John Rawls’ vernünftiger Pluralismus. Kritik und eigene Position


Hausarbeit, 2014

9 Seiten, Note: 2,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Als Begriff der politischen Theorie bezeichnet der Pluralismus ein zentrales Leitbild moderner Demokratien, in dem die politische Ordnung und deren Legitimität auf der Anerkennung vielfältiger individueller Meinungen, Überzeugungen, Interessen und Ziele beruht. Keine Instanz, weder politisch, religiös, noch eine andere, darf in der Lage sein, anderen ihre Ansichten aufzuzwingen und dadurch die Offenheit pluralistischer Gesellschaften zu gefährden. Das pluralistische Prinzip der Vielfalt gilt daher als Grundlage des politischen und sozialen Zusammenlebens fortschrittlicher Gesellschaften.

Auch Rawls’ Überlegungen nehmen von folgender Beobachtung ihren Ausgang: „Die politische Kultur einer demokratischen Gesellschaft ist stets durch eine Vielfalt gegensätzlicher und einander ausschließender religiöser, philosophischer und moralischer Lehren gekennzeichnet.“ Über diese Beobachtung, dass liberale Gesellschaften historisch betrachtet immer pluralistisch verfasst sind, hinaus, hat er den Eindruck, dass „dieses Faktum zu akzeptieren“, Bürgern „nicht immer leicht“ falle, weswegen „die politische Philosophie […] sich bemühen [müsse], uns mit dieser Gegebenheit zu versöhnen, indem sie zeigt, was daran vernünftig und in politischer Hinsicht womöglich sogar heil- und nutzbringend ist.“

In der vorliegenden Arbeit sollen Rawls’ Faktum des vernünftigen Pluralismus, seine Bedeutung, Quellen und Konsequenzen näher betrachtet werden, wobei die Fragestellung „Wodurch entsteht vernünftiger Pluralismus und welche Konsequenzen hat er für eine Gesellschaft?“ lautet. Zunächst wird an verschiedenen Textteilen seines Werks „Politischer Liberalismus“ das Konzept einer vernünftigen Gesellschaft dargestellt, danach werde ich die Bürden des Urteilens als Quellen vernünftiger Meinungsverschiedenheiten bearbeiten und zum Abschluss des ersten Teils der Arbeit erläutere ich die vernünftigen umfassenden Lehren als Konsequenzen eines vernünftigen Pluralismus. Im zweiten Teil richte ich dann mein Augenmerk auf die Ansichten zwei anderer Autoren über die möglichen Konsequenzen von Rawls’ vernünftigem Pluralismus und erschließe mir dazu eine eigene Meinung.

Details

Titel
John Rawls’ vernünftiger Pluralismus. Kritik und eigene Position
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Note
2,3
Autor
Jahr
2014
Seiten
9
Katalognummer
V311862
ISBN (eBook)
9783668107755
ISBN (Buch)
9783668107762
Dateigröße
429 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rawls, Pluralismus, Theorie, Katholizismus, Bürden des Urteilens, Politische Theorie
Arbeit zitieren
Selina Winkler (Autor:in), 2014, John Rawls’ vernünftiger Pluralismus. Kritik und eigene Position, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311862

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