Warnet iuch der slitten uf daz ys


Seminararbeit, 2005

31 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhalt

Einleitung

1. Der Text

2. Der Dichter
2.1. Name, Person, Herkunft
2.2. Das politische, sozialgeschichtliche und literarische Umfeld
2.3. Der Dichter und die Überlieferung

3. Was ist philologisch genaue Textarbeit im Fall von „L 24“?
3.1. Zum Problem der Edition
3.2. Die Zuordnung von Text und Autor
3.3. Herausforderung „Varianz“
3.3.1. Bestandesaufnahme der Varianzen des Liedes
3.3.2. Zum Umgang mit Varianz in „alter“ und „neuer“ Philologie
3.4. „Neue“ Fragestellungen an den Text
3.4.1. Das Instrument Sprechakttheorie

4. Die eigenständige Interpretation des Liedes
4.1. Interpretierende Übersetzung

Zusammenfassung

Bibliografie

Faksimile Kopien der in Frage stehenden Seiten aus R, C, c

Transkriptionen

„Überdies bin ich auch von Natur zu träge und zu bequem, um mit Mühe Schriftsteller nachzuschlagen, die da sagen, was ich mir ohne sie zu sagen getraue“. (Miguel Cervantes).[1]

Einleitung

Als sich mir in einem Kolloquium die Aufgabe stellte, eine „philologisch genaue“ und „eigenständige“ Interpretation von Neidharts „Winterlied 24“ (Zählung S. Beyschlag) zu liefern, war die Neugier diesem Gedicht gegenüber noch aus einer früheren Begegnung wach. In einer Arbeitsgruppe hatten wir versucht, die erste Zeile genau zu übersetzen und die Erfahrung gemacht, dass dieses Unterfangen nicht so einfach ist. Lange hatten wir diskutiert, aber zu einem Verständnis des Liedes waren wir nicht eigentlich gekommen. Offensichtlich konnte man ihm mit den alten Gewohnheiten nicht ohne Weiteres näher kommen. Seltsam unkohärent scheinen die Strophen aneinander gereiht zu sein.

In dieser Arbeit möchte ich in einigen Stationen den Weg nachzeichnen, auf den ich beim Versuch geriet, einem Verständnis der in Frage stehenden Strophen näher zu kommen. Ich möchte zeigen, auf welche Weise es mir nach dem heutigem Wissensstand möglich wurde, den Text in seinen Kontexten genauer zu sehen und zu verstehen.

1. Der Text

Zur Textarbeit standen zunächst die acht Strophen des Liedes in der Edition von Siegfried Beyschlag zur Verfügung: eine umfassende und anregend kommentierte Ausgabe[2], die man als Studentin mit andächtigem Respekt in den Händen hält.

Bereits die erste Zeile der vom Editor vorgeschlagenen Übersetzung wirft Fragen auf. Sie ist relativ frei und überzeugt grammatikalisch nicht restlos: „Kint bereitet iuch der sliten ûf dazîs“ wird übersetzt als: „Ihr Mädchen, setzt die Schlitten auf das Eis“. Die Leserin fragt sich, warum denn hier Mädchen angesprochen sein sollten. Die Frage nach dem Neidhart-Bild, welches dahinter steht, folgte gleich darauf. Und: darf der Genitiv hier als Akkusativ übersetzt werden? Wie steht die Strophe in Beziehung zum Rest des Gedichtes? Wie stehen die Strophen zueinander in Beziehung, wenn überhaupt davon ausgegangen werden kann, dass das Gedicht als Ganzes Sinn machen soll, und wie ist das Lied zu interpretieren?

Aus den in der Edition beigefügten Angaben lässt sich auch entnehmen, dass die Strophen in verschiedenen Handschriften und in unterschiedlicher Reihenfolge überliefert sind. Um philologisch genau arbeiten zu können, so dachte ich, müsste „zu den Quellen“ gegangen werden. Nach studentischer Gewohnheit stellte ich mir also die Frage, wie wohl der Dichter selbst als Ur-Quelle des Textes seine Zeilen geordnet haben wollte. Ich müsste, so dachte ich, nach seinem Autor-Profil suchen und nach den „Ur“texten aus seiner Werkstatt.

2. Der Dichter

2.1. Name, Person, Herkunft

Diese Suche nach einem genauen Profil des Autors hat schon viele Wissenschaftler zu intensiven Nachforschungen veranlasst, Beweise für die Existenz der Person „Neidhart von Reuental“ sind aber bis heute nicht gefunden. In insgesamt über 20 Handschriften, Fragmenten und frühen Drucken aus dem 13. – 16. Jahrhundert ist unter diesem Namen ein grosses Corpus lyrischer Dichtung ganz eigener Art überliefert. Dazu eine für die damalige Zeit ungewöhnlich grosse Anzahl von insgesamt 56 notierten Melodien. Ein Mann namens Nîthart von Riuwental ist aber in keinerlei Dokumenten nachweisbar. Man begegnet ihm nur in literarischen Spuren. Werner der Gartenaere schreibt in seinem Helmbrecht etwa um 1250:

swenne er an dem reien spranc,

den wîben es durch diu ôren klanc.

Her Nîthart, und solde er leben,

dem hêt got den sin gegeben,

der kunde ez iu gesingen baz

danne ich gesagen. (V. 215-220)

Diese Zeilen enthalten eine Aussage über den offensichtlich damals schon bekannten und besonderen Stil der Nîthart’schen Dichtung: einem Herrn Neidhart würde Werner der Gartenaere die grellbunt-groteske Beschreibung des jungen Helmbrecht um vieles besser zutrauen als sich selbst.

Man kann annehmen, dass im Text Werners des Gaertenaere, wenn nicht von einer Fiktion, so doch von einem verstorbenen Dichter die Rede ist. Bei Wolfram von Eschenbach, gibt es in „Willehalm“ um 1210/20 die einzige zeitgenössische Nennung von hêr Nîthart:

man muoz des sîme swerte jehen,

het ez her Nîthart gesehen

über sînen geubühel tragn

er begundez sînen friunden klagn.[3]

Aus vielen weiteren Nennungen bei anderen Autoren und in unterschiedlichen Zusammenhängen lässt sich schliessen, dass der Lyriker zu seiner Zeit als Nîthart bekannt war oder her nîthart genannt wurde. In seiner Bedeutung „Neidling“, oder „Teufel“ könnte der Name aber auch eine poetische Fiktion sein, unter der sich ein anonymer Dichter verbarg.

Im 14. und 15. Jhdt. erscheint in zahlreichen Zeugnissen eine Sagenfigur „Neidhart“, der schalkhaft höfisch-ritterliche und etwa auch grausame Bauernfeind, und unter dem Namen „Neidhart Fuchs“ ist aus dem 15. Jahrhundert eine Sammlung von Liedern und Schwänken überliefert. Häufig sind Nachahmungen und Fortsetzungen von Neidhartliedern, was aus der damaligen Aufführungspraxis resultierte. Sänger waren meistens auch Poeten, die ihre Darbietungen mit Kreativität gestalteten. Man nimmt heute an (Günther Schweikle), dass in der Figur des Neidhart-Fuchs eine spätere historische Gestalt an die Stelle des Dichters aus dem 13. Jahrhundert getreten ist. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wirkte am Wiener Hof eine Art Spassmacher und Hofnarr namens Nîthart, der im Zusammenhang mit Zahlungen in Rechnungsbüchern erwähnt wird. Dieser historische Spassmacher ist möglicherweise in die zum Ritter aufgewertete Rolle des her Nîthart geschlüpft und hat die „echte“ Neidhartsche Liedtradition wiederbelebt und erweitert. Aber auch auf andere Dichter und Berufssänger hat der „echte“ Neidhart bis ins 17. Jahrhundert gewirkt.

An der südwestlichen Ecke des Wiener Stefansdomes gibt es ein Neidhart-Grabmal aus dem 14. Jhdt., das vermutlich mehr mit der jüngeren Kernfigur der Überlieferung zu tun hat, als mit dem ursprünglichen Dichter „Neidhart von Reuental“.

Der Name „von Riuwental“, „Reuental“ den Neidhart (oder das lyrische Ich in der Neidhart-Dichtung) sich selbst oft gibt, verleitet dazu, nach einem geographischen Ort Reuental, Riuwental, Rübental zu suchen, woher Neidhart stammte, oder wo er ein Lehen besessen haben könnte. Beweise für einen solchen Ort sind bis heute nicht gefunden; Reuental in seiner Bedeutung als „Jammertal“ könnte genau so gut eine poetische Fiktion sein, wie der Name Nîthart.

Aus all den gefundenen Spuren und Hinweisen in der Literatur lässt sich schliessen, dass dieser „Neidhart“ etwa von 1180-1245 lebte, etwa ab 1210 dichtete, vermutlich aus Bayern stammte, und dort bis etwa 1230 tätig war. Nach Verlust der Gunst seines Gönners sei er nach Oesterreich gezogen, wo er in der Zeit der Regentschaft Friedrichs II (dem österreichischen Herzog, dem Streitbaren) wirkte. Nach 1240 ist er verstummt, vermutlich verstorben. Die ritterliche Herkunft dürfte ihm im Verlauf der Überlieferung eher angedichtet worden sein.

Um ein Profil einer Autor-Persönlichkeit abzugeben, das für eine Annäherung an den „ureigenen“ Text hilfreich wäre, sind diese Informationen bedenklich unergiebig. Der Autor bleibt, solange nichts Handfesteres zu seiner physischen Existenz zu finden ist, im Dunkeln und ein Problem. Bei allem spekulativen Nachdenken über ihn muss ich vermeiden, dass er zu einem „Produkt“, zu einer Ausgeburt der Phantasie wird.

Interessant schien mir an diesem Punkt aber die Frage nach dem zeitgeschichtlichen Umfeld, in dem die in Frage stehende Dichtung Aktualität hatte.

2.2. Das politische, sozialgeschichtliche und literarische Umfeld der Neidhart - Dichtung:

Neidhart wird literaturgeschichtlich der ersten Spätphase der Minnedichtung zugezählt, die von 1210-1230 angesetzt wird (Günther Schweikle). Diese Spätphase überschneidet sich teilweise mit der Hochphase von 1190-1230, der Walther von der Vogelweide, und Wolfram von Eschenbach zugerechnet werden.

Politisch und sozialgeschichtlich waren die Zeiten bewegt: 1190 starb Friedrich I Barbarossa, der von 1152 bis zu seinem Tod regierte. 1190-1197 regierte Heinrich VI und träumte von der Errichtung eines Weltreiches, starb aber noch nicht 32-jährig. In den Jahrzehnten danach begann die Zeit der Auseinandersetzungen zwischen Welfen und Staufen, eine Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und Unruhe. 1198 wurde, von England unterstützt Otto IV von den Welfen zum König gewählt. Gleichzeitig wurde 1198 Philipp von Schwaben von der Stauferpartei gewählt. Er wurde 1208 aus privater Rache ermordet und Otto danach von beiden Parteien als König anerkannt. 1212 wurde dieser jedoch gebannt.

1212 wurde Friedrich II an Stelle des gebannten Otto IV mit französischer Unterstützung von Papst Innozenz III zum König ausgerufen. Er regierte als letzter Staufer-Kaiser bis 1250. Erzogen unter päpstlicher Vormundschaft in Sizilien, mit wenig Bezug zum deutschen Reich, mit Interesse vor allem für die Ländereien südlich der Alpen war das nördliche Gebiet für ihn nur ein Nebenland, aus dem er Gold und Soldaten für die Durchführung seiner Italienpläne herausziehen wollte. Um sich die deutschen Fürsten freundlich zu stimmen, gab er ihnen Privilegien. (z. B. Verbot für die Städte, ohne Erlaubnis der Fürsten Räte und Bürgermeister einzusetzen und Zünfte zu bilden.) Die Fürsten werden zum ersten mal Landesherren (dominus terrae) genannt. Damit wird der Verzicht auf einen einheitlichen deutschen Gesamtstaat wirksam; das deutsche Reich ist geschwächt. Andererseits regierte Friedrich mit zentralistischer Strenge. „ Alle im Königreich beugten vor dem Kaiser den Nacken – mit diesen Worten kennzeichnete ein Zeitgenosse Friedrichs Regierungssystem.“ (Karl Schib S. 81ff)

Eine Zeit der Verunsicherung war es, da auch Standesgrenzen begannen, sich zu lockern.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass Friedrich II von Oesterreich[4] erstmals Bauern zum Heeresdienst heranzog. Damit drangen Bauern in Bereiche vor, die ihnen bis anhin nicht zugänglich waren. Die Auseinandersetzungen zwischen Feudalherren und Bauern, die sich im 14. Jahrhundert als Bauernkriege explosiv verschärften, haben in dieser Zeit wohl nicht nur in der Literatur begonnen, virulent zu werden. Die Figur des „Bauernfeindes“ wird auf diesem Hintergrund sozialgeschichtlich greifbarer und verständlich.

In die Lebens-Zeit des Neidhart-Dichters fallen auch die Kreuzzüge unter Friedrich II. Am Kreuzzug von 1217, der 1221 in Ägypten endete, könnte der Lyriker teilgenommen haben, und mit dem Zug vom Herzog Leopold von Oesterreich wieder heimgekehrt sein, was sich aus einigen seiner Gedichte schliessen lässt (Dieter Kühn). Aber auch am 5. Kreuzzug von 1228-29 könnte er dabeigewesen sein.

2.3. Der Dichter und die Überlieferung

Das Bild, das ich von einer in Frage kommenden Autorpersönlichkeit bekommen kann, ist unscharf. Dazu kommt nun noch das Problem der Überlieferung, die schriftlich erst Jahrzehnte nach dem Verstummen der Lyrikers einsetzte. Von „Neidhart selbst“ gibt es keine schriftlichen Zeugnisse, und der damals gebräuchlichen Aufteilung von Aufgaben und Kompetenzen entsprechend könnte er sogar des Schreibens unkundig gewesen sein (Dieter Kühn).

Aus insgesamt über 20 schriftlich tradierenden „Neidhart-Quellen“ sollen hier die drei bei Beyschlag erwähnten Handschriften hervorgehoben werden. Sie sind für die Überlieferung des Winterliedes 24, das in dieser Arbeit im Zentrum des Interesses steht, relevant.

Die älteste ist die aus niederösterreichischem Adelsbesitz stammende Riedegger Handschrift, die Ende des 13. Jahrhunderts entstand und 383 Neidhart-Strophen ohne Melodien überliefert. Nach dem Standort der Bibliothek, in der sie sich befindet wird sie auch Berliner Pergamenthandschrift R genannt. Eine Analyse dieser Handschrift durch I. Bennewitz-Behr ergab, dass sie eine planvoll angeordnete Auswahl und redaktionelle Bearbeitung der Gedichte aufweist, „die eine bestimmte politische Tendenz erkennen lassen, nämlich Kritik an den Verhältnissen in Österreich und an dessen Herzog (Friedrich II)“[5]. Als älteste Handschrift galt sie dem massgeblichen Philologen Moritz Haupt als die einzig verlässliche, als Leithandschrift. Was nicht in ihr enthalten war, und in jüngeren Tradierungen als Neidhart bezeichnet war, galt der Mediävistik für lange Zeit grundsätzlich als Pseudo-Neidhart.

Die Manesse‘sche, oder grosse Heidelberger Pergamenthandschrift C entstand in der ersten Hälfte des 14. Jhdts (1305-1340) und überliefert 233 Neidhart-Strophen, ebenfalls ohne Melodien.

Die Berliner Papierhandschrift c entstand etwa 1450 vermutlich in Nürnberg, und überliefert ein sehr grosses Corpus an Neidhart- Liedern. Sie enthält zusätzlich die Aufzeichnung von 45 Melodien in nicht mensurierter gotischer Hufnagelnotation. Man kann davon ausgehen, dass sich die Rhythmik der Melodie an der Metrik des Textes orientierte.

3. Was ist „philologisch genaue“ Text-Arbeit im Fall von Neidhart?

Mit freundlicher Genehmigung des Sekretariates des Salzburger Neidhart-Projektes darf ich in dieser Arbeit aus der noch nicht veröffentlichten, Neidhart-Edition zitieren. In dieser Edition steht nach heutigem Stand des Wissens das Quellenmaterial für die Lektüre des Winterliedes synoptisch und umfassend bereit. Dies allein genügt für die Ermöglichung einer „philologisch genauen“ Interpretation jedoch noch nicht. Etliche Fragen bezüglich der Varianz der Texte, des Kontextes in dem sie zu sehen sind und gewissermassen ihrer „Biologie“[6] müssen zusätzlich bearbeitet werden.

3.1. Zum Problem der Edition

Die verspätete und variierende Aufzeichnung nicht nur der Dichtung Neidharts stellt für die germanistische Forschung ein Problem dar. Nach wissenschaftlicher Tradition aus dem 19. Jahrhundert suchte die Philologie bis vor wenigen Jahrzehnten schwergewichtig auf der textlichen Ebene eines Gedichtes nach grösstmöglicher Nähe zur letzten, gültigen Fassung des jeweiligen Textes vom Autor selbst. Sie unternahm diese Bemühungen mit den ihr damals eigenen wissenschaftlichen, und ästhetischen Dogmen und Kriterien, und hatte damit vermeintlich sichere Handhabe, um „Unechtes“ auszuscheiden, und „weniger verlässliche“ Überlieferungsquellen zu kritisieren oder zu vernachlässigen. Begriffe und Textvorstellungen aus der Altphilologie und der Bibelphilologie wurden in der von Lachmann und Haupt geprägten Germanistik auf volkssprachliche Texte übertragen.[7]

[...]


[1] Don Quixote. Itb 109, Frankfurt am Main 1975. S. 40

[2] Mit der Widmung versehen: „Für Erna, meine Frau, die Gestalterin der Atmosphäre des Schaffens“.

[3] Zitiert nach: U. Müller, I. Bennewitz-Behr, F. V. Spechtler (Hgg.): Neidharts Lieder. Stuttgart 1986. Bd. 1, S. 245

[4] Friedrich II. (der Streitbare), * 1210, † 15. 6. 1246 an der Leitha. Sohn Herzog Leopolds IV und Theodoras; letzter Babenberger-Herzog von Österreich und Steiermark (ab 1230); nannte sich ab 1232 Herr von Krain, charakterlich unstet, stets in Affären und Kämpfe verwickelt. Er warf 1231 einen Aufstand der Ministerialen (Kuenringer) nieder, kämpfte gegen Bayern, Böhmen und Ungarn, wurde 1236 von Kaiser Friedrich II. wegen Willkürherrschaft geächtet, konnte sich aber in Wiener Neustadt behaupten. 1241 bekämpfte er erfolgreich die in Ungarn eingefallenen Mongolen. Der Versuch, Österreich zum Königreich zu erheben, scheiterte 1245, weil sich seine Nichte Gertrud weigerte, den Kaiser zu heiraten. Der Bau von Burgen und Stadtbefestigungen machte unter seiner Regierungszeit große Fortschritte. Er fiel an der Leitha im Krieg gegen die Ungarn durch einen Lanzenstich. Quelle: http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.f/f829846.htm (26.9.03)

[5] U. Müller et al: Neidharts Lieder. Bd 2 S. 419.

[6] In seinem Artikel >Überlegungen zur Wahl der Leithandschrift< schreibt Helmut Tervooren: „ [...] [dem „wahren Leser“] wollen wir einen Arbeitstext an die Hand geben, dazu ein Arsenal von Informationen zu seiner „Biologie“ und zur wissenschaftlichen Rezeption, weiter Deutungsansätze und sehr zurückhaltend auch unsere Meinung.“ H. Tervooren: Schöniu wort mit süezeme sange. S. 143 ff.

[7] Joachim Bumke: >Der unfeste Text <. S. 118.

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten

Details

Titel
Warnet iuch der slitten uf daz ys
Hochschule
Universität Zürich  (Deutsches Seminar)
Veranstaltung
Saget mir waz minne ist
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2005
Seiten
31
Katalognummer
V32216
ISBN (eBook)
9783638329934
Dateigröße
839 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Das Neidhart Winterlied R 27/ DStr. 139-145/c106 philologisch genau gelesen und eigenständig interpretiert. Eine feine und ausgesprochen wissenslustige Arbeit, ausgezeichnet!
Schlagworte
Warnet, Saget
Arbeit zitieren
Marguerite Meier-Waldstein (Autor:in), 2005, Warnet iuch der slitten uf daz ys, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32216

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