Der Englische Landschaftsgarten im 18. Jahrhundert. Visuelle Strategien zur Vermittlung aufklärerischer Werte im Landschaftsgarten zu Stowe bis 1749


Hausarbeit (Hauptseminar), 2012

33 Seiten, Note: 2.0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Historischer Kontext
2.1. Politischer Hintergrund
2.2. Kunsttheoretischer Hintergrund
2.3. Eigentümer von Stowe – bis

3. Die Gartenanlage
3.1. Der Englische Landschaftsgarten
3.2. Geschichte und Aufbau der Gartenanlage bis
4. Exemplarische Analyse einer Garten- ‚Szene’

4.1. Definition des zu analysierenden Gartenbereichs
4.2. Bestandsaufnahme des zu analysierenden Gartenbereichs um
4.2.1. Temple of Ancient Virtue
4.2.2. Temple of Modern Virtue
4.2.3. Temple of British Worthies
4.3. Architektonisches Beziehungsgeflecht
4.4. Deutung

5. Fazit

6. Anhang
6.1 Verzeichnis relevanter Abbildungen
6.2. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit untersucht den Englischen Landschaftsgarten des 18. Jahrhunderts hinsichtlich darin angelegter Strategien zur Legitimation politischer, moralischer und philosophischer Überzeugungen des jeweiligen Gartenbesitzers und zu deren didaktische Vermittlung an den Gartenbesucher jener Zeit. Stellvertretend zu diesem Thema wird der Garten in Stowe in den Blick genommen. Hierbei liegt der zeitliche Fokus auf die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Ende dieses Betrachtungszeitraums ist mit dem Sterbejahr des derzeitigen Eigentümers Richard Temple, 1st Viscount Cobham[1] (1675-1749)[2] terminiert, welcher die treibende Kraft bei der Gestaltung des Gartens zu Stowe war. Somit lässt sich die Intention des bis zu seinem Lebensende hin gestaltenden Gartenbesitzers auf den letzten Stand hin bilanzieren.

Eine Einführung mittels der Darstellung des historischen Kontextes im zweiten Teil dieser Arbeit ist unerlässlich, da dieser ein Bild über den Gartenbesitzer entwerfen hilft, welches den Blick für die Motive zur Konzeption eines solchen Gartens schärft. Im dritten Teil werden nach einer kurzen Einführung in den Englischen Landschaftsgarten die Geschichte und der Aufbau der Gartenanlage bis 1749 nachgezeichnet. Im vierten Teil dieser Arbeit ist die Analyse einer Gartenstruktur anvisiert. Sie soll im Idealfall Erkenntnisse und Auskunft über die Motivation des Eigentümers zur Gestaltung dieses Gartenbereichs geben. Die architekturspezifische Rhetorik wird in diesem Rahmen erläutert, dessen jeweilige Bedeutungen erörtert und auf einzelne Sinnschichten eingegangen. Einzelne Objekte innerhalb eines festgelegten Gartenbereiches werden auf ihre symbolhafte Funktion hin untersucht. Die daraus resultierenden Fakten werden in Beziehung gesetzt, um ein kohärentes Bild über die Verwendung der architektonischen Formensprache zur Darstellung der jeweiligen politischen, moralischen und philosophischen Sichtweisen Cobhams zu erlangen. Zwar begünstigte eine dezidierte Bestandsaufnahme über den Zustand des Gartens für das Jahr 1749 eine solide Basis für die Erforschung der diesbezüglichen Motivation Cobhams. Eine solche Bilanz würde jedoch den eingeschränkten Rahmen dieser Arbeit sprengen, kann und wird somit nur kursorisch erstellt. Bei der Erarbeitung des Gartenzustands um 1749 sollen somit nur zwei historische Quellen – Benton Seeleys Gartenführer[3] und William Gilpins publizierter Dialog[4] – zu Rate gezogen werden. Alsbald wird in der vorliegenden Arbeit angestrebt – anhand von Vergleichen zeitgenössischer Medien mit historischen Lageplänen, was die historische Authentizität garantieren soll – einst vorhandene Sichtachsen zu erarbeiten. Sie werden zur Verdichtung Bedeutungsgefüges innerhalb eines klar abgesteckten Garten-Raumes zu verstehen geben, welchem ideellen Fluchtpunkt die daran beteiligten, semantisch miteinander vernetzten Objekte hierarchisch folgen. Die Analyse der Beziehung zwischen Garten-Raum, Architektur- und Sinnstruktur verleitet zur Hoffnung eines besseren Verständnisses über den derzeitigen Umgang mit dem sich innerhalb weniger Dekaden dilettantisch angeeigneten Architektur-Repertoire durch die englischen Gartenreformer der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[5]

2. Historischer Kontext

2.1. Politischer Hintergrund

Das in Folge der ‚Glorious Revolution’ (1688) mit dem ‚Act of Union’ (1707) reformierte parlamentarische Regierungssystem im derzeit zur Großmacht avancierten Vereinigten Königreich erkannte dem König die exklusive Staatssouveränität als Konsequenz zum seit Anfang des 17. Jahrhunderts andauernden Machtkampf mit der absolutistischen Stuart-Dynastie ab. Die ‚Bill of Rights’ garantierte dem britischen Parlament seine Rechte gegenüber dem Monarchen, welche in den letzten 50 Jahren der Regentschaft der Könige Karl I. und Jakob II. aus dem Selbstverständnis der Alleinherrschaft mehrfach verletzt worden waren.[6] Somit unterzeichnete der in Erwartung der englischen Krone, protestantische Wilhelm III. von Oranien-Nassau den Rechtserklärungsanspruch des Parliament, wodurch der Absolutismus englischer Prägung faktisch überwunden war. Der neue König Wilhelm III. erkannte gleichfalls seine Rechtfertigungspflicht gegenüber dem Gesetz an. Die Herkunft der Amtsnachfolgerin Anna aus dem Hause der Stuarts, 1688 selbst an der Entmachtung ihres Vaters Jakob II. beteiligt, ließ einen wiederholten Anspruch des Vaters auf den Thron zu, da keines ihrer Kinder das Erwachsenenalter erreichte. Im noch heute gültigen ‚Act of Settlement’ (1701) des Parliaments wurde daher die Thronfolgeregelung dergestalt modifiziert, als dass nach dem Tod Anne Stuarts nur protestantischen Anwärtern – zunächst aus dem Hause der Welfen – das englische und ab 1707 das britische Königsamt übertragen werden durfte. So kam es 1714 nach dem Ableben von Queen Anne zur Inthronisierung George I. via parlamentarischen Beschluss.

Er und sein Nachfolger George II. sahen sich aufgrund der römisch-katholischen Jakobitenaufstände[7] genötigt, die Inlandspolitik zusammen mit der Whig-Partei (Landpartei) zu gestalten. Der Einfluss der oppositionellen Partei, der Tories (Hofpartei), wurde auf königliches Betreiben gänzlich zurückgedrängt, hatte doch ein Teil der Mitglieder die Aufstände mit betrieben. Die Tories wandten sich gegen einen Ausländer als Monarchen, die Whigs dagegen wünschten sich einen Protestanten, gleich welcher Nation angehörig. Somit hatte die Whig-Partei die Regierungsverantwortung für ein halbes Jahrhundert inne, und garantierte den beiden aufeinanderfolgenden Königen ein stabiles Rückgrat.[8]

Der politischen Entwicklung des Vereinigten Königreichs präludierten die Vorstellungen Lockes zum Gesellschaftsvertrag, welchen er im Naturrecht begründet fand. Locke sah die treibende Kraft des gesellschaftlichen Prozesses in den Interessen des Handels- und Finanzbürgertums der Londoner City (Whigs) gegenüber der eingesessenen Feudalaristokratie. Sein materialistisch und empirisch geprägter Naturbegriff war seiner Zeit folgender Kritik ausgesetzt: Der Vorwurf, dass die Liberalität im Sinne Lockes das Selbstinteresse, gar die Selbstsucht des Einzelnen unabdingbar voraussetze, veranlasste Shaftesbury zum Versuch einer Korrektur der kontemporären Auffassung über Lockes Abhandlungen[9] – als eine auf das Recht des Stärkeren basierenden – auf moral-philosophischer Ebene. Die derzeit kontemporäre Diskussion dazu bildet hier den Ausgangspunkt zur kritischen Betrachtung des Landschaftsgartens zu Stowe. Denn hier schlugen sich die Erfahrungen des Parlamentariers Cobham – gerade um die Auseinandersetzung mit dem seinerzeit in der Öffentlichkeit als herrschsüchtig wahrgenommenen, von der Whig-Partei gestellten Premierministers Walpole[10] – ab den 1730er Jahren in der Gartengestaltung nieder.

2.2. Kunsttheoretischer Hintergrund

Der kunsttheoretische Diskurs des 18. Jahrhunderts widmete sich der Herausforderung, die naturwissenschaftlich und philosophisch begründete Aufgabe des geozentrischen und anthropozentrischen Weltbildes im Sinne der Aufklärung zu verbalisieren. Das im 18. Jahrhundert sich allmählich durchsetzende Verständnis, bedingt durch die Erkenntnisse Kopernikus’, Galileis und Brunos, zur neu gewonnenen und später mathematisch begründeten ‚Unendlichkeit’ Leibniz’ und Newtons und die mit ihr einhergehende verlorene, auf die alt- und neutestamentarische zugeschnittene zentrale Position des Menschen im Universum stellten die Pole zur kritischen Auseinandersetzung durch Kunst. Diese hatte sich seit der Renaissance im Zuge des Umdenkens und der Herausbildung eines neuen individuellen Bewusstseins, welches sich nun auf Vernunft gegründet verstand, über ihre zunehmende Unzulänglichkeit bewusst werden müssen. Die Darstellung der Unendlichkeit auf einem begrenzten Medium war mit der mathematischen Konstruktion der Perspektive Brunelleschis und Albertis theoretischer Abhandlung[11] darüber schon im 15. Jahrhundert fundiert. Jedoch erforderten die Bedürfnisse des 18. Jahrhunderts neue Techniken in der Kunstpraxis aber auch neue, wirkungsästhetische Ansätze und die Reflexion darüber. Die „ Reaktion des Einzelnen, der sinnliche Eindruck, die Wirkung[12] relativierte allmählich die bis dato verbindlichen Konstituenten, z.B. ‚Schönheit’, für das Kunstwerk per se, welche durch metaphysische Vorgaben manifestiert waren.

Dem Konzept des ‚Erhabenen’ als Kompensator für die unsichere Verortung des Individuums in der physisch und geistig nicht zu erfassenden Unendlichkeit des Universums bzw. der Natur gingen „ erste Erfahrungen eines auch so genannten angenehmen Schauers[13] voran. „ Überdimensionalität oder überwältigende Intensivität[14] waren wichtige Faktoren bei der Erweiterung des subjektiven Erfahrungshorizonts nicht nur im Sinne der Rezeption von Kunst. Die Umdeutung der die eigene Existenz bedrohenden Erfahrung des Unendlichen hin zur angenehmen Empfindung ist globalerer Natur und diente der Erbauung des in theologischer und philosophischer Hinsicht verunsicherten Subjekts und gab ihm darüber hinaus die Möglichkeit zur Findung eines neuen Selbstwertgefühls auf den Weg.

Der englische Landschaftsgarten vermochte das neue Kunstverständnis dergestalt zu absorbieren, als dass den verschiedenen verbauten Architekturtraditionen in ihm sinnliche und assoziative Umdeutungen unterzogen wurden. Diese Umdeutungen schnitten sich auf den Geschmack der Zeit, der sich der ‚Grand Tour’ verdankenden Gebildetheit der aristokratischen Oberschicht und der Intention des jeweiligen Gutsherren zu.

2.3. Eigentümer von Stowe – bis 1749

Für den anvisierten Zeitraum sind Betrachtungen über den derzeitigen Eigentümer Cobham, der 1697 - 1749 den Garten gestaltete, relevant. Er entstammte einer Familie des irisch-englischen Landadels, welche Anfang des 17. Jahrhunderts als Schafzüchter das Grundstück in Buckinghamshire erwarb. Zur Erreichung seines erwünschten sozialen Aufstiegs schlug er zunächst den für ihn einzigen möglichen Weg der Militärlaufbahn ein. Er galt dort als sehr ehrgeizig und diente mit gutem Ruf unter dem Duke of Marlborough im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-14). Infolgedessen wurde Cobham 1710 zum Lieutenant-General befördert und 1714 bei der Krönung George I. als einer unter 14 in den Adelsstand erhoben. Bis zur weiteren Erhebung in den Hochadel 1718 übte er Tätigkeiten als Gesandter am Wiener Hof (1714-15), als Hofrat in London (1716) und als Hofmarschall in Windsor Castle (1716-23) aus. Wichtig im Rahmen dieser Arbeit war jedoch die Ernennung Cobhams zum Oberst der königlichen Leibgarde (1721) von Robert Walpole, den derzeit amtierenden Premierminister.

Cobham erfuhr seine Entlassung aus der königlichen Leibgarde (1733) als Folge von Unstimmigkeiten mit Walpole und der Politik der Regierung.[15] Infolge der willkürlichen Regierungspraxis des Premierministers ging er, wie viele andere enttäuschte Ex-Whigs, zur parlamentarischen Opposition über. Hier versammelte er einen Kreis um sich, welcher aus reformierten Tories, regierungsoppositionellen Whigs und Hochadligen wie Frederick, Prince of Wales[16] bestand und unter den Namen ‚Patriot Whigs’ bzw. ‚Boy Patriots’[17] oftmals in Stowe zusammen trafen. Nach dem Abstieg und Rücktritt (1742) Walpoles wurde Cobham tendenziell wieder rehabilitiert, indem er die Ernennung zum Feldmarschall der 10. königlichen Dragonergarde und die Bekleidung des Amtes als Ranger of Windsor (1745) bis zu seinem Lebensende erfuhr.

Cobham war zudem Mitglied im sogenannten ‚Kit-cat Club’, wo er nicht nur mit den Architekten der Landschaftsbewegung in Berührung kam, sondern auch antihöfisch gesinnte Dichter und Künstler von seinen politischen Idealen überzeugen konnte. Dazu zählte u.a. James Thomson, der in der dritten Auflage seiner „Seasons“ (1744) eine Beschreibung des „ fair majestic Paradise of Stowe “ einfügte und Alexander Pope, der in der „ Epistle to Lord Cobham “ (1733) den Patriotismus Cobhams anpries. Weiterhin lernte er dort Joseph Addison und John Vanbrugh, deren Schriften zum Gartendesign großen Einfluss auf die Gartengestaltung von Stowe ausübten, kennen. Letzterer zeichnete zudem aktiv als Architekt bei der Umgestaltung des Manor House und der Errichtung der Rotunde (1721) in Stowe verantwortlich.

Finanziell lebte Cobham stets am Limit seines ihm zur Verfügung stehenden Budgets. Sein Einkommen als Offizier und andere Zuwendungen, resultierend aus seiner Peerage und die rang- und standesungemäße Heirat mit Anne Halsey[18] (1715) gaben ihm Kapital in die Hand, das er vermöge spekulativer Finanzgeschäfte zu vermehren verstand. Diese finanziellen Mittel wendete er zum großen Teil für die Instandhaltungskosten des Gartens und dem dazu gehörigen Manor House sowie für die beiden Stadthäuser in der Jermyn Street und Hanover Square in London auf. Ebenso strapazierten die über die Jahrzehnte hinweg getätigten Ankäufe von Land für Erweiterungen der Gartenanlage erheblich die Geldmittel Cobhams. Vanbrugh[19] glaubte, dass Cobham all sein verfügbares Geld in das Haus und den Garten investierte.[20]

3. Die Gartenanlage

3.1. Der Englische Landschaftsgarten

Der Landschaftsgarten löste im Laufe des 18. Jahrhunderts von England ausgehend die streng geometrische und der Architektur untergeordnete Form der Gartenkunst des holländischen und französischen Barockgartens allmählich ab. Er stand im Spannungsfeld zwischen der Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies, dem Wunschbild einer humanen und liberalen Gesellschaft und den politischen Vorstellungen der Whigs, oppositioneller Adliger, Dichter und Politiker liberaler Gesinnung.[21] Ursprünglich hatte der Landschaftsgarten einen moralisch-aufklärerischen Anspruch und war Ausdruck einer gesellschaftlichen Entwicklung in England am Anfang des 18. Jahrhunderts. Shaftesbury bereitete der in die Mode kommenden Gartenform philosophisch den Weg, indem er die Natur als sittliche Macht interpretierte. Wo die Natur ihrem eigenen Wesen entfremdet schien, wie im barocken Garten, galt sie künftig als Symbol politischer Unterdrückung und Willkür. Er konstatierte: „ A Princely Fancy has begot all this, and a Princely Slavery, and Court-Dependance must maintain it[22]. Mit dem Landschaftsgarten wurde somit die Tendenz, den Wandel von der Unterminierung der Natur hin zur Versöhnung mit ihr zu vollziehen, im englisch-aufklärerischen Weltbild etabliert.

Architektur im Garten wurde bald als dekorativer Stimmungsträger begriffen, in welchem der Besucher des Gartens intensive Empfindungen der Neugier, Melancholie und Ergriffenheit erfuhr. Das geometrische Parterre wurde in einen irregulär angelegten Blumengarten transformiert. Die für den französischen Barockgarten etablierte Buchsbaumbepflanzung wich dem Rasen, worauf im äußersten Fall keine Blumenbeete mehr angelegt wurden. Das bis dato etablierte Strukturprinzip zwischen dem zentral situierten Hauptgebäude und dem Wegesystem des Gartens erfuhr mit dem um das Schloss und der weg- und sichtführenden Hauptachse – im Sinne einer „Grande Allée“ – herumgestalteten Garten dessen konsequente Auflösung.

Der Dichter Joseph Spence sprach 1752 von der „ »Gemäldegalerie« unter freiem Himmel “.[23] Eine Definition, welche – im Garten als Bild – stellenweise auf den Stowe-Garten des hier behandelten Zeitraums zutraf. Hier sollte der Besucher den Eindruck von „ dreidimensionalen, begehbaren »Bildern«[24] gewinnen, wenn er im Garten lustwandelte. Einfache Holzbänke dienten ihm als Hinweise und Wegmarkierungen und sollten ihn auf die Ansichten innerhalb des Gartens und die Aus- und Fernsichten in die Natur und der umliegenden Landschaft aufmerksam machen. Zu diesem Zweck wurden innerhalb des Gartens Architektur nach den klassischen Formen Palladios, gotische Burgruinen und Kapellen, römische Ruinen, chinesische Pagoden, Grotten und Eremitenbehausungen, Büsten, Urnen und Denkmäler, Brücken, Seen und Flüsse entworfen. Diese teilweise staffagehaften Objekte waren zueinander in dem Sinne arrangiert, so dass sie aus verschiedenen Perspektiven dem lustwandelnden Gartenbesucher über mehrere Etappen hinweg zur Ansicht kamen. Die außerhalb gelegene natürliche Umgebung wurde durch Sichtachsen und Blickpunkte und der aus dem barocken Festungsbau stammenden Ha-ha Technik in den Garten visuell mit einbezogen. Inspirative Grundlage bei der Gartengestaltung bot, neben den Naturschilderungen antiker Dichter (Homer, Plinius d. J., Vergil) und der englischen Literatur (Addison, Pope, Shenstone etc.), die Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts mit den Protagonisten Nicolas Poussin, Claude Lorrain und Salvator Rosa. Von ihnen wurden Terminologie und Kompositionsprinzipien übernommen, in denen sich über das Licht-Schatten Verhältnis, die gleichmäßige und harmonische Verteilung der Bildgegenstände und der Aufbau in Vorder-, Mittel- und Hintergrund übereingekommen wurde. Das Spektrum der Vorlagen reichte von der Malerei Lorrains, welche eine idyllische, ländliche Ideallandschaft darstellte, bis hin zu der Rosas, welcher die wilde sublime Seite der Natur abbildete. Zur naturalisierten Gartenauffassung trug wesentlich die von Hogarth[25] angepriesene Schlangenlinie als Gestaltungsmittel von Wegeführungen und Gewässern bei.

Die historische Besonderheit des Gartens in Stowe ist dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Gartenepochen des 18. Jahrhunderts sich in ihm wiederfinden. Der stark geometrisierte Grundrisscharakter und die zwischen dem Gutshaus und der Gartenanlage nicht vollkommen voneinander aufgelöste Beziehung, was die aus Süden führende Hauptachse Richtung Haupteingang der Südfront des Hauses belegt, widerspricht teilweise dem anglizistisch intendierten Gartenmodell, worin das Haus nicht mehr als Zentrum des Gartens eingebunden ist. Es bestehen seinerzeit das geometrisierte Wege­system – mit der Hauptachse konform zur Sichtachse nach französisch barockem Prinzip à la point de vue – nebeneinander mit den serpentinen Wegeführungen der sich vereinzelnden intimeren Gartenzonen. Der amerikanische Professor Ronald Paulson, Spezialist für englische Kunst und Literatur des 18. Jahrhunderts, gibt zu verstehen, dass Stowe neben anderen Gärten, wie Castle Howard, Rousham und Stourhead, als „ poetic garden, or the emblematic or the learned garden “ gelesen werden kann. Jedoch kommt Stowe zwischen den anderen Gärten eine besondere Stellung zu: „ but Stowe, near Buckingham, contains historically the most important of all English gardens, for it includes traces of the formal, the emblematic, and the English gardens “.[26] [27]

3.2. Geschichte und Aufbau der Gartenanlage bis 1749

Die Gartenanlage zu Stowe befindet sich ca. 3 km entfernt von Buckingham, im Aylesbury Vale District von Buckinghamshire, Südost-England. Sie ist an einer alten römischen Straße gelegen. Stowe selbst wurde in der angelsächsischen Periode erbaut. Der Name bezieht sich auf einen antiken heiligen Ort.

1571 von Peter Temple für die Schafzucht gepachtet, 1589 das Gutshaus und Grundstück von seinem Sohn John Temple gekauft, wurde es fortan das Zuhause der ursprünglich aus Irland stammenden Temple-Familie mit dem von Sir Richard Temple, Vater Cobhams, ca. 1683 geschaffenen Kern zum heute bekannten Erscheinungsbild des neueren Manor House nach den Entwürfen von William Cleare.

Der Garten war in einzelne Zonen unterteilt, deren jeweilige Begrenzungen die natürliche Beschaffenheit der Landschaft zugrunde lag. Die einzelnen ‚Fields’ waren aus der derzeit am ursprünglichen Garten von Stowe angrenzenden Landschaft im Zuge ihrer Gewinnung und Urbarmachung im Laufe der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts akkumuliert, dessen rechtliche Voraussetzung zur Einhegung aus dem öffentlichen Gemeingut mit den ‚Enclosure Acts’ abgedeckt war. Die jeweiligen Bezeichnungen der Gartenzonen leiteten sich von dem Gestaltungsprogramm ab, welches sich zwischen: Antiken-Rezeption der hellenischen und römischen Zeit; der Wiederbewusstwerdung der eigenen geschichtlichen Herkunft; der Kritik und Würdigung zeitnaher bzw. zeitgenössischer Persönlichkeiten und derer kultureller, moralischer und politischer Leistungen, aber auch Fehlleistungen bewegte.

Paulson geht von einem weiteren Programmpunkt aus: „ In the Home Park [...] Love, I take it, is the loosely unifying theme of this garden, supported by the buildings called the Temple of Venus, the Cave of Dido, and so on “.[28] John D. Tatter, Prof. of English, geht darüber hinaus in diesem Teil des Gartens von einer geschlechterpolitischen Motivation Cobhams aus, welche die Rolle der Frau in der englischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts aus dem Verständnis über Lockes liberalen Begriff des ‚Individuums’ heraus stärkte. Er erkennt in diesem Teil des Gartens – im Sinne der Emanzipation der Frau innerhalb der Ehe – Theaterdramen[29] von den mit Cobham befreundeten Dramatiker und Architekten Vanbrugh landschaftsgärtnerisch in ‚Szene’ gesetzt.[30]

Der Garten wurde seit Cobhams Gestaltungszeitraum (1697-1749) darauf angelegt, viele Besucher anzuziehen.[31] Nach Ableben seines Vaters übernahm er den Garten, welcher noch die Form eines frühbarocken Parterre-Gartens nach italienischem Vorbild hatte. Noch die englische Reiseschriftstellerin Celia Fiennes nahm bei ihren Besuch in Stowe (1694) einen formalen Garten war: „ you view the gardens which are one below another with low breast walls and Taress walkes, and is replenished with all ye Curiosityes or Requisites for ornament, pleasure and use, beyond it are orchards and woods with rows of trees “.[32]

Das Dorf Stowe existierte bis 1712, als die 31 Häuser im Zuge der ‚Enclosure Acts’ zugunsten der Umsetzung eines Gartenprojekts zum Manor House aufgegeben wurden. 1714-19 wurden die drei Parterren zu einer zusammengefasst, welche 1739-49 als erster Schritt zur Neugestaltung des Gartens verschwanden.

Ab 1719 erfuhr der Garten den Vollzug zum Englischen Barockgarten durch das Schaffen von Charles Bridgeman, welcher sich durch die literarisch verfassten Anleitungen Londons, Wises[33] und Switzers[34] inspirieren ließ. In Stowe führte er erstmalig in England die Technik des Ha-ha – versunkene Zäune – im Sinne der visuell wahrnehmbaren Öffnung des Gartens zur umgebenden Landschaft ein. 1719-24 dehnte sich der Garten südwärts aus, wo dann der Zierteich in Form eines Oktagons gestaltet wurde. Dem folgte die Ausdehnung des Gartens westwärts, wo ein weiteres Gewässer, der Eleven Acre Lake eingelassen und eine neue Auffahrt zur südlichen Abrundung der Gartengrenze angelegt wurde. 1733 entstand der östliche Teil des Gartens, nachdem dort ca. 16 ha Land erschlossen wurden. Im gleichen Jahr begann die Gartengestaltung zu den Elysian Fields, welche bis 1739 dauerten. Nach Beendigung dieser Arbeiten entstand im Nord-Osten nach weiterer Erschließung von Neuland das Grecian Valley. Die stetigen Erweiterungen ließen den Garten zwischen 1724 und 1748 von etwa 10 ha auf 80 ha wachsen.

In den 1730er Jahren entstanden unter William Kent, James Gibbs und Giacomo Leoni in Zusammenarbeit mit Bridgeman Tempel, Brücken und andere Gartenstrukturen. Die unter Vanbrugh begonnene Neugestaltung des Stowe House wurde von Kent 1733 abgeschlossen. 1741-51 arbeitete Lancelot Brown als Hauptgärtner mit Kent (gest. 1748) zusammen. Er gab den von Bridgeman ausgearbeiteten oktogonalen Teich und dem Eleven Acre Lake eine natürlich anmutende Ufergestaltung mittels serpentiner Formung. Weiterhin schuf er das Grecian Valley, welches untypisch für die Wahl dieses Namens, eine Komposition von Landschaft und Weideland darstellte. Die hügelige Überformung dieses Gartenbereichs trägt abermals seine Handschrift.

[...]


[1] Anm.: Zur Vereinfachung in dieser Arbeit von nun an Cobham genannt.

[2] Anm.: Die aktuelle Forschung zum vorliegenden Thema ist sich über das Geburtsjahr Cobhams größtenteils einig; Vgl.: u. a. B e c k e t t, John: Rise and Fall of the Grenvilles: Dukes of Buckingham and Chandos, 1710 to 1921, Manchester University Press, Manchester/New York, 1994; die amerikanische Historikerin Blanche Linden geht bei dem Geburtsdatum von 1669 aus.; Vgl.: L i n d e n, Blanche: Silent City on a Hill: Picturesque Landscapes of Memory and Boston’s Mount Auburn Cemetery, Amherst & Boston, University of Massachusetts Press, Cambridge (Massachusetts, USA), 2007.

[3] S e e l e y, Benton: A description of the gardens of Lord Viscount Cobham, at Stow in Buckinghamshire, W. Dicey, Northampton, 1749. Die Ausgabe dieses Datums ist mit Rücksicht auf das Sterbedatum Cobhams im gleichen Jahr gewählt, da sie den letzten Stand der Gartengestaltung unter der Ägide des Gutsbesitzers dokumentiert.

[4] G i l p i n, William: A Dialogue upon the Gardens of the Right Honourable the Lord Viscount Cobham at Stow in Buckingham, London, 1748.

[5] Anm.: Zur bedeutungsrelevanten Beziehung zwischen formaler Architektur und informalen Garten im Englischen Modell des 18. Jahrhundert herrscht in der aktuellen Forschung noch immer Unklarheit über die passende Terminologie, wie es Diana Balmori folgendermaßen formuliert: „ This paradox has not received sufficient recognition or analysis, in large part because studies have tended to focus on either architecture or landscape and not on their interrelation [...] There is not even a consensus on the terminology by which it should be described. “; B a l m o r i, Diana: Architecture, Landscape, and the Intermediate Structure: Eighteenth-Century Experiments in Mediation, In: Journal of the Society of Architectural Historians, University of California Press, Los Angeles, 1991, Vol. 50, No. 1 (Mar., 1991) S. 38.

[6] Anm.: Ein Beispiel: die Rekatholisierungsbestrebungen der Stuarts entgegen der ‚Testakte’ (1673).

[7] 1715, 1719 und 1745-46.

[8] Anm.: Bis George III. die Freiheit und Machtbefugnisse des Parliament ab den 1760er Jahren wiederum einzuschränken suchte.

[9] L o c k e, John: Two Treatises of Government, London, 1690.

[10] Anm.: Robert Walpole (1676-1745) Erster Premierminister in der Geschichte des Vereinigten Königreichs.

[11] A l b e r t i, Leon Battista: Della pittura, 1436.

[12] T r o t h a, Hans von: Angenehme Empfindungen. Medien einer populären Wirkungsästhetik im 18. Jahrhundert vom Landschaftsgarten bis zum Schauerroman, Wilhelm Fink Verlag, München, 1999, S. 34.

[13] Ebda, S. 20f.

[14] Ebda.

[15] Anm.: Walpole versuchte das durch Schmuggler verursachte Steuerdefizit auszugleichen, indem er die Steuer auf Wein und Tabak durch eine Verbrauchssteuer zu ersetzen suchte. Zur Vermeidung von Schmuggel sollte die Besteuerung nicht mehr an den Häfen, sondern in den Lagerhäusern erhoben werden, was bei den Geschäftsleuten auf Unbeliebtheit stieß. Walpole zog das Gesetz zwar zurück, entließ jedoch alle Politiker, welche in dieser Angelegenheit anderer Meinung als er waren.

[16] Anm.: Entschiedener Gegner Walpoles und seines eigenen Vaters König George II.

[17] Anm.: Aus dieser politischen Formation geht die parlamentarische Fraktion ‚Cobham’s cubs’ hervor, aus welcher später politisch einflussreiche Männer wie William Pitt (Premierminister) etc. hervorgehen.

[18] Anm.: Tochter eines wohlhabenden Brauer.

[19] Anm.: John Vanbrugh (1664-1726) – Der englische Dramatiker und Barock-Architekt führte bis zu seinem Tod Auftragsarbeiten von Cobham aus. Aller Wahrscheinlichkeit nach stuckierte er die Fassade des Stowe House, flankierte den Hauptbau beidseitig mit Türmen und Pavillons, welche in Funktion als Service Areas mittels Kolonnaden wiederum an diesen angebunden wurden und zeichnete für die Gestaltung der Nordfront (ionisches Portico), West- und Ostfassade verantwortlich. Weiterhin fertigte er Gartenarchitekturen für Cobhams Garten (z.B. Rotondo etc.). Vgl.: B e c k e t t, 1994, S. 21 u. S. 24.

[20] Ebda.: S. 22; Weiterhin gibt Beckett Auskunft und genaue Zahlen zu Erbe, Einkommen und Ausgaben Cobhams im Rahmen der Gartengestaltung S. 16-28.

[21] Vgl.: B u t t l a r, Adrian von: Der Landschaftsgarten – Gartenkunst des Klassizismus und der Romantik, DuMont Buchverlag, Köln, 1989, S. 14-19. Buttlar kategorisiert hierin die Entwicklung des englischen Landschaftsgartens in vier Stilphasen: 1. Garten als Bühne; 2. Garten als Bild; 3. Garten der Emotion; 4. Garten als pittoreskes Gebilde.

[22] S h a f t e s b u r y, Anthony Ashley Cooper of: Miscellaneous Reflections, In: Characteristicks of men, manners, opinions, times, Band 3, London, 1711, S. 173.

[23] B u t t l a r, 1989, S. 14.

[24] Ebda.

[25] H o g a r t h, William: The Analysis of Beauty: written with a view of fixing the fluctuating ideas of taste, London, 1753.

[26] P a u l s o n, Ronald: Emblem and Expression – Meaning in English Art of the Eighteenth Century, Harvard University, Cambridge (Massachusetts, USA), Thames and Hudson, London (UK), 1975, S. 20.

[27] Anm.: In der folgenden kursorischen Aufzählung der einzelnen Gartenzonen beziehe ich mich auf die dezidierte Darstellung der historischen Gartenanlage zu Stowe im Internet von Prof. John D. Tatter unter: http://faculty.bsc.edu/jtatter/stowe.html.

[28] P a u l s o n, 1975, S. 22f.

[29] V a n b r u g h, John: The Relapse, Or, Virtue in Danger, London, 1696. u. The provok’d Wife, London, 1697.

[30] http://faculty.bsc.edu/jtatter/sexpol.html (abgerufen am 18.01.20112).

[31] Anm.: Zu den Besuchern zählten sowohl politisch einflussreiche Zeitgenossen, wie Frederick, Prince of Wales, der Leopold III., Herzog von Anhalt-Dessau bei seiner Reise zum Besuch englischer Gärten zur Planung seines Gartens in Wörlitz, Christian VII. von Dänemark, George IV., Louis XVIII., Alexander I., Zar von Russland, Gustav IV., Adolf von Schweden, Hermann, Prinz von Pückler-Muskau etc. als auch literarische Persönlichkeiten, wie Alexander Pope, Jonathan Swift etc. aber auch Jean-Jacques Rousseau.

[32] F i e n n e s, Celia: Through England on a Side Saddle in the Time of William and Mary, The Ladenhall Press, London, 1888. zitiert nach: http://www.visionofbritain.org.uk/text/chap_page.jsp;jsessionid=7CC3106BD6F56D61F9D0AEF5D8A6FC08?t_id=Fiennes&c_id=8 (abgerufen am 20.01.2012).

[33] L o n d o n, George & W i s e, Henry: The Retir’d Gard’ner, in Two Volumes: the Whole Revis’d, with Several Alterations and Additions, Which Render It Proper for Our English Culture, Printed for Jacob Tonson, London, 1706.

[34] S w i t z e r, Stephen: Ichnographica Rustica:, or the nobleman, gentleman, and gardener’s recreation, 3 Bde., Printed for Browne, Barker, King, Mears & Gosling, London, 1718.

Ende der Leseprobe aus 33 Seiten

Details

Titel
Der Englische Landschaftsgarten im 18. Jahrhundert. Visuelle Strategien zur Vermittlung aufklärerischer Werte im Landschaftsgarten zu Stowe bis 1749
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Philosophische Fakultät III)
Veranstaltung
Seminar: Garten – Räume. Raumkonzeptionen in der Gartenkunst des 17. und 18. Jahrhunderts – Einzelansicht
Note
2.0
Autor
Jahr
2012
Seiten
33
Katalognummer
V310223
ISBN (eBook)
9783668086913
ISBN (Buch)
9783668086920
Dateigröße
518 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kunstgeschichte, Architekturgeschichte, Architekturtheorie, Architekturbeschreibung, Ekphrasis, Englischer Landschaftsgarten, 18. Jahrhundert, Antikenrezeption, Aufklärung, Kunsttheorie, Stowe, Richard Temple, 1st Viscount Cobham, Visuelle Strategien, Gartentheorie, Kit-cat Club, Grand Tour, Landschaftsbewegung, Landschaftsmalerei, Schönheit, das Erhabene, Politik, Philosophie, Moral, Formaler Garten
Arbeit zitieren
Oliver Schupke (Autor:in), 2012, Der Englische Landschaftsgarten im 18. Jahrhundert. Visuelle Strategien zur Vermittlung aufklärerischer Werte im Landschaftsgarten zu Stowe bis 1749, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310223

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Titel: Der Englische Landschaftsgarten im 18. Jahrhundert. Visuelle Strategien zur Vermittlung aufklärerischer Werte im Landschaftsgarten zu Stowe bis 1749



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