Zum Einfluss des biologischen Alters auf Trainingsprozesse im Schulsport


Masterarbeit, 2015

70 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Theorien zum Altern
2.1 Stochastische Theorien
2.2 Deterministische Theorien
2.3 Auswirkungen des Alterns

3. Biologisches Alter – ein Konstrukt
3.1 Entwicklungspsychologie
3.2 Anthropometrie
3.3 Methoden zur Bestimmung des biologischen Alters
3.3.1 Reifungszeichenalter
3.3.2 Körperbauentwicklungsindex
3.3.3 Ossifikation
3.3.4 H-Scan
3.4 Diskussion der Methoden
3.4.1 Messgenauigkeit
3.4.2 Notwendigkeit wiederholter Messungen
3.4.3 Asymmetrische Entwicklungsverläufe
3.4.4 Populationsspezifische Unterschiede
3.4.5 Anpassung der Normtabellen

4. Beachtung des biologischen Alters im Schulsporttraining
4.1 Gründe für die Notwendigkeit von Training im Schulsport
4.2 Anwendung bei Trainingsprozessen im Schulsport
4.2.1 Koordinationstraining
4.2.1.1 Theorie
4.2.1.2 Praxis
4.2.1.2.1 Rhythmusfähigkeit
4.2.1.2.2 Differenzierungsfähigkeit
4.2.1.2.3 Kopplungsfähigkeit
4.2.1.2.4 Gleichgewichtsfähigkeit
4.2.2 Krafttraining
4.2.2.1 Theorie
4.2.2.2 Praxis
4.2.3 Ausdauertraining
4.2.3.1 Theorie
4.2.3.2 Praxis
4.2.3.2.1 Training in der vorpubertären Phase
4.2.3.2.2 Training in der puberalen Phase

5. Relative Age Effect
5.1 RAE – Was bedeutet das?
5.2 Wie entwickelt sich ein RAE?
5.3 Inwiefern ist der RAE von Bedeutung?
5.3.1 Selektion
5.3.2 Alter
5.3.3 Geschlecht
5.3.4 Sportart
5.4 Wie kann der RAE bei der Trainingsselektion beachtet werden?

6. Fazit

7. Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Sportverhalten bei akzelerierten und retardierten Jugendlichen (nach Winter & Hartmann 2015, S. 317)

Abb. 2: Modell der koordinativen Informationsanforderungen und Druckbedingungen (nach Bösing et al. 2012, S. 96) (Singrün 2014, S 79)

Abb. 3: „Zutaten“ für Koordinationstraining (Singrün 2014, S. 80)

Abb. 4: Dimensionen der Kraft und ihre Zuordnung zu den einzelnen Kraftfähigkeiten (nach Singrün 2014, S. 83)

Abb. 5: Die positiven gesundheitlichen Effekte von Ausdauertraining auf den menschlichen Organismus (Friedrich 2010, S. 26)

Abb. 6: Einteilung der Ausdauertrainingsmethoden, dargestellt am Beispiel des leichtathletischen Laufes (nach Weineck 2010b, S. 269)

Abb. 7: Die Geburtsmonate der DFB-Stützpunktmitglieder verglichen mit der Geburtenverteilung im entsprechenden Ausschnitt der deutschen Bevölkerung (Lames et al. 2008, S. 5)

Abb. 8: Dynamisches Modell der Entstehung und Verstärkung eines RAE (Lames et al. 2008, S. 5)

Abb. 9: Geburtenverteilung von Eishockey-Spielern der Deutschen Nachwuchs Liga und den altersentsprechenden nationalen Auswahlmannschaften (Lames et al. 2008, S. 6)

Abb. 10: Vergleich der Geburtsdaten von weiblichen und männlichen U15-Länderauswahlen des DFB mit signifikant verschiedenen RAE (Lames et al. 2008, S. 6)

Abb. 11: Vergleich der Geburtsdaten der weiblichen und männlichen Sichtungsteilnehmer der DHB-Jugendauswahlmannschaften (Lames et al. 2008, S. 7)

1. Einleitung

Der altgriechische Tragödienschreiber Sophokles schrieb einst: „Nur den Göttern ist des Alters Bürde fremd.“[1] Damit zeigte er schon in frühester Antike deutlich, dass alle Wesen außer den Göttern der Biologie des Alterns unterliegen und für jene in körperlicher Hinsicht demnach Entwicklungen notwendig sind, um den Prozess bis zu einem gewissen Grad zu überleben. Innerhalb dieser Genese lassen sich verschiedene Stufen erkennen.

Diese Ansicht können wir (und konnte vielleicht auch schon Sophokles) aus der wörtlichen Bedeutung des Wortes Biologie ableiten, weil der Begriff ins seiner aus dem Altgriechischen herkommenden Bedeutung die Lehre des Lebens (βίος = Leben, λόγος = Lehrsatz) bezeichnet. Im übertragenen Sinne stellt es also die Anleitung der Natur für den Entwicklungsverlauf des Lebens dar (vgl. Gemoll & Vretska 2006, S. 166 & S. 505). Dabei gilt diese Lehre nicht nur für den Menschen, sondern für jedwede Art von Leben, seien es Tiere oder auch Pflanzen.

Allerdings kann es besonders bei Kindern und Jugendlichen dazu kommen, dass sich die Entwicklung nicht auf dem für das kalendarische Alter eigentlich zu erwartenden Stand befindet. Das biologische Alter – also der tatsächliche Zustand der körperlichen Leistungsfähigkeit – kann sich vom kalendarischen Alter unterscheiden. Dabei gibt es sowohl Fälle, in denen Retardierungen (Verzögerungen) in der Entwicklung vorliegen, als auch solche mit Akzelerationen (Beschleunigungen). Daraus folgt, dass es „Abhängigkeitsbedingungen und interne[ ] Verflechtungen zwischen Entwicklungstempo, Altersbezug und biologischer Determination“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 5) gibt.

Dieses Thema wird bisweilen auch in TV-Serien angesprochen. In der US-Sitcom „Die Nanny“ (2. Staffel, 1. Episode) schämt sich der von der Hauptperson betreute Junge dafür, dass er viel kleiner als die anderen Jungs sei, worauf seine Nanny ihm erklärt, dass es in der Pubertät eben verschiedene Geschwindigkeiten bei der biologischen Entwicklung gebe und er sich keine Sorgen zu machen brauche.

Entsprechende resultierende Fragen nach dem Ermitteln des biologischen Alters und den daraus entstehenden Schwierigkeiten im Hinblick auf deren Anwendung und Zuverlässigkeit wurden in diversen Artikeln, Aufsätzen und Büchern gestellt, diskutiert und beantwortet.

In dieser Arbeit werden diese Punkte aufgegriffen, wobei zunächst verschiedene Theorien über das Altern und die Auswirkungen des Alterungsprozesses auf den Körper dargestellt werden. Anschließend wird eine Definition des Begriffs des biologischen Alters im Unterschied zum kalendarischen erstellt. Eine Erklärung, warum diese beiden Termini voneinander zu differenzieren sind, wird in diesem Zusammenhang auch gegeben. Darauf folgen die verschiedenen Methoden zur Feststellung des biologischen Alters, die in Bezug auf ihre Merkmale erörtert werden.

Anschließend wird der Frage nachgegangen, in welchem Bereich und aus welchem Grund das biologische Alter bedeutsam für die Trainingswissenschaft ist und wie es vor allem im Sportunterricht in der Schule biologisch-sensibel berücksichtigt werden kann.

Evident ist diese Herangehensweise insbesondere vor dem Hintergrund des Relative Age Effects. Dabei nehmen die verantwortlichen Trainerinnen und Trainer oder Sportlehrkräfte insofern Einfluss auf den Sportunterricht, dass sie nur nach der Leistung der besten Sportlerinnen und Sportlern werten und die biologischen Unterschiedlichkeiten – zufällig oder fahrlässig – wenig bis gar nicht einbeziehen.

In einem Fazit werden die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen „für trainingsrelevante Entscheidungen“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 5) für einen biologisch altersgerechten Sportunterricht zusammengefasst.

2. Theorien zum Altern

Der Grund für das Altern und dessen Vorgang sind noch immer relativ unbekannt, obschon diverse Ansätze dazu bestehen. Allgemein wird das Altern von drei Faktoren bestimmt.

Einer von ihnen ist die Universalität. Dies bedeutet, dass sämtliche Individuen nach denselben Gesetzmäßigkeiten altern. Ein weiterer Punkt ist die Systemimmanenz, die besagt, dass das Altern zum Leben dazugehört. Dazu gehört, dass auch ohne externe Einflüsse Alterungsprozesse ablaufen. Schließlich bleibt noch die Irreversibilität, die bedeutet, dass die Veränderungen des Alterns nicht zu ändern, sondern irreversibel sind (vgl. Strehler 1977, S. 13ff.).

Als Einstieg werden im Folgenden verschiedene Theorien dargestellt, die im Wesentlichen darauf aufbauen, dass der Zell- und Organismustod äußerst eng in Verbindung zueinander stehen. Sie werden in stochastische (vom Zufall abhängige) und deterministische (eindeutig festgelegte) Theorien unterschieden (vgl. dazu auch Shephard 1997, S. 56).

Zusammenfassend lassen diese Fakten die Aussage zu, dass „these age theories have been developed in hopes of attaining the major goal of the life sciences and professions” (Spirduso 1995, S. 29).

2.1 Stochastische Theorien

Die stochastischen Theorien zum Altern nehmen den Ereigniszufall als eine Größe ihrer Forschung an. Dabei beruhen sie im Allgemeinen auf Vermutungen und bieten somit keine gesicherte Basis für die Gerontologie[2]. Sie gehen davon aus, dass natürlich vorkommende Fehler in den menschlichen Genen den Alterungsprozess bewirken sowie seinen Zeitpunkt und seine Art bestimmen. „A[n …] genetic theory proposed that cells began aging if errors occurred during somatic mutations, chromosomal rearrangements, or transcription of genetic material“ (Spirduso 1995, S. 17).

Die bekannteste dieser Theorien ist die Freie-Radikale-Theorie, nach welcher der menschliche Körper diversen Prozessen ausgesetzt ist, welche jedoch nicht sicher auftreten, sondern lediglich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Die Theorie postuliert, dass durch energieliefernde Redoxreaktionen besonders in den Mitochondrien sogenannte Oxidationsradikale unkontrolliert freigesetzt werden. Diese Radikale sollen andauernd zelluläre Strukturen zerstören und so den Organismus zum Altern bringen (vgl. Ahlert 1999, S. 120).

Dies bedeutet schlussfolgernd, dass eine hohe Stoffwechselrate das Altern begünstigt, weil dadurch mehr schädliche Oxidationsradikale entstehen. Eine niedrige Stoffwechselrate ist dementsprechend dem Altern gegenüber förderlicher. Doch diese Annahme widerspricht der biochemischen Tatsache, dass die Mitochondrien ständig erneuert werden und ihre DNA über Generationen von den nachteiligen Oxidationsradikalen unbeeinflusst bleibt (vgl. Ahlert 1999, S. 120). Dennoch konnte diese Theorie trotz schon lange andauernder Untersuchungen zu keinen bedeutenden Ergebnissen gebracht, „geschweige denn nachgewiesen“ (Ahlert 1999, S. 120) werden.

Eine weitere Theorie, die sich auf Wahrscheinlichkeiten stützt, ist die Mutationstheorie. Sie besagt, dass mit zunehmenden Alter Veränderungen im Erbgut häufiger auftreten. Dadurch besteht der Organismus zu einem bestimmten Zeitpunkt fast ausschließlich nur noch aus mutiertem genetischem Material, sodass dadurch der Alterungsprozess auf zellulärer Ebene so angetrieben wird, dass der Körper nach einer gewissen Zeit nicht mehr überlebensfähig ist (vgl. Weineck 2010a, S. 527).

Wie die Freie-Radikale-Theorie bezieht sich auch die Mutationstheorie also nicht auf allgemeingültige, sondern auf individuelle Daten, da jeder Mensch unterschiedlich schnell diesen Mutationen ausgesetzt ist. Diese variieren außerdem in ihrer Anzahl, ihren Arten und ihren Auswirkungen.

Als letztes Beispiel einer stochastischen Alternstheorie dient die Fehler-Katastrophen-Theorie, für welche auch gilt, dass sie sich auf den Menschen als Individuum bezieht und nicht auf die menschliche Physis an sich. Ihr zufolge sind Schäden in einem bestimmten Protein für die Zelle nicht von großer Bedeutung. Diese Fehler können jedoch in den molekularen Vervielfältigungsprozessen von Proteinen eine Fehlerkette auslösen. Da mit zunehmendem Alter eine höhere Anzahl von Fehlern in der Proteinsynthese anzunehmen ist, wird darin die Ursache für das Altern gesehen (vgl. Orgel 1963, S. 519).

2.2 Deterministische Theorien

Die deterministischen Theorien erscheinen im Vergleich zu den stochastischen die wahrscheinlicheren Varianten zu sein. Denn sie sehen das Altern zwar auch als abhängig vom genetischen Material, gehen im Unterschied zu den stochastischen Theorien jedoch davon aus, dass von Anfang an sämtliche Informationen über das Altern in diesem gespeichert sind. Es kann natürlich zu außerordentlichen Ereignissen wie Krankheiten kommen, doch diese sind nicht primär für das Altern verantwortlich (vgl. Chodzko-Zajko 1996, S. 314f.).

Im Nachfolgenden werden zwei bekannte deterministische Theorien vorgestellt: Die Stoffwechseltheorie und das Genregulationsmodell. Letzteres geht davon aus, dass in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Genomabschnitte aktiv sind. Ein Beleg für diese These ist der empirische Nachweis, dass die Zellen im Körper sich nicht unendlich oft teilen können, sondern dies nur in einer limitierten Anzahl vermögen. An wichtigen Stellen des Organismus kommt es demnach im Alter dazu, dass sie nicht mehr ausreichend „repariert“ werden können. Dies ist eine mögliche Erklärung dafür, dass, nachdem ein Individuum die Geschlechtsreife erreicht hat, die Anpassungsfähigkeit an neue Umweltfaktoren abnimmt. Auch das Bestehen einer annähernd gleichen Lebenslänge innerhalb der Menschheit ist ein Indiz für diese Theorie (vgl. Dickhuth & Berg 2010, S. 602).

Abschließend wird hier der Inhalt der Stoffwechseltheorie dargelegt. Durch zahlreiche empirische Befunde lässt sich ein Zusammenhang zwischen Stoffwechsel, Masse und Lebensspanne eines Individuums herstellen. Es gilt empirisch als erwiesen, dass stoffwechselaktive Lebewesen ihr Leben schneller verbringen als diejenigen mit niedriger Stoffwechselrate. Da dies bei kleinen Tieren im Vergleich zu großen immer der Fall ist, deutet dies darauf hin, dass mit der Körpergröße auch die Lebensdauer zunimmt (vgl. Dickhuth & Berg 2010, S. 602f.).

Die Stoffwechseltheorie stellt gewissermaßen eine Brücke zur stochastischen Freie-Radikale-Theorie her, da sie nämlich ebenfalls besagt, dass ein hoher Stoffwechselumsatz das Altern fördert; jedoch vermutet sie nur, dass die Ursache dafür die Oxidationsradikale sind. Belegt ist dagegen, dass die Stoffwechselrate am Alterungsprozess beteiligt ist, nicht wie sie es tut.

2.3 Auswirkungen des Alterns

„Der Alternsprozeß stellt sich in strukturellen und funktionellen Veränderungen dar, die im Laufe des Lebens an allen Organsystemen des Menschen auftreten“ (Meusel 1996, S. 19).

Auch wenn die Ursachen dafür mit den genannten Theorien noch nicht restlos geklärt sind, weil anscheinend diverse und komplexe Mechanismen darauf Einfluss nehmen, so sind bereits der Verlauf des Alterungsprozesses und sein Resultat bekannt.

Es gibt für jedes einzelne Individuum zwei verschiedene Arten des Alterns. Zunächst ist das primäre Altern zu erwähnen, welches den strukturellen und funktionellen Alterungsprozess beschreibt. Demnach ist dieser Prozess genetisch von der Geburt bis zum Tode vorherbestimmt. Die zweite Art ist das sekundäre Altern, das die Folgen äußerer Einflüsse auf den Organismus bezeichnet, welche die Lebensspanne verkürzen (können). Besonders Krankheiten und Unfälle beeinflussen die Lebensdauer, sodass einige Menschen einen eigentlich nicht-natürlichen Tod sterben (vgl. Meusel 1996, S. 16ff.).

Wie aufgezeigt wurde, verläuft das Altern dementsprechend nicht als ein einheitlicher Prozess. Es ergibt sich die Schlussfolgerung, dass es keinen Einzelfaktor gibt, der den Alterungsprozess beeinflusst, sondern verschiedene Parameter diesen gewissermaßen begünstigen oder benachteiligen.

Aus diesen Erkenntnissen definiert Oswald das Altern nach

- intraindividueller Variabilität (unterschiedlich für verschiedene Funktionen),
- interindividueller Variabilität (Unterschiede zwischen Personen),
- Dynamik (positive und negative Veränderungen),
- Kontextualität (Wechselwirkungen mit sozialen und Umweltmerkmalen) und
- der Lebenslaufperspektive (Einfluss früherer Lebensabschnitte) (Oswald 2000, S. I,11).

Anhand dieser Definitionsmerkmale wird deutlich, dass eine kalendarische Messung den aktuell gültigen Zustand eines Menschen nicht ausreichend genau darstellen kann. Dies bedeutet, dass Alter auf andere Weise als chronologisch definiert werden muss. Aus diesem Grund ist das sogenannte biologische Alter konstruiert worden, mit dessen Hilfe der „tatsächliche“ Alterszustand eines Individuums genauer bestimmt werden kann. Die oben festgelegten Faktoren für das Altern spielen dabei nicht nur im hohen Alter eine entscheidende Rolle, sondern auch – um nicht zu sagen, speziell dort – im Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenalter. Die Pubertät ist die hier besonders zu beachtende Altersspanne.

Da diese Arbeit sich mit Bewegung und Sport im Allgemeinen und mit Training im Besonderen auf Kinder und Jugendliche bezieht, wird dieser Zusammenhang später die Erörterung des biologischen Alters bestimmen.

3. Biologisches Alter – ein Konstrukt

Da sich „zur Charakterisierung des menschlichen Alterns […] das kalendarische Alter als unzureichendes Maß erwiesen“ (Klüglich 1998, S. 12) hat, liegt die Motivation, welche die Bestimmung des biologischen Alters notwendig macht, vor allem darin, medizinische Risikofaktoren bei Menschen jedes Alters zu erkennen und sie zu minimieren. Gleichzeitig kann mithilfe des biologischen Alters der Alternsprozess für ganze Populationen unter Berücksichtigung von Arbeitsbedingungen oder sonstigen Bewegungsmerkmalen erfasst werden. Die Anwendungsmöglichkeiten, die in dieser Arbeit in der Hauptsache behandelt werden, sind die, die der Frage nach effektiver Leistungsfähigkeit des Einzelnen nachgehen und sie beachten (vgl. Klüglich 1998, S. 12). Ein besonderes Augenmerk dieser Arbeit liegt auf dem Training und seinem Inhalt bei Menschen, die sich auf der Schwelle zum Erwachsensein befinden.

Weil Kinder und Jugendliche sich in oder nahe der Pubertät sehr individuell entwickeln können, können bei kalendarisch Gleichaltrigen mitunter Verschiedenartigkeiten im körperlichen Wachstum und in der entsprechenden Reifung entstehen. Diese wirken sich auf die sportliche Leistungs- und Belastungsfähigkeit des Individuums aus. Deshalb müssen die Interventionen zum Training im Allgemeinen und zum Training im Schulsport im Besonderen zwangsläufig neben dem kalendarischen auch an den biologischen Zustand angepasst werden. Denn sie sollen den Organismus nicht schädigen und gleichzeitig eine Leistungsfähigkeit hervorbringen, die auch noch in einem höheren Alter vorhanden ist und genutzt werden kann (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 5).

Auch aus diesem Grund wurde das Konstrukt „Biologisches Alter“ entwickelt, das Crampton bereits im Jahre 1908 als „physiological age bezeichnete, unter welchem man jenes Alter versteht, das den wirklichen Zustand der Gewebe und Organe und nicht den dem chronologischen Alter entsprechenden Zustand abbildet. Es ist demnach „the extent to which an individual is aging faster or slower than an average person of the same chronological age” (Chodzko-Zajko 1996, S. 312).

Das biologische Alter dient ergo der Erfassung des Zustandes des gesamten Organismus, dessen Gewebe und Organe, womit das Altern an sich, aber auch pathologische und stochastische Einflüsse Beachtung finden. Es gibt außerdem die Beschaffenheit eines bestimmten Körpers im Vergleich zu einem Durchschnittskörper an (vgl. dazu auch Klüglich 1998, S. 12).

Allerdings „gibt es keinen Goldstandard“ (Sonnenschein 2010, S. 48) zur Bestimmung des biologischen Alters. Dies hat zur Folge, dass es nicht exakt bestimmt und so lediglich als eine (mehr oder weniger genaue) Schätzung angegeben werden kann. Dennoch wird angenommen, dass es neben dem kalendarischen Alter eine notwendige ergänzende und mitunter entscheidende Stellung für die Gestaltung von Training und dessen (Leistungs-)Anforderungen ist.

In der Trainingswissenschaft muss einem der Entwicklung angepassten Training also das biologische Alter als Größe zur Leistungsbeurteilung und zum Vergleich mit kalendarisch Gleichaltrigen zugrunde liegen. Das bedeutet, dass der Trainingsleiter herausfinden muss, ob ein Leistungsvorsprung Ausdruck einer Akzeleration ist oder lediglich dem bisherigen Training zu verdanken ist. Außerdem muss er darauf achten, dass ein Retardierter bei Trainingstätigkeiten nicht überbelastet wird. Die Einschätzung des biologischen Alters ist ebenso eine zeitliche Größe, welche die „Differenz zwischen dem individuellen Entwicklungsstand und dem Durchschnitt der Gesamtheit“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 6) darstellt. Es muss sich damit auf die zukünftige praktische Trainingsgestaltung auswirken, um Kinder und Jugendliche nicht zu über- oder unterfordern (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 5f.).

Für diese Annahmen liefern die beiden Wissenschaftsdisziplinen „Entwicklungspsychologie“ und „Anthropometrie“ Erklärungen, weswegen anschließend beide Methoden erörtert werden.

3.1 Entwicklungspsychologie

Der Leitsatz dieser Disziplin besagt, dass „das (kalendarische) Alter keinen Erklärungswert für Entwicklungsprozesse“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 5) hat. Erfahrungen, die beim Sporttreiben gemacht werden, sind für das Erleben entscheidend, was sich entsprechend auf das Niveau des resultierenden Trainings auswirkt. Neben den körperlichen Voraussetzungen Wachstum und Reifung, die man nicht beeinflussen kann, spielt demnach auch die Psyche eine gewichtige Rolle, weil sie durch Ereignisse, die auf sie einwirken, Einfluss auf die Entwicklung eines Menschen nimmt oder zumindest das Potenzial dazu besitzt. Dabei ist die Art dieser Ereignisse nicht entscheidend für die Frage, ob sie eine Aktion hervorrufen, sondern inwiefern und mit welcher Häufigkeit sie dies tun.[3]

Interessant für die Trainingsgestaltung ist hierbei, dass dieses Zusammenspiel zwischen Körper und Geist nicht linear verläuft, sondern in den Ausprägungen der einzelnen Faktoren variiert. Es gibt viele Phasen in der Entwicklung des Menschen, in denen Umwelteinflüsse das körperliche Potenzial verändern. Entwicklung ist also ein Prozess, „der sowohl Wachstum als quantitative Veränderung […] als auch Reifung als […] qualitative Komponente“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 6) ansieht (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 5f.).

Demnach ist hier auch das chronologische Alter von Bedeutung, weil bestimmte körperliche Voraussetzungen vor einem bestimmten Alter nicht gegeben sein können. Eine gewisse Körpergröße und ein Mindestalter müssen offenbar wenigstens erreicht sein. Das biologische Alter ist somit vielmehr eine notwendige und überaus wichtige Ergänzung für das kalendarische Alter, weil es den aktuell richtigen Alterszustand des Körpers – auch gerade in der wichtigen „Umbauphase“ der Pubertät – widerspiegelt.

3.2 Anthropometrie

Der Zweig der Anthropometrie (hier v.a. die Sportanthropometrie) „versucht […], den Zusammenhang zwischen körperlichen Voraussetzungen und sportlicher Leistungsfähigkeit zu analysieren und zu strukturieren“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 6). Dazu bedient sie sich der Ausmessungen des menschlichen Körpers. Die spezifischen Strecken an diesem sind anhand von genau definierten Messpunkten festgelegt, damit sie in der späteren Interpretation zu vergleichbaren Ergebnissen führen. Gemessen werden Längen-, Breiten-, Tiefen-, Umfangs- und Winkelmaße, außerdem werden Masse- und Volumenbestimmungen durchgeführt (vgl. Sauermost 1999, S. 367f.).

Da die körperlichen Veränderungen in der Pubertät zumeist in Schüben verlaufen und nicht in einer kontinuierlichen Abfolge, muss den Beziehungen der Messergebnisse zueinander eine Struktur gegeben werden, damit für eine optimale Leistungsentwicklung die richtigen Schlüsse gezogen werden können. Ebenso müssen geschlechtsspezifische Komponenten Berücksichtigung finden (vgl. dazu auch Joch & Hasenberg 1999, S. 6).

Auch in dieser Disziplin muss das kalendarische Alter in die Überlegungen einbezogen werden, da ansonsten die Verhältnisse der einzelnen Bestandteile zueinander nicht dargestellt werden können. Anderenfalls würde sich die Frage stellen, nach welcher Norm eine Retardierung oder eine Akzeleration vorliegt und/oder woran man die Entwicklungsstufen erkennen kann.

3.3 Methoden zur Bestimmung des biologischen Alters

In populären modernen Medien – insbesondere im Internet – wird suggeriert, man könne das biologische Alter durch Online-Tests berechnen. „Unfortunately […] there is no consensus with respect to how best to measure or define biological age, and no single approach has gained prominence within the gerontology literature” (Chodzko-Zajko 1996, S. 312).

Diverse Forscher haben sich seit vielen Jahren bis heute mit der Entwicklung von Methoden zur Bestimmung des biologischen Alters beschäftigt. Dabei entwickelten sie Methoden, die sich auf die Bestimmung des Reifungszeichenalters, die Berechnung des Körperbauentwicklungsindex (KEI), den Status der Ossifikation[4] bei Handknochen und auf die Ergebnisse des sogenannten H-Scans stützen. Da es trotz intensiver Forschung immer noch kein Verfahren gibt, das unter allen gegebenen Umständen ein absolut zweifelsfreies Ergebnis liefert, werden die geläufigsten Methoden immer gemeinsam genannt.

Früheste Versuche, das biologische Alter zu bestimmen, gab es bereits 1837. Später wurde dann gemutmaßt, dass durch die Bestimmung des Zahnalters das biologische Alter angegeben werden könnte. Diese These wurde inzwischen durch vielerlei (Folge-) Untersuchungen allerdings relativiert, sodass durch die Bestimmung des Zahnalters das biologische Alter nur äußerst vage bestimmt werden kann. Damit wird diese Art der Bestimmung des biologischen Alters hier als nicht besonders taugliche Methode nicht erörtert und weiterverfolgt (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 6).

3.3.1 Reifungszeichenalter

In der Phase vom Beginn der Pubertät bis zur Maturität, also der quantitativen Vollendung der geschlechtlichen Reifung, wird das biologische Alter anhand der Messungen und Interpretationen der generativen Reifungszeichen, d.h. durch die sicht- und deshalb messbaren Veränderungen der primären Geschlechtsmerkmale, bestimmt. Dabei beschränken sich die Messungen in der Praxis auf die primären Geschlechtsmerkmale, weil die Wandlungen der sekundären nicht zu sehen sind und somit nicht direkt gemessen und beurteilt werden können. Kenntnisse der Durchschnittswerte und die mittlere Abfolge einzelner Reifungszeichen lassen eine Einschätzung des biologischen Alters zu, womit geklärt werden kann, ob ein Teenager ein Früh- oder ein Spätentwickler ist oder ob er sich genau innerhalb des Normalbereichs befindet (vgl. Greil 2007).

Grimm hat die Entwicklung in diesem Bereich in verschiedene Stadien eingeteilt. Dies ist erforderlich, weil die einzelnen Veränderungen der Merkmale nicht unbedingt gleichzeitig auftreten. Ein wichtiger Punkt hierbei ist wiederum die Kenntnis des kalendarischen Alters, um die entsprechenden Differenzierungen vorzunehmen. Die Skala beginnt bei Grimm bei „Präpubertät“ und endet bei „Reife“. Als Präpubertät bezeichnet er die Zeit zwischen Einsetzen der Schambehaarung und dem Beginn des Wachstums von Busen bzw. Penis oder Skrotum. Hier handelt es sich demnach um einen charakteristischen Längenwachstumsschub. Im Anschluss daran folgt die Pubertät an sich, die mit der Menarche bei der jungen Frau bzw. mit der Spermarche/Ejakularche beim werdenden Mann ihren Abschluss findet. Die daran anschließende Zeit bis zum Erreichen der endgültigen Körpergröße nennt man Adoleszenz (vgl. Greil 2007).

Mithilfe dieses Skalenschemas kann also die biologische Reife in einem Relativum, d.h. innerhalb eines individuellen Entwicklungsverlaufs, bestimmt werden (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 7). Ferner ist wissenschaftlich belegt worden, dass Mädchen im Durchschnitt beschleunigter wachsen und ihre körperliche Reife auch eher erlangen als Jungen (vgl. Schilitz 2001, S. 38f.). Zwischen den Geschlechtern variieren außerdem die Längenwachstumsgeschwindigkeiten, sodass man davon sprechen kann, dass Mädchen gegenüber Jungen desselben kalendarischen Alters durchschnittlich Frühentwickler sind. Dabei bestehen bei der Abfolge der Reifungsstadien jedoch keinerlei Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen (vgl. Greil 2007).

3.3.2 Körperbauentwicklungsindex

Wie oben bereits erwähnt kommt es bei der sportmotorischen Leistungsfähigkeit nicht nur auf das kalendarische Alter an, sondern auch auf anthropometrische Parameter wie Körpergröße und -gewicht. Die folgende Möglichkeit zur Bestimmung des biologischen Alters beruht auf der Beckenstachel- und Schulterbreite und den Umfängen des Oberschenkels (bei Mädchen) oder des Unterarmes (bei Jungen).

Um die korrelative Beziehung zwischen der körperlichen Entwicklung und der sportlichen Leistungsfähigkeit darzustellen, bildete Schiötz schon im Jahre 1929 den Mittelwert aus kalendarischem, Höhen- und Gewichtsalter und „bezeichnet[e] den neuen Zahlenwert […] als Wettbewerbsalter“ (Schiötz 1929, S. 68). Daran wird die Absicht einer Bezugnahme zur sportlichen Leistungsfähigkeit deutlich.

Etliche Modifikationen dieses Altersmodells waren aufgrund der nicht einheitlichen Wachstumsverläufe verschiedener Körperteile und des Individuums an sich nötig, um die Körperproportionen Heranwachsender zu einer optimalen Interpretation bringen zu können. Aus diesen Anpassungen entstand schließlich im Jahre 1972 der Körperbauentwicklungsindex (KEI) in seiner endgültigen Fassung, den Wutscherk nach Geschlechtern getrennt erstellte.

Die beiden Formeln lauten:

KEI-Formel für Mädchen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten .

KEI-Formel für Jungen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Bei diesen Brüchen ist zu beachten, dass der Unterarm- und der Oberschenkelumfang jeweils in Zentimetern angegeben werden, die Körperhöhe jedoch in mm. Damit sie kongruente Ergebnisse liefern, muss der Wert für die Körperhöhe demnach um den Faktor 10 erweitert werden. Außerdem sind die Werte für die beiden Umfänge korrigiert. Dieser Korrekturwert, um den die Umfänge je nach Körpergewicht im Verhältnis zur Körpergröße verringert oder vergrößert werden, errechnet sich aus dem sogenannten Rohrer- oder Ponderal-Index (PI). Dazu wird aus dem Körpergewicht in Kilogramm und der Körperhöhe in Metern mit 3 potenziert ein Quotient gebildet: Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Aus einer Tabelle wird dann der Korrekturwert für die Umfänge abgelesen und in die Formel zur Berechnung des KEI integriert (vgl. Gans 2000, S. 12f.).

Es ist an der Benutzung verschiedener Umfänge unschwer zu erkennen, dass die geschlechterbedingten „Gesetzmäßigkeiten entwicklungsbedingter Proportionsveränderungen des Körperbaus“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 7) in den beiden Formeln Beachtung fanden.

Die Bestimmung des biologischen Alters ist mit dieser Methode während des gesamten Entwicklungs- und/oder Forschungszeitraums uneingeschränkt einsetzbar, die benötigten Messungen lassen sich wiederholt ausführen. Gemessen an der Relation von Aufwand und Nutzen ist diese Methode in Hinblick auf zeitliche und finanzielle Gesichtspunkte schnell und günstig anzuwenden. Auch ihre Komplexität ist nicht so hoch, dass nur speziell ausgebildete Experten sie verwenden könnten. Dies legt die Schlussfolgerung nahe, dass diese Methode für ein ungefähres Bestimmen des biologischen Alters gut geeignet ist.

3.3.3 Ossifikation

Bei dieser Methode zur Bestimmung des biologischen Alters wird die Verknöcherung der Epiphysenfugen[5] in einen Zusammenhang mit der biologischen Gesamtentwicklung des Organismus gebracht. Je nach Stand dieser Ossifikation, die durch Röntgenaufnahmen festgestellt werden kann, leitet sich das biologische Alter ab. Dabei zu beachten ist jedoch, dass diese Methode erst zur Anwendung kommen sollte, wenn ein berechtigter Zweifel an einer Übereinstimmung zwischen chronologischem und biologischem Alter besteht, weil hier mit Strahlung gearbeitet wird, welche die Knochen der Hände abbildet (vgl. Stöver 2011, S. 13).

In der Regel werden zu diesem Zweck Röntgenaufnahmen angefertigt. Der Grund hierfür ist, dass sich in der menschlichen Hand auf relativ kleinem Raum sehr viele Knochen und Gelenke und somit Epiphysenfugen befinden. Um den Grad der Verknöcherung zu bestimmen, geht man bei dieser Methode vom Standardzustand für das chronologische Alter eines untersuchten Kindes oder Jugendlichen aus. Wenn es markante Unterschiede vom Röntgenbild zum Standardbild gibt, muss in einem Atlas diejenige Röntgenaufnahme gefunden werden, die ein mit der aktuellen Darstellung übereinstimmendes Bild zeigt. Diese Darstellung gibt das Skelettalter und damit das biologische Alter des Kindes oder Teenagers wieder (vgl. Stöver 2011, S. 11).

Bei früheren Verfahren wurden auch die Epiphysenfugen von Radius und Ulna (Elle und Speiche) im Arm und das Flächenwachstum der Handwurzelknochen mit dem Lebensalter in Korrelation gebracht. Weitere Bestimmungsarten weiteten die Anwendung dieser Methode auf Fibula und Tibia (Waden- und Schienbein) sowie auf das Kniegelenk, also auf die Beine aus (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 7f.).

3.3.4 H-Scan

Bei dieser Methode wird zunächst geklärt, aus welchem Grund der Name des Scans mit dem Buchstaben H benannt ist. Die englische Aussprache des Buchstaben H im Alphabet klingt genauso wie das englische Wort „age“, das „Alter“ bedeutet. Deswegen stellt diese Abkürzung zwar keinen direkten Bezug zum Alter her, jedoch schafft sie einen indirekten Zusammenhang aufgrund der klanglichen Ähnlichkeit. Als weiterer Anhaltspunkt könnte dieser Buchstabe noch die Abkürzung für „health“ (englisch für „Gesundheit“) darstellen. Dies erscheint ebenfalls als passend, da bei diesem Scan herausgefunden werden soll, ob in Bezug auf das biologische Alter Einflüsse auf die Gesundheit vorliegen.

Der H-Scan nach Hochschild wird mithilfe eines elektronischen Touchscreens durchgeführt, auf dem auch Steuerungssignalleuchten (LED) angebracht sind, mit deren speziellem Aufblinken der Test gelenkt wird. Ein Computerprogramm führt durch alle Unterpunkte des Tests, der insgesamt ungefähr 45 Minuten an Zeit in Anspruch nimmt. Für die Absolvierung werden ein Kopfhörer, ein Lungenfunktions-Mundstück, ein Vibrometer und ein Sichtgerät zur Messung der Breite der Augenlinsen bei der Akkommodation derselben verwendet. Mit all diesen Gerätschaften erfasst man zwölf physiologische Leistungsparameter, die sensorische, motorische und kognitive Funktionen bezeichnen und darstellen. Hierbei werden verschiedene Reaktionsgeschwindigkeiten auf akustische, visuelle und taktile Reize, aber auch die Lungenkapazität, das Gedächtnis und die Gehirngewebefunktion getestet. Am Schluss des Tests erstellt das Computerprogramm einen Ergebnisbericht, der sofort eingesehen und analysiert werden kann (vgl. Sonnenschein 2010, S. 32f.).

3.4 Diskussion der Methoden

Da es sich bei den genannten um vier ziemlich unterschiedliche Methoden handelt, mit denen das biologische Alter mehr oder weniger genau bestimmt bzw. eingeschätzt werden kann, stellen sich Fragen nach der Vergleichbarkeit einzelner Daten in Hinblick auf Objektivität, Reliabilität und Validität[6] des geschätzten Ergebnisses. Auch solche Parameter wie Strahlenbelastung oder zeitliche und technische Möglichkeiten der Durchführbarkeit der methodischen Untersuchungen müssen näher betrachtet werden. Die anschließenden Unterkapitel stellen differenziert fünf diesbezügliche Probleme im Einzelnen vor.

3.4.1 Messgenauigkeit

In den Betrachtungen dieses Unterkapitels wird vorrangig der KEI betrachtet. Denn obwohl das Einsetzen von Werten in eine Formel und auch das Ausrechnen der Daten an sich recht einfach durchführbar ist, ist das Erlangen der wichtigen Werte aufgrund der nicht eindeutig definierten Berechnung der Parameter nicht immer leicht. So gibt es laut Grimm allein acht verschiedene Vorschriften, mit deren Hilfe man den Oberschenkelumfang, welcher für die Formel des biologischen Alters der Mädchen bedeutsam ist, bestimmt. Auch gibt es das Problem der Summation von möglichen Fehlbestimmungen, weil im KEI viele gemessene Merkmale zusammengefasst sind und die Fehler der einzelnen Werteberechnungen insgesamt zu einer größeren Fehleinschätzung führen können (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 8).

Bei dieser Methode zeigt sich, dass Messfehler Differenzen von mehreren Monaten und sogar Jahren bei der Bestimmung des biologischen Alters ergeben können. Beim Messen ist nämlich zu bedenken, dass „der Mensch im Laufe eines Tages in seiner Körperhöhe bis zu 2 cm schwankt“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 8), sodass sich aus den standardisierten Normtabellen Unterschiede von bis zu vier Jahren bei der Bestimmung des biologischen Alters ergeben können.

Diesen Normtabellen wohnt ein weiteres Problem inne: Sie sind nicht immer populationsspezifisch. In einer Untersuchung an einem nach jeglichen anderen Standards normal entwickelten 12-jährigen Jungen wurde ein KEI von 0,62 ermittelt. Mithilfe der Normtabelle nach Brauer ergab sich daraus aber nur ein biologisches Alter von 8 Jahren (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 8).

An diesen Stellen wird signifikant deutlich, dass der KEI zweifelhafte Ergebnisse für die Einschätzung des biologischen Alters liefert, wenngleich er im Hinblick auf die Durchführbarkeit sicherlich einen Vorteil gegenüber der Bestimmung des Reifungszeichenalters und der Ossifikation bietet. Denn er kann ohne großen Aufwand angewendet werden und bietet keine Gesundheitsrisiken wegen (häufiger) Belastung durch Röntgenstrahlung.

Allen anderen Methoden steht der H-Scan gegenüber. Denn hierbei werden – vorausgesetzt alle technischen Komponenten arbeiten einwandfrei – die Daten aus den beteiligten Gerätschaften direkt in ein Computerprogramm übermittelt, das diese immer auf dieselbe Art und Weise auswertet und interpretiert. Aus diesem Grund scheint der H-Scan in Hinblick auf Objektivität und Validität der Messgenauigkeit das Verfahren zu sein, das die besten Voraussetzungen zur Bestimmung des biologischen Alters hat.

3.4.2 Notwendigkeit wiederholter Messungen

Die Diskussion über die Notwendigkeit wiederholter Messungen wird v.a. anhand der Bestimmung des Grads der Ossifikation erläutert.

Zunächst ist es für die Praxis sehr wichtig, dass für jedwede Messung der Verknöcherung der Epiphysenfugen ausnahmslos ein richterlicher Beschluss vorliegen muss (vgl. Stöver 2011, S. 13). Allein aus diesem Grund sind mehrmalige Untersuchungen limitiert, weil es einen erheblichen zeitlichen und argumentativen Aufwand bedeutet, diese Beschlüsse einzuholen.

Doch es wird hier einmal angenommen, dass diese Erlaubnis für den Test immer vorliegt. Das Problem bei einem einmaligen Messen der Epiphysenfugen ist, dass es vorkommen kann, dass sich aufgrund eines verzögerten oder beschleunigten Wachstums ein verzerrtes Ergebnis bezüglich des biologischen Alters darstellt und der Untersuchte zu einem späteren Zeitpunkt ein gegenteiliges Ergebnis liefert. Die Folgerung daraus ist, dass ein eventuelles späteres Einsetzen eines Wachstumsschubes durch individuell unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten ausgeglichen werden kann.

Diese „Diskussion über individuelle Variationen der Reifungsentwicklung“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 8) ist in vielen Atlanten, die sich mit der Verknöcherung beschäftigen, nicht enthalten, sodass bei einer einmaligen Untersuchung der Epiphysenfugen sehr wahrscheinlich Fehlinterpretationen auftreten. Doch auch bei der wiederholten Beurteilung einer Ossifikation anhand eines Röntgenbildes können zu verschiedenen Zeiten von derselben Person unterschiedliche Schlüsse gezogen werden. Damit ist wenig bis gar keine Objektivität gewährleistet. Zumal dies auch für zwei oder mehrere Personen gilt, die zur gleichen Zeit dasselbe Bild analysieren und deuten (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 8).

Ein weiteres Problem, das sich bei häufigen Untersuchungen der Ossifikation ergibt, besteht in der hohen Strahlenbelastung, die zwangsläufig durch den Röntgenvorgang entsteht. Das mögliche gesundheitliche Risiko durch Röntgenstrahlen sollte so klein wie möglich gehalten werden. Diese Tatsache steht demnach der Notwendigkeit häufiger Untersuchungen deutlich entgegen und macht die Bestimmung des Grads der Ossifikation damit zu einem Verfahren, das auf Dauer gesehen als nicht passend angesehen werden kann.

Zudem hat diese Bestimmungsart des biologischen Alters den Nachteil, dass sie nicht bis in die Pubertät hinein sinnvoll durchgeführt werden kann. Die Knochen der menschlichen Hand sind nämlich ca. bis zur Vollendung des 11. Lebensjahres vollständig verknöchert. In diesem Alter sind die körperliche Reifung und sportliche Leistungsfähigkeit kaum am Ende angelangt, weswegen eine weitere Untersuchung dieser Art nicht sinnvoll erscheint.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt muss auf andere Methoden wie z.B. die Bestimmung des Reifungszeichenalters zurückgegriffen werden. Doch auch bei diesen muss auf wiederholte Untersuchungen bestanden werden, weil auch hier die körperlichen und sichtbaren Veränderungen in einem relativ kleinen Zeitraum vonstattengehen.

Dies bedeutet jedoch, dass immer wieder in die Intimsphäre der Probanden eingedrungen werden muss. Die meisten Jugendlichen dürften dies gerade in dieser Phase ihrer physischen Entwicklung als unangenehm empfinden und würden sich deshalb wahrscheinlich dieser Methode in der Mehrzahl verweigern.

Wiederum als gut passende Methode erscheint der H-Scan. Auch dieser sollte, bedingt durch die häufigen Veränderungen während der Pubertät, wiederholt durchgeführt werden. Der Aufbau und die Durchführung dürften sich nicht als ausgesprochen aufwendig erweisen, sodass aus diesem Grund keine Probleme auftreten sollten. Auch wird bei Durchführung dieser Untersuchung weder der Körper mit Radioaktivität belastet, noch dringen die Prüfer in die Intimsphäre ihrer Testpersonen ein, womit dann keine unangenehmen Erfahrungen verbunden sind. Weiterhin ist die Vergleichbarkeit der Ergebnisse beim H-Scan eindeutig gegeben, weil die anzuwendenden Normen eine hohe Einheitlichkeit garantieren und so auch bei vielen Untersuchern für eine hohe Objektivität sorgen.

Auch die Ermittlung des KEI lässt sich beliebig oft unter denselben Umständen ausführen, sodass diese Methode ebenfalls keinen Störungen, wie sie beim H-Scan bereits ausgeschlossen wurden, unterliegen sollte. Allerdings sollten die Messungen immer auf dieselbe Weise und an denselben Stellen durchgeführt werden, damit diese Validität aufrechterhalten werden kann.

3.4.3 Asymmetrische Entwicklungsverläufe

Vor dem Hintergrund schon angesprochener asymmetrischer Entwicklungsverläufe einzelner Jugendlicher gibt es zwei Ansätze bei der Methode der Ossifikationsbestimmung, diese Hindernisse zu verringern und einheitliche Interpretationen zu ermöglichen.

Im ersten Ansatz wird angeführt, dass die Entwicklungsstadien der Ossifikation einheitlich und unabhängig von der Zugehörigkeit zur Population sind, da jede Volksgruppe nach denselben Regeln altert. Anhand der Knochenentwicklung in der Hand kann der Zustand des gesamten Skeletts beurteilt werden. Es herrscht sozusagen eine „annähernde Synchronität in der Entwicklung „beliebiger Teile des Skeletts““ (Joch & Hasenberg 1999, S. 9) vor. Daraus wird der Schluss gezogen, dass „die Entwicklungsstadien […] allgemeingültig“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 9) sind, auch wenn es Unterschiede in den verschiedenen Altersstufen gibt.

Der andere Ansatz besagt, dass die Stufen der Knochenentwicklung auch durch äußere Faktoren wie Ernährung und allgemeine Gesundheit beeinflusst werden. Die Inhalte der ersten Theorie werden durch diese Gedanken ergänzt. Dieser Ansatz erwies sich in der Forschung als der effizientere (vgl. Joch & Hasenberg 1999, S. 9).

Vermutlich ist hierfür ein Grund, dass auf mehr Faktoren eingegangen wird und somit die komplexeren Kausalitäten zwischen diesen berücksichtigt werden.

Einen weiteren Punkt brachte Tanner bereits im Jahre 1962 ein, indem er über das Skelettalter sagte, dass die Altersbestimmungen der verschiedenen Körperregionen im relativen Maß miteinander übereinstimmten (vgl. Tanner 1962, S. 77). Dagegen entwickelte von Harnack die Bedenken, dass es schwierig sei, das Knochenalter zu bestimmen, wenn einzelne Skelettteile entwicklungsspezifisch weit divergierten. In diesen Fällen könne lediglich eine Altersspanne angegeben werden, jedoch keine exakte Altersangabe (vgl. von Harnack 1974, S. 238).

Des Weiteren herrscht Unstimmigkeit darüber, ob die Ergebnisse einer Ossifikationsuntersuchung additiv interpretiert werden können (d.h. das Alter bestimmter Körperpartien werden zu einem Gesamtergebnis summiert), weil „sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten und die Verknöcherung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgt“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 9).

3.4.4 Populationsspezifische Unterschiede

In ihrer Gesamtheit gesehen gehen sämtliche genannte Methoden zur Bestimmung des biologischen Alters von der Einheitlichkeit sowohl aller Populationen als auch aller Individuen einer Population in Bezug auf das biologische Alter aus. Wiederum wird dies am Beispiel der Ossifikation dargelegt.

Bei repräsentativen Untersuchungen in fernöstlichen Ländern wurde die Feststellung gemacht, dass bestimmte Skelettteile zum selben Zeitpunkt der Untersuchung im Vergleich zu den Normbildern retardiert waren, während andere ihnen entsprachen und wieder andere akzeleriert entwickelt waren. Gründe hierfür sind das in diesen Regionen entscheidend andere Klima und die damit verbundene anderweitige Ernährung, die meist sehr einseitig ist.

Auch lassen sich geschlechtsspezifische Merkmale nicht leugnen, da die oben genannten Entwicklungsverläufe für einzelne Körperpartien besonders bei Jungen beobachtet wurden (vgl. Lee 1971, S. 385 & S. 387ff.).

Ein weiterer Punkt für diese Untersuchungsergebnisse ist der Verwandtschaftsgrad innerhalb einer Population. Es erscheint offensichtlich und nachvollziehbar, dass eng miteinander verwandte Probanden „deutlich höhere Übereinstimmungen als nicht verwandte Versuchspersonen“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 9) (nicht nur) in der Frage der Ossifikation zeigen.

3.4.5 Anpassung der Normtabellen

Als letzten Diskussionsansatz müssen die soziologischen Einflüsse auf die Veränderungen von Knochen, Muskeln etc. in den Untersuchungen berücksichtigt werden. Denn es führt zu Fehlern, „wenn z.B. die Daten […] aus Erhebungen zwischen den Jahren 1931 und 1942 resultierten“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 9), wenn Ergebnisse zum Teil über 80 Jahre alt sind.

Die Forderung, dass in regelmäßigen Abständen die Atlanten und Normtabellen sämtlicher Methoden an die Lebensumstände angepasst werden, ist als sinnvoll zu bewerten, da sich besonders in den letzten Jahrzehnten die Lebensweise der Menschen deutlich geändert hat. Zudem müssen die Normdaten in den meisten Fällen als überholt betrachtet und damit nicht als Referenzen angesehen und genutzt werden, besonders wenn man die Vor- und Kriegsjahre als Vergleich anführt.

Nachdem nun einige Sachverhalte zu den Methoden zur Bestimmung des biologischen Alters und die Schwierigkeiten bei ihrer Nutzung dargestellt worden sind, folgt eine Abhandlung der Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen unter Beachtung des biologischen Alters im Training und im Schulsport.

4. Beachtung des biologischen Alters im Schulsporttraining

Es scheint logisch und gilt als allgemein anerkannt, „dass im Bereich der sportmotorischen Leistungsfähigkeit […] bei kalendarisch gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen diejenigen Vorteile haben, die in ihrer körperlichen Entwicklung den anderen voraus sind“ (Joch & Hasenberg 1999, S. 10). Bei einem Vergleich wie z.B. einer Schulmeisterschaft zwischen kalendarisch Gleichaltrigen haben also „ausschließlich die biologischen Frühentwickler (Akzelerierte)“ (Weineck 2010b, S. 176) Chancen auf den Gewinn oder eine gute Platzierung. Die körperlich reiferen Kinder und Jugendlichen sind demnach in Bezug auf sportliche Leistung grundsätzlich höher einzuschätzen.

Doch die körperliche Reifung muss erst einmal bestimmt und eingeordnet werden. Da stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten eine Sportlehrerin oder ein Sportlehrer dazu hat.

Training sollte nach methodischen Grundlagen ablaufen, die gerade im Schulsport höchst individuell und auf die subjektive Empfindung der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet sein müssen. Um diese vor allem in Bezug auf das biologische Alter zumindest relativ genau einschätzen zu können, müssen neben der Regelmäßigkeit des Trainings, einer angestrebten Progression und einer Variation der Inhalte besonders die Dokumentation und die Evaluation beachtet werden. Denn durch die Niederschrift von Beobachtungsergebnissen ist eine Sportlehrkraft in der Lage zu erkennen, inwiefern eine Schülerin oder ein Schüler für die vorgesehene Bewegungsaufgabe körperlich auch geeignet ist. Auch die Evaluation ist ein probates Mittel, um die Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen einzuschätzen. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Leistungen reflektieren und ihren Lehrkräften Hinweise für das weitere Vorgehen geben (vgl. Baschta & Thienes 2010, S. 290).

[...]


[1] „μόνοις οὐ γίγνεται θεοῖσι γῆρας“ (Sophokles vor 405 v. Chr., V. 607f.).

[2] Alter(n)swissenschaft, von altgriechisch γέρων = Alter, Greis (Gemoll & Vretska 2006, S. 179). Anders als es landläufig verstanden wird, bezieht die Gerontologie den Begriff Alter nicht auf die letzten Lebensjahre eines Menschen, sondern sie hat Gültigkeit für alle Altersstufen.

[3] Ein passendes Beispiel hierfür wurde in einem Artikel im „Stern“ aufgeführt: Dabei ging es um einen Schwung an einer Baumschaukel, mit der man sich über einen Hang schwingen sollte. An einem Badetag machen alle Kinder diese „Übung“, auch das mit sechs Jahren jüngste. Offensichtlich hat es bereits genügend ähnliche Erfahrungen gesammelt, denn es schafft den Schwung mit genau der notwendigen Intensität und Differenzierung (vgl. Kluin & Sellmair 2015, S. 45).

[4] Reifung des Skeletts, Verknöcherung, von lateinisch os = Knochen und facio = machen (Georges 2013, S. 3452 & S. 2051ff.).

[5] Die Epiphysenfuge ist eine hyalinknorpelige Gewebeschicht zwischen der Epiphyse (Gelenkende) und der Metaphyse (Übergang zum restlichen Knochen) (vgl. Pschyrembel 2014, S. 615).

[6] „Zuverlässigkeit ist der Grad der Genauigkeit, mit dem der Test […] ein bestimmtes biologisches Merkmal misst“ und „Gültigkeit ist der Grad der Genauigkeit, mit dem der Test […] das zu messende Verhaltensmerkmal tatsächlich misst“ (Sonnenschein 2010, S. 49).

Ende der Leseprobe aus 70 Seiten

Details

Titel
Zum Einfluss des biologischen Alters auf Trainingsprozesse im Schulsport
Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen  (Institut für Sportwissenschaften)
Note
1,7
Autor
Jahr
2015
Seiten
70
Katalognummer
V313384
ISBN (eBook)
9783668122680
ISBN (Buch)
9783668122697
Dateigröße
2077 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
einfluss, alters, trainingsprozesse, schulsport
Arbeit zitieren
Nicolai Rühmann (Autor:in), 2015, Zum Einfluss des biologischen Alters auf Trainingsprozesse im Schulsport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313384

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