Sprachförderung durch Standbilder. Auswirkungen und Anwendungsbeispiele aus der Dramapädagogik


Seminararbeit, 2015

27 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Begriffsdefinitionen
2.1. Fertigkeit
2.2. Fördern, Förderung
2.3. Standbilder
2.3.1. Was sind Standbilder?
2.3.2. Standbilder aus lernpsychologischer Sicht
2.3.3 Standbilder - Möglichkeiten der Umsetzung

3. Geförderte Fertigkeiten und Auswirkung der Förderungen
3.1. Sprachliche Fertigkeiten
3.1.1. Interaktion
3.1.1.1. Mündliche Interaktion
3.1.1.1.1. Visuelle Kompetenz/Sehverstehen
3.1.1.2. Schriftliche Interaktion
3.1.2. Rezeptive sprachliche Fertigkeiten
3.1.2.1. Leseverstehen
3.1.2.2. Hörverstehen
3.1.3. Produktive sprachliche Fertigkeiten
3.1.3.1. Sprechen
3.1.3.2. Schreiben
3.2. Soziale Dimension

4. Untersuchung zweier exemplarischer Konzepte der Standbildmethode in Verbindung mit Web 2.0
4.1. Zwei exemplarische Konzepte der Standbildmethode
4.1.1. Standbilder zum Buch Bärensache von Heinz Janisch
4.1.2. Standbilder zu den Wechselpräpositionen
4.1.3. Standbilder in Verbindung mit Web 2.0-Tools
4.1.3.1. VoiceThread
4.1.3.2. Popplet
4.2. Analyse der Fertigkeiten

5. Conclusio

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Standbilder sind ein szenisches Verfahren, das auf unterschiedliche Weise gerne im DaF/DaZ-Unterricht eingesetzt wird. Aufgrund seiner ganzheitlichen Ausrichtung werden beim Lernen viele Sinneskanäle gleichzeitig aktiviert und unterstützt.

Ich möchte deshalb in dieser Seminararbeit der Frage nachgehen, welche Fertigkeiten bei der Durchführung von Standbildern gefördert werden und auch auf die Auswirkungen dieser Förderungen näher eingehen.

In Kapitel 2 und 3 dieser Arbeit wird der theoretische Rahmen abgesteckt. Es werden Begriffe, die sich aus der Fragestellung ergeben, geklärt und die Forschungsfrage aus theoretischer Sicht behandelt. In Kapitel 4 möchte ich zwei Möglichkeiten zum Bau von Standbildern auf die geförderten Fertigkeiten und Auswirkungen der Förderungen hin analysieren und, weil in der Literatur nicht vorhanden, Perspektiven darlegen, wie Standbilder mit Web 2.0-Tools verbunden werden können, und auch hier aufzeigen, welche Fertigkeiten durch diese Konnexion gefördert werden können.

2. Begriffsdefinitionen

2.1. Fertigkeit

Im Wörterbuch der Pädagogik heißt es: Bei Fertigkeiten handelt es sich um „inhaltlich bestimmbares Können wie z.B. Schreib,- Lese,- und Rechenfertigkeiten. Fertigkeiten werden durch Üben so weit mechanisiert bzw. automatisiert, dass sie ohne Einschalten des Bewusstseins vollzogen werden können. Fertigkeiten entlasten den Menschen beim Handeln hinsichtlich der Konzentration auf den richtigen Vollzug und der Reflexion über eine bestimmte Ausführung.“1 Im Gegensatz zum Begriff Fähigkeit, der meint, dass über anzuwendende Regeln nicht mehr nachgedacht werden muss, spricht man von Fertigkeiten „wenn uns zur Lösung einer Aufgabe Verfahrensweisen zur Verfügung stehen.2

Hans-Jürgen Krumm, deutsch-österreichischer Sprachlehr- und Sprachlernforscher, fokussiert den Begriff auf fremdsprachliches Lernen:„ Mit den Fertigkeiten wird das sprachliche Handeln betont, in ihnen drückt sich der Grad der Kommunikationsfähigkeit aus.3

Neben den vier grundlegenden sprachlichen Fertigkeiten, dem Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben, werden in den letzten fünfundzwanzig Jahren auch das nonverbale Sehverstehen (Visuelle Kompetenz) und die Sprachmittlung als grundlegende Fertigkeiten diskutiert.4 Fertigkeiten sind lernpsychologisch als Konstrukt zu betrachten. „Jede dieser Fertigkeiten [setzt] sich aus einem Komplex von Teilfertigkeiten zusammen; dazu gehören psychomotorische, semantische und strategische Komponenten.“5 Forschungsergebnisse zeigen außerdem, dass einzelne Fertigkeiten nicht voneinander getrennt werden können - einerseits durch den neurowissenschaftlichen Nachweis, einer weitläufigen vernetzten Aktivierung, andererseits aufgrund der Erkenntnis, „dass es sich bei Sprachhandlungen um komplexe Abläufe handelt, so beinhaltet das Halten einer Rede neben sprecherischen Elementen auch das Hören.“6 Dieses ganzheitliche Konzept von Sprachhandlungen legt im Gegensatz zu einem isolierendem Verständnis von Fertigkeiten ein die Fremdsprachen kombinierendes Sprachlehren und -lernen nahe, dem auch im „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ Rechnung getragen wird. Lange Zeit galt in der Fremdsprachendidaktik das Credo, die rezeptiven Fertigkeiten Lesen und Hören vor den produktiven Fertigkeiten Sprechen und Schreiben zu lehren. Anstelle dieser psycholinguistischen Auffassung von Fertigkeiten trat in den 1990iger Jahren der auch im „Allgemeinen europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ festgelegte kommunikative Ansatz, der Fertigkeiten als Sprachhandlungen definiert.7 Der Grund für den Wechsel der Auffassungen besteht darin, dass der Spracherwerb nach psycholinguistischem Ansatz nicht für Alltagskommunikation geeignet war. Ein genauer Blick dort hin zeigt, dass eine weitere Fertigkeit, nämlich Interaktion, überwiegt. „Die Fertigkeiten werden im Referenzrahmen als Konsequenz [von] Handlungsorientierung meist als kommunikative sprachliche Tätigkeiten bezeichnet [...].“8 Daher wurden im europäischen Referenzrahmen Fertigkeiten wie folgt definiert:

- Produktion
- mündlich
- schriftlich

- Rezeption
- auditive Rezeption/Hören
- visuelle Rezeption/Lesen
- audio-visuelle Rezeption (z.B.: bei Film, Fernsehen, Computer)

- Interaktion
- mündlich ¾ schriftlich
- mündlich/schriftlich gemischte Interaktion auch: Mensch-Maschine-Interaktion (z.B.: am PC)
- Sprachmittlung/Mediation

Neben sprachlichen Fertigkeiten werden im Europäischen Referenzrahmen noch phonetische Fertigkeiten und kognitive Fertigkeiten genannt, die mit den sprachlichen Fertigkeiten zusammenspielen.9

In szenischen Verfahren wie dem Standbild, die kooperativ bzw. kollaborativ funktionieren, spielt außerdem die soziale Dimension eine wichtige Rolle.

2.2. Fördern, Förderung

Das Wort Fördern bedeutet - bezogen auf seine etymologische Herkunft - jemanden in seiner Entwicklung vorwärts bringen, unterstützen; das Nomen Förderung Unterstützung.10 Für den pädagogischen Bereich definiert Karl Dieter Schuck Förderung folgendermaßen: Der Begriff der pädagogischen Förderung bezeichnet pädagogische Handlungen bzw. Qualitäten, die gemäß eines impliziten oder expliziten Förderkonzepts auf die Anregung und Begleitung einer an Bildungszielen orientierten, für wertvoll gehaltene Veränderung individueller Handlungsmöglichkeiten von Menschen in ihren Lebensgemeinschaften und an den sozialen Folgen von Benachteiligungen und Behinderungen ausgerichtet sind. Pädagogischer Förderbedarf ist dabei das, was ein Individuum in seinen Lern- und Lebensgemeinschaften an Unterstützung benötigt, um die intendierten Ziele zu erreichen.11

2.3. Standbilder

2.3.1. Was sind Standbilder?

Standbilder sind ein aus der Dramapädagogik stammendes szenisches Verfahren, das sich für die Erarbeitung literarischer Texte sehr gut eignet, da diese sowohl eine visuelle als auch eine szenische Komponente beinhalten.12 Es handelt sich dabei um eine Momentaufnahme, die allein oder von einer Gruppe dargestellt wird. Die Darsteller verharren bewegungslos in einer Position, ohne dabei zu sprechen, wodurch bei den Zuschauern/Zuschauerinnen der Eindruck entsteht, ein Bild, ein „frozen Image“, zu sehen.13

Anastasia Moraitis nennt folgende Merkmale der Dramapädagogik, die auch das Standbild betreffen:14:

- Die Dramapädagogik bedient sich theaterpädagogischer Methoden, um fiktive dramatische, also handelnde Situationen hervorzurufen.
- Im Prozess des Lernens entsteht eine Als-ob-Realität.
- Die dramapädagogische Arbeitsweise wird durch eine offene Struktur charakterisiert. Eine Handlungssituation entsteht unter der Vorgabe eines Themas mit Hilfe eines Bildes oder Textes o.ä. Diese offene Struktur gibt der Improvisation Raum.
- Es handelt sich um einen prozessorientierten Ansatz, bei dem eine abschließende Aufführung nicht zwingend ist. Der dynamische Lernprozess selbst ist das Ziel.
- Ziel ist die ganzheitliche Entwicklung der Lerner/innen. Dabei werden der persönliche Wissens- und Erfahrungshintergrund in die spielerische Kreativität und Spontanität einbezogen.
- Dramapädagogik bedient sich kooperativer Formen des Lernens.
- Es findet experimentierendes sprachliches und körperliches Handeln in fiktiven dramatischen Situationen statt.
- Die Lernprozesse sollen von den Teilnehmenden selbst nachvollzogen werden können. Auf diese Weise werden metakognitive Denkprozesse angeregt.
- In den Phasen der Reflexion sollen Lernende sich ihrer erreichten Lernziele bewusst werden.

Ingo Scheller beschreibt drei Möglichkeiten zur Erstellung eines Standbildes:

Unterbrechen von Handlungsverläufen: Diese werden durch Stopp-Ruf unterbrochen, die Teilnehmer/innen erstarren in ihren Haltungen. Haltungen einnehmen und zeigen: Die Teilnehmerinnen verharren in einer Position und zeigen damit, wie sie zu bestimmten Situationen, Personen und Ereignissen stehen.

Situationsbezogene Standbilder bauen: Eine Situation wird auf einen bestimmten Moment zugespitzt. „Direkt mittelbar erlebte, aber auch vorgestellte Szenen - kritische Erlebnisse, Wunschsituationen, Bilder, Szenen aus Texten und Filmen können so dargestellt und szenisch interpretiert werden.“15

2.3.2. Standbilder aus lernpsychologischer Sicht

Fertigkeiten werden durch Üben angeeignet, das wiederum Teil des Lernens ist.16 Zur optimalen Förderung von Fertigkeiten bedarf es des Wissens, wie Lernen funktioniert. „Lernen findet in den Nervenzellen in vielfältigen Kommunikationsprozessen statt. Das Gehirn ist darauf ausgerichtet, den Erfordernissen der Umwelt bestmöglich gerecht zu werden. [...] Es arbeitet sozusagen bedarfsorientiert und passt sich den jeweiligen Anforderungen an. Folglich ist von größter Bedeutung, womit sich Kinder und Erwachsene befassen, wie intensiv und auf welche Weise.“17

Am besten lernen Menschen in einer angenehmen Lernumgebung ohne Stress und Angst. Denn letztgenannte Faktoren führen zur Aktivierung des Mandelkerns im Gehirn und zu Fluchtverhalten, wodurch Gelerntes nicht langfristig gespeichert werden kann. Im Gegensatz dazu, wird in positivem Kontext Gelerntes im Hippocamus gespeichert. Von dort führt der Weg zu langfristigem Speichern von Informationen in der Gehirnrinde und zum kreativen Umgang mit Material.18 Standbilder als szenisches Verfahren eignen sich in mehrerlei Hinsicht, Fertigkeiten zu fördern:

Die Lernenden bewegen sich. Bewegung dient nicht nur der Abwechslung im Unterricht, sondern auch lerntheoretischen und neurophysiologsichen Gesichtspunkte. Motorische Gedankenspuren werden angelegt, die sich auf die Schnelligkeit des Lernens und auf das langzeitliche Behalten förderlich auswirken. Außerdem ermöglichen physische Erfahrungen unterschiedliche sensorische Eindrücke und führen zu einer vernetzten Speicherung von Inhalten.19

Eine nicht zu unterschätzbare Rolle bei szenischen Verfahren wie dem Standbild spielt der Konstruktivismus: Ein vom Betrachter/der Betrachterin erkannter Gegenstand wird durch den Vorgang des Erkennens konstruiert. Es gibt, nicht nur einen Weg des Verstehens, weil jeder Betrachter/jede Betrachterin den Gegenstand auf seine/ihre Weise konstruiert. Auf Standbilder umgelegt bedeutet dies, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, um einen Text zu verstehen und um ihn anschließend in ein Standbild umzuwandeln.“20

2.3.3 Standbilder - Möglichkeiten der Umsetzung

Eva Leitzke-Ungerer stellt in ihrem Aufsatz „Standbilder zum Sprechen bringen“ ein ausführliches Verfahren zur Darstellung mehrerer zusammenhängender Standbilder - „das Standbildtheater“, vor. Es sieht folgendermaßen aus: Aus einem geeigneten literarischen Text werden Schlüsselszenen herausgenommen, die in einer Abfolge von Standbildern, einem szenischen Bilderbogen, dargestellt werden.21

Die Durchführung eines Standbildtheaters vollzieht sich wiederum in drei Phasen.

Zunächst steht die intensive Textlektüre und die Einführung in das Standbildverfahren im Vordergrund, außerdem werden Gruppen von vier bis sechs Teilnehmern gebildet. Während der Standbildphase werden Schlüsselszenen des Textes in fünf Bildern dargestellt. Dafür bedarf es seitens des Lehrers/der Lehrerin Hinweise zur Durchführung. Eva Leitzke-Ungerer betrachtet das Standbildtheater als zentrales Zwischenprodukt, das auf verschiedene Weise wieder Anlass für Sprechproduktion ist und somit auch der Förderung der verbalen Sprachkompetenz dient. So schlägt sie vor, in der Anschlussphase mit einem Inneren Monolog oder der Befragung von Protagonisten bzw. mit der Inszenierung eines Dialoges fortzusetzen.22

Dieter Kirsch stellt in seinem Buch „szenisches Lernen“ Arbeiten aus der Praxis vor, die dem Konzept Eva Leitzke-Ungerers ähneln. Am Anfang steht ein Text. Dieser ist auf Altersstufe und Sprachstand der Lernenden abgestimmt. Der Text wird zunächst gelesen, dann tauschen sich die Lernenden darüber aus und arbeiten Schlüsselszenen heraus, die imaginiert werden.

In der zweiten Phase baut jede Gruppe ihr Standbild und sagt einen Satz dazu, der in das Bild integriert wird oder aus dem Off von einem Erzähler stammt. Die Bilder werden hintereinander in einer vertonten Diashow vorgestellt, sodass sowohl die jeweilige darstellende Gruppe als auch die restlichen Teilnehmerinnen immer aktiv am Geschehen beteiligt sind. Im Anschluss kommt es zu Sprechaktivitäten.23

Weitere Möglichkeiten, die den Einsatz von Standbildern betreffen, zeigen Michaela Sambanis in ihrer Arbeit „Fremdsprachenunterricht und Neurowissenschaften“, Susanne Even in ihrem Dramagrammatischen Ansatz und Lothar Scholz für die Methodenkiste der Bundeszentrale für politische Bildung.

Bei Michaela Sambanis entsteht durch einen Impuls - wie etwa „im Supermarkt“ - eine Standbildszenerie, indem nach und nach Teilnehmer/innen auf die Bühne kommen und diese erweitern. Wer nicht als Freiwilliger an der Standbildszenerie teilnimmt, kommentiert die Szenerie und äußert seine Gedanken und Gefühle. Dabei kann es auch zu einem Austausch zwischen Teilnehmern/Teilnehmerinnen und Zuschauern/Zuschauerinnen kommen.24 Susanne Evens Vorschlag zu Standbildern dient der Übung von Wechselpräpositionen. Die Teilnehmer/innen erhalten den Auftrag, eine Geschichte zu entwerfen. Dazu erhalten sie ein Bild, das den Endpunkt der Geschichte darstellen soll. Die Geschichte müssen die Lernenden als Standbildabfolge mit Begleittext präsentieren. Die Standbildabfolge wird in jeder Gruppe von einem Erzähler/einer Erzählerin narrativ und unter Benutzung von Wechselpräpositionen begleitet.25

Lothar Scholz Idee zu Standbildern sieht hingegen folgendermaßen aus: Er plädiert zunächst für Vorübungen, die den ersten beiden Möglichkeiten von Ingo Scheller entsprechen. Danach wird ein situationsbezogenes Standbild gebaut. Ein Regisseur wählt zum Thema passende Gruppenmitglieder aus und arrangiert das Standbild. Die Teilnehmer verharren etwa eine halbe Minute in ihrer zugewiesenen Position. Die Zuschauer lassen das Bild wiederum auf sich wirken. Anschließend wird es von den Zuschauern beschrieben und interpretiert. Die Teilnehmenden sprechen über ihre Empfindungen und Einschätzungen. Lothar Scholz schlägt außerdem vor, die Standbilder abschließend zu fotografieren.26

[...]


1 Schaub, Horst/Zenke Karl G.: Wörterbuch Pädagogik, Stichwort Fertigkeit, München: DTV 2007. S. 230.

2 Willss, Wolfram: Fertigkeiten, Versuch einer Begriffsbestimmung. In: Deutsch als Fremdsprache (H.3/1992),

S. 143. zit. nach Krumm, Hans-Jürgen: Die sprachlichen Fertigkeiten.: isoliert - kombiniert - integriert. In: Fremdsprache Deutsch 24 (2001) S. 5.

3 Krumm, Hans-Jürgen: Die sprachlichen Fertigkeiten, S. 8.

4 König, Lotta: Fertigkeiten. In: Surkamp, Carola (Hg.): Metzler Lexikon Fremdsprachendidaktik. Stuttgart: Metzler Verlag 2010, S. 60.

5 Hans-Jürgen Krumm: Die sprachlichen Fertigkeiten, S. 6.

6 Der Referenzrahmen ist eine umfangreiche Empfehlung zum Vergleich für Spracherwerb, Sprachanwendung und Sprachkompetenz von Lernenden. Der Referenzrahmen ist in deutscher Sprache zu finden auf: http://www.goethe.de/z/50/commeuro/303.htm vgl. auch: Lotta König: Fertigkeiten, S. 60; Hans Jürgen Krumm: Die sprachlichen Fertigkeiten, S. 5-13.

7 Der Europäische Referenzrahmen wurde 1993 vom Europarat ins Leben gerufen und ein Konzept entwickelt, das eine ganze Breite von Sprachkenntnissen, Fertigkeiten, und Verwendungsbereichen darstellt und als Grundlage für die Entwicklung von Curricula, Lehrmaterialien, Prüfungen etc. dienen kann. Der Europäische Referenzrahmen in Deutsch ist auf der Homepage des Goethe Instituts

www.goethe.de/z/50/commeuro/20103.htm zu finden. Vgl. auch Krumm, Hans-Jürgen: Die sprachlichen Fertigkeiten, S. 8.

8 Hans-Jürgen Krumm: Die sprachlichen Fertigkeiten, S. 8.

9 Diese Einteilung ist umstritten, so zählt Hans-Jürgen Krumm phonetische Fertigkeiten zu den sprachlichen Fertigkeiten, kognitive Fertigkeiten wie das Verstehen von mündlichen Mitteilungen, werden in der Lernpsychologie nicht unter diesem Namen subsumiert. Vgl. Hans-Jürgen Krumm: Die sprachlichen Fertigkeiten, S. 10.

10 vgl. Pfeifer, Wolfgang: Fördern auf: http://www.dwds.de/?qu=fördern.

11 Schuck, Karl Dieter: Fördern/Förderbedarf auf: http://www.cisonline.at/themenschwerpunkte/paedagogische- diagnostik/erkennen-und-handeln/tagungsinhalte-2008/stellen-wir-beim-diagnostizieren-die-richtigen-fragen.

12 vgl. Schewe, Manfred: Dramapädagogik. In: Surkamp, Carola (Hg.): Metzler Lexikon Fremdsprachendidaktik. Stuttgart: Metzler Verlag 2010, S. 38. Bei der Dramapädagogik handelt es sich um eine ganzheiltiche Lehr- und Lernmethode, deren Augenmerk insbesondere auf pragmatischen, interaktiv-kommuniaktiven und methodisch reflexiven Kompetenzen liegt. Vgl. auch Sambanis, Michaela: Fremdsprachenunterricht und Neurowissenschaften. Tübingen: Narr Verlag 2013, S. 115.

13 vgl. Leitzke-Ungerer: Standbilder zum Sprechen bringen. In: Hecke, Carola/Surkamp Carola: Bilder im Fremdsprachenunterricht. Neue Ansätze, Kompetenzen und Methoden. Gießener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik. Tübingen: Narr 2015, 2. Auflage., S. 148.

14 Moraitis, Anastasia: Dramapädagogik - Dramagrammatik dramatische Arbeit in allen Fächern auf: https://www.uni-due.de/imperia/md/content/prodaz/prodaz_dramapaed_ueberblick20110505.pdf

15 Scheller, Ingo: Szenisches Spiel. Berlin: Cornelsen Scriptor 6. Auflage 2012, S. 59-61.

16 Meißner, Franz-Joseph, Übung. In: Surkamp, Carola (Hg.): Metzler Lexikon Fremdsprachendidaktik. Stuttgart: Metzler Verlag 2010, S. 314.

17 Sambanis, Michaela: Fremdsprachenunterricht und Neurowissenschaften. Tübingen: Narr 2013, S. 23.

18 vgl. Kirsch, Dieter: szenisches Lernen. Theaterarbeit im DAF-Unterricht. Ismaning: Hueber 2013, S. 22.

19 vgl. Sambanis, Michaela: Fremdsprachenunterricht, S. 97-108.

20 vgl. Kirsch, Dieter: szenisches Lernen, S. 28.

21 Anm.: Der Text muss als Bild darstellbar sein. Er kann dramatisch sein, aber auch narrative Texte eignen sich sehr gut. Außerdem sollte der Text in Anlehnung an das klassische Drama in fünf Standbilder teilbar sein und viele Rollen für Nebendarsteller bieten, um möglichst viele Schüler/innen ins Geschehen einbeziehen zu können. vgl. Leitzke-Ungerer: Standbilder zum Sprechen bringen, S. 149-150.

22 Bei den ersten beiden Verfahren werden die Standbilder wieder aufgebaut, diesmal sprachen die Protagonsiten. Die Inszenierung in Dialogfassung (textorientiert bzw. mit verändertem Text) zielt auf eine szenische Darstellung mit Dialogen und bewegt sich theaterpädagogisch im traditionellen Rahmen; vgl. LeitzkeUngerer: Standbilder zum Sprechen bringen, S. 152-154.

23 vgl. Kirsch, Dieter: szenisches Lernen. S. 7-11 u. S. 30-31.

24 vgl. Sambanis, Michaela: Fremdsprachenunterricht, S. 142.

25 vgl. Even Susanne: Dramagrammatik Die Bremer Stadtmusikanten und die Wechselpräpositionen. auf: https://theaterdaf.wikispaces.com/file/view/Grammatiklernen+mit+Drama.pdf.

26 vgl. Scholz, Lothar: Methodenkiste. auf: http://www.bpb.de/36913/methoden-kiste, S. 38-40.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Sprachförderung durch Standbilder. Auswirkungen und Anwendungsbeispiele aus der Dramapädagogik
Hochschule
Universität Wien  (Germanistik)
Note
1
Autor
Jahr
2015
Seiten
27
Katalognummer
V307897
ISBN (eBook)
9783668061002
ISBN (Buch)
9783668061019
Dateigröße
662 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Standbilder, szenisches Spiel, Rollenspiel, Dramapädagogik, Deutsch als Fremdsprache, kooperatives Lernen, Standbildtheater, webbasierter Unterricht, Theaterpädagogik, szenisches Lernen, handlungsorientierter Unterricht, Hörverstehen, tableau vivant, DaF, DaZ, Deutsch als Zweitsprache
Arbeit zitieren
Pia Baumgartner-Heiduschka (Autor:in), 2015, Sprachförderung durch Standbilder. Auswirkungen und Anwendungsbeispiele aus der Dramapädagogik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307897

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