Wortschatzerweiterung zu Halloween und Anwendung des Simple Past (Englisch, 6. Klasse, Werkrealschule)


Unterrichtsentwurf, 2015

15 Seiten, Note: nicht bewertet


Leseprobe


Inhalt

1. Lehr- und Lernvoraussetzungen
1.1 Lernort
1.2 Klasse
1.3 Leistungsniveau und Lernklima
1.4 Rituale, Arbeits – und Sozialformen
1.5 Lehrperson

2. Sachanalyse
2.1 Inhalt: Halloween
2.2 Sprachliche Aspekte der Stunde
2.3 Kernintention der Stunde

3. Didaktische Analyse
3.1 Bildungsplanbezug und Kompetenzen
3.1.1 Bildungsplanbezug
3.1.2 Kompetenzen und Strategien, die gefördert oder angebahnt werden sollen
3.2 Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung der Stunde
3.3 Einbettung der Stunde in die Einheit und stundenbezogenes Vorwissen der SuS
3.4 Didaktische Reduzierung

4. Methodische Analyse
4.1 Aufgaben, Ergebnissicherung, Arbeitsformen und Medieneinsatz
4.2 Planungsalternativen

5. Stundenverlaufsskizze

6. Literaturverzeichnis

1. Lehr- und Lernvoraussetzungen

1.1 Lernort

Die Xxxxxxxxx-Schule ist eine Grund- und Werkrealschule in Xxxxxxxx. Sie umfasst derzeit ca. 650 Schülerinnen und Schüler[1], die in 26 Klassen von 46 Lehrkräften betreut werden.

Aufgeteilt ist die Schule auf drei Gebäude; den Grundschul- und den Werkrealschulkomplex. Sie verfügt zusätzlich über eine Sporthalle, in der sich auch der Essraum befindet und die Riedhalle.

Im Werkrealschulkomplex befinden sich im Erdgeschoss eine Aula, ein Schülercafé sowie ein Aufenthaltsraum für die SuS. Es folgen auf den nächsten Etagen die Klassen- und Fachräume. Im dritten Stock befinden sich neben Klassen- und Fachräumen das Lehrerzimmer, das Sekretariat und das Rektorat. Der Grundschulkomplex hat 2 Stockwerke.

Die Xxxxxxxxx-Schule ist eine Ganztagesschule; in der Grundschule bedeutet dies Kernzeitbetreuung, in der Werkrealschule ganztägiger Unterricht montags bis donnerstags mit Hausaufgaben- und Mittagszeit. Ab 07:30 Uhr können die SuS aufgrund des offenen Beginns zur Schule kommen und sich ab 07:30 Uhr in der Grundschule im Klassenraum einfinden, in der Werkrealschule in der Aula. In der Werkrealschule dürfen die SuS ab 07:50 Uhr in die Klassenräume, um 08:00 beginnt der Unterricht. An der Grundschule beginnt der Unterricht um 07:50 Uhr. Es folgen zwei Schulstunden ohne Pause (in der Grundschule mit Pause) und um 09:30 Uhr findet eine 25-minütige Pause statt. Dann folgen erneut zwei Schulstunden bis es um 11:30 Uhr eine 15-minütige Pause gibt. Unterrichtsschluss ist um 15:40 Uhr.

Die Schule liegt direkt neben einer Realschule und einem Kindergarten. Xxxxxxxx ist eine kleinere Stadt im Landkreis Ludwigsburg. Es besteht aus den Stadtteilen Xxxxxxxxxxxx und Xxxxxxxx und verfügt über insgesamt etwa 12000 Einwohner. Die Schule liegt im Stadtteil Xxxxxxxx. Allerdings erstreckt sich das Einzugsgebiet der Schule auch auf Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx , u.a., weswegen es eine große Anzahl an Fahrschülern gibt.

Der Klassenraum der Klasse 6 ist relativ geräumig aber sehr vollgestellt, dadurch, dass jeder Schüler und jede Schülerin ein eigenes Regal hat. An zwei Seiten ist eine Fensterfront, wodurch der Raum sehr hell ist. Die Straße direkt unter dem Raum ist sehr laut, gerade wenn die Fenster offen sind. Die SuS sitzen außen herum mit Blick zur Wand. Es gibt noch weitere Tische in der Mitte des Raumes. Vorne befinden sich ein Lehrerpult, mehrere Regale, ein großer Schrank und eine Tafel.

1.2 Klasse

In die sechste Klasse gehen acht Schülerinnen und 14 Schüler verschiedener Herkunft (aus Deutschland, Polen, Russland oder der Türkei). Alle sprechen aber gut Deutsch. Des Weiteren besuchen vier „VKL“ (Vorbereitungsklasse) SuS den Englischunterricht. Zwei der VKL-SuS sprechen gut Englisch und nehmen am Unterricht teil, wie alle anderen auch; die anderen zwei VKL-SuS bekommen Aufgaben, die aus dem Grundschulbereich stammen (Zahlen, Wochentage, Monate, etc.). In dieser Stunde werden aber alle vier VKL-SuS am Unterricht teilnehmen. Die beiden schwächeren werden von stärkeren SuS mit einbezogen. Da hier auch neue Wörter erarbeitet werden, können sie diese auch neu erlernen.

Die Klassengemeinschaft ist nicht sehr gut. Es gibt viel Streit und Unstimmigkeiten zwischen den einzelnen SuS. Manche SuS weigern sich, mit den anderen zu arbeiten. Neben einigen SuS zu sitzen stellt auch ein großes Problem dar.

1.3 Leistungsniveau und Lernklima

Vergleicht man das Leistungsniveau der SuS im Englischunterricht mit dem anderer Klassen, so ist die sechste Klasse insgesamt relativ leistungsstark. Viele SuS arbeiten im Unterricht gut mit, sprechen in ganzen Sätzen und antworten auf Englisch. Es gibt wenige SuS, die sehr schwach sind.

Besonders leistungsstark sind Schülerin 1, Schülerin 2, Schüler 1 und Schüler 2. Sehr schwach hingegen sind Schülerin 3, Schülerin 4 und Schülerin 5, die sich auch sehr leicht ablenken lassen und auch beim direkten dran nehmen kaum etwas sagen wollen. Hier ist auch noch eine große Hemmschwelle zu merken, Englisch zu sprechen. Dies könnte damit zusammenhängen, dass das Lernklima in der Klasse nicht gut ist. Es ist meistens sehr laut und die SuS sind sehr unruhig. Durch das selbstständige Arbeiten laufen die SuS oft herum (um Material zu holen). Außerdem werden SuS bei falschen Antworten gern ausgelacht.

Um eine höhere Motivation zu schaffen, sich zu beteiligen und sich ruhig und anständig zu verhalten, habe ich für den Englischunterricht ein Belohnungs- und Bestrafungssystem in Absprache mit den SuS etabliert. Die Klasse kann einmal gemeinsam für jede Stunde bis zu drei Steine in ein Glas bekommen oder bis zu drei Steine aus dem Glas weggenommen bekommen. Schaffen sie es auf 50 Steine, so dürfen sie sich eine Stunde wünschen (Film, Spiele). Um aber die fleißigen SuS nicht immer durch das gemeinsame System mitzubestrafen, hat jeder eine individuelle Stempelkarte. Hier können sie Lobstempel sammeln, wenn sie gut mitarbeiten, besonders leise sind oder tolle Ergebnisse liefern, aber auch Strafstempel, wenn sie sich schlecht verhalten. Wer sich nicht an die vier an der Tafel hängenden Regeln (1. Ich flüstere, 2. Ich melde mich, 3. Ich laufe nicht herum und 4. Ich werfe keine Dinge) hält, der wird einmal ermahnt und der Name an die Tafel geschrieben. Bei der zweiten Ermahnung gibt es einen Stempel. Bei drei Stempeln erfolgen eine Strafarbeit sowie ein Elterngespräch. Durch das System erhoffe ich mir, ein ruhigeres und besseres Lernklima schaffen zu können, damit sich auch schwächere SuS wohler fühlen und sich mehr zutrauen.

1.4 Rituale, Arbeits – und Sozialformen

Den Englischunterricht starten wir nach der Begrüßung damit, dass ein Schüler oder eine Schülerin (wer dran ist, sieht man auf dem Plan, der am Pult hängt) das Datum des Tages sowie eine Bildkarte zum passenden Wetter an die Tafel hängt und der Klasse sagt, welcher Tag/welches Datum ist und wie das Wetter ist. So steigen wir mit einer Sprachaktivierung ins Englische ein, mit bekannten und vertrauten Wörtern.

An Sozialformen kennen die SuS die Einzel- und Stillarbeit an ihrem Platz sowie die Partner- und Gruppenarbeit. Formen wie Kino und Stuhlkreis sind noch sehr ungeübt in der Klasse und dauern dementsprechend sehr lang. Hierfür muss man auch erst Tische zur Seite stellen, um überhaupt den Platz zu haben.

Die SuS bekommen am Anfang der Stunde meistens einen Input von mir (etwa 20 Minuten). Der Input ist oftmals auf die skills „Sprechen“ und „Hören“ ausgelegt. Nach dem Input arbeiten die SuS selbstständig am Arbeitsplan. Der Arbeitsplan enthält ein Basiswissen, das alle bearbeiten und ein Differenzierungswissen. Hier arbeiten die SuS auf dem 1-Punkt, 2-Punkt oder 3-Punkt Niveau (leicht, mittel, schwer).

1.5 Lehrperson

In der Klasse unterrichte ich seit Beginn des Schuljahres. In den ersten fünf Wochen musste ich zunächst Regeln und klare Strukturen einführen und bin immer noch sehr beschäftigt damit, eine Grunddisziplin zu schaffen. Die Klasse ist immer noch sehr laut und unruhig und braucht oft lange, um sich auf mich als Lehrperson in der Stunde wieder einzustellen, auch dadurch bedingt, dass ich nur vier Stunden in der Woche in der Klasse unterrichte.

Bei der Unterrichtsplanung achte ich darauf, genug Zeit einzuplanen für einzelne Aufgaben, da die Klasse lange braucht, um ruhig zu werden, wenn man etwas erklärt. Außerdem ist mein Unterricht dreifach differenziert.

2. Sachanalyse

2.1 Inhalt: Halloween

Halloween findet in der Nacht vom 31.Oktober auf den 1. November statt. Die Nacht ist die Nacht vor dem Fest Allerheiligen (All Saints‘ Day). Sie wird „All Hallows‘ Eve“ genannt. Hallow ist das alte Wort für „holy“, also heilig. Halloween ist eine Kurzform von „All Hallows‘ Eve“.

Der Brauch war ursprünglich in Irland verbreitet. Er gelangte mit irischen Einwanderern um 1830 in die USA, wo der Brauch rasch populär wurde. Etwa seit den 90er Jahren ist der Brauch auch in der EU (wieder) angekommen, wo er zunehmend beliebt wird.

Es gibt in Europa verschiedene Bräuche an Halloween. Umzüge mit (Kürbis-) Laternen finden statt und Kinder ziehen oft von Haus zu Haus und rufen „trick or treat“ (zu deutsch:„Süßes, sonst gibt’s Saures“). Entweder sie bekommen Süßigkeiten vom Hausbesitzer oder sie dürfen ihm einen Streich spielen. Dabei tragen sie meist unheimliche Kostüme (z.B. Hexe, Vampir, Skelett, Mumie, Geist).

Die kulturellen und religionsgeschichtlichen Wurzeln des Festes liegen (vermutlich) sowohl in dem irirsch-keltischen Herbstfesten Samhain und Féile na Marbh als auch in christlichen Feierlichkeiten und volkstümlichen Festtagen wie dem „Vorabendfest“ von Allerheiligen (dem irischen Soulsing-Fest). Genau geklärt ist dies nicht.

2.2 Sprachliche Aspekte der Stunde

Der neue Wortschatz der Stunde besteht aus acht Wörtern am Anfang der Stunde und einem zusammengesetzten Wort im Text. Von den Wörtern am Anfang der Stunde sind sicherlich ein paar Wörter einigen SuS schon bekannt. Die Wörter beziehen sich inhaltlich auf Halloween.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Beim Einstieg in die Stunde verwenden die SuS „I can see...“, wenn sie beschreiben, was sie sehen. Diese Formulierung ist bekannt. Sie können hier alles beschreiben, was sie sehen, also bekannte Wörter benutzen.

Es kommen dann die oben erwähnten neuen Wörter hinzu.

Für die Sicherung auf dem Plakat können die SuS wieder bekannte Wörter verwenden oder die Formulierungen aus dem Informationstext.

2.3 Kernintention der Stunde

Die SuS erweitern ihren Wortschatz mit Vokabeln zu Halloween. Sie wenden das simple past an und entnehmen einem Text über Halloween Informationen.

3. Didaktische Analyse

3.1 Bildungsplanbezug und Kompetenzen

3.1.1 Bildungsplanbezug

In den Leitgedanken des Bildungsplans finden sich mehrere zu dieser Unterrichtsstunde passende Aussagen, die im Folgenden herausgearbeitet werden:

Im Englischunterricht sollen laut Bildungsplan „[…] lebensnahe Situationen des privaten Alltags […]“[2] behandelt werden. Lebensnah ist das Thema Halloween für die SuS, da die meisten von ihnen das Fest kennen werden; es sogar eventuell schon selbst gefeiert haben.

„Im geänderten Verständnis von Fremdsprachenlernen als dynamischem Prozess spielt die Orientierung an den individuellen Fähigkeiten der Lernenden eine entscheidende Rolle. Vorwissen und Erfahrungshorizont der Schülerinnen und Schüler werden einem differenzierenden Unterricht zugrunde gelegt.“[3] In dieser Stunde wird in jeder Phase versucht, den Unterricht differenziert zu gestalten, damit leistungsschwache und leistungsstarke SuS sich weder unter- bzw. überfordert fühlen. Da die SuS verschiedenes Vorwissen mitbringen, wird durch den Einstieg zunächst dieses Wissen abgefragt und es wird geschaut, wo die SuS im Wissen über Halloween stehen.

„In der Grundschule haben die Schülerinnen und Schüler bereits gelernt, Texte in ihrer Gesamtheit zu verstehen, auch wenn sie nicht alle verwendeten Wörter erfassen konnten. Diese Fähigkeit wird in der Werkrealschule weiter ausgebaut“[4] Den Text über Halloween sollen die SuS sinnentnehmend lesen. Sie werden nicht alle verwendeten Wörter verstehen, aber feststellen, dass sie trotzdem einige Informationen entnehmen können.

Dass die grammatischen Strukturen des simple past zunächst unbewusst beim Sprechen vorkommen, ist bewusst so gewählt. „Grammatik dient der auf Verständlichkeit gerichteten Realisierung von Sprachfunktionen (situative Grammatik).“[5] Den SuS soll nicht zu sehr bewusst sein, was sie gerade für Formen anwenden, bzw., dass sie sie anwenden. Vielmehr soll die Grammatik in das Sprechen wie selbstverständlich eingegliedert werden.

[...]


[1] Im Folgenden wird aufgrund der besseren Lesbarkeit die Abkürzung SuS verwendet.

[2] http://www.bildung-staerkt-menschen.de/service/downloads/Bildungsplaene/Werkrealschule/Bildungsplan2012_WRS_Internet.pdf, S. 67, besucht am 24.10.2015, 17:43 Uhr

[3] Ebd. , S.69

[4] Ebd. S. 69

[5] Ebd.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Wortschatzerweiterung zu Halloween und Anwendung des Simple Past (Englisch, 6. Klasse, Werkrealschule)
Note
nicht bewertet
Autor
Jahr
2015
Seiten
15
Katalognummer
V321107
ISBN (eBook)
9783668217287
ISBN (Buch)
9783668217294
Dateigröße
573 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
wortschatzerweiterung, halloween, anwendung, simple, past, englisch, klasse, werkrealschule
Arbeit zitieren
Sina Leidig (Autor:in), 2015, Wortschatzerweiterung zu Halloween und Anwendung des Simple Past (Englisch, 6. Klasse, Werkrealschule), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321107

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