Erhöht Zuwanderung Arbeitslosigkeit?


Seminararbeit, 2001

20 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einführung in die Thematik

2 Der neoklassische Arbeitsmarkt
2.1 Arbeitsnachfrage
2.2 Arbeitsangebot
2.3 Vollbeschäftigungsgleichgewicht
2.4 Änderung exogener Variablen
2.4.1 Steigerung der Arbeitsbereitschaft
2.4.2 Steigerung der Arbeitsnachfrage
2.5 Arbeitslosigkeit durch Lohnstarrheit
2.6 Mindestlöhne

3 Der Arbeitsmarkt bei Zuwanderung
3.1 Homogenität des Faktors Arbeit
3.1.1 Arbeitsangebotseffekte
3.1.2 Indirekte Arbeitsnachfrageeffekte
3.2 Heterogenität des Faktors Arbeit und Lohnrigidität
3.2.1 Zuwanderung unqualifizierter Arbeitskräfte
3.2.2 Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte
3.2.3 Kritik des Modellrahmens

4 Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 2.1: Herleitung der Arbeitsnachfragefunktion

Abbildung 2.2: Arbeitsangebotsfunktion

Abbildung 2.3: Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt

Abbildung 2.4: Rechtsverschiebung der Arbeitsangebotsfunktion

Abbildung 2.5: Rechtsverschiebung der Arbeitsnachfragefunktion

Abbildung 2.6: Arbeitslosigkeit im neoklassischen Modell

Abbildung 3.1: Rechtsverschiebung der Arbeitsangebotsfunktion

Abbildung 3.2: Zuwanderung unqualifizierter Arbeiter

Abbildung 3.3: Zuwanderung qualifizierter Arbeiter

1 Einführung in die Thematik

Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Effekte von Zuwanderung auf die Beschäftigungssituation der Arbeitnehmer eines Einwanderungslandes. Zentrale Fragestellung ist hierbei, ob vorhandene Arbeitslosigkeit einer Volkswirtschaft durch die Zuwanderung erhöht wird. Dafür wird zunächst der neoklassische Arbeitsmarkt und seine Funktionsweise beleuchtet, um die Anpassungsmecha- nismen des Arbeitsmarktes zu erklären. Ferner wird im Vorhandensein von Lohnrigiditäten eine Begründung für das Vorhandensein von Arbeitslosigkeit vorgestellt.

Um eine differenzierte Betrachtung der Zuwanderungseffekte zu ermöglichen, wird nach einer homogenen Betrachtungsweise des Produktionsfaktors Arbeit eine Einteilung in qualifizierte und unqualifizierte Arbeiter vorgenommen. Es wird ein Modell vorgestellt, das die möglichen Lohn- und Beschäftigungseffekte ableitet, die bei einer unterschiedlichen Zusammensetzung der Zuwanderer hinsichtlich ihrer Qualifikation zu erwarten sind. Das Modell analysiert die Wirkungsweise von Immigration anhand einer Verhaltensfunktion einer Monopolgewerkschaft, die die Löhne unqualifizierter Arbeiter bestimmt.

2 Der neoklassische Arbeitsmarkt

Ausgangspunkt der klassisch-neoklassischen Makroökonomie ist der Arbeitsmarkt. Deswegen sollen die Determinanten von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage näher betrachtet werden, um die Wirkungsweise von Zuwanderung auf den Arbeitsmarkt in diesen Zusammenhang einordnen zu können1.

2.1 Arbeitsnachfrage

Als produktionstechnische Grundlage zur Untersuchung der Arbeitsnachfrage wird eine aggregierte Cobb-Douglas-Funktion mit den Produktionsfaktoren Kapital K und Arbeit L, die den Output Y bestimmen, herangezogen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Niveaugröße a wird in der Betrachtung vernachlässigt.

Zwei Eigenschaften der Cobb-Douglas-Funktion spielen eine wichtige Rolle:

Bei partieller Faktorvariation besitzt die Cobb-Douglas-Funktion immer positive, jedoch sinkende Grenzproduktivitäten. Bei totaler Faktorvariation, also der prozentual gleichen Variation der Mengen von Kapital und Arbeit, sind die Skalenerträge konstant. Für die kurzfristige Betrachtung wird der Kapitalstock als konstant angenommen.

Die Exponenten b und g stellen die Produktionselastizitäten der zugehörigen Produktionsfaktoren dar und geben demnach die prozentuale Steigerung des Outputs bei einer prozentualen, partiellen Steigerung einer Faktormenge an. Nimmt beispielsweise b den Wert 0,1 an, so führt eine zehnprozentige Steigerung der Arbeitsmenge zu einer Erhöhung des Outputs um ein Prozent.

Bei vollständiger Konkurrenz entspricht die Nachfragefunktion aus Gründen der Gewinnmaximierung der monetär bewerteten Grenzproduktivitätsfunktion. Die Gleichgewichtsbedingung für die Arbeitsnachfrage lautet somit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diese Gleichung besagt, dass der Reallohn

w der physischen Grenzproduktivität p

der Arbeit entsprechen muss, sofern die Unternehmen die gewinnmaximale Arbeitsnachfrage gewählt haben. In Abbildung 2.1 wird dieses grafisch dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2.1: Herleitung der Arbeitsnachfragefunktion

2.2 Arbeitsangebot

Bei steigendem Reallohn unterstellt die klassisch-neoklassische Theorie ein stetig steigendes Arbeitsangebot (vgl. Abbildung 2.2).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2.2: Arbeitsangebotsfunktion

Dieser Verlauf der Arbeitsangebotsfunktion ist nicht zwingend. Denkbar wäre auch, dass das Arbeitsangebot bei sinkenden Löhnen zunimmt, um vorhandenen Konsum nicht noch weiter reduzieren zu müssen. Ebenso könnte bei steigenden Löhnen das Arbeitsangebot reduziert werden.

[...]

1 Die folgenden Ausführungen zum neoklassischen Arbeitsmarkt beruhen auf der Darstellung von Fees, E. / Tibitanzl, F.: Makroökonomie. 2. Auflage, München 1997, S. 10 - 17.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Erhöht Zuwanderung Arbeitslosigkeit?
Hochschule
Ruhr-Universität Bochum  (FB Wirtschaft)
Veranstaltung
Seminar zu ausgewählten Problemen der Europäischen Wirtschaft
Note
2,0
Autor
Jahr
2001
Seiten
20
Katalognummer
V3132
ISBN (eBook)
9783638118934
Dateigröße
422 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit betrachtet die Beschäftigungseffekte von Zuwanderung in der Volkswirtschaft eines Einwanderungslandes. Dabei wird ein komparativ-statisches Modell vorgestellt, das zwischen qualifizierten und unqualifizierten Arbeitern unterscheidet.
Schlagworte
Migration Zuwanderung Arbeitslosigkeit
Arbeit zitieren
Diplom-Ökonom Jan Philipp Soennecken (Autor:in), 2001, Erhöht Zuwanderung Arbeitslosigkeit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3132

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