Die Bedeutung von Träumen in der Antike. Das Traumorakel von Oropos


Hausarbeit, 2015

15 Seiten, Note: 12


Leseprobe


Inhalt

1 Einleitung

2 Traumdeutung
2.1 Träume
2.2 Traumbilder vs. Epiphanien
2.3 Inkubation
2.4 Orakelanfragen

3 Das Orakel des Amphiaraos in Oropos
3.1 Die Figur des Amphiaraos
3.2 Die Architektur des Heiligtums von Oropos
3.3 Über die Vorbereitungen auf die medizinische Orakelanfrage
3.4 Der Inkubationsschlaf

4 Fazit

5 Verzeichnisse
5.1 Quellen- und Literaturverzeichnis
5.2 Abbildungsverzeichnis

Die Abbildungen wurden aus urheberrechtlichen Gründen entfernt, können jedoch leicht über die Inventarnummern, bzw. Links nachvollzogen werden.

1 Einleitung

Seit jeher träumen die Menschen. Während der Körper in diesem Zustand zwischen Leben und Tod zu schwanken scheint[1], oszilliert der Geist zwischen Realität und Irrationalität. Als Träumender hat man das Bedürfnis, die Bedeutung dieser (Traum-)Bilder für das Hier und Jetzt in Erfahrung zu bringen. Traumbilder konnte und kann man ohne große Mühen mithilfe von Traumdeutungsbüchern deuten. In der Antike gab es jedoch auch die Traumdeutung als Orakelmethode, die im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht. Sie wird mit dem Begriff Oneiromantik beschrieben. Dieser leitet sich vom griechischen Wort Ὀνειρος ab, das die mythologische Figur des Traums beschreibt.

Die Oneiromantik befasste sich zunächst mit Anfragen alle Sorgen und Nöte der Menschen betreffend, den größten Anteil machten allerdings die medizinischen Anfragen aus, sodass sich die Heiligtümer, in denen die Götter um medizinischen Rat gefragt wurden, immer mehr auf diesem Gebiet spezialisierten und zu regelrechten Kur- und Heilanstalten ausgebaut wurden. Zwei umfassende Werke zu den griechischen Orakelheiligtümern stellen die Arbeiten W. Frieses[2] dar. Im 2. Kapitel der vorliegenden Arbeit werden auf Grundlage von Lexikonartikeln aus Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE) zunächst Traumbilder und Epiphanien gegenübergestellt, denn nur die Epiphanie ist eine direkt von den Göttern gesandte Botschaft. Um die meist medizinische Anfrage an einen Gott, zunächst den Gott der Heilkunst Asklepios, zu richten und damit eine Epiphanie bewusst induzieren zu können, durchlief man die Inkubation, das Schlafen in einem Tempel, die ebenfalls im 2. Kapitel thematisiert wird. Die Odyssee dient hier als literarische, eine Münze aus Smyrna als numismatische Quellengrundlage.

Im Zentrum des 3. Kapitels steht das Traumorakel von Oropos. Es war eines der bedeutendsten Orakel, das vom 5. Jh. v. Chr. bis ins 3. Jh. n. Chr. Oneiromantik praktizierte. Als literarische Quellengrundlage dienen die Reisebeschreibungen Pausanias‘[3]. Der in Oropos verehrte Heros war Amphiaraos, seine Figur wird auf Basis eines Weihreliefs dargestellt. Daran anschließend wird der Ablauf der medizinischen Orakelanfrage in Oropos beschrieben und kritisch daraufhin befragt, inwieweit der Betrieb im Heiligtum tatsächlich die Medizin in den Mittelpunkt stellte oder ob das pekuniäre Interesse überwog.

2 Traumdeutung

2.1 Träume

Penelope träumte davon, dass ein Adler ihre Gänse im Palast tötete. Die Deutung dieses Motivs, die Übersetzung in die Realität, ließ Odysseus als Adler erscheinen, der Penelopes Freier tötete.[4] Dieser Traum, „der erste allegorische oder symbolische der griechischen Literatur“[5], legte den Grundstein dafür, dass auch heute noch Träume und deren Deutung im Bereich der Tiefenpsychologie eine Rolle spielen.

Penelope lieferte jedoch nicht nur den ersten symbolischen Traum, Homer ließ sie auch von wirklichen und den Geist täuschenden Träumen erzählen:

„Denn es sind zwo pforten der nichtigen traumgebilde:

Diese von elfenbeine gebaut, und jene von horne.

Die nun gehen aus der pforte geschnittenes elfenbeines,

Solche täuschen den geist durch wahrheitlose verkündung;

Aber die aus des hornes geglätteter pforte herausgehn,

Wirklichkeit deuten sie an, wenn der sterblichen einer sie schauet.“[6]

Die Träume der Elfenbeinpforte, so die vorherrschende Meinung, tauchten vor Mitternacht, die Träume der Pforte aus Horn nach Mitternacht auf.[7] Dieses Phänomen wurde sicherlich auch damit begründet, dass Mahlzeiten einen Einfluss auf die Verdauung haben und einen unruhigen Schlaf zur Folge haben können, was den Körper erst nach Mitternacht zur Ruhe kommen lässt. Bei der Inkubation, die in Kapitel 2.3 der vorliegenden Arbeit thematisiert wird, spielt diese Vorstellung sicherlich ebenfalls eine Rolle. Denn das Fasten und damit der Ausschluss des Einflusses von Speise und Trank sind ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses.

2.2 Traumbilder vs. Epiphanien

In der Antike ging man davon aus, dass die Götter den Menschen mit deren Träumen Motive und Bilder schickten, um mit ihnen zu kommunizieren. Diese Kommunikation erfolgte jedoch nicht auf direktem Wege, sondern in Bildern: Codes, die zunächst entschlüsselt und schließlich gedeutet werden mussten. Im Alten Testament deutete Joseph die Träume des Pharaos, da dieser den Code selbst nicht entschlüsseln konnte.[8] Folglich bedurfte es der Hilfe von außen, die von den Göttern gesandten Botschaften zu decodieren.

Neben den Orakeln, die an heiligen Orten, also Tempeln und Weihestätten, besucht wurden, gab es eine Reihe von Traumdeutungsbüchern, sodass die Hilfe zur Deutung nicht zwangsläufig die Anwesenheit eines Sehers oder Priesters voraussetzte. Die Oneirokritika [9] Artemidorus‘ aus dem 2. Jh. n. Chr. sind solche Traumdeutungsbücher, zugleich auch die einzigen, die noch vollständig erhalten sind.[10] Die dort meist alltäglichen Traummotive[11] ließen, differenziert nach Beruf und sozialer Stellung, aber auch persönlicher Situation und psychischer Verfassung des Träumenden, unterschiedlichste Deutungen zu.

Alexander der Große träumte oft und viel, sodass sich dieses Motiv – Alexander liegt träumend unter einer Platane – auch revers auf einer Münze[12] aus Smyrna (Abb. 1) wiederfindet. Alexander beherzigte die von den Göttern gesandten Hinweise: Während seines Eroberungsfeldzuges erschien ihm ein Satyr, den Alexander zu greifen versuchte. Zunächst konnte der Satyr entkommen, letztlich siegte jedoch Alexander und konnte den Satyr fangen. Der konsultierte Traumdeuter zerlegte das Wort in seine Bestandteile sa Tyros – dein Tyros – und sagte Alexander den Sieg über eben jene Stadt voraus.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Traum Alexanders des Großen (ca. 147 n. Chr.)

Diese sog. Traumbilder oder -visionen bedürfen einer Deutung, daher sind sie grundsätzlich von sog. Traumbefehlen oder -epiphanien abzugrenzen.[13] Eine Epiphanie bedarf keiner Auslegung, denn der Gott erscheint „dem Träumenden [...] direkt, um ihm eine bestimmte Botschaft zu vermitteln“[14].

Träume und mit ihnen Traumbilder und -befehle waren und sind jedoch Zufallsprodukte, die sich nicht erzwingen lassen. Die Deutung eines Traumbildes konnte dem Träumenden etwas bestätigen, ihm Verhaltensoptionen für das alltägliche Leben eröffnen, jedoch lediglich dann, wenn die Götter sich dem Träumenden mitteilen wollten.

2.3 Inkubation

Hatte man eine bestimmte Frage an die Götter, wollte man mit ihnen in Verbindung treten, so musste der Traum „bewusst induziert[...]“[15] werden. Daher entstand der Wunsch, „die Zufälligkeit des prophetischen Traums zu regeln, d.h. ihn willkürlich hervorrufen zu können“[16]. Diese bewusste Herbeiführung von Traumbildern, bestenfalls Epiphanien, wird als Inkubation bezeichnet. Darunter „versteht man [...] das Liegen und Schlafen zum Zwecke der Weissagung“[17]. Das Liegen und Schlafen konnte auch in der heimischen Schlafstätte vonstatten-gehen, die Kommunikation mit den Göttern, die Weissagung jedoch nicht, hierzu bedurfte es eines heiligen Ortes. Bei der Inkubation waren viele Riten[18] zu beachten, das Liegen stand jedoch im Zentrum eben jener, sodass nicht verwundert, dass der Terminus Inkubation „von der lateinischen Bezeichnung incubare für „in einem Tempel schlafen“ hergeleitet“ wird.[19]

Die träumenden Fragesteller, die Klienten, schliefen folglich im Tempel des verehrten Gottes, von dem sie sich Antwort auf ihre Frage(n) erhofften. Meist schlief man dabei auf dem bloßen Boden, um dem Gott möglichst nahe zu sein oder legte sich auf das Fell eines frisch geschlachteten, meist schwarzen, Widders (Abb. 5).[20] Während des Schlafs trat der Gott an die Stelle des Arztes: So konnte es zu „Spontan-Heilungen“[21] kommen, welche die Klienten am nächsten Morgen gesund und munter erwachen ließen oder die Träumenden hatten Medizin und Kuranwendungen verordnet bekommen[22], die im meist angrenzenden Kurbetrieb durchgeführt wurden. Hierbei spielte sicherlich der feste Glaube der Klienten, daran dass einerseits der Gott im Traum erscheinen und andererseits die schließlich verordneten Maßnahmen zur Genesung verhelfen würden, die ausschlaggebende Rolle.[23]

Zunächst beantworteten oneiromantische Orakel mit dieser autosuggestiven Orakelmethode[24] Fragen zu allen Lebenslagen, ab dem 5. Jh. v. Chr. „spezialisier[t]en sich viele dieser Kulte [...] [jedoch] auf das Gebiet der medizinischen Inkubation“[25]. Diese Spezialisierung hatte zur Folge, dass Anfragen aus anderen Bereichen zunehmend an Bedeutung verloren bis die Orakelstätten fast ausschließlich zu medizinischen Zwecken aufgesucht wurden. Um die Heiligtümer herum entstanden regelrechte Heilanstalten mit Kurbetrieb, die zur Kurzweil und Unterhaltung der Kurgäste sogar musische und athletische Festspiele veranstalteten.

2.4 Orakelanfragen

Medizinische Orakelanfragen richtete man naheliegender Weise an den Gott der Heilkunst, Asklepios (Abb. 2). Der Erfolg dieser Anfragen führte dazu, dass sich die Oneiromantik, ausgehend von der Asklepios-Kultstätte Epidauros auf der Peloponnes, auf weitere Asklepios-Heiligtümer ausbreitete[26] und man schließlich weitere Götter in deren Kultstätten ebenfalls um medizinischen Rat ersuchte. So richtete man ebenfalls Anfragen an Apollo, der ebenso als Gott der Heilung galt. Der Mythos besagt, Apollo habe das ihm geweihte Orakel von Delphi errichtet, um die Kommunikation der Götter mit den Menschen zu organisieren, sodass neben den Träumen ein weiteres Kommunikationsmittel zur Verfügung stand.[27]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Weihrelief aus Marmor, 4. Jh. v. Chr. (Archäologisches Museum Piräus, Inv.-Nr. 405)

Eine medizinische Anfrage stellte man wohl am ehesten in einer Krankheitssituation, in der man sich (schnelle) Genesung erhoffte. Mithilfe der Inkubation hoffte man auf ein epiphanisches Traumerlebnis, in dem der Gott Wege zur Genesung aufzeigte. Um dem Inkubanten direkt im Traum erscheinen zu können, bedurfte es allerdings der Anwesenheit des angerufenen Gottes. Göttern wie Asklepios oder Apollo war jedoch nicht nur ein Heiligtum geweiht, sodass sich der Klient der Anwesenheit des Gottes nicht sicher sein konnte, bzw. man auf dessen zufällige Gegenwart hoffen musste. In einer Krankheitssituation konnte und wollte man jedoch so wenig wie möglich dem Zufall überlassen, zumal man sich je nach Krankheit nicht auf beliebig viele der oft beschwerlichen Reisen zu den Orakelstätten machen konnte. Man bedurfte der akuten Hilfe und wandte sich daher oft an einen antiken Heros.[28] Weihstätten antiker Heroen befanden sich an einem prominenten Ort aus deren Lebensgeschichte, beispielsweise dem Grab. Aufgrund dieser lokalen Beschränkung wurde ein antiker Heros nur an einem einzigen Ort verehrt, sodass man sich dessen Gegenwart sicher sein konnte und die Heroenheiligtümer erfreuten sich daher zunehmender Beliebtheit.

Festzuhalten ist also, dass sich die medizinischen Anfragen in den Heiligtümern der Traumorakel durchsetzten, sodass diese zu Heil- und Kuranstalten ausgebaut wurden. Damit eine Epiphanie erreicht werden konnte, war es für die Inkubanten wichtig, sich der Gegenwart des anzurufenden Gottes sicher sein zu können und Heroenheiligtümer wurden aufgrund der lokalen Beschränkung der Heroen zum beliebten Ziel einer Pilgerreise mit Heilungswunsch.[29]

3 Das Orakel des Amphiaraos in Oropos

3.1 Die Figur des Amphiaraos

Eines der Heroenheiligtümer war das Amphiaraion im attischen Oropos. Der Heros Amphiaraos war „der Sage nach [...] ein Seher[30] des Zeus und einer der so genannten Sieben gegen Theben“[31]. Er soll aufgrund seiner Fähigkeiten das Scheitern der Sieben gegen Theben vorausgesehen haben.[32] Friese geht jedoch davon aus, dass Amphiaraos „beim Angriff auf die Mauern der Stadt [Theben] [...] die Aussichtslosigkeit ihrer Mission [feststellte] und floh“[33]. Zeus wollte seinen Seher jedoch nicht der Schmach der „unehrenhaften Flucht“[34] aussetzen und ließ ihn in einer Erdspalte[35] verschwinden, die Zeus mit einem Blitzschlag eigenhändig vor dem Wagen des Amphiaraos hatte entstehen lassen. Auf diesem Wege ging Amphiaraos nicht als Toter, sondern als Lebender – „ohne gestorben zu sein“[36] – in die Unterwelt und wurde ein unsterblicher Gott der Unterwelt.[37]

Da Heroenheiligtümer an prominenter Stelle standen[38], wäre zu erwarten, dass die Weihstätte Amphiaraos‘ am Rande der Erdspalte entstanden wäre, es gab jedoch mehrere Städte zwischen Athen und Theben, die für sich in Anspruch nehmen wollten, dass dieser Ort in ihrem Hoheitsgebiet läge. Schließlich setzte sich Oropos durch[39], wenn auch nicht als Ort des Verschwindens, sondern als Ort an dem „Amphiaraos bereits als Gott aufgetaucht sein“[40] soll. Wie alle oneiromatischen Orakel beantwortete Amphiaraos dort sehr erfolgreich zunächst unterschiedlichste Anfragen. So war es, abgesehen von Delphi, das einzige der befragten Orakel, das die Prüfung Krösus‘ bestand.[41]

[...]


[1] Man denke dabei an R. Schneiders Roman „Schlafes Bruder“, dessen Titel Bezug auf eben jenes Schwanken nimmt.

[2] W. Friese, Den Göttern so nah. Architektur und Topographie griechischer Orakelheiligtümer, Stuttgart 2010 u. W. Friese, Die Kunst vom Wahn- und Wahrsagen. Orakelheiligtümer in der antiken Welt, Darmstadt/Mainz 2012.

[3] Paus., I, 34.

[4] Hom., Od., XIX 535 - 48.

[5] H. Kenner, Oneiros, in: RE XVIII 1 (1939), Sp. 448-459, hier Sp. 450.

[6] Hom., Od., XIX 562 - 67.

[7] Vgl. Kenner, Sp. 451.

[8] Gen, 41,1-36.

[9] Artemidor von Ephesos war ein Traumdeuter, der gegen Ende seines Lebens seine in der Praxis gewonnen Erfahrungen als „Anleitungen“ für seinen Sohn niederschrieb. Ihm ging es dabei im Wesentlichen um die Beschreibung und Klassifizierung von Träumen (vgl. B. Näf, Traum und Traumdeutung im Altertum, Darmstadt 2004, 15.) Artemidors fünfbändiges Werk enthält neben Traummotiven und deren Deutungsmöglichkeiten auch wissenschaftliche Grundlagen und eine Sammlung von Traumberichten und deren Ausgang, die wohl als Übungsmaterial für den Sohn gedacht waren. Vgl. Th. Hopfner, Traumdeutung, in: RE VI 2 (1937), Sp. 2233-2245, hier Sp.2237-2244.

[10] Traumdeutungsbücher wie die Oneirokritika sind für die Hochphase der Traumorakel (5. – 4. Jh. v. Chr.) kaum belegt (vgl. Näf, 42). Die Orakel scheinen ihre Position für einige Jahrhunderte gut behaupten zu können. Erst mit dem Bedeutungsverlust der Orakel, der sich beispielsweise in Oropos ab dem 3. Jh. n. Chr. einzustellen begann, scheinen die Traumdeutungsbücher an Einfluss zu gewinnen. Dies kann sowohl als Zeichen für den Beginn des Abwendens der Menschen von den Göttern gedeutet werden als auch nach wie vor den Wunsch der Menschen nach dem Deuten ihrer Träume unterstreichen.

[11] Artemidor (II,3) schreibt beispielsweise über das Träumen des Tragens von weichen und kostbaren Kleidern, das es sowohl Reichen als auch Armen Glück bringt: Während die einen werden weiter in Saus und Braus leben, werden die anderen bessere Tage sehen. http://www.lexikon-der-traumdeutung.de/traumdeutung-kleidung [10.11.15]

[12] D. Klose, Die Münzprägung von Smyrna in der römischen Kaiserzeit. Berlin 1987, 258, XLIX A a 4, pl 39 (R4); C. Howgego/V. Heuchert/A. Burnett, Coinage and Identity in the Roman Provinces, Oxford 2005, 224.

[13] Friese, 2012, 65. Stoneman unterscheidet hier zwischen episodic und epiphanic dreams: R. Stoneman, The Ancient Oracles. Making the Gods speak. New Haven/London 2011, 105.

[14] Friese, 2012, 65. Vgl. dazu auch Stoneman, 105.

[15] Friese, 2012, 65.

[16] Kenner, Sp. 457.

[17] J. Pley, Incubatio, in: RE IX 2 (1974), Sp. 1256-1261, hier 1256. Vgl. auch L. Hermes, Traum und Traumdeutung in der Antike, Zürich/Düsseldorf 1996, 164.

[18] Vgl. die Beispiele in Oropos in Kap. 3.3.

[19] Friese, 2012, 66.

[20] Die Erdverbundenheit (Chthonismus) findet sich auch bei den Selloi im Zeusorakel von Dodona. Siehe dazu V. Rosenberger, Griechische Orakel. Eine Kulturgeschichte, Stuttgart 2001, 32-33.

[21] Hermes, 167.

[22] Vgl. ebd.

[23] Dies erinnert an einige heutige Meinungen zur Wirkung der homöopathischen Medizin.

[24] Wie bei der Nekromantik (Totenorakel) heißt autosuggestiv hier, dass der Klient in direkter Verbindung dem Gott stand, ohne dass ein Medium vermittelte, ähnlich einer Epiphanie, vgl. Friese, 2012, 66 u. Stoneman, 118. Nichtsdestotrotz waren in den Tempeln Priester zugegen, die den Klienten bei der Auslegung der Antwort des Gottes behilflich waren.

[25] Friese, 2012, 66.

[26] Vgl. Hermes, 163.

[27] Vgl. Stoneman, 105.

[28] Antike Heroen waren übermenschliche oder halb menschlich, halb göttliche Wesen, die zumindest in der Mythologie real existiert hatten.

[29] Bei Friese (2012, 86) findet sich auch die Schreibweise Amphiaraios.

[30] Damit kann er in der Nähe von Apollo angesiedelt werden, dem ebenfalls seherische Fähigkeiten zugesprochen wurden.

[31] Friese, 2012, 68.

[32] Lukian von Samosata, Alexandros oder der Lügenprophet, hrsg., übers. u. erl. v. U. Victor, Leiden/New York/Köln 1997, 145.

[33] Friese, 2012, 68.

[34] Ebd.

[35] Man bedenke hierbei die Parallelität zum delphischen Orakel.

[36] W. Friese, Den Göttern so nah. Architektur und Topographie griechischer Orakelheiligtümer. Stuttgart 2010, 43.

[37] Friese, 2012, 68.

[38] Vgl. Kap. 2.4 der vorliegenden Arbeit.

[39] Das Orakel lag zunächst intraurban in Theben, wurde jedoch aufgrund eines Orakelspruchs in Delphi nach Oropos (extraurban) verlegt, direkt an der Grenze zwischen den rivalisierenden Staaten. Inwiefern Athen für den Orakelspruch verantwortlich war, ist ungeklärt, vgl. E. Honigmann, Oropos, in: RE XVIII 1 (1939), Sp. 1171-1175, hier 1173-1174 u. Stoneman, 116.

[40] Paus. I, 34, 4.

[41] Vgl. Rosenberger, 2001, 161 u. Stoneman, 116.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutung von Träumen in der Antike. Das Traumorakel von Oropos
Hochschule
Philipps-Universität Marburg  (Alte Geschichte)
Note
12
Autor
Jahr
2015
Seiten
15
Katalognummer
V317265
ISBN (eBook)
9783668163249
ISBN (Buch)
9783668163256
Dateigröße
469 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bedeutung, träumen, antike, traumorakel, oropos
Arbeit zitieren
Sarah Naglik (Autor:in), 2015, Die Bedeutung von Träumen in der Antike. Das Traumorakel von Oropos, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317265

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