Bürgernähe in der Verwaltung - Eine Untersuchung zur Verwaltungsreform und ihrer Umsetzung


Hausarbeit, 2002

19 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Bürokratie und Beamte

3. Modelle der Traditionelle Verwaltungsreform
3.1 Organisationsuntersuchungen
3.2 Die Organisationsentwicklung

4. Moderne Formen der Verwaltungsreform
4.1 Gründe der Notwendigkeit einer Strukturreform
4.2 Wege zu einer umfassenden strukturellen Reform
4.2.1 Die Rolle des Gesetzgebers
4.2.2 Die Rolle der Mitarbeiter
4.2.3 Die Rolle der Bürger
4.3 Das neue Steuerungsmodell: Qualitätsmanagement
4.3.1 Ziele und Grundbausteine
4.3.2 Umsetzung in Großstädten
4.2.3 Umsetzung in Gemeinden

5. Verwaltungsreform in Schleswig Holstein
5.1 Allgemeines
5.2 Die Landeshauptstadt Kiel

Abbildungsverzeichnis

Abb.1 Karikatur zur Verwaltungsreform

Abb.2 Vorstellungen zur Bürgernähe in der Verwaltung

Abb.3 Der Produktplan

1. Einleitung

Die öffentliche Verwaltung in Städten und Gemeinden Deutschlands steht oft im Mittelpunkt der Kritik. An dieser Schnittstelle von Staat und Bevölkerung präsentiert sich die Politik für den Außenstehenden regelmäßig in starrer und unflexibler Art und Weise. Allgemein hat der Bürger häufig das Gefühl, dass Projekte ausschließlich am Schreibtisch ohne Beteiligung der Öffentlichkeit entschieden, Steuergelder verschwendet werden und der hohe Grad der Bürokratisierung zu Problemen bei der Klären von Zuständigkeiten führt.

In den letzten Jahren wächst der Druck auf die Politik beträchtlich. Forderung nach mehr Bürgernähe, Qualität und Kosteneffizienz in der öffentlichen Verwaltung werden laut so dass sich viele Städte und Gemeinden gezwungen sehen, die Wünschen ihrer Kunden zu berücksichtigen. In der sogenannten Verwaltungsreformen ist Effizienz und Bürgernähe von zentraler Bedeutung. Sie soll nun näher untersucht werden, indem anfangs traditionelle und moderne Modelle erläutert werden. Anschließend sollen unterschiedliche Möglichkeiten der Großstädten und Gemeinden aufgezeigt werden wobei auch auf sogenannt Produkte und Internetpräsenz eingegangen wird. Um das Problem zu konkretisieren, wird danach auf das Land Schleswig Holstein untersucht. Abschließend werden persönliche Erfahrungen im Bezug auf das Sammeln von Informationen zum „Urteil“ über der Erfolg der Verwaltungsreformen beitragen.

2. Bürokratie und Beamte

Nicht nur die Darstellung des Beamten in „muffigen“ Amtsstuben hat lange Tradition. Auch die Bemühungen um eine Verbesserung der öffentlichen Verwaltung sind alt. Manch ein in der Verwaltung Ergrauter lächelt müde bezüglich neu gebrauchten Termini und Innovationsempfehlungen und bemerkt nur noch: „Fast alles schon mal da gewesen“ (Jörger 1995: 2). Skeptiker sehen daher Verwaltungsreformen so wie in Abbildung eins dargestellt: hoffnungslos.

Ausgangspunkt einer jeden Verwaltungsreformen ist immer die Bürokratie mit der die Verwaltung noch heute steht und fällt. Bürokratie ist der „hierarchisch strukturierte Personal- und Verwaltungsaufbau einer Organisation, der durch deutlich voneinander abgegrenzte Kompetenzen gekennzeichnet ist“ (MS Encarta 1998).

In der Verwaltung wurden bis vor kurzem fast ausschließlich Beamte eingesetzt. Ihr beruflichen Aufstieg vollzieht sich bekanntlich nach Dienstjahren und Lebensalter statt nach Leistung. Wenn nun ein Beamten für einen sehr kleinen Aufgabenbereich innerhalb der Bürokratie zuständig ist und wenn die Ergebnisse seiner Arbeit nur von nachrangiger Bedeutung sind, ist ein Alltagstrott vorprogrammiert und das Durchsetzten von Veränderungen kann in der Tat hoffnungslos sein.

Die Bürokratie wird unterschiedlich bewertet. Max Weber, bekannter deutscher Ökonom und Soziologe, sieht in ihr die „rationalste und effizienteste Form der Herrschaftsausübung“ (Gläse 1997: 7). Im Volksmund wird „Bürokratie jedoch generell mit negativen Aspekten“ (MS Encarta 1998) in Verbindung gebracht. Auf Grund der Komplexität von Aufgaben in der öffentlichen Verwaltung ist die Bürokratie als solche aber „unverzichtbar“ (Helmrich 1989: 11). Trotz der Vielzahl der bürokratischen Einwände ist „davon auszugehen, dass die Rechtsstaatlichkeit und Humanität öffentlicher Verwatungen auch in Zukunft nur durch eine bürokratische Grundstruktur zu sichern ist (Gläse 1997: 13). Deshalb ist die Bürokratie als Ausgangspunkt für jede Verwaltungsreform auch zum Thema Bürgernähe zu sehen. Trotzdem muss es möglich sein rechtsstaatliche Prinzipen mit Bürgernähe und Effizienz zu verbinden.

[...]

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Bürgernähe in der Verwaltung - Eine Untersuchung zur Verwaltungsreform und ihrer Umsetzung
Hochschule
Fachhochschule Kiel  (Seminar für Verfahrensrecht)
Note
1,3
Autor
Jahr
2002
Seiten
19
Katalognummer
V3224
ISBN (eBook)
9783638119511
Dateigröße
604 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bürgernähe, Verwaltung, Eine, Untersuchung, Verwaltungsreform, Umsetzung
Arbeit zitieren
Manja Ledderhos (Autor:in), 2002, Bürgernähe in der Verwaltung - Eine Untersuchung zur Verwaltungsreform und ihrer Umsetzung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3224

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