Weiterführende Informationen über die Französische Revolution. Die Generalversammlung über Napoleon bis hin zu den Preußischen Reformen

Ein Überblick in Stichpunkten


Prüfungsvorbereitung, 2016

16 Seiten

Mike G. (Autor:in)


Leseprobe


Die Französische Revolution[1]

Vorwort

Die nun folgende Arbeit befasst sich näher mit den Themen „Französische Revolution“, „Napoleon“ und den „preußischen Reformen.“ Sehr detailreich werden die Ereignisse und Begebenheiten der Jahre 1788 – 1814 ausgeführt und erläutert. Eine Einteilung in sechs Phasen der Revolution soll den Umgang mit der Fülle an Informationen erleichtern, welche mit zahlreichen zeitgenössischen Reden, Briefen oder anderen Berichten gestützt sind. Diese Arbeit entstand im Geschichte Leistungskurs eines Gymnasiums und sollte mehr als ausreichend sein um als Prüfungsvorbereitung dienen zu können.

- Die Träger der Revolution

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

=> Heterogenität der Ziele, d.h. unterschiedliche Ziele, die sich zum Teil gegenseitig widersprechen.

- Ständegesellschaft in Frankreich

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- Januar 1789 Sieyes: Was ist der dritte Stand?
- Z. 5 – 8: Gedankengut von Hobbes und Rousseau.
- Wodurch grenzt sich der Adel vom Volke ab?
- Tritt aus öffentl. Ordnung durch Privilegien heraus ; Bestandteil der Nation.
- Definition des Dritten Standes nach Sieyes:
- Keine polit. Rechte ; umfasst alles was Staat ist ; ist kein Bestandteil der Nation ; verlangt gleichen polit. Einfluss wie Adel.

=> Dritter Stand soll nicht mehr benachteiligt werden

- Reform: Abstimmung nach Köpfen in Generalständen (nicht mehr nach Ständen).
- Aufhebung des Imperium in imperio; d.h. der Privilegien für erste beide Stände.
- 1770 – 1788 1. Phase der Französischen Revolution: Autoritätsverlust der Obrigkeit.
- Kriege inner- und außerhalb Europas führen zur Staatsverschuldung, Feiern der Obrigkeit in Versailles geraten in Kritik.
- Aufklärung entzieht Obrigkeit göttliche Legitimation, Einkommen des 3. Standes wächst, Bauern von Feudallasten erdrückt.

=> Unruhen im Volk, Aufbegehren gegen vorherrschendes System.

- August 1788 Finanzkrise (Staatsbankrott).
- Gründe: Viele Mängel im Verwaltungs- und Steuersystem.
- Versuche der Besserung: Steuererhöhungen.
- Unruhen im Volk ausgelöst, Steuerboykott des adeligen Parlaments.

=> Scheitern an Größe der Aufgabe und Feindseligkeiten zw. König und Adel.

- 1789 – 1791 2. Phase der Französischen Revolution: Die liberale Phase.
- 5. Mai 1789 Generalstände einberufen.
- König musste Volk mit politischer Mitsprache beruhigen, Beschwerdehefte nach Paris geschickt.

=> Gründung von politischen Clubs.

- Vorsitz hat Necker, Ludwig XVI. ließ offen, ob korporativ (nach Ständen) oder nach Köpfen abgestimmt.

- 17. Juni 1789 Nationalversammlung tagt.

- Vom 3. Stand wegen Kompromisslosigkeit einberufen, andere Stände und König wurde Teilnahme angeboten, jedoch von diesen bekämpft worden - Grundlage der Verfassungsrevolution.

- 20. Juni 1789 Ballhausschwur.

- Teilnehmer an der Nationalversammlung schworen nicht eher auseinander zu gehen, bis Verfassung durchgesetzt worden ist.

=> Aus den politischen Clubs entwickeln sich politische Lager (FR 1).

- Das Rad der Revolution soll in verschiedene Richtungen laufen:

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- Feudalherren verlassen Land, da König Nationalversammlung zu unterstützen schien.

- Furcht bei Feudalbauern, dass Komplott bevorstehe.

- Bauern stürmten Sitze der Feudalherren und verbrannten Feudalurkunden um ihre Freiheit zu sichern.

- 14. Juli 1789 Sturm auf die Bastille.

- Auflehnung gegen Staat führt zur Eroberung eines Gefängnisses, anstelle von Gefangenen findet man reichlich Waffen.

- 4./5. August 1789 Aufhebung der ständischen Privilegien durch die Nationalversammlung

=> Grundlegende Umwälzung der Gesellschaftsordnung.

- 26. August 1789 Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (283/M2).

- Vernachlässigung der Menschenrechte durch Korruption und öffentliches Unglück.

- Erklärung verfasst um Menschen ihre Rechte und Verpflichtungen zu zeigen.

- Legislative und Exekutive sollen durch Erklärung geprüft werden.

- Ansprüche der Bürger sollen auf Erhaltung der Verfassung und eigenes Glück abzielen.

- Von Gott legitimierte 17 Artikel:

- 1. Alle Bürger sind gleich, Privilegien nur zum Nutzen des Allgemeinwohls vergeben.
- 2. Ziel des Staates: Erhaltung der Menschenrechte.
- 3. Volkssouveränität.
- 4. Freiheit des Einzelnen geht soweit bis sie Freiheit des Nächsten einschränkt.
- 5. Nur Gehorsam gegenüber dem Gesetz, keinem Menschen.
- 6. Isonomie, politische Selbstbestimmung.
- 7. Willkür und Widerstand gegen Gesetz werden bestraft.
- 8. Bestrafung soll ausreichend, aber nicht unnötig hart sein, nur vor Tat bestehende Gesetze sind gültig.
- 9. Brutalität bei Ausführung der Gesetze ist verboten.
- 10. Meinungsfreiheit und Ansatz von Religionsfreiheit, wenn nicht gegen Gesetze.
- 11. Gedanken- , Meinungs- und Pressefreiheit darf nicht missbraucht werden.
- 12. Staatsheer soll zum Allgemeinwohl eingesetzt werden und Gesetze verteidigen.
- 13. Sold von jedem progressiv bezahlt werden.
- 14. Volk darf Höhe der Staatsabgaben und Verwendung überprüfen.
- 15. Volk darf Beamte zur Rechenschaft ziehen.
- 16. Völker ohne Gewaltenteilung und Garantie auf Menschenrechte haben keine Verfassung.
- 17. Verbot von Diebstahl, jedoch darf Staat persönlichen Besitz gegen (angemessene) Entschädigung einziehen.

- Zukunftsweisendes an Erklärung für Menschen- und Bürgerrechten (283/M2).

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- Bürger sind besondere unabhängige Gruppe in Bevölkerung, Abgrenzung zu Arbeiter und Bauern.

- König weigerte sich Beschlüsse vom 4./5. August 1789 zu unterzeichnen, weshalb städtische Mittel- und Unterschicht eingreift.

- 5./6. Oktober 1789 Zug nach Versailles.

- Protestmarsch der Fischerfrauen wegen Brotmangel.

- Ludwig XVI. wird gezwungen nach Paris ins Schloss Tuilerien zu gehen - Inhaftnahme.

- Dadurch erhalten Stadtbürger mehr Macht und höhere Bedeutung, werden aber radikaler.

- 5. Oktober 1789 Marsch der Marktfrauen aus Sicht des Thiebault, Offizier der Wache (294/M3).

- Etwa 60 Frauen verkündeten mit lautem Geschrei, dass jeder sich ihnen anschließen solle König zu suchen.

- Frauen wurden von Schenke zu Schenke betrunkener, waren mit Stöcken und Küchenmessern bewaffnet.

- Gruppe von fünf Mann sollte Frauen zurückdrängen, jedoch erfolglos, sodass Thiebault Unterstützung schicken musste.

- Frauen wurden mit kräftigen Kolbenstößen, Fußtritten und Bajonetten zurückgedrängt.

- Zeugt vom eisernem Willen der Frauen (oder von Betrunkenheit).

- Frauen fluchen, stoßen Drohungen aus, Truppen werden nach Versailles beordert, jedoch vom Volk und Frauen aufgehalten.

- 5. Oktober 1789 Bericht aus der Nationalversammlung von Etienne Dumont (294/M4).

- Arbeiterfrauen (Fischweiber) und Lastträger stürmen nach Versailles und verlangen Brot.

- Ein Regiment, Bürgerwehr und königliche Truppen bewachen Tuilerien.

- Volk hat sich in Nationalversammlung verschanzt, Männer und Frauen waren mit Hellebarden, Stöcken und Piken bewaffnet.

- Ein Fischweib genießt überlegene Autorität und Hundert andere Weiber gehorchen ihr.

- Sie befehligt sogar Männer und fordert diese zum Schweigen auf.

- 5. Oktober 1789 Bericht von Marquis de Ferrieres (295/M6).

- Männer als Frauen verkleidet nennen Lafayette einen Verräter und wollen sich diesem entledigen.
- Abwertung des Engagements der Frauen indem sie als verkleidete Männer bezeichnet werden.
- Mann in Offizierskleidung ist Hauptverschwörer. Steckt Gruppe von Männern und Frauen Geld zu und fordert Schonung von Dauphin und Herzog von Orleans.
- Als Frau verkleideter Mann will Lafayette enthaupten, Herzog von Orleans soll auf Thron (Konkurrent vom König)
- Im Paradeplatz und Höfen des Schlosses wird Leibgarde vom bewaffnetem Pöbel (Männer und Frauen) bedrängt.
- König und königliche Familie haben sich in innere Räume zurückgezogen, Madame Elisabeth (jüngere Schwester des Königs), Madame Royale (Tochter von König) und Dauphin (junger Sohn) ebenfalls anwesend.
- Volk verlangt Königin, Lafayette überredet Königin zu gehen, um Volk zu beruhigen.
- Ein Verschwörer möchte Königin erschießen, traut sich aber doch nicht.
- König bricht mit Familie in Wagen auf. Sechs Stunden lange Fahrt zum Rathaus in Paris.
- Volk (Männer und Frauen) beleidigen König, drohen Adel & Klerus und feiern Triumph.

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- 14. September 1791 Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin von Olympe de Gouges (284/M3).

- Kursiv Hinterlegtes ähnelt Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.

- Mann unterdrückt Frau, kann ihr aber nicht Mund verbieten.

- Hinterfragung der hierarchischen Stellung des Mannes: Im Tierreich harmonische Zusammenarbeit der Geschlechter.

- Frau ist fähig Mann zu helfen (13-14); ist klüger als er (15).

- Aufklärung fordert Gleichheit, warum sollte das nicht auch für Frauen gelten?

- Präambel.

- Frauen sollen in Nationalversammlung aufgenommen werden, da Unkenntnis, Vergessen und Missachten der Frauenrechte zum öffentlichem Elend und Korruptheit geführt haben.

- Erklärung dient zur Erinnerung der Rechte und Pflichten der Frauen

- Beschwerden der Frauen haben zur Erhaltung der Verfassung, Allgemeinwohls und guter Sitten beitragen.

- Erklärung von Gott legitimiert (54-55).

- Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, Unterschiede nur zum Allgemeinwohl.

- Ziel des Staates: Erhaltung der Menschen- ,Bürger- und Frauenrechte wie z.B. Freiheit und Sicherheit.

- Staat allein ist befähigt Macht auszuüben, niemand sonst.

- Tyrannei des Mannes über Frau soll gesetzlich verhindert werden.

- Freiheit nur durch Gesetze eingeschränkt, sonst durch nichts.

- Isonomie, Leistungsgerechtigkeit bei Besetzung von Ämtern, Aufforderung politisch aktiv zu sein, politisches Mitspracherecht.

- Isonomie zwischen Männer und Frauen, keine Bevorzugung.

- Nur notwendige Strafen dürfen verhängt werden, keine Bestrafung ohne Gesetz.

- Keine Ausnahmen des Gesetzes gegenüber Frauen.

- Meinungsfreiheit und öffentliche Redefreiheit für Frauen.

- Freie Gedanken- und Meinungsäußerung, Missbrauch soll verboten werden.

- Rechte und Freiheiten für Frauen dienen dem Allgemeinwohl.

- Männer und Frauen zahlen gleichen Beiträge für Lohn der Polizei und Verwaltung, berufliche Selbstbestimmung.

- Bürger dürfen Notwendigkeit von öffentlichen Geldern bestimmen; Mitbestimmung der Frau.

- Alle Bürger dürfen vom Staat Rechenschaft für sein Handeln einfordern.

- Völker ohne Gewaltenteilung und Garantie dieser Rechte haben keine Verfassung.

- Verfassung ist nur dann gültig, wenn Mehrheit des Volkes daran beteiligt war.

- Eigentum ist heilig, Verbot von Diebstahl, Staat darf persönlichen Besitz einziehen gegen gerechte Entschädigung.

[...]


[1] Bildnachweis: Jacques Bertaux - Prise du palais des Tuileries (1793), Quelle: Wikipedia.de

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Weiterführende Informationen über die Französische Revolution. Die Generalversammlung über Napoleon bis hin zu den Preußischen Reformen
Untertitel
Ein Überblick in Stichpunkten
Autor
Jahr
2016
Seiten
16
Katalognummer
V317842
ISBN (eBook)
9783668175044
ISBN (Buch)
9783668175051
Dateigröße
741 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschichte, Oberstufe, Leistungskurs, Gymnasium, Napoleon, Preußen, Französische Revolution, Robespierre, Danton, Jakobiner, Enrages, Sansculotten, Frühkonstitutionalismus, Rheinbund, Reichsdeputationshauptschluss, Deutsche Flurbereinigung, Flurbereinigung
Arbeit zitieren
Mike G. (Autor:in), 2016, Weiterführende Informationen über die Französische Revolution. Die Generalversammlung über Napoleon bis hin zu den Preußischen Reformen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317842

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