (Teuschel & Heuschen, 2013, S.69). Das können Lehrer, Mitschüler, Schulpsychologen, Vertrauenslehrer oder Eltern sein, die im positiven Fall dazu beitragen, das Mobbing aufzudecken und sich dem Problem zu stellen. Im negativen Fall führt es zu einer Zunahme der schwerwiegenden Auswirkungen für das Opfer und stellt insgesamt einen Rückschritt dar, zum Beispiel bei Verharmlosung des Mobbings von Lehrkräften. Das Eingreifen von außen bewirkt die Beendigung von Bullying und ist die vierte und letzte Phase des Verlaufs. (Vgl. Teuschel & Heuschen, 2013, S.71).

7. Charakteristika von Täter und Opfer

Für das Mobbing an Schulen zeigen sich spezielle Persönlichkeitszüge der Opfer und der Täter.

7.1 Charakteristika von Tätern

Der höchste Anteil der Täter von Mobbingübergriffen sind männlich (Vgl. Jannan, 2015, S.31). Die Mehrheit zeigt häufig schon in der frühen Kindheit ein aggressives Verhalten als Durchsetzungsstrategie. Oftmals stammen die Täter aus Familien, in denen jegliche Formen von Gewalt der Tagesordnung angehören. Dadurch lernen Kinder, dass Konflikte durch Aggression und Gewalt erfolgreich gelöst werden können. Aggressionen können außerdem durch wenig Liebe, Wärme und Anteilnahme der Eltern hervorgerufen werden. Eltern sind oft zu tolerant und setzen keine Grenzen, womit viele Kinder nicht umgehen können. Sobald diesen Kindern nicht rechtzeitig geholfen wird, entsteht ein Teufelskreis aus dem sie nicht alleine entkommen können. Problem ist, dass sich die aggressive Persönlichkeit der Täter im Laufe der Sozialisation festigt. Sie entwickeln eine positive Einstellung gegenüber Aggressivität und nutzen diese, um etwas umzusetzen (Vgl. Baumann, 2012).

Zudem zeigen sich charakteristische Merkmale der Täter, wie beispielweise hohe Impulsivität und eine geringe Selbstkontrolle. Sie verspüren ein starkes Verlangen nach Machtausübung, an der sie Spaß empfinden. „Die aggressive Durchsetzung ihrer eigenen Ziele steht beim Miteinander mit anderen Schülern im Vordergrund“ (Jannan, 2015, S.32), weshalb sie häufig nicht in der Lage sind Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln. Mobber sind in der Regel körperlich stark und sich dessen bewusst. Dennoch besitzen sie oftmals ein geringes Selbstwertgefühl, das auch ein wesentliches Merkmal der Opfer darstellt (Vgl. Jannan, 2015, S. 32).

7.2 Charakteristika von Opfern

Bei den Opfern wird zwischen zwei Typen unterschieden: der passive und der provozierende Opfertyp. Passive Opfer sind oft stiller, ängstlicher und unsicherer als ihre Mitschüler. Sie besitzen ein geringes Selbstwertgefühl, welches durch negative Erfahrungen und eine schlechte Einstellung zu sich selbst hervorgerufen wird, wodurch sich Opfer häufig selbst die Schuld an ihrer Mobbingsituation zuschreiben (Vgl. Jannan, 2015, S.35). Gegenüber Gewalt und Aggressivität haben die passiven Opfer eine negative Einstellung. Aus diesem Grund verhalten sie sich nicht aufdringlich, sonder eher zurückhaltend und lassen die Schikanen über sich ergehen (Vgl. Baumann, 2012).

Der provozierende Opfertyp ist weniger verbreitet als der passive Opfertyp und kombiniert ängstliches und aggressives Verhalten. Dieser Opfertyp zeigt Konzentrationsprobleme auf, ist impulsiv, leicht irritierbar, hat Schwierigkeiten mit Emotionsregulation und ist unfähig zur Selbstkontrolle. In der Regel provozieren sie ihre Mitschüler mit ihrem Verhalten und machen somit negativ auf sich aufmerksam. „Reaktiv aggressive Schüler werden als aufbrausend und unberechenbar beschrieben, da sie bei geringfügigen Provokationen schnell überreagieren, was sich in Wutanfällen oder unkontrollierten aggressiven Handlungen äußern kann“ (Baumann, 2012, S.46). Aus diesem Grund ist der provozierende Opfertyp wesentlich auffälliger als der passive Opfertyp, obwohl nur 20% aller Opfer als provozierende Opfer identifiziert werden (Vgl. Baumann, 2012).

Die aufgeführten Persönlichkeitsmerkmale für Opfer bedeuten nicht, „[…] dass jeder Schüler mit diesen Merkmalen automatisch Opfer wird“ (Jannan, 2015, S.36). Prinzipiell haben Opfer keine Schuld an ihrer Situation und jeder kann zum Opfer werden (Vgl. Jannan, 2015, S.36).

[...]

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Mobbing an Schulen. Ursachen, Verlauf, Charakteristika, Folgen und Präventionsmaßnahmen
Hochschule
Medical School Hamburg
Note
1,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
19
Katalognummer
V335521
ISBN (eBook)
9783668254701
ISBN (Buch)
9783668254718
Dateigröße
644 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mobbing, Mobbing an Schulen, Bullying, Tyrannisiert, Krank durch Mobbing, Mobbing als Risikofaktor?
Arbeit zitieren
Sarah Persicke (Autor:in), 2016, Mobbing an Schulen. Ursachen, Verlauf, Charakteristika, Folgen und Präventionsmaßnahmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335521

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