Vom Stückgut zum Container. Die Entwicklung des Warentransports in der Seefracht


Akademische Arbeit, 2013

39 Seiten, Note: 1,9


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis ... 3

Begriffsverzeichnis ... 5

Abbildungsverzeichnis ... 7

Tabellenverzeichnis ... 8

1. Einleitung ... 9

2. Die Entwicklung vom Stückguttransport zum Containertransport im Güterverkehr ... 9
2.1. Geschichtliche Aspekte der Containerschifffahrt ... 10
2.1.1. Entwicklung der Güterströme ... 13
2.1.2. Entwicklung der Containerschiffe ... 16
2.2. Container ... 18
2.2.1. Definition Container ... 19
2.2.2. Containertypen in der heutigen Seefracht ... 19
2.2.3. Containerleasing ... 22

Literaturverzeichnis und weiterführende Literatur ... 25

Anhang ... 31
A. Übersicht Containertypen ... 31
B. Übersicht der Schiffsgenerationen ... 36

Abkürzungsverzeichnis

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Begriffsverzeichnis

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Abbildungsverzeichnis

Bild 2.1.: Übersicht der weltweiten Containerflotte nach Containertypen 2010 ... 22
Bild 2.2.: Prozentualer Anteil der weltweiten Containerflotte nach Leasing- und Reedereicontainern 2010 ... 23

Tabellenverzeichnis

Tabelle 2.1: Die 15 Reedereien mit den meisten Schiffen insgesamt und ihr Anteil an gecharterten Schiffen ... 13
Tabelle 2.2: Übersicht der Warenströme der Haupt-Containerrouten in Mio. TEU, sowie der Quote der gegenübergestellten Zahlen (Eigene Darstellung) ... 15
Tabelle 2.3: Entwicklung der Voll-Containerschiffsflotte weltweit 1994 bis 2003 (Eigene Darstellung) ... 17
Tabelle 2.4: Übersicht Containertypen ... 21

1. Einleitung

In der vorliegenden Arbeit wird auf die Entwicklung von der konventionellen zur containerisierten Seefracht eingegangen. In 2.1. wird auf die Geschichte der Containerschifffahrt mit den Unterpunkten „Entwicklung der Güterströme“ und „Entwicklung der Containerschiffe“ dargestellt. Punkt 2.2. hat drei Unterpunkte in denen der Begriff „Container“ definiert wird, die unterschiedlichen Containertypen beschrieben und dargestellt werden und im letzten Unterpunkt wird auf das Containerleasing eingegangen.

2. Die Entwicklung vom Stückguttransport zum Containertransport im Güterverkehr

Die Entwicklung der Güterströme weg vom Massengut hin zu Halb- und Fertigerzeugnissen machte es nötig, ein Konzept zur besseren Abfertigung der Güter zu entwickeln. Halb- und Fertigerzeugnisse wurden als Stückgüter verpackt und jedes Gut war/ist unterschiedlich, angefangen bei Größe und Gewicht bis hin zur Verpackung. Dies führte mit den sich stetig ausweitenden Güterströmen zur Überlastung in den Häfen, u.a. für Personal und Zwischenlagerung. Für den Umschlag und die Verladung von Stückgütern war ein enormer Zeitaufwand nötig. Dies schlug sich auch in den steigenden Kosten nieder. Ziel war es, die Stückgüter so zu packen und zu transportieren, dass der Transport per See schneller, kostengünstiger und zuverlässiger werden konnte. Als Maßnahmen wurde begonnen, die Güter auf einheitlichen Paletten zu stauen. So wurde das Handling vereinfacht, da beim Umschlag nicht mehr jedes Gut einzeln angefasst werden musste. Durch die Einführung des Containers wurde dann der Umschlag von Stückgütern noch mal enorm vereinfacht. Nun wurde es möglich Stückgüter, ähnlich wie Massengüter deutlich effizienter zu transportieren. Insbesondere die Rationalisierung und Homogenisierung führten zum einfachen und einheitlichen Umschlag von Containern und trug hier seinen Beitrag zur Entwicklung bei. Die Liegezeiten von Schiffen wurden deutlich reduziert werden, deshalb konnten mehr Häfen angelaufen bzw. schnellere Rotationen angeboten werden.[1]

1956 wurden unter Flagge der vom Straßenverkehrsunternehmer Malcom McLean gekauften Pan Atlantic Steamship Company die ersten 58 Container per Seeschiff transportiert. McLean’s Idee bestand darin, den Umschlag zwischen Verkehrsträgern (Lkw, Bahn, Schiff) zu vereinfachen, indem nicht die ganzen einzelnen Stückgüter wie Kisten, Paletten, Kartons, Ballen, Fässer, Säcke entladen, gelagert, verladen und verstaut werden müssen. In den Abschnitten 2.1. wird allgemein auf die Geschichte der Containerschifffahrt eingegangen. In 2.1.1. erfolgt dann eine Darstellung der Entwicklung der Güterströme und in 2.1.2. die Entwicklung der Containerschiffe. In 2.2. wird dann auf die unterschiedlichen Containertypen eingegangen.

2.1. Geschichtliche Aspekte der Containerschifffahrt

Bereits Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Grundgedanke des Containertransports für den Transport von Umzugsgut, u.a. wegen des hohen Auswandereraufkommens, aufgegriffen. Mit sogenannten „Lift Vans“ wurden die Möbel ohne weiteres Umladen direkt von Haus zu Haus nach Übersee transportiert. 1929 wurde durch die Deutsche Reichsbahn ein „Preisausschreiben für Behälterverkehre“ herausgegeben. Bereits vor dem zweiten Weltkrieg wurden Haus-zu-Haus-Verkehre mit Stahlkisten von der Reichsbahn angeboten. Dies war durch Umsetzen der Kisten vom Wagon auf den Lkw möglich. Auch die Internationale Handelskammer machte sich gemeinsam mit anderen Organisationen Gedanken zu dieser Thematik, hieraus resultierte 1933 die Gründung des Bureau International des Containers (BIC). Ein nicht unwichtiger Aspekt ist auch der, dass einfach zu handelnde Transportkisten beim Militär und während des Krieges von Vorteil waren.[2]

Auch in den USA wurde nach einer Lösung für die Optimierung des Gütertransports beim Zusammenspiel mehrerer Verkehrsträger (z.B. Lkw, Bahn, Schiff) gesucht. Auslöser hierfür sind unterschiedliche Transportbestimmungen in den einzelnen US-Bundesstaaten, die einen Transport auf dem Landweg deutlich erschwerten, weshalb McLean größere Distanzen auf dem Seeweg bewältigen wollte. Nur kurze Distanzen zwischen Absender/Empfänger und dem jeweils nächsten Hafen sollten auf dem Landweg (Lkw/Bahn) zurückgelegt werden. Der weltweit erste Containertransport wurde Ende April 1956 von Malcom McLean mit einem umgebauten Tanker des Typs T2 aus dem zweiten Weltkrieg durchgeführt. 58 Container wurden am 26. April 1956 auf dem umgebauten Deck der IDEAL X von Newark, NJ nach Houston, TX transportiert. Die Hauptladung der IDEAL X war weiterhin Öl (transportiert in den vorhandenen Tanks). In den Containern wurde in südlicher Richtung Textilien und in nördlicher Richtung Tabak und Zigarren transportiert. Der für den Containertransport umgebaute Frachter GATE CITY wurde 1957 durch McLean für einen regulären Liniendienst entlang der amerikanischen Ostküste eingesetzt. Auf Grund der Kombination des Land- und Seetransportes nannte er sein Unternehmen 1960 „Sea-Land-Service“. Nach anfänglicher Kritik setzte sich das Containerprinzip in den USA nach und nach durch und wurde zu einem großen Erfolg. McLean ließ spezielle Containerschiffe bauen. Diese waren zunächst noch mit Portalkränen ausgestattet, da es in den Häfen noch nicht das benötigte Umschlagsgerät gab. Unter Nutzung des Panamakanals konnte die US-Ostküste mit der US-Westküste per Containerschiff verbunden werden. Hierfür wurden umgebaute T2-Tanker verwendet. 1964 richtete Sea-Land einen weiteren Containerliniendienst zwischen Alaska und Kalifornien ein. [3]

Auch andere US-Reedereien folgten dem Pionier McLean. Zum Beispiel ließ die Reederei Matson-Company C3-Schiffe für den Containertransport umbauen. 1958 beförderte die HAWAIAN MERCHANT erstmals 20 Container mit Hilfe einer speziellen Deckskonstruktion. 1960 wurde auch hier mit dem Einbau bestimmter Zellenkonstruktionen für den Containertransport begonnen (HAWAIAN CITIZEN). Der Versuch der Reederei Grace-Line mit dem Containertransport die Kontinente Nord- und Südamerika zu verbinden, schlug aufgrund von Widerständen bei den Hafenarbeitern fehl. Hierfür hatte die Grace-Line extra zwei Containerschiffe in den Dienst genommen. United States Lines (USL) richtete 1966 mit vier umgebauten Containerschiffen den ersten Transatlantik-Containerdienst ein. Die Schiffe hatten je ein Fassungsvermögen von 140 Containern. Die AMERICAN RACER (Reederei USL) überquerte als erste den Atlantik. Sea-Land richtete ca. einen Monat später einen Transatlantik-Liniendienst mit Vollcontainerschiffen ein.[4]

[...]


[1] Vgl. Witthöft (2004), S. 9-10 & 16
[2] Vgl. Witthöft (2004), S. 10-11 + Klose (2009), S. 121-122
[3] Vgl. Witthöft (2004), S. 19 f
[4] Vgl. Witthöft (2004), S. 19 f

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten

Details

Titel
Vom Stückgut zum Container. Die Entwicklung des Warentransports in der Seefracht
Hochschule
( Europäische Fernhochschule Hamburg )
Note
1,9
Autor
Jahr
2013
Seiten
39
Katalognummer
V310885
ISBN (eBook)
9783668090859
ISBN (Buch)
9783668133471
Dateigröße
1236 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
seefracht, container, schiffahrt, containerfracht, stückgut
Arbeit zitieren
Iris Wegner (Autor:in), 2013, Vom Stückgut zum Container. Die Entwicklung des Warentransports in der Seefracht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310885

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