Magisches in der epischen Literatur des Mittelalters, dargestellt anhand des "Wigalois" und des "Nibelungenliedes"


Bachelorarbeit, 2015

48 Seiten, Note: 1,75 (15/20)


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Theoretischer Teil
2.1 Magie in Bezug auf Religion und Geschichte
2.2 Begriffsbestimmungen und Abgrenzungen

3. Wigalois
3.1 Text und Forschungsstand
3.2 Elemente von Zauber und Magie im Kontext der Handlung
3.2.1 Gürtelepisode
3.2.2 Das Feenreich
3.2.3 Der Tugendstein
3.2.4 Tiergestalten
3.2.5 Drache Pfetan
3.2.6 Die wilde Ruel
3.2.7 Das Rad
3.2.8 Der Nebel
3.2.9 Roaz-Kampf
3.2.10 Der brennende rg

4. Nibelungenlied
4.1 Text und Forschungsstand
4.2 Elemente von Zauber und Magie im Kontext der Handlung
4.2.1 Brünhild und die magische Jungfräulichkeit
4.2.2 egfried und das schärfste hwert
4.2.3 Die Tarnkappe
4.2.4 egfrieds Drachenkampf
4.2.5 Reaktion von egfrieds Wunden auf den Mörder
4.2.6 Hagens Begegnung an der Donau
4.2.7 Phänomene der Zeit
4.2.8 Die Zauberrute
4.2.9 Träume als Zukunftsvision
4.2.10 egfried, der scheinbar Unbesiegbare

5. Diskussion der Ergebnisse und hlussbetrachtung
5.1 Ähnlichkeiten und Unterschiede der beiden Texte
5.2 Umgang mit den Worten Wunder und Zauber in beiden Texten
5.3 Bedeutung und Funktion der magischen Elemente im Wigalois und im Nibelungenlied
5.4 Fazit

6. Anhang, Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die folgende Arbeit soll einen Einblick in die Welt des Magischen im Mittelalter verschaffen. Der erste Teil widmet sich neben der terminologischen Klärung, einer Einführung in die Magie und ihrer Relation zur Religion und zur Geschichte. Auf der Grundlage der Primärtexte Wigalois und Nibelungenlied beschränkt sich die Analyse dabei auf die magischen Elemente in den zwei genannten Texten und auf die Bestimmung ihrer Funktionen. Die Auseinandersetzung mit den Aufgaben und Bedeutungsmöglichkeiten von den auftauchenden magischen Elementen in den Texten ist der rote Faden, welcher sich durch die ganze Arbeit ziehen wird.

Die Arbeit gliedert sich in vier große Teile. Nach der Einleitung wird sich theoretisch sowie geschichtlich mit der Rolle der Magie beschäftigt. Danach wird einzeln auf die magischen Vorkommnisse in den Primärtexten eingegangen. Dieser praktische Teil der Arbeit wird eingeteilt und begonnen wird mit dem Wigalois, gefolgt vom Nibelungenlied. Dazu hinzugezogen werden Theorien von u.a. Tuczay Christa, Birkhan Helmut, Eming Jutta, Wennerhold Markus und Riha Petra. Die genannten Theorien geben sowohl Auskunft über den geschichtlichen Hintergrund und die religiöse Handhabung mit dem Thema Magie, als auch Vorschläge für konkrete Deutungsmöglichkeiten der übernatürlichen Vorkommnisse in den Primärtexten. Anschließend werden Unterschiede und Ähnlichkeiten der beiden Primärtexte herausgearbeitet. Um die Schlussbetrachtung zu vervollständigen, werden noch einmal die wichtigsten magischen Elemente zusammengefasst, um deren Bedeutungen näher zu untersuchen.

Es soll ebenfalls geklärt werden, ob es Parallelen oder Unterschiede in beiden Texten gibt. Des weiteren soll herausgefunden werden, welche Rolle Religion in Bezug auf die Magie spielt und ob es bezüglich dieses Zusammenhangs in beiden Texten Unterschiede gibt.

In der epischen Literatur des Mittelalters lassen sich in vielen Werken magische Elemente feststellen. Wegen ihrer Fülle an magischen Elementen fiel die Wahl auf den Wigalois und das Nibelungenlied. Außerdem sind, wie der spätere Vergleich der beiden Werke zeigen wird, beide Texte in einigen für diese Arbeit interessanten Aspekten, unterschiedlich.

2. Theoretischer Teil

2.1 Magie in Bezug auf Religion und Geschichte

Der im allgemeinen Volksmund bekannte Grundbegriff des Übernatürlichen hatte schon im Mittelalter eine große Affinität. Diese Gegebenheit lässt sich unter anderem an dem häufigen Auftreten von magischen Elementen in der epischen Literatur untermauern. Man kann zwischen historischen und religiösen Denkweisen zu dem Thema unterscheiden.

Um zu verstehen wie die Religion sich zu der Magie verhalten hat, nennt Tuczay Christa drei wichtige Theologen welche hervorzuheben sind: Augustinus, Isidor von Sevilla und Thomas von Aquin. Diese drei genannten Kleriker veröffentlichten nacheinander jeweils eine bedeutende Schrift zu dem Thema des Übernatürlichen. Augustinus’ Schrift Die Stadt Gottes wird oft als revolutionäre Schrift beschrieben, welche die Denkweise der Spätantike in jene des Mittelalters geleitet hat. Er beginnt seine Niederschrift, wie bereits andere Kirchenmänner vor ihm, „mit der Verteidigung Jesu gegen die Zauberverleumdung“.1 Er rechtfertigt sich mit dem Kriterium des Wunders, „die Jesus aus der Kraft Gottes“ vollbringt und nicht wegen irgendwelchen magischen Einflüssen. Tuczay unterstreicht, dass die Magie für ihn sowohl eine „verdammenswerte Kunst“ wie auch eine „erlernbare Wissenschaft“ war.2 Er sieht ihre Brutstätte und ihren Durchbruch als „Einwirkung von dämonischen Kräften“. Augustinus schaffte mit seiner Schrift zwei neue wichtige Grundsätze für die Ideologie im Mittelalter:3

1. „Magie ist überhaupt nur auf Grund dämonischer Hilfe mit der Erlaubnis Gottes möglich.“ 4
2. „Alle Zauberhandlungen beruhen auf einem Vertrag zwischen Magier und Dämon.“ 5

Tuczay betont, dass ein wichtiges Erkennungszeichen, welches Augustinus den Zauberern und Magiern zuschreibt, die Fähigkeit ist sich in ein Tier zu verwandeln. Das letzte Charakteristikum, welches Augustinus behandelt, ist die Möglichkeit der Paarung von Menschen und Dämonen.6

Das zweite nennenswerte Werk ist die Etymologiae, verfasst vom Bischof Isidor von Sevilla. Diese Schrift ist die wohl Einflussreichste der drei genannten. Die später verfassten Werke beziehen sich fast alle auf die Etymologiae. In den beiden wichtigsten Kapiteln bezieht sich Isidor von Sevilla auf Magie und Magier sowie auf die Kirche und Ketzer. Der Bischof von Sevilla kennzeichnet alle Arten von Magie als Verbrechen.7

Thomas von Aquin ist einer der bedeutendsten Theologen und Philosophen unserer Geschichte.8 Auch er unterscheidet wie Augustinus, zwischen dem „Wunder“ und „der magischen Erscheinung“.9 Er zieht jedoch einen weiteren Aspekt hinzu, er behauptet, dass verschiedene unerklärbare natürliche Phänomene mit Hilfe von wissenschaftlichen Fakten erklärt werden können. Genau wie Bischof Isidor von Sevilla stempelt er alle Arten von Zauberei als Verbrechen ab. Er bestreitet jedoch „die Existenz von Personen mit magischer Begabung“, weil es seiner Meinung nach nur Dämonen sind, die solche Kräfte besitzen.10

Birkhan meint dazu, dass Magie sich in einem ganz konkreten Punkt von Religion unterscheiden lässt. Das Weltbild der Religion zeigt die Natur sowie die Welt in einer ganz unverstellten, unmittelbaren Art und Weise. Die Grenze zwischen Magie und Religion ist jedoch nicht ganz so scharf gezogen wie es anfangs scheint. Es ist nachgewiesen, dass es Versuche von Kirchenmännern gibt, „magisch auf Gott einzuwirken“.11 Unter anderem versuchte der irische Heilige St. Patrick „durch Hungerstreik oder andere Torturen“ Gott zur Einwilligung zu zwingen.12 Verfahren, die darauf hinaus waren Dämonen mit Hilfe Gottes zu zwingen, nennt man seit dem 3. Jh. nach Christus „theurgisch“, was soviel bedeutet wie „durch oder wie Gott wirkend“.13 Es wird sich bald bemerkbar machen, dass die Menschen mit ihrem heutigen Wissensstand vorschnell etwas als Aberglauben abstempeln, was im Mittelalter keiner war. Manche Dinge, welche heute magisch scheinen, gehörten früher zu den „geförderten Prinzipien“ der Kirche dazu.14

Neben der Religion spielt auch die Geschichte eine wichtige Rolle. Über 300 Jahre lang wurde das Alltagsleben der Menschen ständig mit dem Thema der Magie konfrontiert. Die damalige Hetzjagd gegen die Zauberinnen und Hexen ist für die Menschen heute noch das wohl prägnanteste Element der Magie in Konfrontation mit der Geschichte. Auch hier wirft sich die Frage auf, wie die Religion zu dieser Art des Magischen steht. Ein Zitat aus der Lutherbibel von 1912, aus dem Kapitel Mose, bringt die Stellung der Religion näher.

„Die Zauberer/Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen.“ 15

2.2 Begriffsbestimmungen und Abgrenzungen

Sucht man nach dem Begriff „Zauber“ im Wörterbuch des Aberglaubens, tut man dies vergebens. Begriffe wie Zaubersprüche, Zauberbücher oder Zauberwort werden in langen Abschnitten behandelt. In neueren Wörterbüchern wird der Zauber wie folgt definiert : „Handlung, bei der der Eindruck entsteht, dass jmd. etwas mit Hilfe magischer/übernatürlicher Kräfte tut“.16

Das Wort Magie geht zurück auf das lateinische Wort „magia“, welches im Verbalstamm so viel bedeutet wie „können, vermögen oder helfen“.17 Systematisch betrachtet ist das „magische Handeln ein gleichnishaftes Handeln, welches Zusammenhänge als Maßgabe von Ähnlichkeiten als Wirkzusammenhänge begreift“ ( „Gold und Gelbsucht, Rot und Feuer“ ).18

Eine der wichtigsten Definitionen hat der Engländer Aleister Crowley geliefert. Er behauptet dass, „Magie als Wissenschaft oder als Kunst die Tatsache beschreibt, mit Hilfe von veränderten Bewusstseinszuständen im Einklang mit dem Willen Veränderungen herbeizuführen.“19

Als Übernatürlich wird, laut Duden, alles bezeichnet was über die Gesetze der Natur hinausgeht und nicht mit dem Verstand zu erklären ist.20

3. Wigalois

3.1 Text und Forschungsstand

Der Wigalois ist ein Versroman in mittelhochdeutscher Sprache, dessen Verfasser Wirnt von Grafenberg ist. In der heutigen Forschung gilt es als erwiesen, dass das literarische Werk zwischen 1210 und 1220 entstanden ist.21 In der Romanistik gilt ein Teil des Wigalois im Allgemeinen als deutsche Bearbeitung des Bel Inconnu.22 Jedoch ist auch dies sehr kritisch zu beachten, weil die Meinungen der Literaturwissenschaftler bezüglich dieser Aussage sehr weit auseinander gehen. Franz Saran geht davon aus, dass eine „französische Version des Wigalois“ existiert hat.23 Diese Version ist nach Saran eine „Kompilation, die auf Vorstufen des Bel Inconnu, des Libeaus Desconus und des Chevalier du Papegau“ zurückzuführen ist.24 Christoph Cormeau vertritt die Meinung, dass „die Verbindung zum Bel Inconnu zwar evident ist, hält jedoch eine „französische Wigalois Fassung als unwahrscheinlich.“25

Jutta Eming nennt als bestimmendes Argument gegen die Annahme das Bel Inconnu sei die Quelle des Wigalois, alle deutschen Texte die dem Wigalois als mutmaßliche Vorlage dienten. Es ist bekannt, dass sich unter anderem Parallelen und Zitate des Parzivals, Willehalm, Tristan und des Nibelungenliedes im Wigalois wiederfinden.26 Der Wigalois gehört zu der Gattung des Artusromans. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Schluss jedoch untypisch ist. Ein gattungstypischer Artusroman ist komplett fiktiv, der Feldzug nach Namur, gibt jedoch am Ende des Wigalois genau Kund darüber wohin die Reise führen wird. In der Artusepik gilt das Auftreten von magischen Elementen als gattungstypisch. Der Wigalois ist für das Thema dieser Arbeit besonders gut geeignet, da kein anderer artustypischer Text eine solche Fülle an magischen Elementen aufweist.

3.2 Elemente von Zauber und Magie im Kontext der Handlung

3.2.1 Gürtelepisode

Der erste magische Gegenstand, welcher im Wigalois auftaucht, beschreibt Eming Jutta als ein mit „besonderen Eigenschaften versehener, magischer Gürtel“.27 Er wirkt in dem Text verschieden auf weibliche und männliche Träger ein. Der Königin spendet er vorher nicht existierendes Selbstvertrauen, neue Sprachkenntnisse und riesige Massen an neuem Wissen. Außerdem lernt sie ganz neue „emotionale und intellektuelle Kräfte“ an sich kennen.28

der küniginne riet ir muot

daz si den gürtel umbe bant ;

dô hêt diu vrouwe sâ zehant

vreude unde wîsheit :

sine troubte deheiner slahte leit,

die sprâche kunde si alle wol 29 ( Wig.Vers 329 - 334)

Wieso Gawein der Königin rät den Gürtel nicht anzunehmen, scheint anfangs nicht ganz klar. Eming Jutta unterstützt die These, dass der Gürtel oft als „Sinnbild der Liebe, Reinheit und Keuschheit angesehen wird.“30 Gawein sieht in dem Angebot einen möglichen „Angriff auf die Ehre der Königin“ und der Rat zur Ablehnung ist nur zu ihrem eigenen Schutze gedacht.31

Im Vergleich dazu wirkt bei dem männlichen Gürtelträger Joram, der Gürtel seine Kraft auf die physische Stärke aus. Seiner traditionellen Rolle entsprechend verleiht der Gürtel den Männern während Turnieren oder anderen Kämpfen die ihnen fehlenden Kräfte.32

Schopphoff beschreibt, dass diese konventionelle Wirkung des Gürtels sich mit dem Beginn der Liebesbeziehung von Gawein und Florie verändert. Der Gürtel, der herkömmlicherweise auf verschiedene Art und Weisen zur Perfektion dient, scheint bei dem Idealpaar Gawein und Florie überflüssig zu sein. Gawein stellt auch ohne den Gürtel den perfekten Ritter dar, und Flories weibliche Tugend wird durch die Edelsteine, die den Gürtel besetzen, nur noch einmal reflektiert.33 Neben der Verleihung von psychischen sowie physischen Kräften hat der Gürtel noch eine dritte wichtige Eigenschaft. Er dient als Zugangsschlüssel zu Jorams Land. Es ist also möglich das Land ohne den Gürtel zu verlassen, man kann aber ohne in seinem Besitz zu sein, nicht mehr eintreten. Der Gürtel, der für das perfekte Paar anfangs so wertlos scheint, verhindert den beiden ihren Weg wieder zueinander zu finden.34 Dieser Gürtel ist das einzige was Wigalois von seinem Vater Gawein hat. Er fungiert also außerdem noch als ein Gegenstand, welcher die Beziehung zwischen Gawein und seinem Sohn darstellt. Wigalois macht von den übernatürlichen Kräften des Gürtels keinen Gebrauch, auch er besitzt genug Kräfte, um auf diese des Gürtels verzichten zu können. Als die Fischersfrau ihm den Gürtel stiehlt, hat dieser Verlust genau aus diesem Grund keine weiteren Konsequenzen für Wigalois.35

Achim Jaeger betont, dass der Verlust des Gürtels notwendig ist, da Wigalois im Verlauf der Handlung auf magische Gegenstände verzichten muss, weil diese durch christliche Schutzmittel ersetzt werden.36

3.2.2 Das Feenreich

Thomas Neil untermauert, dass es in der heutigen Forschung umstritten ist, ob Gaweins Aufenthalt im Joram-Reich sowie dessen Liaison zu Jorams Nichte „Merkmale einer Feenerzählung“ tragen.37 Trotzdem liefert schon Gaweins Ankunft in Jorams Land Merkmale einer solchen.38

ûf den berc er dô reit nâch dem Herren in ein lant. ich waen ie iemen würde erkant ein lant sô vreuden rîche: ez bluot allez gelîche, bluomen unde boume. wie er in einem troume waere, des bedûhte in sâ. ( Wig.Vers 634 - 641)

Bäume und Blumen blühen miteinander und es kommt Gawein vor, als würde er sich in einem Traum befinden. Beide Aspekte verweisen darauf, dass Jorams Land einem Feenreich zumindest sehr ähnlich ist. Florie, die Nichte Jorams, verzaubert Gawein von Anfang an. Die Beschreibungen ihres Wesens und ihrer Kleider sind weitere Attribute, dafür, dass es sich bei ihr um eine Fee handeln muss. Ihre Kleider, welche mit Edelsteinen verschönert sind, bedecken ihren schönen Körper und ihre Ausstrahlung wird von Eming als erotisch und anziehend beschrieben.39 Angetan von ihrer Schönheit ist Gawein sofort bereit sie als Frau zu nehmen. Die Beziehung der beiden ist „leidenschaftlich und exklusiv“, welches beide Charakteristiken einer Feenliebe sind.40 Aufgrund der Tatsache, dass Gawein nach einem halben Jahr die Rolle als Ehemann nicht mehr genügt, bricht in ihm das Verlangen aus Abenteuer zu erleben und ihm gestellte Aufgaben zu bestehen. Ihm ist zum Zeitpunkt seiner Abreise nicht bewusst, dass seine Liebe zu Florie unter bestimmten „Gesetzen der Feenliebe“ steht.41

im was daz leider unerkant

daz niemen mohte in daz lant

ân des küniges geleite komen;

und hêt er daz ie vernomen

sô hêt er sichs vil wol bewart

daz ez im immer ûf die vart

alsô komen waere. ( Wig. Vers 1095 - 1101)

Gawein erfährt keine Freude mehr an dem ritterlichen Leben am Artushof, er vermisst sein Leben mit Florie mehr als er je gedacht hätte. Dieser Schmerz über den Verlust und die Gefühle des Vermissens verweisen auf eine gescheiterte Feenliebe hin.

Die Frage, die sich bei diesem Handlungsverlauf aufwirft ist, wieso Florie Gawein hat ziehen lassen ohne ihm über die Konsequenzen Bescheid zu geben. Es ist fraglich, ob es Florie selbst bewusst war, dass sie eine Fee ist.

3.2.3 Der Tugendstein

Das Hauptaugenmerk ist jetzt nicht mehr auf Gawein gerichtet, sondern auf seinen Sohn Wigalois, der sich auf die Suche nach seinem Vater macht. Auch Wigalois trifft auf viele wundersame und übernatürliche Dinge im Laufe seiner Reise.

[...]


1 Vgl.Christa Tuczay : Magie und Magier im Mittelalter. Überarbeitete Neuausgabe. August 2003. S. 75-76

2 Ders. S. 75-76

3 Ders. S. 75-76

4 De Doctrina Christiana 2c20.( zitiert nach Christa Tuczay: Magie und Magier im Mittelalter. Überarbeitete Neuausgabe. München 2003.)

5 Quaestiones 83 ( zitiert nach Christa Tuczay : Magie und Magier im Mittelalter. Überarbeitete Neuausgabe. München 2003.)

6 Vgl.Christa Tuczay :Magie und Magier im Mittelalter. Überarbeitete Neuausgabe. München 2003. S. 76-77

7 Ders. S. 77

8 Vgl. Marianne Schlosser : Nicht Scharfsinn, sondern Liebe zählt. In : Unser Glaube ( 29.1.2012 ) S.7

9 Vgl.Christa Tuczay : Magie und Magier im Mittelalter. Überarbeitete Neuausgabe. München 2003. S. 76-77

10 Christa Tuczay : Magie und Magier im Mittelalter. Überarbeitete Neuausgabe. München 2003. S.78

11 Vgl. Helmut Birkhan : Magie im Mittelalter. Originalausgabe. München 2010. S. 9

12 Ders. S.78-79

13 Ders. S.78-79

14 Ders.S. 11

15 Luther. Die Bibel. Kapitel Mose. 2.22

16 http://www.duden.de/rechtschreibung/Zauber ( zuletzt besucht am 29.04.2015)

17 Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens. Stuttgart 2005.S.285-288

18 Ders. S.285-288

19 Gerhard Mayer : Moderne magische Praxis. Modelle-Techniken-Schulen. In : Grenzgebiete der Wissenschaft 59. ( 2010 ) 2, S. 99-134

20 http://www.duden.de/rechtschreibung/uebernatuerlich (zuletzt besucht am 28.04.2015)

21 Vgl. Markus Wennerhold : Späte mittelhochdeutsche Artusromane.Lanzelet, Wigalois, Daniel von dem blühenden Tal. Diu Crône: Bilanz der Forschung, 1960-2000. 2005 S.80

22 Walter de Gruyter. Killy Literaturlexikon. Band 12. Vo - Z. 2011. S. 469

23 Christoph Cormeau : „Wigalois“ und „diu crone“ . 1977. S.68-103 ( zitiert nach Friederich Michael Dimpel : Die Zofe im Fokus: Perspektivierung und Sympathiesteuerung durch Nebenfiguren vom Typus Confidente in der höfischen Epik des hohen Mittelalters. Berlin 2011.S.320)

24 Franz Saran : Ueber Wirnt von Grafenberg. 1896. S.412 ( zitiert nach Friederich Michael Dimpel : Die Zofe im Fokus:Perspektivierung und Sympathiesteuerung durch Nebenfiguren vom Typus Confidente in der höfischen Epik des hohen Mittelalters. Berlin 2011.S.320)

25 Christoph Cormeau : „Wigalois“ und „diu crone“ . 1977. S.97 ( zitiert nach Friederich Michael Dimpel. Die Zofe im Fokus: Perspektivierung und Sympathiesteuerung durch Nebenfiguren vom Typus Confidente in der höfischen Epik des hohen Mittelalters. Berlin 2011.S.320)

26 Jutta Eming : Funktionswandel des Wunderbaren. Studien zum Bel Inconnu, zum Wigalois und zum Wigoleis vom Rade. Trier 1999.Das Feenreich. S.135

27 Vgl. Jutta Eming : Funktionswandel des Wunderbaren. Studien zum Bel Inconnu, zum Wigalois und zum Wigoleis vom Rade.Trier 1999. S.149

28 Ders. S.149

29 Wirnt von Grafenberg : Wigalois. Text, Übersetzung und Stellenkommentar. 2.überarbeitete Auflage. Berlin/Boston 2014 S. 11

30 Jutta Eming : Funktionswandel des Wunderbaren. Studien zum Bel Inconnu, zum Wigalois und zum Wigoleis vom Rade.Tier 1999. S.150

31 Ders. S. 150

32 Vgl. Claudia Schopphoff : Der Gürtel : Funktion und Symbolik eines Kleidungsstücks in Antike und Mittelalter. Köln/Weimar. 2009. S. 104-105

33 Ders. S. 187

34 Ders. S. 188

35 Ders. S.186-188.

36 Achim Jaeger : Ein jüdischer Artusritter. S.230 ( zitiert nach Claudia Schopphoff : Der Gürtel : Funktion und Symbolik eines Kleidungsstückes in Antike und Mittelalter.Köln/Weimar 2009.

37 Neil Thomas : The Medieval German Arthuriad.Some Contemporary Revaluations of the Canon. S. 110. ( zitiert nach Jutta Eming : Funktionswandel des Wunderbaren. Studien zum Bel Inconnu, zum Wigalois und zum Wigoleis vom Rade. Trier 1999. )

38 Jutta Eming : Funktionswandel des Wunderbaren. Studien zum Bel Inconnu, zum Wigalois und zum Wigoleis vom Rade. Trier 1999.Das Feenreich. S.151-154

39 Ders S.151-154

40 Ders. S. 152

41 Jutta Eming : Funktionswandel des Wunderbaren. Studien zum Bel Inconnu, zum Wigalois und zum Wigoleis vom Rade. Trier 1999.Das Feenreich. S.153

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Details

Titel
Magisches in der epischen Literatur des Mittelalters, dargestellt anhand des "Wigalois" und des "Nibelungenliedes"
Hochschule
Université du Luxembourg  (Institut für deutsche Sprache, Literatur und für Interkulturalität)
Note
1,75 (15/20)
Autor
Jahr
2015
Seiten
48
Katalognummer
V312255
ISBN (eBook)
9783668111240
ISBN (Buch)
9783668111257
Dateigröße
1116 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wigalois, Nibelungenlied, Magie, Epik, Mittelalter, Mythen
Arbeit zitieren
Cathy Schoetter (Autor:in), 2015, Magisches in der epischen Literatur des Mittelalters, dargestellt anhand des "Wigalois" und des "Nibelungenliedes", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312255

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