Der Einfluss von Änderungen der Transferleistung auf das Konsumverhalten der Leistungsempfänger


Hausarbeit, 2014

12 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Volkswirtschaftliche Prozesse in meinem Unternehmen

3. Wissenschaftliches Thema
3.1. IAB Diskussions- Papier
3.2. das Konsumverhalten von Transferleistungsempfängern
3.3. Aufstocker mit Arbeitslosengeld II- Bezug
3.4. Einfluss einer Einkommenserhöhung auf meine Betreuungsarbeit

4. Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

Im folgenden Transfer- Dokumentations- Report möchte ich mich mit der Frage beschäftigen, ob Änderungen in der Höhe der Transferleistung wie beispielsweise der Grundsicherung einen Einfluss auf das Konsumverhalten des Leistungsempfängers haben. Wenn ich im Nachfolgenden von Leistungsempfängern schreibe, dann meine ich damit Arbeitslosengeld-II- Empfänger.

Ändern die Aufnahme eines Minijobs und der dadurch verbundene Mehrverdienst den Umgang mit Geld beim Leistungsempfänger? Wird das selbstverdiente Geld mehr wertgeschätzt? Wird das erhöhte Einkommen sinnvoll ausgegeben, regt es vielleicht sogar zum Sparen an? Wie beeinflusst beispielsweise eine Erhöhung der Leistung meine Geldzuteilung an den Betreuten? Beginnen möchte ich aber mit einem kurzen Einblick in mein Einzelunternehmen und deren volkswirtschaftliche Prozesse. Dann werde ich Bezug zu meiner täglichen Betreuungsarbeit nehmen und meine persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen schildern. Danach gehe ich auf wissenschaftliche Ansätze ein und versuche dann im Fazit eine Schlussfolgerung für mich zu definieren.

2. Volkswirtschaftliche Prozesse in meinem Unternehmen

Ich arbeite seit Januar 2013 als Berufsbetreuerin, selbstständig und ohne Angestellte. Ich bin eine Freiberuflerin- ich habe ein Gewerbe angemeldet, bin aber gewerbesteuerbefreit. Und seit Juli 2013 wurden Berufsbetreuer auch von der Umsatzsteuer befreit.

Meine tägliche Arbeit besteht darin, meine Betreuten ausreichend zu vertreten. Dies geschieht meist im Rahmen der Antragsstellung, bei Vertragsabschlüssen (wie beispielsweise einem Heimvertrag) und der Vermögensverwaltung (Heimrechnungen müssen bezahlt werden). Am zeitaufwendigsten ist vor allem zum Beginn einer Betreuung die ausführlichen Antragstellungen, um dem Betreuten die ihm zustehenden Leistungen zukommen zu lassen. Im Hinblick auf einen erweiterten Wirtschaftskreislauf (siehe Abb. 1) würde ich mich und meine Aufgaben in die rechte „Seite“ einordnen. Ich vertrete einen Haushalt und übernehme seine volkswirtschaftlichen Rechte und Pflichten und kommuniziere mit Ämtern und Behörden (staatlichen Institutionen). Außerdem verwalte ich meist auch das Vermögen des Betreuten, versuche Schulden abzubauen und Vermögen anzusparen. Ich möchte dies kurz anhand eines Beispiels erklären:

Der Betreute Herr J. ist auf Grund eines Schlaganfalles nicht mehr in der Lage seine Angelegenheiten selbst zu regeln. Ich werde als Betreuerin bestellt. Ich schließe nun einen Pflegevertrag mit einem Seniorenheim ab und sorge dafür, dass die monatlich anfallenden Rechnungen vom Konto des Betreuten bezahlt werden. Auch wenn ich als Betreuerin alles regele, so bleibt doch Herr J. der Konsument bzw. der Haushalt. Der Betreute konsumiert eigenständig - er nimmt Dienstleistungen an, ist zum Teil sogar wie im Heimbeispiel darauf angewiesen, aber er gibt nicht den Auftrag für die Dienstleistung. Den Heimvertrag unterzeichne ich und die Rechnungen werden vom Konto des Betreuten bezahlt, die Überweisungen werden von mir ausgeführt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1 erweiterter Wirtschaftskreislauf

Anhand des Kreislaufes aus der Abb. 1 lässt sich erkennen, dass es noch weitere Verbindungen zu anderen „Akteuren“ gibt. Auf eine weitere Verbindung möchte ich noch kurz eingehen:

Der Staat hat einen großen Einfluss auf meine tägliche Arbeit. Dies ist mir in der vergangen Woche sehr bewusst geworden. Jährlich werden zum 01.Juli die Renten neu berechnet und jeder Rentner erhält einen neuen Rentenbescheid. Bei mir waren das im Juni circa 40 Briefe. Diese mussten kopiert und an den jeweiligen Kostenträger wie beispielsweise dem Sozialamt oder dem Kommunalen Sozialverband Sachsen weitergeleitet werden.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Der Einfluss von Änderungen der Transferleistung auf das Konsumverhalten der Leistungsempfänger
Hochschule
Steinbeis-Hochschule Berlin
Note
2,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
12
Katalognummer
V313807
ISBN (eBook)
9783668126695
ISBN (Buch)
9783668126701
Dateigröße
511 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
einfluss, änderungen, transferleistung, konsumverhalten, leistungsempfänger
Arbeit zitieren
Aileen Schulz (Autor:in), 2014, Der Einfluss von Änderungen der Transferleistung auf das Konsumverhalten der Leistungsempfänger, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313807

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