Die Leistungsarten der privaten Unfallversicherung (Unterweisung Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen)

Außendienstorientierte Berufsausbildung


Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2015

19 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Adressatenanalyse / Lernausgangslage

1.1 Beschreibung des Betriebes

1.2 Beschreibung der Auszubildenden

2. Sachanalyse

2.1 Einordnung des Themas

2.2 Beschreibung der fachlichen Aspekte

2.3 Vorangegangene und nachfolgende Ausbildungsinhalte

3. Strukturierung der Lernziele

3.1 Richtlernziel

3.2 Groblernziel

3.3 Feinlernziele

3.4 Lernbereiche

3.4.1 Kognitiver Lernbereich

3.4.2 Affektiver Lernbereich

3.4.3 Psychomotorischer Lernbereich

4. Didaktische Begründung der Methode

4.1 Methodenwahl

4.2 Zeitpunkt der Unterweisung

4.3 Ort der Unterweisung

5. Anwendung der Methode

5.1 Begrüßungsphase

5.2 Nennen des Lernziels

5.3 Motivationsphase

5.4 Hinführen zum Thema

5.5 Erarbeitungsphase

6. Sicherung des Lernerfolgs und Planung des weiteren Vorgehens

6.1 Lernerfolgskontrolle

6.2 Beurteilungskriterien

6.3 Planung des weiteren Vorgehens

7. Anhang

7.1 Arbeitsblatt 1 zum Thema Unfallversicherung

7.2 Arbeitsblatt 2 zum Thema Unfallversicherung

7.3 Arbeitsblatt 3 zum Thema Unfallversicherung

1. Adressatenanalyse / Lernausgangslage

Name: Z, N.

Alter: 22 Jahre

Schulabschluss: Fachhochschulreife

Ausbildungsberuf: Kauffrau für Versicherungen und Finanzen

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Ausbildungsjahr: 1. Ausbildungsjahr / 1. Hälfte

Ausbildungsbetrieb: E.

Ort der Unterweisung: Besprechungsraum der Regionaldirektion Zeitpunkt der Unterweisung: 10.00 Uhr

Dauer der Unterweisung: 45 Minuten

1.1 Beschreibung des Betriebes

Die E. ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Hauptsitz in Düsseldorf, der knapp 30.000 angestellte Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen rund 16.000 hauptberufliche selbständige Vermittler. Die Gruppe gehört zur M., einer der weltweit führenden Rückversicherer.

E. bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. Im Heimatmarkt Deutschland tritt E. unter dem eigenen Namen und mit den Marken ihrer Spezialisten für: Gesundheit, Rechtsschutz und Reiseschutz auf.

Die E. ist die Vertriebsgesellschaft der E. in Deutschland. Mit über 100 dezentralen Standorten, den s.g. Regionaldirektionen, ist die flächendeckend in Deutschland vertreten.

1.2 Beschreibung der Auszubildenden

Frau Z. ist seit dem 01.08.2014 als Auszubildende in unserem Unternehmen tätig und befindet sich in der 1. Hälfte des 1 .Ausbildungsjahres. Sie ist 22 Jahre alt und besitzt die Fachhochschulreife. Zuvor hatte Frau Z. an der Universität Kassel ein Biologiestudium begonnen, welches sie allerdings aufgrund mangelnder beruflicher Perspektiven nach dem 3. Semester aufgegeben hat.

Frau Z. hat in den ersten Monaten ihrer Ausbildung bereits die grundsätzliche Arbeitsweise des Ausbildungsbetriebes kennengelernt. Die Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen verläuft nach dem dualen System. Dies bedeutet, dass Frau Z. während ihrer 3-jährigen Ausbildungszeit zwei Mal pro Woche die Berufsschule besucht, in der sie bisher gute Leistungen erbrachte.

Durch ihre schnelle Auffassungsgabe, stetige Achtsamkeit, und ihren Fleiß hat sich Frau Z. bereits positiv entwickelt. Ebenfalls hat sie in schon absolvierten Ausbildungseinheiten bewiesen, dass sie in der Lage ist, selbstständig zu arbeiten und eine hohe Lern- und Arbeitsbereitschaft besitzt. Eine innere Unsicherheit ist Frau Z. teilweise noch anzusehen, aber sie bleibt trotz allem ruhig und konzentriert und fragt bei Unklarheiten nach.

Neben der Ausbildung im Innendienst der Regionaldirektion ist auch die regelmäßige vertriebsorientierte Außendienstphase in einer unserer Versicherungsagenturen (selbstständiger Außendienst) Teil der Ausbildung. Bisher hat Frau Z. gelegentlich als Begleitung einer Versicherungsagentur den Außendienst kennengelernt. Für die nächste Woche ist eine achtwöchige Außendienstphase geplant, in der die Auszubildende lernen soll, sich aktiv in Kundengespräche einzubringen. Frau Z. wird die Außendienstmitarbeiterin Frau Müller begleiten, die sich auf den Bereich private Unfallversicherung spezialisiert hat.

Einige Schulungen zur Unfallversicherung hat die Auszubildende bereits erfolgreich absolviert. Sie kennt den Unterschied zwischen der gesetzlichen und privaten Unfallversicherung sowie den Geltungsbereich und die Definition der privaten Unfallversicherung. Dieses Vorwissen bringt sie zur heutigen Unterweisung mit. Frau Z. ist etwas nervös, was den baldigen Einsatz im Außendienst angeht und aus diesem Grund wissbegierig bezüglich der theoretischen Hintergründe der Sparte Unfallversicherung.

2. Sachanalyse:

2.1. Einordnung des Themas in den Ausbildungsrahmenplan

Im Rahmen eines Lehrgespräches soll Frau Z. die Leistungsarten der privaten Unfallversicherung wissen und später eigenständig erklären können.

Das von mir gewählte Thema ergibt sich aus dem Inhalt der Ausbildungsordnung über die Berufsausbildung zum Kaufmann/frau für Versicherungen und Finanzen:

§4 Absatz 1 Nummer 4 2. Unfallversicherungen

[Abb. in dieser Leseprobe nicht enthalten]

2.2 Beschreibung der fachlichen Aspekte:

Die private Unfallversicherung ist eine freiwillige Versicherung, die dem Versicherungsnehmer bei einem Unfall je nach Vereinbarung eine Kapitalsumme oder aber eine Unfallrente zahlt. Die Versicherung leistet dabei für alle Unfälle, die sowohl im Haushalt als auch in der Freizeit geschehen. Des Weiteren leistet sie auch bei Arbeitsunfällen, Unfällen die in der Schule passieren sowie auf dem Arbeitsweg/Schulweg.

Versichert sind dabei sowohl die Wiederherstellung der Gesundheit als auch die Rentenzahlung im Fall einer Invalidität. Ebenfalls ist die Zahlung einer Todesfallsumme an die Hinterbliebenen abgesichert. Daneben kann mit der Versicherung auch eine Kapitalzahlung bei Verlust eines Gliedmaßes vereinbart werden.

Für die private Unfallversicherung ist der Versicherungsfall ein unvorhergesehenes und nicht abwendbares Ereignis. Die wichtigste Leistung der privaten Unfallversicherung ist die Absicherung für den Invaliditätsfall sowie die Übernahme einer Rentenleistung.

Daneben können aber auch kosmetische Operationen, Bergungskosten oder Sofortleistungen bei schweren Verletzungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden, in den Vertrag eingeschlossen werden. Auch die Zahlung von Krankentagegeld, Genesungsgeld oder aber Unfall-Tagegeld können mittlerweile vereinbart werden.

Damit eine Kundenberatung zum Thema Unfallversicherung vollumfänglich, kundenorientiert und eigenständig durchgeführt werden kann, muss Frau Z. die Zusammenhänge der Leistungsarten verstehen und den Nutzen für den Kunden verinnerlichen.

Die Vermittlung der Kenntnisse, in welchem EDV-Rahmen die Kundenberatung durchgeführt wird bzw. der Tarif berechnet wird (EASY- ERGO Außendienst System) soll nicht hier, sondern zu einem späteren Zeitpunkt erörtert werden.

2.3 Vorangegangene und folgende Ausbildungsinhalte

In den vorangegangenen Unterweisungen habe ich Frau Z. bereits die gesetzliche Unfallversicherung (GUV) sowie die folgenden Kenntnisse der privaten Unfallversicherung (PUV) vermittelt:

Frau Z. ist bekannt, dass sich der Geltungsbereich der privaten Unfallversicherung auf:

- weltweit

- 24 Stunden rund um die Uhr erstreckt.

Des Weiteren kann sie den Unfallbegriff wie folgt nennen:

Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis (Unfallereignis) unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.

[...]

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Die Leistungsarten der privaten Unfallversicherung (Unterweisung Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen)
Untertitel
Außendienstorientierte Berufsausbildung
Veranstaltung
Unfallversicherung. Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbilder-Eignungsverordnung
Note
1,5
Autor
Jahr
2015
Seiten
19
Katalognummer
V311909
ISBN (eBook)
9783668121720
ISBN (Buch)
9783668121737
Dateigröße
1598 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
AEVO - Schriftliche Ausarbeitung der praktisch durchzuführenden Unterweisung (Lehrgespräch)
Schlagworte
AEVO, AdA, Unterweisung, Unfallversicherung, Ausbildung der Ausbilder, Ausbildereignungsprüfung, Unterweisungs-Konzept, Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen, Ausbilder-Eignungsverordnung, Lehrgespräch, IHK, praktische Prüfung, Leistungsarten, Versicherung, PUV, UV
Arbeit zitieren
Rouven Singler (Autor:in), 2015, Die Leistungsarten der privaten Unfallversicherung (Unterweisung Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311909

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