Wie verstehen Kinder und Jugendliche neutestamentliche Wundergeschichten?

Exegetische und religionspädagogische Überlegungen für den Religionsunterricht an der Hauptschule


Examensarbeit, 2014

72 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Wissenschaftlich-methodische Exegese
2.1. Textkritik
2.2. Literarkritik
2.2.1 Äußere Abgrenzung / Kohärenz
2.2.2 Innerer Aufbau
2.2.3 Synoptischer Vergleich
2.3 Form- und Gattungskritik
2.3.1 Form- und Gattungsbestimmung
2.3.2 Formgeschichte
2.4 Traditionsgeschichte
2.5 Sozial- und zeitgeschichtliche Analyse
2.6 Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte
2.7 Einzelexegese
2.8 Theologische Gesamtdeutung

3. Religionspädagogische Überlegungen
3.1 Entwicklungspsychologische Aspekte
3.1.1 Kinder- und Jugendpsychologie – Herausforderungen, Probleme und Konsequenzen in der Kinder- und Jugendforschung
3.1.2 Religiöse Entwicklung / Stufenmodelle
3.1.3 Wunderverständnis
3.1.4 Bedeutung der Wundergeschichten im Leben der Schüler heute
3.1.5 Deutung der Erzählung durch Schüler
3.2 Schulbuchanalyse / -vergleich
3.2.1 Die Lehrbücher als Ganzes
3.2.2 Analyse der ausgewählten Kapitel
3.2.3 Die Darstellung des ausgewählten Wunders in den Büchern
3.3 Hermeneutik / Vergegenwärtigung
3.3.1 Religionspädagogische Hermeneutik
3.3.2 Praktisch-theologische Hermeneutik

4. Fazit für den Religionsunterricht

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

„Das große unzerstörbare Wunder ist der Menschenglaube an Wunder.“1 Dieses Zitat von Jean Paul, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, einem deutschen Schriftsteller und Pädagogen, zeigt, warum ich mich für das Thema der Arbeit entschieden habe. Wo, wenn nicht in den Wundererzählungen, lassen sich Gottes Werk oder die Liebe Jesu so klar sehen? Damit die Botschaften der Erzählungen erhalten bleiben, ist es wichtig, dass wir auch in heutiger Zeit an Wunder glauben.

Meine Hausarbeit teilt sich in zwei große Bereiche und ein Fazit. Sie beginnt mit der Exegese eines ausgewählten Bibeltextes. Da es mir nicht möglich ist, alle Wundererzählungen exegetisch zu analysieren, habe ich mich für eine Geschichte entschieden. Das Heilungswunder „Die Heilung eines Blinden bei Jericho“ (Mk 10,46-52) wird die Grundlage der Exegese bilden. Gerade bei Heilungswundern werden für mich die Herrlichkeit und die Kraft der Erzählungen deutlich, weshalb ich mich für die Untergattung entschieden habe. In der Exegese soll der Text wissenschaftlich-methodisch analysiert und seine Botschaft herausgestellt werden.

Im zweiten großen Teil der Hausarbeit werde ich mich mit religionspädagogischen Überlegungen auseinandersetzen. Hierzu zählen die entwicklungspsychologischen Aspekte, bei denen mit Hilfe der kognitiven Stufen und der Glaubensstufen ein Wunderverständnis von Jugendlichen formuliert werden soll sowie analysiert, welche Bedeutung der Text heutzutage für die Schüler hat.2 Des Weiteren folgt hier der Vergleich von zwei Schulbüchern, einem etwas älteren und einem neueren Werk. Die Kapitel, die sich auf Wundererzählungen beziehen, werden genauer betrachtet und bei der bereits in der Exegese analysierten Wundererzählung wird die Aufbereitung im Buch untersucht. Im Teil der Hermeneutik werden geeignete Unterrichtsmethoden aufgezeigt, die im Zusammenhang stehen mit den Ergebnissen der Exegese und der entwicklungspsychologischen Aspekte.

Die wissenschaftliche Hausarbeit endet mit einem Fazit. Die Exegese und die religionspädagogischen Überlegungen (Stufen, Schulbuchanalyse, Hermeneutik) werden zusammen betrachtet und es wird daraus ein Fazit gezogen für den Religionsunterricht.

Die Hausarbeit verbindet drei meiner Studienfächer: Die Exegese sowie die Hermeneutik finden sich in meinem Hauptfach Religion wieder. Aufgrund meines affinen Fachs Deutsch habe ich mich entschieden, eine Schulbuchanalyse durchzuführen. Der Aspekt der Erziehungswissenschaft wird in den religionspädagogischen Überlegungen vertieft.

In der Arbeit befasse ich mich hauptsächlich mit Jugendlichen und der Schulform Hauptschule3, da dies mein Studienschwerpunkt ist. Es werden Kinder und die Grundschule nur teilweise einbezogen.

2.Wissenschaftlich-methodische Exegese

2.1. Textkritik

Eine vollständige Textkritik ist mir aufgrund mangelnder Griechisch-Kenntnisse leider nicht möglich. Ich werde im Folgenden die Übersetzungen der Luther-Bibel, der Zürcher Bibel sowie die der Einheitsübersetzung vergleichen und Gemeinsamkeiten, als auch Unterschiede herausstellen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Sprachliche sinnerhaltende UnterschiedeSinnverändernde Unterschiede

Die Unterschiede der verschiedenen Textfassungen beginnen bereits bei den Überschriften. Während sich die Lutherbibel und die Einheitsübersetzung für eine distanzierte Überschrift entschieden haben, bei der zwar der Herkunftsort der blinden Person, jedoch nicht ihr Name geklärt wird, wählte die Zürcher Bibel die Überschrift „Die Heilung des blinden Bartimäus“ und nennt sogleich den Namen. Dadurch, dass man gleich mit dem Namen konfrontiert wird, stellt man einen anderen Bezug zur Person her; einen engeren und vertrauteren als zu einer Person, deren Namen man nicht kennt. Die Zürcher Bibel beginnt also personenbezogener. Genau so geht es auch in Vers 46 weiter, bei dem die anderen Textfassungen zwar auch den Namen erwähnen, aber erst nachdem sie ausgesagt haben, dass ein blinder Bettler am Weg saß. Die Zürcher Bibel wählt erneut den direkten Zugang und nennt zuerst den Namen und dann, dass er ein blinder Bettler ist.

In Vers 47 wird Jesus bei der Zürcher Bibel und der Einheitsübersetzung auch mit Sohn Davids angeredet. Die Lutherbibel stimmt überein, sagt jedoch „Jesus, du Sohn Davids“ anstatt„Sohn Davids, Jesus“, wodurch Jesu Bezug zu David verdeutlicht wird. Außerdem wird „erbarme dich meiner“ statt „hab Erbarmen mit mir“ verwendet. Die Lutherbibel wählt hier die etwas veraltete Version, die anderen Textfassungen wirken insgesamt sprachlich betrachtet moderner. Auffallend ist dies auch an anderen Textpassagen („Wege“ statt „Weg“ oder „Straße“, „stillschweigen“ statt „schweigen“) und auch an der in der Lutherbibel (und auch Zürcher Bibel zum Teil) oft verwendeten Hauptsatzreihung durch die Konjunktion „und“. Schöner ist hier die Variante der Einheitsübersetzung, die statt „und“ andere abwechselnde Ausdrücke verwendet, oder das „und“ weglässt.

Ein sinnunterscheidender Unterschied findet sich in Vers 49: Die Lutherbibel wählt im Gegensatz zu den anderen beiden Fassungen „sei getrost“ statt „sei guten Mutes/ hab Mut“. Mut impliziert eher Tapferkeit und Unerschrockenheit, wohingegen getrost viel deutlicher das Gefühl von vertrauensvoll, gläubig und zuversichtlich vermittelt. Das Wort „getrost“ greift viel tiefer und passt im Textzusammenhang besser. Der blinde Bettler soll nicht nur mutig sein, sondern Jesus auch vertrauen.

Vers 51 verdeutlicht die Beziehung Jesu zu Bartimäus. Die Lutherbibel beschreibt dies mit „Und Jesus antwortete und sprach zu ihm“. Die Einheitsübersetzung wählt wiederum die modernere Variante und führt durch „Und Jesus fragte ihn“ gleich auf die folgende Frage hin. Die Zürcher Bibel hingegen leitet das folgende Gespräch ein mit den Worten „Und Jesus wandte sich ihm zu und sagte“. Durch das extra erwähnte „wandte sich ihm zu“ wird deutlicher dargestellt, dass Jesus sich nicht für Bartimäus schämt oder sich nur flüchtig mit Bartimäus unterhalten will, er wendet sich ihm direkt zu, bevor er das Gespräch mit ihm beginnt. Dadurch wertschätzt er den Bettler und zeigt auch anderen deutlich, dass es keine Schande ist, sich mit ihm zu unterhalten.

Bei der folgenden Frage benutzen die Einheitsübersetzung sowie die Zürcher Bibel eine ich-bezogene Frage. Es geht darum, was Jesus für Bartimäus tun soll. Hier wählt die Lutherbibel eine andere Version: Jesus fragt Bartimäus, was dieser möchte, was Jesus für ihn tun soll.Dies zeigt, dass Jesus nicht an sich denkt, sondern an Bartimäus. Er will keinen Vorteil für sich selbst schaffen, sondern nur dem Blinden helfen.

Ein weiterer Unterschied in diesem Vers liegt in der Antwort Bartimäus‘: In der Lutherbibel steht „dass ich sehend werde“, in den beiden anderen Textfassungen soll er „wieder“ sehen können. Zum einen besteht hier ein Unterschied von sehen können zu wieder sehen können. Das „wieder“ impliziert, dass der Blinde bereits früher schon sehen konnte und dann blind geworden ist. Die Version der Lutherbibel könnte auch bedeuten, dass er von Geburt an blind ist.

Des Weiteren lässt sich in das „sehend werden“ viel stärker der Glaubensaspekt hineininterpretieren als in das „sehen können“. Das „sehend werden“ könnte auch heißen, dass Bartimäus nicht nur sehen können will, sondern auch Dinge begreifen und verstehen möchte, die er vorher nicht so sehen konnte; also nicht so erkannt hat.

Dazu passt Vers 52, in dem Bartimäus laut der Lutherbibel sehend wird und laut den anderen Textfassungen wieder sehen kann. Ein weiterer Unterschied besteht hier darin, dass Jesus in der Lutherbibel und der Einheitsübersetzung zu Bartimäus sagt, sein Glaube habe ihm geholfen. In der Zürcher Bibel wird ein viel stärkeres Wort verwendet – hier hat Bartimäus sein Glaube gerettet. Er hat ihm nicht nur geholfen, dass er nun wieder sehen kann, er hat ihn sogar gerettet.

Insgesamt gesehen ist die Textfassung der Einheitsübersetzung sprachlich die modernste und die der Lutherbibel die älteste. Es bestehen einige sinnunterscheidende Unterschiede. Im Folgenden wird die Lutherbibel als Textgrundlage verwendet.

2.2. Literarkritik

2.2.1 Äußere Abgrenzung / Kohärenz

Das Markusevangelium lässt sich in drei Teile gliedern:

„1-8,26: Jesu Wirken in Galiläa

1,1-15Der Täufer und Jesus

1,16-3,6 Jünger, erste Heilungen, erste Konflikte

3,7-6,56 Jesu große Taten und Reden (Das Gleichniskapitel Mk4)

7,1-8,26 Hinwendung zu den Heiden

8,27-10,52: Jesu Weg nach Jerusalem [...]

11,1-16,8: Jesu Wirken in Jerusalem [...]4

Die Wundererzählung „Die Heilung eines Blinden bei Jericho“ findet sich im zweiten Teil des Markusevangeliums (Jesu Weg nach Jerusalem). Der erste Teil behandelt Jesu Wirken in Galiläa. Er beginnt mit der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer und Jesu erstem öffentlichen Auftreten. Jesus sammelt Jünger um sich und tritt in Kapernaum auf. Hier beginnen die Heilungserzählungen. Es werden viele Kranke zu Jesus gebracht, die er heilt. Es folgen Gleichnisse, die den Jüngern erst erklärt werden müssen. Der erste Teil endet mit Jesu Hinwendung zu den Heiden. Jesus begibt sich aus Galiläa weg in heidnisches Gebiet. Auch hier heilt er erneut Menschen, es findet sich auch eine Heilung eines Blinden.

„Das Petrusbekenntnis und die erste Leidensankündigung [im zweiten Teil des Markusevangeliums] markieren eine Wende in der Darstellung Jesu. […] Jesus muss den Weg ans Kreuz gehen.“5 Nach der zweiten Leidensankündigung, die die Jünger nicht verstehen, folgt die dritte, die den „Machtverzicht der Jünger und Jesu veranschaulicht.“6 Mit dem Erzähltext „Die Heilung eines Blinden in Jericho“ wird der zweite Teil und somit auch die „Wirksamkeit Jesu außerhalb Jerusalem“7 abgeschlossen.Der dritte Teil behandelt Jesu Wirken in Jerusalem. Es beschreibt Jesu Lehren im Tempel, beinhaltet die apokalyptische Rede, Jesu Gefangennahme, seinen Prozess und die Hinrichtung sowie die Verkündigung seiner Auferstehung.8

Die Wundererzählung „Die Heilung eines Blinden bei Jericho“ ist nicht die erste Heilungsgeschichte im Markusevangelium. Sie steht aber heraus, da sie weder in Galiläa, noch in Jerusalem stattfindet, sondern auf dem Weg dazwischen. Passend dazu steht sie auch im Evangelium im mittleren Teil.

Die Heilungserzählung lässt sich durch Ortsangaben gut nach außen hin abgrenzen. Jesus befindet sich mit seinen Jüngern und Anhängern auf dem Weg nach Jerusalem. Es werden einige Heilsgeschichten erzählt und es wird eingegangen auf die Reaktionen der Jünger auf Jesu Leidensankündigungen. Hier werden keine Orte näher benannt. Daher kann man „Und sie kamen nach Jericho“ (Mk 10,46) als markanten Punkt im Text auffassen. Die genaue Ortsangabe durchbricht den Lesefluss; sie leitet etwas Neues ein. Allerdings beginnt die richtige Heilungserzählung erst, als sie aus Jericho wieder weggehen. Daher könnte auch erst der zweite Satz aus Vers 46 als Anfang gesehen werden. Deutlich abgrenzen lässt sich die Erzählung aber auch dadurch, dass Jesus vorher im Gespräch mit seinen Jüngern war, nun aber nur noch mit dem Bettler spricht. Es geht hier nicht mehr um das Thema der Reaktion der Jünger, sondern um eine erneute Heilung durch Jesu. Der Anfang der Erzählung lässt sich also gut bestimmen; die später hinzugefügte Teilüberschrift (Die Heilung eines Blinden bei Jericho) hätte man aber auch einen Satz weiter setzen können. Auch am Ende wird die Erzählung durch eine weitere Ortsangabe abgegrenzt: In Mk 11,1 steht „Und als sie in die Nähe von Jerusalem kamen […]“. Die Erzählung, die bei Jericho stattfindet, ist nun also zu Ende und Jesus zieht weiter, nachdem sich auch der Bettler ihm angeschlossen hat.

Sprachlich ist es schwierig, die Erzählung genau abgrenzen zu können. Außer, dass hier nur noch Jesus und der Bettler sprechen und die Jünger keinen Redeanteil besitzen, lässt sich kaum ein Unterschied in Syntax oder Semantik feststellen. Jesus wiederholt sogar einen Satz, den er zuvor in Mk 10,36 zu den Jüngern sagte auch zum Bettler: „Was wollt ihr, daß ich für euch tue?“ / „Was willst du, daß ich für dich tun soll?“ (Mk 10,51). Das Sprachniveau zieht sich also durch den gesamten Text.

2.2.2 Innerer Aufbau

In der Erzählung selbst kann man einen deutlichen Spannungsbogen erkennen:

Sie wird aufgebaut durch den Weg Jesu aus Jericho und durch das Treffen auf den Bettler. Dieser bittet Jesus schreiend, sich ihm zu erbarmen. Es folgt die Aufforderung an Bartimäus, er möge schweigen, doch daraufhin schreit dieser noch lauter. Erst dann bleibt Jesus stehen. Die Erzählung steigert sich immer weiter. Es folgt ein deutlicher Spannungsabfall, als Jesus ihn heilt und er ihm danach lediglich nachfolgt.

Die Passage lässt sich in drei Teile gliedern: Die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss. Vers 46 stellt die Einleitung dar, beginnend mit einem einleitenden „Und…“ Es folgen der Hauptteil von Vers 47 bis 51 und schließlich der Schluss mit Vers 52. In der Einleitung wird der Ort des Geschehens genannt und dass es sich bei den Personen um Jesus, seine Jünger und eine große Volksmenge handelt. Außerdem wird der blinde Bettler Bartimäus vorgestellt.

Der Hauptteil umfasst Bartimäus‘ Bitte, ihm zu helfen, Jesu Ruf nach ihm und Bartimäus‘ genaue Bitte, dass er wieder sehend werde.

Im Schlussteil erfolgt die Heilung durch Jesus und die Konsequenz, dass Bartimäus ihm nun auch folgt wird aufgezeigt.

Die Textpassage ist sehr kurz gehalten und beschreibt die Heilung nicht sehr ausführlich. Durch diese Kürze wirkt sie eher nebensächlich; die Heilung erfolgt praktisch durch einen Satz Jesu. Die Spannung wird über Einleitung und Hauptteil lange aufgebaut und fällt dann rapide im Schlussteil ab. Um die Besonderheit der Heilung besser darzustellen, hätten nach der Heilung noch Bartimäus‘ Glück, seine Freude und sein neues Leben genauer erläutert oder dargestellt werden können.

2.2.3 Synoptischer Vergleich

Die Perikope Mk 10,46-52 findet sich auch bei Mt 20,29-34 und bei Lk 18,35-43. Im Folgenden soll ein synoptischer Vergleich gezogen werden. Die Evangelien von Mk, Mt und Lk stammen „in Inhalt, Aufbau und Wortlaut so weitgehend überein, dass sie in Spaltendruck parallel (synoptisch) gedruckt werden können […]“9 Dadurch lässt sich der Text gut vergleichen, es können Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgestellt werden.

Diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten lassen sich durch die Zweiquellenhypothese erklären. „Sie erklärt […] die Textbeziehungen von Mk, Lk und Mt zueinander noch am besten, und d.h. mit den geringsten Widersprüchen.“10

Die Zweiquellenhypothese besagt, dass das Mk-Evangelium Lk und Mt schriftlich vorgelegen hat und von ihnen genutzt wurde, um ihr eigenes Evangelium zu verfassen. Die Texte oder Textpassagen, bei denen Mt und Lk zwar viele Gemeinsamkeiten aufweisen, die bei Mk aber nicht vorkommen, können auch nicht von Mk vorgelegen haben. Sie stammen aus einer weiteren Quelle, die Logienquelle oder abgekürzt Q (für Quelle) genannt wird.

Es gibt auch weitere Hypothesen, wie z.B. die Ur-Evangeliums-Hypothese nach Michaelis und Lessing, die besagt, dass allen drei Evangelisten ein Ur-Evangelium als Quelle vorgelegen hat. Dies erklärt aber nicht, wieso Mt und Lk übereinstimmende Texte haben, die Mk nicht vorweist. Auch alle anderen Hypothesen sind sehr fragwürdig, weshalb die Mk Priorität und die Logienquelle als am wahrscheinlichsten gelten. Die Mk Priorität lässt sich zum einen dadurch erklären, dass das Mk Evangelium das älteste der drei ist. Dies merkt man unter anderem daran, dass Mt und Lk die markinischen Texte sprachlich und theologisch bearbeitet haben. Außerdem zeigt der Aufbau der Evangelien, dass Mk die Priorität zusteht. Mt hat im Vergleich zwar mehr Stoff, ist im Aufbau aber sehr ähnlich. Hier ist es „überaus wahrscheinlich, daß nicht etwa Mk ihm bekanntes Material unterdrückt hat […], sondern daß umgekehrt dem Verfasser des Mt mehr Stoff zur Verfügung stand, den er in den von ihm – mit leichten Korrekturen- übernommenen Mk-Faden einfügte. Der Vergleich zwischen Lk und Mk erbringt ähnliche Ergebnisse […]“11 Dass Mt und Lk mehr Stoff aufweisen, der außerdem auch übereinstimmt, lässt sich dann durch die Logienquelle erklären.

„Im Vergleich der Textfassungen […] zeigen sich in den Unterschieden und Übereinstimmungen die besonderen Akzentsetzungen der einzelnen Evangelisten. Der synoptische Vergleich ermöglicht es, die vermutlich ursprünglichere Fassung einer Textüberlieferung zu rekonstruieren, weil man die Zusätze der Evangelisten (Redaktion) im Textvergleich recht sicher bestimmen kann.“12

Das Johannesevangelium kann hier nicht einbezogen werden; es hat nur partiell synoptische Teile; unterscheidet sich aber zu stark von den Synoptikern.

Im Folgenden wird ein synoptischer Vergleich der Heilungserzählung gezogen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Unterschied von zwei Evangelisten zu einem; Unterschied von einem Evangelisten zu den anderen

Das Lukasevangelium beginnt Lk-typisch erzählerisch. Die „Und es begab sich…“ Anfangsformel findet man bei Lk häufig. Auch der übrige Text wirkt viel erzählerischer gestaltet, als bei den anderen Synoptikern; wie eine Geschichte. Lk schmückt den Text durch Details stärker aus.

Die Besonderheit bei Mt ist, dass in seinem Text gleich zwei Blinde vorkommen; vielleicht, um das Wunder der Heilung gleich doppelt so groß und toll erscheinen zu lassen. Im Mk Evangelium wird der Name des Blinden genannt; nicht so bei den anderen Synoptikern. Auch die Jünger, die Jesus folgen, werden nur bei Mk benannt.

Vers 36 im Lk Evangelium kommt in dieser Form nicht bei den anderen vor. Auch hier schmückt Lk die Geschichte weiter aus. Hört Bartimäus Jesus vorbeigehen, so hört er erst nur die Menge bei Lk und forscht nach, was los ist. Lk und Mk nennen Jesus „Jesus von Nazareth“, Mt beschränkt sich nur auf Jesus. Dafür wird Jesus in Vers 31 bei Mt nicht nur mit Sohn Davids angeredet, wie bei Mk und Lk, sondern auch mit „Herr“. Dies verdeutlicht Jesu Stellenwert. Der Blinde, bzw. in diesem Fall die beiden Blinden halten Jesus für ihnen überlegen und höhergestellt. Dies wird bei der Anrede „Sohn Davids“ nicht so deutlich.

In Vers 49 bei Mk lässt Jesus den Blinden von der Menge rufen. Nach der Aufforderung kommt dieser dann zu Jesus. Bei Lk lässt Jesus die Menge den Blinden zu sich führen, was logischer erscheint, da der Blinde Jesus nicht sehen kann; bzw. die Richtung, in die er laufen soll, nur erahnen kann. Mt löst die Situation, indem er die Blinden gar nicht zu Jesus kommen lässt. Trotz der Unlogik bei Mk wird dennoch am besten herausgestellt, dass der Blinde gerne und aus freiem Willen zu Jesus kommt. Das sieht man daran, dass er seinen Mantel von sich wirft; achtlos, obwohl ein Mantel für einen Bettler sehr wertvoll sein muss und dass er sich komplett auf Jesus konzentriert; vielleicht von ihm angezogen wird nach anfänglichem Zögern. Bei Lk wirkt das Näherkommen eher erzwungen, da der Blinde von der Menge geführt wird.

Vers 51 bei Mk und Vers 41 bei Lk sind ähnlich. Bei Mk will der Blinde sehend werden und bei Lk sehen können. Das „sehend werden“ vermittelt einen deutlicheren übertragenen Sinn des Verstehens. Genauso lässt sich bei Mt in das „Augen aufgetan werden“ mehr hinein interpretieren.

Die Heilung selbst wird unterschiedlich dargestellt: Bei Mk sagt Jesus „Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen.“, bei Lk „Sei sehend. Dein Glaube hat dir geholfen.“ Auch hier wählt Lk erneut die logischere Variante. Die Besonderheit bei Lk ist, dass Bartimäus Jesus nicht nur folgt (wie bei Mk), sondern Gott preist und auch das Volk dazu anregt. Gott wird nur bei Lk genannt.

Bei Mt läuft die Heilung völlig anders ab: Jesus jammert und berührt die Augen der Blinden. Hier besteht ein entscheidender Unterschied, denn bei Mk und Lk heilt er die Blinden, ohne sie zu berühren. Bei Mt hat er aber Körperkontakt.

Sprachlich gesehen ist die Textfassung bei Mk am unmodernsten formuliert. Die Sprache ist einfach, sein „Satzbau ist ausgesprochen schlicht“13 Er beginnt die meisten Sätze mit „und“, eine sogenannte Parataxe, während Lk und Mt verschiedene Satzanfänge gewählt haben. Daran merkt man deutlich, dass sie versucht haben, den markinischen Text zu verbessern. Sie lassen auch Teile der Geschichte weg. Lk hält sich stark an die erzählerischen Merkmale. Er bringt viel mehr Details ein, als die anderen. Mt hat die kürzeste Version, aber auch die sprachlich am besten entwickelte.

2.3 Form- und Gattungskritik

2.3.1 Form- und Gattungsbestimmung

Bei Mk 10,46-52 handelt es sich um eine Wundererzählung. Dies soll im Folgenden belegt werden:

„Eine Wundergeschichte ist eine faktuale mehrgliedrige Erzählung von der Handlung eines Wundertätigen an Menschen, Sachen oder Natur, die eine sinnlich wahrnehmbare Veränderung und vor dem Hintergrund der gewohnten Weltordnung Staunen und Irritation hervorruft, und textimmanent oder kontextuell auf das Einwirken göttlicher Kraft zurückgeführt wird.“14

Dieses Zitat von der Homepage über das Wunderkompendium von Ruben Zimmermann besagt, dass eine Wundererzählung von jemandem handelt, der an Menschen oder aber auch an Dingen eine Veränderung durchführt, die man sinnlich wahrnehmen, also beispielsweise sehen oder hören kann. Meistens rufen diese Veränderungen bei Menschen ein Staunen hervor, bei Mk 10,46-52 wird dies nicht näher beschrieben. Allerdings findet man dort die wahrnehmbare Veränderung, dass ein Blinder wieder sehen kann.

Laut Gerd Theißen kann man Wundergeschichten in näher definierende Untergattungen gliedern:

Es gibt Therapien oder Heilungen, bei denen Jesus kranken Menschen hilft. Hierzu zählen auch die Totenerweckungen, als Art Steigerung zu den Krankenheilungen. Bei den Exorzismen besteht ein Kampf Jesu gegen Dämonen. Epiphanien enthalten ein Offenbarungswort Jesu, das deutlich macht, dass Jesus göttlich ist. Bei Rettungswundern sollen Mächte überwunden werden. Geschenkwunder erzählen über Situationen, in denen Nahrung oder andere Geschenke auf einmal zur Verfügung standen oder aber vermehrt wurden. Normenwunder sollen Verhalten, das der Norm entspricht belohnen oder Verhalten, das nicht der Norm entspricht bestrafen.15

Alle Wundererzählungen haben einen ähnlichen Aufbau. Sie beginnen mit einer Einleitung, in der die Situation näher beschrieben wird und die wichtigen, in der Erzählung handelnden Personen vorgestellt werden. Es folgt die Exposition, bei der beschrieben wird, worin die Not besteht und in der außerdem ein Spannungsaufbau stattfindet. Im Zentrum der Erzählung steht dann die Wundertat selbst. Den Schluss bilden die Reaktionen auf das Wunder. Diese Struktur der Wundergeschichten findet sich bei den Synoptikern. Es kann natürlich auch Abweichungen geben, aber grundsätzlich folgen alle Erzählungen diesem Aufbau.16

Auch Mk 10,46-52 kann man diesem Aufbau zuordnen:

46 Und sie kamen nach Jericho. Und als er aus Jericho wegging, er und seine Jünger und eine große Menge, da saß ein blinder Bettler am Wege, Bartimäus, der Sohn des Timäus.

In diesem Vers werden der Ort des Geschehens genannt sowie die wichtigen handelnden Personen (in diesem Fall „er“, also Jesus, die Jünger, die Menschenmenge sowie Bartimäus). Dieser Vers ist also die Einleitung.

47 Und als er hörte, dass es Jesus von Nazareth war, fing er an, zu schreien und zu sagen: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!

48 Und viele fuhren ihn an, er solle stillschweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner!

49 Und Jesus blieb stehen und sprach: Ruft ihn her! Und sie riefen den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh auf! Er ruft dich!

50 Da warf er seinen Mantel von sich, sprang auf und kam zu Jesus.

51 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich für dich tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, dass ich sehend werde.

Bei dieser Erzählung ist die Exposition sehr ausführlich und lang. Die Beschreibung der Not wird in die Länge gezogen; unterbrochen dadurch, dass die Menge Bartimäus anfährt, dass er schweigen soll. Der Spannungsaufbau findet sehr langsam statt.

52 Jesus aber sprach zu ihm: Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.

Der letzte Vers stellt gleichzeitig das Zentrum mit der Wundertat selbst dar, als auch den Schluss. Die Wundertat wird bei dieser Geschichte nicht ausführlich dargestellt, bei Mt erfolgt dies etwas ausführlicher, dadurch dass Jesus noch die Augen der Blinden berührt. Bei Mk aber sagt Jesus lediglich, Bartimäus solle hingehen, sein Glaube habe ihm geholfen. Im Schlussteil erfolgen auch keine Reaktionen der Menschenmenge. Lediglich bei Lk nehmen sie sich ein Beispiel an Bartimäus und preisen mit ihm Gott. Bei Mk wird nur gesagt, dass Bartimäus Jesus folgt.

An diesem Beispiel wird deutlich, dass der Aufbau zwar mit dem oben genannten übereinstimmt, jedoch Länge und Ausführlichkeit der einzelnen Teile variieren können.

In den Quellen findet sich kein einheitlicher Begriff für Wundererzählungen. Johannes spaltet sich hier mit seinem(„semaia“) Zeichenbegriff von den Synoptikern ab, aber auch unter den Synoptikern gibt es verschiedene Begriffe. Dennoch haben alle Geschichten, die man heute der Gattung Wundererzählung zuordnet, den größten Bezug zu der Gattung der hellenistischen Wundergeschichten.17 Es gibt sowohl in der Struktur, als auch die Motive betreffend große Ähnlichkeiten bei den Erzählungen an Heilstätten in der Antike und den frühchristlichen Heilungserzählungen. Reiser, ein deutscher Theologe und Bibelwissenschaftler, schlägt daher vor, die Gattung Wundererzählung auf die Heilserzählungen zu beschränken, da laut Sitz im Leben die offiziellen Wunderberichte an Heilstätten stattfanden.18 Laut Zimmermanns Wunderkompendium kann man die Erzählungen jedoch alle auch zusammenpassend ansehen, da die Autoren des Neuen Testaments bei den Geschichten wohl auch eine Zusammengehörigkeit im Sinn hatten. Dies kann man daran erkennen, dass die Heilserzählungen und die Totenerweckungen zusammenpassen (Ein Kind, das Jesus heilen soll, stirbt als er auf dem Weg ist, so wird statt der Heilung eine Totenerweckung durchgeführt).Auch die Heilserzählungen und Exorzismen passen zusammen, da man zu damaliger Zeit böse Geister oft als die Ursache für Krankheiten angesehen hat.19

2.3.2 Formgeschichte

Den Ursprung der Form „Wunder“ findet man bereits in der Antike, also ca. 1200-800 v.Chr. bis etwa 600 n.Chr. Die Antike lässt sich allerdings noch erweitern bis etwa 3500 v.Chr., wenn man die nahöstlichen Gegenden, wie Assyrien oder Mesopotamien mit einbezieht.

Verschiedenen, zu der damaligen Zeit wichtigen Personen wurden zum Teil Wundertaten nachgesagt. So soll zum Beispiel Kaiser Vespasian auch ein Heilungswunder vollbracht haben, wie es bei Tacitus geschrieben steht. Die Struktur dieses Wunders ähnelt dem neutestamentlichen Erzählungsaufbau (s.o.). Auch Herakles; besser bekannt als Herkules soll Wunder begangen haben. Er galt als der Heilgott und soll Kämpfe und Arbeiten bestanden haben, die als nicht möglich galten. Es gab in der Antike auch Auferstehungs- oder Auferweckungswunder.In der Antike herrschte ein anderes Weltbild vor als heute. „Die Geschehensabläufe auf der Erde wurden nicht auf eine stets gleich bleibende Naturgesetzlichkeit zurückgeführt. Vielmehr wurde überwiegend mit dem Wirken böser und guter Mächte gerechnet, die jederzeit eingreifen konnten in das Geschehen auf der Erde.“20 Das heißt, dass die Menschen damals bereits an das Eingreifen der Götter oder göttlicher Mächte auf der Erde gewöhnt waren und sie nichts Außergewöhnliches darstellten. Die Wundererzählungen intensivieren dieses Eingreifen lediglich.

Dass eine Situation als Wunder angesehen wird, hat nichts mit der Ungewöhnlichkeit der Gegebenheit zu tun; es kann auch normale Situationen geben, in denen ein Wunder geschieht.

Das Wunderverständnis der Antike lässt sich vergleichen mit dem im Neuen Testament. Auch hier liegt die Besonderheit in den Wundererzählungen „im zugrunde liegenden Gottesbild“21 ; seiner heilenden Handlung. Allerdings sehen die Menschen in den Erzählungen die Situationen als außergewöhnlich an, wie sich in dem meistens vorkommenden Staunen zeigt.

[...]


1 http://www.aphorismen.de/zitat/14858, Seite 1, besucht am 17.06.2013, 19:56 Uhr

2 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen (Schülerinnen und Schüler) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.

3 In Baden-Württemberg wird die Hauptschule auch als Werkrealschule bezeichnet. Diese ist auch gemeint, wenn Hauptschule genannt wird.

4 Bormann, (2008), 173

5 Bormann, (2008), 176

6 Ebd., 177

7 Ebd.

8 Vgl. Bormann, (2008), 176,ff

9 Bormann, (2008), 167

10 Bormann, (2008), 168

11 Conzelmann/Lindemann, (2004), 72

12 Ebd. 168

13 Conzelmann/Lindemann, (2004), 319

14 http://www.ev.theologie.uni-mainz.de/zimmermann/wunderkompendium/pages/projekt.html, Seite 2, besucht am 17.06.2013, 19:34 Uhr

15 Vgl. http://www.kaththeol.uni-muenchen.de/lehrstuehle/bibl_einleitung/downloads/rep_grundwissen/wunderrep.pdf, Seite 5, besucht am 15.05.2013, 15:36 Uhr

16 Vgl. http://www.kaththeol.uni-muenchen.de/lehrstuehle/bibl_einleitung/downloads/rep_grundwissen/wunderrep.pdf, Seite 4, besucht am 15.05.2013, 15:36 Uhr

17 Vgl. Dormeyer, (1993), 166

18 Vgl. Reiser, (2001), 137

19 Vgl. Zimmermann, (2013), 26,f.

20 http://www.kaththeol.uni-muenchen.de/lehrstuehle/bibl_einleitung/downloads/rep_grundwissen/wunderrep.pdf, Seite 1, besucht am 15.05.2013, 16:04 Uhr

21 http://www.kaththeol.uni-muenchen.de/lehrstuehle/bibl_einleitung/downloads/rep_grundwissen/wunderrep.pdf, Seite 1, besucht am 15.05.2013, 16:09 Uhr

Ende der Leseprobe aus 72 Seiten

Details

Titel
Wie verstehen Kinder und Jugendliche neutestamentliche Wundergeschichten?
Untertitel
Exegetische und religionspädagogische Überlegungen für den Religionsunterricht an der Hauptschule
Hochschule
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Autor
Jahr
2014
Seiten
72
Katalognummer
V321102
ISBN (eBook)
9783668204171
ISBN (Buch)
9783668204188
Dateigröße
1479 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kinder, jugendliche, wundergeschichten, exegetische, überlegungen, religionsunterricht, hauptschule
Arbeit zitieren
Sina Meyer (Autor:in), 2014, Wie verstehen Kinder und Jugendliche neutestamentliche Wundergeschichten?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321102

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