Analyse eines Indoor-Cycling-Kurses und Planung einer Kursstunde für die Wirbelsäulengymnastik

Einsendeaufgabe im Fachmodul Gruppentraining I


Hausarbeit, 2015

27 Seiten, Note: 0,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Optimaler Phasenverlauf einer Kurseinheit

2 Besuch einer Kurseinheit
2.1 Phasenverlauf des besuchten Kurses
2.2 Sportmotorische Fähigkeiten im besuchten Kurs
2.3 Betrachtung des Kursleiterverhaltens

3 Externe Bedingungen einer Kurseinheit
3.1 Rahmenbedingungen
3.2 Zielgruppe
3.3 Zielsetzung

4 Planung einer Wirbelsäulengymnastik
4.1 Zielgruppe
4.2 Ziele der Wirbelsäulengymnastik
4.2.1 Allgemeine Ziele der Wirbelsäulengymnastik
4.2.2 Spezielle Ziele der geplanten Kurseinheit
4.3 Material
4.4 Stundenplanung

5 Literaturverzeichnis

6 Tabellenverzeichnis

1 Optimaler Phasenverlauf einer Kurseinheit

Tab. 1: Optimaler Phasenverlauf einer Kurseinheit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2 Besuch einer Kurseinheit

Rahmenbedingungen des besuchten Kurses:

Bezeichnung: Indoor Cycling

Dauer: 45 Minuten

Einteilung: ausdauerorientiertes Programm

Kurstag: Montag, 9.15 Uhr

2.1 Phasenverlauf des besuchten Kurses

Am Montag, den 09.11.2015 um 9.15 Uhr besuchte ich den ausdauerorientierten Kurs „Indoor Cycling“ in meinem Ausbildungsbetrieb, um den Phasenverlauf, die sportmotorischen Fähigkeiten im besuchten Kurs und das Kursleiterverhalten zu beobachten und zu analysieren. Indoor Cycling findet dort sechsmal in der Woche statt und dauert zwischen 45 und 60 Minuten.

Am Empfang wurde ich freundlich lächelnd begrüßt und bekam für das Indoor Cycling eine Karte ausgehändigt. Damit soll gewährleistet sein, dass maximal 12 Teilnehmer am Kurs teilnehmen, um den Spinning-Raum nicht zu überlasten und damit der Kurstrainer auf alle Teilnehmer einzeln eingehen kann.

Im Indoor Cycling Raum hatten sich alle Teilnehmer die Räder in einem Halbkreis zurechtgestellt, wobei ich mich einfach einordnete. Die ersten stellten sich schon ihre Fahrräder ein und begannen langsam loszutreten. Die Kursleiterin betrat drei Minuten vor Beginn der Stunde den Indoor Cycling Kursraum, begrüßte alle Teilnehmer und erkannte mich und eine weitere Teilnehmerin sofort als Neulinge. Sie gab uns daraufhin Hilfestellung bei der Einstellung von Sattel und Lenkerposition und erklärte uns dabei genau, wie diese sein müssen, damit wir es beim nächsten Mal selbstständig einstellen können. Die anderen Teilnehmer wies sie in der Zeit schon einmal an, sich langsam aufzuwärmen. Sie gab mir und der anderen Neueinsteigerin gleich den Tipp, dass es spezielle Polster für das Indoor Cycling gibt, um ein bequemeres Sitzen auf dem Bike zu gewährleisten. Außerdem erhielt ich kurze Sicherheitshinweise, wie zum Beispiel dass ich die Schnürsenkel meiner Schuhe am Besten im Schuh fixiere, um damit nicht im Bike hängen zu bleiben. Als unsere Räder fertig eingestellt waren, ging die Kurstrainerin auch zu ihrem eigenen Bike, das sie vorne in der Mitte vor einer großen Spiegelfront platziert hatte, hieß nochmal die Kursteilnehmer im gesamten willkommen und erklärte, dass jeder nur so viel machen braucht wie er kann und dass jederzeit Pausen eingelegt werden können, auch zum Getränke auffüllen. Dann begannen wir offiziell mit dem Warm-Up.

Eine Unterteilung in ein allgemeines und spezielles Warm-Up konnte ich bei der Indoor Cycling Stunde nicht feststellen, da das gesamte Warm-Up aus Radfahren mit niedriger Intensität bestand, die sich allerdings langsam steigerte, um das Herz-Kreislauf-System auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Es gab in dieser Phase weder große Veränderungen am Wiederstand, noch Sprints oder große Oberkörperbewegungen. Begleitet wurde das Warm-Up von motivierender Musik mit ca. 100-120bpm. Leider vergaß die Kursleiterin, sich zu Beginn vorzustellen. Dies ist ihr gegen Ende des Warm-Ups selbst aufgefallen, also entschuldigte sie sich dafür und stellte sich mit ihrem Vornamen vor. Immer wieder fragte sie uns, ob es allen gut gehe und ob alles ok sei. Das tat sie während der gesamten Kursstunde in regelmäßigen Abständen. Genauso wies sie uns nach jedem Track darauf hin, dass wir schnell etwas trinken sollen. Als Kritikpunkt sehe ich hier, dass sie selbst während der gesamten Stunde nichts getrunken hat und somit ihrer Rolle als Vorbild nicht ganz gerecht geworden ist. Was sie dafür allerdings sehr gut gemacht hat, war eine starke und deutliche Atmung vorzumachen, als sie uns während der Tracks immer wieder darauf hinwies, richtig zu atmen.

Im Hauptteil wechselten die Musikstile zwischen Techno, Instrumentalmusik, gemixter Popmusik und Trance ab. Auch das Musiktempo variierte dabei zwischen 90 und 140bpm. Der gesamte Hauptteil bestand aus einer Intervallfahrt, bei der zwischen Stehen und Sitzen auf dem Bike, verschiedenen Geschwindigkeiten und verschiedenen Einstellungen des Widerstandes variiert wurde. Darüber hinaus erklärte sie uns während der Fahrt verschiedene Griffpositionen am Lenker und zeigt uns immer wieder an, welche wir wann zu verwenden hatten. Eine Steigerung nach linearer Progression war nur schwer zu erkennen und Add-On und Blockmethoden waren gar nicht vorhanden, da die Bewegungen durch das Trainingsgerät im Indoor Cycling ziemlich eingeschränkt sind. Es wurde zeitweise nicht nur mit den Beinen gearbeitet, sondern auch der Oberkörper kam durch kreisende Bewegungen der Arme oder durch Vor- und Zurückgehen des Oberkörpers zum Einsatz. Immer wieder ließ uns die Kurstrainerin bei den letzten Wiederholungen laut mitzählen, um uns zu motivieren.

Zum Schluss fand ein kurzes, fünfminütiges Cool-Down statt, um die Körpertemperatur und den Puls wieder zu senken und das Herz-Kreislauf-System in den Ausgangszustand zurückzubringen. Begleitet wurde das Cool-Down von langsamer, instrumentaler Musik ohne Beat. Der erste Teil des Cool-Downs bestand aus einem langsamen, leichten Radfahren mit wenig Widerstand. Währenddessen wies uns die Kurstrainerin noch auf weitere Aktivitäten des Studios hin. Sie erklärte, dass noch zehn Plätze frei wären für ein Seminar über Entspannungstechniken, das nächste Woche stattfinden würde. Anschießend gingen wir in eine Dehnung über, bei der die Muskulatur gelockert, gedehnt und entspannt werden sollte. Zuerst dehnten wir uns auf dem Bike, danach gingen wir über in eine stehende Dehnung neben dem Bike.

Am Ende lobte die Kurstrainerin nochmal alle Teilnehmer, bat uns die Bikes selbstständig zu desinfizieren und kam nochmal speziell auf mich und die andere neue Teilnehmerin zu. Sie fragte noch ein weiteres Mal nach unserem Wohlbefinden, ob uns die Stunde gefallen hat und ob noch Fragen offen seien.

Im Gesamten konnte ich die Gliederung des Indoor Cycling Kurses gut erkennen, bis auf die fehlende Unterteilung des Warm-Ups in allgemeines und spezielles Warm-Up. Trotzdem hatte ich das Gefühl ausreichend aufgewärmt zu sein, weswegen mir der Phasenverlauf der Kurseinheit als schlüssig und sinnvoll erscheint. Außerdem sehe ich die Möglichkeiten für Unterteilungen des Warm-Ups bei dieser Art von Kursen aufgrund des Bikes als Trainingsgerät auch sehr begrenzt. Als Kritikpunkt sehe ich, dass in diesem ausdauerorientiertem Kursprogramm nicht mit einer Pulsuhr gefahren wird, um die individuelle Herzfrequenz zu kontrollieren. Lediglich eine von 12 Teilnehmern trug eine Pulsuhr. Meiner Meinung nach sollten alle Kursteilnehmer zu Beginn oder am Schluss der Stunde darüber aufgeklärt werden, wie ein solches Zusatzgerät das Training optimieren kann.

2.2 Sportmotorische Fähigkeiten im besuchten Kurs

Die im Indoor Cycling hauptsächlich angesprochene motorische Fähigkeit ist die Ausdauer. „Ausdauer ist die Fähigkeit, physisch und psychisch lange einer Belastung zu widerstehen, deren Intensität und Dauer letztendlich zu einer unüberwindbaren (manifesten) Ermüdung (= Leistungseinbuße) führt, und/oder sich nach physischen und psychischen Belastungen rasch zu regenerieren“ (Zintl, 1997, S.28). Beim Indoor Cycling bleibt man die komplette Kursstunde über in Bewegung. Somit muss die Belastung über eine längere Zeitdauer durchgehalten werden, wobei man die aerobe Ausdauer (sauerstoffabhängig) trainiert. Die anaerobe Ausdauer (sauerstoffunabhängig) wird beim Indoor Cycling zum Beispiel in Form von kurzen Sprints im Hauptteil trainiert.

2.3 Betrachtung des Kursleiterverhaltens

Tab. 2: Betrachtung des Kursleiterverhaltens

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Analyse eines Indoor-Cycling-Kurses und Planung einer Kursstunde für die Wirbelsäulengymnastik
Untertitel
Einsendeaufgabe im Fachmodul Gruppentraining I
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
0,5
Autor
Jahr
2015
Seiten
27
Katalognummer
V313167
ISBN (eBook)
9783668121065
ISBN (Buch)
9783668121072
Dateigröße
445 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
analyse, indoor-cycling-kurses, planung, kursstunde, wirbelsäulengymnastik, einsendeaufgabe, fachmodul, gruppentraining
Arbeit zitieren
Nathalie Blessing (Autor:in), 2015, Analyse eines Indoor-Cycling-Kurses und Planung einer Kursstunde für die Wirbelsäulengymnastik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313167

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