Medien in der globalisierten Welt. Die Möglichkeiten und Grenzen internationaler Medien am Beispiel von CNN, Al-Dschasira und Telesur


Hausarbeit (Hauptseminar), 2006

23 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


A. Einleitung

Trotz der beherrschenden Rolle, die die Medien in den gegenwärtigen Gesellschaften einnehmen, sind die Medienunternehmen nicht frei von Einschränkungen. Insbesondere der Rundfunk und das Fernsehen sind immer noch stark reguliert durch Lizenzen, Konzessionsvergaben und rechtliche Zugangsvorschriften, die weltweit von Land zu Land differieren. Daneben sind die Medienunternehmen sowohl abhängig von den vorherrschenden wirtschaftlichen Bedingungen im jeweiligen Land,[1] als auch von einem ungleichmäßig verteilten Kapitalfluss. Gemäß den wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten dominierten die westlichen Medien den lange Zeit einseitigen Informationsaustausch. In der Nachrichtenbranche hatte vor allem der amerikanische Nachrichtensender CNN bis vor kurzem das Monopol auf eine globale Berichterstattung.[2] Als Reaktion auf diese amerikanische Hegemonie und als Korrektiv zu der Berichterstattung von CNN, verstehen sich seit 1996 der in Katar ansässige arabische Nachrichtensender Al-Dschasira[3] und seit 2005 der in Caracas ansässige lateinamerikanische Nachrichtensender Telesur.[4]

Diese Arbeit befasst sich im Folgenden mit den Auswirkungen dieser drei Nachrichtensender auf die Globalisierung. Genauer gesagt, mit der Frage nach der Konstituierung einer sogenannten "globalen Öffentlichkeit". Anhand der drei Nachrichtensender, CNN, Al-Dschasira und Telesur sollen die Möglichkeiten und Grenzen von internationalen Medien, sowie deren Wirkung und Bedeutung in einer globalisierten Welt erörtert werden.

In Kapitel B. wird kurz auf die Globalisierung der Medien generell eingegangen. In Kapitel C. wird die Gründung von CNN und deren Einfluss auf die Medienbranche und Globalisierung aufgezeigt.

In den Kapiteln D. und E. werden die Gründungen von Al-Dschasira und Telesur, sowie deren Einfluss und Bedeutung, denen von CNN gegenübergestellt. Abschließend werden die Ergebnisse in Kapitel F. ausgewertet, zusammengefasst und in einen größeren Zusammenhang gestellt.

B. Die Globalisierung der Medien

"Electrically contracted, the world is no more than a village," erklärte der amerikanische Informationstheoretiker M. McLuhan bereits 1964. Diese Aussage galt damals noch als visionär, verfügten Ende der 1960er Jahre weltweit nur die Hälfte der Länder über Fernsehanschlüsse, darunter nicht einmal die bevölkerungsreichsten Länder China und Indien. Heute ist das Kommunikationsmedium Fernsehen sowohl ein weltweites Phänomen, als auch eine globale Industrie.[5] Zusammen mit anderen Kommunikations- und Informationstechnologien, generell als Medien bezeichnet, betrachten manche Wissenschaftler das Fernsehen sogar als Hauptkatalysator für die Globalisierung. Mangels einer einheitlichen Definition von "Globalisierung" in der Wissenschaft, wird hier Globalisierungbegriffen als ein weltweit stattfindender Prozess der nachhaltigen sozialen Veränderungen.[6] Einfluss auf diese soziokulturelle Entwicklung nehmen die Medien gerade dadurch, dass sie Medieninhalte translokal oder gar global ausstrahlen und so ehemals entfernte kulturelle Ressourcen lokal zugänglich machen.[7]

In dem gegenwärtig hochtechnologisierten Medienzeitalter dominieren die Medien auch die politische Kultur. Schechter spricht sogar von "mediaocracy", einer Herrschaft der Medien, die er auf eine gegenseitige Abhängigkeit von Medien und Politik zurückführt. Politiker nutzen die Medien, um Meinungen zu formen und ihre Politik voranzutreiben. Die Medien wiederum bestimmen die Nachrichtenagenda, weil sie darüber entscheiden, ob und wie über ein Ereignis oder eine Neuigkeit berichtet wird.[8] Die Medien bestimmen aber nicht nur die Tagesordnung, vielmehr entwerfen sie durch ihre Wahrnehmung der Welt und ihre Interpretationen derselben, die Wirklichkeit, beziehungsweise das, was der einzelne Mensch als Realität erachtet. Das meiste Wissen über die Welt außerhalb seines eigenen Lebensbereichs erhält ein Mensch durch die Medien.

Ein geringer Teil seines Wissens resultiert aus den eigenen Erfahrungen. Die Medien liefern nicht nur Informationen, sondern sie lenken auch die individuelle Wahrnehmung und Erfahrung.[9]

C. Aktion globaler Bilder: CNN

I. Die Gründung von CNN

"We need more cultural exchanges, scientific exchanges, satellite exchanges."[10]

Aus der Überzeugung heraus, dass ein Nachrichtensender als Motor für den Weltfrieden und globales Verständnis fungieren könnte, gründete Ted Turner 1980 in Atlanta den weltweit ersten 24-Stunden Nachrichtensender CNN (CableNewsNetwork).[11] Mit der zentralen Leitentscheidung das Wort "foreign“ in der Berichterstattung grundsätzlich durch das Wort "international" zu ersetzen, trug Turner von Beginn an seiner Überzeugung programmpolitisch Rechnung. Das geografisch, geopolitisch, staatlich oder ethnisch-kulturelle Differente sollte nicht aus einer US-amerikanischen Perspektive als "das Andere" interpretiert, sondern in Beziehung zu einer internationalen, transkulturellen Perspektive gesetzt werden.[12] Bereits Mitte der 1980er Jahre ging CNN weltweit Kooperationen mit Fernsehsendern ein, die CNN ein weltweites Publikum ermöglichten. Dennoch wurde CNN weiterhin verächtlich als ChickenNoodleNetwork bezeichnet. Großes Lob erhielt CNN-Reporter Peter Arnett für seine telefonische live Berichterstattung aus Bagdad im Januar 1991, als die ersten Raketen des Golfkrieges um ihn herum einschlugen und CNN als einziger Sender noch eine Verbindung zur Außenwelt besaß, nachdem die irakische Regierung alle Leitungen gekappt hatte.[13] Damit gelang CNN endgültig der internationale Durchbruch und avancierte zum exklusiven Bildlieferanten für viele nationale Stationen und zur ersten Informationsquelle für die politischen Eliten weltweit.[14] Im Laufe der 1990er Jahre konnte sich CNN als internationale Medienmarke positionieren. Mit dieser Entwicklung gingen weitere Internationalisierungsstrategien zur Verbesserung der Akzeptanz von CNN einher, welche die Berichterstattung und inhaltliche Ausrichtung auf die jeweiligen Weltregionen zum Inhalt hatten. So strahlt CNN seit Januar 1998 vier unterschiedliche Versionen seines Nachrichtensenders CNN International aus. Jede der vier Versionen ist genau auf ihren jeweiligen Markt, auf ein europäisches, ein asiatisches, ein lateinamerikanisches und ein nordamerikanisches Publikum, zugeschnitten.[15] Mittlerweile sendet CNN in neun verschiedenen Sprachen. Im Jahr 1996 fusionierte Turner Broadcasting, zu dem unter anderem auch CNN gehört, mit Time Warner zum weltweit größten Medienunternehmen. Im Januar 2001 vollzogen Turner und Time Warner die Fusion mit America Online zum Medienimperium AOL Time Warner.[16]

II. Der Einfluss von CNN

In mehrfacher Hinsicht hat CNN die Nachrichtenberichterstattung revolutioniert und die Bedeutung sowie den Einfluss von Medien auf die politische Tagesordnung wie auch auf die sozialen Veränderungen in den Gesellschaften verstärkt. CNN selbst gilt weiterhin als weltweit einflussreichster Sender, bisweilen sogar als neue Macht in der internationalen Politik.[17]

1. Der 2. Golfkrieg 1991[18]

Anfang der 1990er Jahre herrschte die weitverbreitete Annahme, dass das Fernsehen die öffentliche Meinung (um)gestalten und lenken könnte. Bereits in der Vorbereitungsphase zum Golfkrieg 1991, nährten sowohl George Bush, als auch Saddam Hussein diese Überzeugung, indem sie zu der sogenannten "loudspeaker diplomacy", einem Propagandakrieg via CNN, übergingen. CNN bot damit eine neue Möglichkeit der Diplomatie, eine Diplomatie, die sich vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit abspielte. Eine neue Ära der Kriegsführung wurde eingeleitet. Kriege wurden nunmehr nicht mehr nur auf dem Schlachtfeld entschieden, sondern auch über die Medien. In dem bereits vor, als auch während des Golfkriegs parallel dazu geführten Informationskrieg über CNN[19] setzten sowohl Saddam Hussein, als auch George Bush auf den Druck der eigenen wie auch der gegnerischen öffentlichen Meinung. Saddam Hussein auf die Entstehung einer Antikriegsbewegung, George Bush auf die Zustimmung zum 2. Golfkrieg. Dadurch veränderte CNN die Rolle der Medien fundamental. Aus den ehemals bloßen Beobachtern eines Konflikts wurden aktive Teilnehmer an der neuen Front des Medienkrieges. Darüber hinaus war der 2. Golfkrieg der erste Krieg, über den rund-um-die-Uhr live und mit Bildern vom Kriegsschauplatz berichtet wurde. Tatsächlich hatten die schockierenden Bilder über die Zerstörungskraft der alliierten Truppen im Irak Einfluss auf das Ende des Kriegs. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass CNN bereits damals von Kritikern als Sprachrohr der US- Regierung und seines Militärs angesehen und angefochten wurde. Mittlerweile konnte die Forschung bestätigten, dass die Medien in der Tat die offizielle Version der Koalitionstruppen unreflektiert übernahmen und ausstrahlten. Dadurch gilt die revolutionäre Berichterstattung des 2. Golfkriegs nun als klassisches Beispiel dafür, wie die von offizieller Seite aus gewünschte Sichtweise eines Konflikts im neuen Informationszeitalter weltweit auf ein internationales Publikum - zum ersten Mal hatten auch die arabischen Zuschauer im Nahen Osten freien Zugang zu CNN - projiziert werden konnte.[20]

2. Der "CNN-Effekt"

Nach Ende des 2. Golfkriegs brachen weltweit vermehrt innerstaatliche Konflikte aus, unter anderem der Bürgerkrieg in Somalia, welche die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zogen. Die dramatischen Bilder der CNN von verhungerten Kindern und allgemein dem Leid in Somalia führten in der Öffentlichkeit zu der Forderung nach einer staatlichen oder staatengemeinschaftlichen Intervention, um die politische Ordnung und soziale Stabilität in Somalia wieder herzustellen. Daraufhin leitete George Bush noch in den letzten Wochen seiner Amtszeit 1992 Lebensmittelhilfslieferungen für Somalia ein. Kurz nach seinem Amtsantritt entsandte Bill Clinton im Zuge einer sogenannten humanitären Intervention mit dem Titel "Operation Restore Hope" amerikanische Truppen nach Somalia. Als CNN-Effekt wird demnach der Einfluss von TV-Bildern auf außenpolitische Entscheidungen von Regierungen bezeichnet. Neben dem Somalia-Einsatz werden noch weitere politische Entscheidungen Mitte der 1990er Jahre auf den Einfluss von CNN-Berichterstattungen zurückgeführt. Unterdessen haben neuere Forschungen den CNN-Effekt etwas relativiert. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass sich Regierungen mit einer stabilen Außenpolitik die Entscheidungen nicht von TV-Bildern aufzwingen lassen. Lediglich auf die Entscheidungen von Regierungen, die über keine oder über eine schwach ausgeprägte Außenpolitik verfügen,

können dramatische Bilder, zusammen mit dem sich daraus entwickelnden öffentlichen Druck, Auswirkungen haben. Daneben konnte aufgezeigt werden, dass Fernsehnachrichten in aller Regel den Entscheidungen der Politiker folgen und nicht umgekehrt.[21]

3. Eine neue Art der Berichterstattung

Daneben hat CNN jedoch auch zu einer Reihe von Negativentwicklungen in der Nachrichtenberichterstattung geführt. Aus wirtschaftlichen Gründen begann CNN bereits in den 1980er Jahren damit, sein Bildmaterial an lokale Fernsehstationen zu verkaufen, was andere große Fernsehsender dazu zwang, sich ebenfalls dieser Praxis anzuschließen. Zuvor wahrten die verschiedenen Sender ihr Material, um exklusiv über die jeweiligen Ereignisse zu berichten. Einzigartiges Bildmaterial galt als Garant dafür, sich von den anderen Sendern abzuheben und im Wettbewerb weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Mittlerweile herrscht ein reger Austausch an Informationen zwischen den unterschiedlichen Fernsehsendern, zum Teil sogar zwischen den direkt miteinander in Konkurrenz stehenden Anstalten. Seit geraumer Zeit werden nun dieselben Bilder mit teilweise zeitlicher Verzögerung auf sämtlichen Fernsehsendern ausgestrahlt. Damit beschleunigte CNN den Kontrollverlust den Nachrichtensender über den Nachrichteninhalt hatten und den Trend hin zu einem Sensations- und Interpretationsjournalismus in der Berichterstattung.[22] Darüber hinaus wird CNN häufig vorgeworfen, die Beschleunigung, Fiktionalisierung und Entertainisierung der Berichterstattung voranzutreiben. Insbesondere im Irakkrieg 2003 führte das Konzept der "embedded correspondents" zu einer 24-Stunden live-Informationsflut, deren Bilder jedoch häufig die journalistische Einordnung fehlte. Die Zuschauer wussten trotz Informationsflut selten, was sie sahen, wie sie es zu interpretieren hatten und was in diesem Krieg eigentlich wann geschah. Diese Art von Berichterstattung kann ebenfalls als Ausprägung und Folge von Globalisierungsprozessen im Politik- und Mediensystem betrachtet werden.[23]

[...]


[1] Vgl. Sparks, C., Media and the global public sphere: an evaluative approach, in: Global Activism, Global Media, ed. by W. De Jong/ M. Shaw/ N. Stammers, London 2005, S. 38f; Jarren, O. / Meier, W. A.,Globalisierung der Medienlandschaft und ihre medienpolitische Bewältigung: Ende der Medienpolitik oder neue Gestaltungsformen auf regionaler und nationaler Ebene?, in: Globalisierung der Medien? Medienpolitik in der Informationsgesellschaft, hrsg. v. P. Donges / O. Jarren / H. Schatz, Wiesbaden 1999, S. 234f.

[2] Vgl. Thompson, J. B., The Globalization of Communication, in: The Global Transformations Reader. An Introduction to the Globalization Debate, ed. by D. Held / A. McGrew, Cambridge, UK 2003², S.254; Tomlinson, J., Globalization and Cultural Identity, in: The Global Transformations Reader. An Introduction to the Globalization Debate, ed. by D. Held / A. McGrew, Cambridge, UK 2003², S. 270; Schechter, D., Media wars, Landam, Md 2003, S. 48.

[3] Vgl. Seib, Ph., Hegemonic no more: Western media, the rise of Al Jazeera, and the influence of diverse voices, in: International studies review 4 (2005), S. 605; Lanziner, S., Al-Jazeera. Ein arabischer Sender revolutioniert den globalen Informationsstrom, in: Vorgänge 162 (2003), S. 89-96.

[4] Vgl. Hearn, K., South America set for Al Jazeera-style Chavez-backed TV, in: The Washington Times, 05.05.2005, S. 1; Neuber, H, Mit "Telesur" gegen den CNN-Einfluss?, in: tagesschau.de, 24.07.2005, S.1.

[5] Vgl. Cooper-Chen, A., Global Entertainment Media. Content, Audiences, Issues, Mahwah, New Jersey 2005, S. X.

[6] Vgl. De Jong, W. / Shaw, M. / Stammers, N., Global Activism, Global Media, London 2005, S. 4.

[7] Vgl. Winter, C. / Thoams, T. / Hepp, A., Medienidentitäten. Identität im Kontext von Globalisierung und Medienkultur, Köln 2003, S. 11ff.

[8] Vgl. Schechter, D., Media wars, S. XXVII; El-Nawawy, M. / Gher, L. A., Al Jazeera: Bridging the East-West Gap through Public Discourse and Media Diplomacy, in: TBS No 10, Spring/Summer 2003, S. 3.

[9] Vgl. De Jong, W. / Shaw, M. / Stammers, N., Global Activism, Global Media, S. 6; Mills, C. W., The mass society, in: McQuail’s Reader in Mass Communication Theory, ed. by D. McQuail, London 2002, S. 76; Rosengren, K. E., International communication at the mass media level, in: McQuail’s Reader in Mass Communication Theory, ed. by D. McQuail, London 2002, S. 232.

[10] Ted Turner, der Gründer von CNN, in einem Interview 1980. Vgl. Rosenstiel, T., The myth of CNN, in: The New Republic 211, 22.08.1994, S. 28.

[11] Vgl. Rosenstiel, T., The myth of CNN, S. 28.

[12] Vgl. Meckel, M., Globalisierung und Kommunikation, in: Globalisierungswelten. Kultur und Gesellschaft in einer entfesselten Welt, hrsg. v. M. S. Kleiner / H. Strasser, Köln 2003, S. 135.

[13] Vgl. Rosenstiel, T., The myth of CNN, S. 27f.

[14] Vgl. Meckel, M., Globalisierung und Kommunikation, S. 135.

[15] Vgl. Schechter, D., Media wars, S. 46, 50; Siegert, G., Branding – Medienstrategie für globale Märkte?, in: Kommunikation über Grenzen und Kulturen: [Berichtsband der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) vom 12. bis 14. Mai 1999 in Utrecht zum Thema Kommunikation über Grenzen und Kulturen], hrsg. v. H.-B. Brosius, Konstanz 2000, S. 87f; Jarren, O. / Meier, W. A., Globalisierung der Medienlandschaft und ihre medienpolitische Bewältigung, S. 234, 243.

[16] Vgl. Barkin, S. M., American Television News. The Media Marketplace and the Public Interest, New York 2003, S 116.

[17] Vgl. Rosenstiel, T., The myth of CNN, S. 28; Sparks, C., Media and the global public sphere, S. 34.

[18] Der Golfkrieg 1991 wird in der Literatur mehrheitlich als 2. Golfkrieg bezeichnet. Als 1. Golfkrieg wird der in den 1980er Jahren zwischen Irak und Iran ausgetragen Krieg bezeichnet.

[19] CNN war der einzige ausländische Sender, der während dem 2. Golfkrieg aus Bagdad berichten durfte. Vgl. El-Nawawy, M. / Iskandar, A., Al-Jazeera. How the free Arab news network scooped the world and changed the Middle East, Cambridge, Mass. 2002, S. 184.

[20] Vgl. Taylor, Ph. M., Munitions of the mind. A history of propaganda from the ancient world to the present era, Manchester, N.Y. 2003³, S. 287ff; Schechter, D., Media wars. S. XXX, 47; Amin, H., “Watching the War” in the Arab World, in: TBS 10, Spring/Summer 2003, S. 3; El-Nawawy, M. / Gher, L. A., Al Jazeera, S. 3.

[21] Vgl. Lipschutz, R. D., Networks of knowledge and practice: global civil society and global communications, in: Global Activism, Global Media, ed. by W. De Jong/ M. Shaw/ N. Stammers, London 2005, S. 24; Taylor, Ph. M., Munitions of the mind, S. 298f.

[22] Vgl. Rosenstiel, T., The myth of CNN, S. 28f; Schechter, D., Media wars. S 48.

[23] Vgl. Meckel, M., Globalisierung und Kommunikation, S. 136.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Medien in der globalisierten Welt. Die Möglichkeiten und Grenzen internationaler Medien am Beispiel von CNN, Al-Dschasira und Telesur
Hochschule
Universität Augsburg
Veranstaltung
Der Globalisierungsdiskurs
Note
2,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
23
Katalognummer
V308594
ISBN (eBook)
9783668068803
ISBN (Buch)
9783668068810
Dateigröße
441 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Medien, Kommunikation, Psychologie, Politik, Fernsehen, TV, CNN, Al Dschasira, Al Jazeera, Telesur, Irak, Afghanistan, Naher Osten, Venezuela, Südamerika, USA, George W Bush, Globalisierung, Irakkrieg, Golfkrieg, CNN-Effekt, Rundfunk, Berichterstattung, globale Öffentlichkeit, Konzessionsvergabe, Kapitalfluss, Informationsaustausch, Nachrichtensender, Sender, Hegemonie, Katar, Lateinamerika, Weltöffentlichkeit, globale Industrie, Telekommunikation, Informationstechnologie, Kommunikationstechnologie, Veränderungen, Wandel, translokal, Medienzeitalter, Abhängigkeit, Nachrichtenagenda, Wirklichkeit, Realität, Wahrheit, Ereignis, Wahrnehmung, Wissen, mediaocracy, Saddam Hussein, Interpretationsjournalismus, loudspeaker diplomacy, arabischer Blickwinkel, Sprachgebrauch, Propagandakrieg, Bilderkrieg, Außenpolitik, Hugo Chavez, George Bush, Peter Arnett, Weltgesellschaft, cultural proximity, Minderheitenmeinung
Arbeit zitieren
Magistra Artium Sarah Heitz (Autor:in), 2006, Medien in der globalisierten Welt. Die Möglichkeiten und Grenzen internationaler Medien am Beispiel von CNN, Al-Dschasira und Telesur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308594

Kommentare

  • Gast am 19.10.2015

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Titel: Medien in der globalisierten Welt. Die Möglichkeiten und Grenzen internationaler Medien am Beispiel von CNN, Al-Dschasira und Telesur



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