Konventionelle Finanzprodukte in Zeiten der Vertrauenskrise

Alternative Investmentansätze unter besonderer Berücksichtigung von Mikrofinanzierungen


Masterarbeit, 2015

100 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abstract

Verzeichnis für Abbildungen und Tabellen

Abkürzungsverzeichnis

Executive Summary

1. Einleitung
1.1 Zielsetzung
1.2 Struktur der Arbeit

2. Die Finanz- und Vertrauenskrise 2008 bis heute
2.1 Ursachen
2.2 Verlauf
2.3 Auswirkungen

3. Konventionelle Finanzprodukte
3.1 Das magische Zieldreieck der Geldanlage
3.2 Festverzinsliche Geldanlagen
3.3 Lebensversicherungen
3.4 Immobilien
3.5 Aktien
3.6 Fonds
3.7 Auswirkungen der Finanzkrise auf konventionelle Finanzprodukte

4. Alternative Investmentansätze
4.1 Die ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen in der Welt
4.2 Das magische Zielviereck der Geldanlage
4.3 Formen von sozial verantwortlichen Geldanlagen
4.4 Mikrofinanzierungen als eine spezielle Form der nachhaltigen Geldanlage
4.4.1 Spende versus Investition
4.4.2 Anlageuniversum und Anlageprodukte
4.4.3 Wertschöpfungskette im Überblick
4.4.4 Mikrounternehmer Der Sozialbeitrag
4.4.5 Mikrofinanz-Institut Die Kreditvergabe
4.4.6 Sicherheiten bei der Vergabe von Mikrokrediten
4.4.7 Mikrofinanz-Investmentgesellschaft Anlageziele der Fonds
4.4.8 Mikrofinanz als Anlageklasse
4.4.8.1 Grundlagen zur Mikrofinanz als Geldanlage
4.4.8.2 Mikrofinanz-Geldanlage im Portfoliokontext
4.4.9 Anleger
4.4.10 Produktkonzept
4.4.10.1 Investmentdesigns ein Überblick
4.4.10.2 Mikrofinanz-Investmentfonds Wettbewerbsanalyse
4.4.10.3 Investmentprozess
4.4.10.4 Angebotspolitik des Fondsanbieters
4.4.10.5 Mikrofinanz-Investmentfonds Varianten
4.4.11 Kritische Betrachtung von Mikrofinanzierungen
4.4.12 Auswirkungen der Finanzkrise auf Mikrofinanzierungen

5. Vergleich von konventionellen Finanzprodukten und nachhaltigen Investmentansätzen

6. Umfrage
6.1 Methodische Vorgehensweise
6.2 Auswertung der Umfrageergebnisse
6.3 Kritische Betrachtung der Umfrageergebnisse

7. Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Abstract

(Deutsch)

Die Finanzkrise 2008 hat einen Vertrauensverlust bei den Kapitalanlegern verursacht. Bei der unter großen

Teilen der Weltbevölkerung vergessen. Laut Weltbank leben rund drei Milliarden Menschen von nicht mehr als zwei Dollar, 1,1 Milliarden Menschen sogar von weniger als einem Dollar am Tag. Es stellt sich die Frage, ob nachhaltige Investmentansätze, insbesondere Mikrofinanzierungen, konventionelle Finanzprodukte für Anleger sinnvoll ergänzen und den Lebensstandard von armen Menschen verbessern können. Insbesondere Mikrofinanzierungen besitzen ein duales Renditeprofil, erzielen also einen sozialen Mehrwert bei einem attraktiven Rendite-/Risiko-Profil. Zunächst erfolgt eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema mittels der recherchierten Literatur, anschließend erfolgt eine Überprüfung und Ergänzung mittels eines selbst erstellten Fragebogens. Nachhaltige Finanzierungen können das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen und arme Menschen in der Welt davon profitieren. Mikrofinanzierungen stehen vor der Herausforderung Kommerzialisierung versus Sozialbeitrag.

Stichworte: Finanzkrise 2008, Konventionelle Finanzprodukte, Magisches Zieldreieck der Geldanlage, Alternative Investmentansätze, Nachhaltige Geldanlagen, magisches Zielviereck der Geldanlage, Mikrofinanzierungen

Abstract

(English)

The financial crisis 2008 has caused a loss of confidence

yield, the problems of poverty and malnutrition in the world will be often forgotten. According to the World Bank, about three billion people have no more than two dollars a day and 1.1 billion people do not have more than one dollar a day to survive. The question is, whether sustainable investments, particularly microfinance, can usefully complement conventional financial products for investors and also improve the living standards of poor people. Particularly microfinance has a dual return profile, thus it generates a social added value and has an attractive risk-return profile. At first occurs a theoretical examination of the issue by means of the researched literature, followed by a review and supplement by a self-made questionnaire. Sustainable financing can regain the confidence of investors and poor people thereof can benefit. Microfinance faces the challenge of commercialization versus social contribution.

Keywords: Financial Crisis 2008, Conventional financial products, Magic triangle of financial investments, Alternative investments, Sustainable financial investments, Magic quadrangle of financial investments, Microfinance

Verzeichnis für Abbildungen und Tabellen

Abbildung 1: Entwicklung der Leitzinsen im 21. Jahrhundert

Abbildung 2: Das magische Zieldreieck der Geldanlage

Abbildung 3: Gewinn- und Verlustpotenziale von Geldanlagen

Abbildung 4: Struktur eines Investmentfonds

Abbildung 5: Entwicklung von verfügbarem Einkommen, Konsum und Sparen

Abbildung 6: Historische Entwicklung des Dax 1962 bis 2015

Abbildung 7: Die Armutsverteilung in der Welt

Abbildung 8: Armut in ausgewählten Ländern

Abbildung 9: Das magische Zielviereck der Geldanlage

Abbildung 10: Die Wertschöpfungskette der Mikrofinanzierung

Abbildung 11: Der Sozialbeitrag mittels Mikrofinanz

Abbildung 12: Kategorisierung von Mikrofinanz-Instituten

Abbildung 13: Mikrofinanzkundenstruktur in Abhängigkeit zum Professionalisierungsgrad

Abbildung 14: Mikrofinanz-Investmentfonds im Vergleich zu anderen Anlageklassen

Abbildung 15: Drei Formen von Mikrofinanz-Investmentvehikeln

Abbildung 16: Mikrofinanz als Investmentvariante

Abbildung 17: Drei Basisportfolios

Abbildung 18: Mikrofinanz-Investmentfonds als Portfoliobeimischung

Abbildung 19: Darstellung der Anlegerprofile

Abbildung 20: Das traditionelle Trennprinzip von Stiftungen

Abbildung 21: Aufhebung des traditionellen Trennprinzips durch Social Investments

Abbildung 22: Novelle des Investmentgesetzes 2008 in Deutschland

Abbildung 23: Liquiditätsstufen im Mikrofinanzierungs-Investmentprozess

Abbildung 24: Der Investmentprozess bei Mikrofinanzierungen

Abbildung 25: Anlageziel und Anlagebeschränkungen des Fondsanbieters

Abbildung 26: Make or Buy Entscheidungsdiagramm

Abbildung 27: Potentielle Einflüsse der Finanzkrise auf Mikrofinanz-Institutionen

Abbildung 28: Volatilität und Korrelationsvergleich des SMX zu den globalen Aktienmärkten

Abbildung 29: Performance Symbiotics Microfinance Index (SMX)

Abbildung 30: Altersgruppe von Teilnehmenden der Umfrage

Abbildung 31: Gehaltseinteilung von Teilnehmenden der Umfrage

Abbildung 32: Branchenzugehörigkeit von Teilnehmenden der Umfrage

Tabelle 1: Risiken von Geldanlagen

Tabelle 2: Rentabilität von Geldanlagen

Tabelle 3: Arten von Investmentfonds

Tabelle 4: Ansätze zu Auswahlkriterien von sozial verantwortlichen Geldanlagen

Tabelle 5: Merkmale des informellen Sektors

Tabelle 6: Korrelationsmatrix des Dexia Micro Credit Fund Januar 1999 bis Dezember 2007

Tabelle 7: Sharpe-Ratios bei Substitution durch MFIF Januar 1999 bis Dezember 2007

Tabelle 8: Standardabweichungen in Prozent Januar 1999 bis Dezember 2007

Tabelle 9: Renditen in Prozent Januar 1999 bis Dezember 2007

Tabelle 10: Indikatoren der Mikrofinanz-Instituts-Profil- und Risikoanalyse

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Executive Summary

Im Sommer 2007 hat die in den USA ausgebrochene Immobilienkrise die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den modernen Volkswirtschaften auf die Banken und deren moderne Finanzprodukte gelenkt. Der darauffolgende Anfang der Finanzkrise wird durch den Zusammenbruch der

Minute verhinderte Bank Run macht deutlich, dass die Finanzkrise auch eine Vertrauenskrise ist. Es stellt sich die Frage, ob hier nicht eine tiefgreifende ethische Krise vorliegt. Studien werfen den Finanzkonzernen Gier und Unachtsamkeit vor. Auf unserem Planeten leben im Jahre 2012 sieben Milliarden Menschen, von denen rund drei Milliarden Menschen von nicht mehr als zwei Dollar, 1,1 Milliarden sogar von weniger als einem Dollar am Tag leben. Nachhaltige Geldanlagen, mit Mikrofinanzierungen als eine spezielle Form dieser, gewinnen zunehmend das Interesse der Anleger. Hierbei stellt sich die Frage, ob Mikrofinanzierungen tatsächlich den Lebensstandard von armen Menschen erhöhen können, oder lediglich ein neues Geschäftsfeld für die Finanzindustrie für weitere Profite sind.

Ziel ist es, zunächst die Gründe zu erarbeiten, warum es zur Finanzkrise gekommen ist und welche Auswirkungen sich auf konventionelle Finanzprodukte ergeben. Darüber hinaus soll erarbeitet werden, wieviel Vertrauen Anleger noch in konventionelle Finanzprodukte und das Finanzsystem in seiner derzeitigen Form haben. Die Betrachtung von Mikrofinanzierungen, als eine spezielle Form der nachhaltigen Finanzierungen, soll Aufschluss darüber geben, ob diese konventionelle Finanzprodukte sinnvoll ergänzen und gleichzeitig den Lebensstandard von armen Menschen in der Welt verbessern können. Darüber hinaus soll festgestellt werden, ob nachhaltige Finanzierungen dabei helfen können, das verlorene Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen und diese dabei zu motivieren mit ihrer Geldanlage nachhaltigen Nutzen zu stiften. Eine weitere Zielsetzung ist somit zu erarbeiten, ob Mikrofinanzierungen überhaupt attraktiv im Sinne von Rendite und Sicherheit für Anleger sind.

Um die Zielsetzung zufriedenstellend beantworten zu können, werden zunächst die theoretischen Grundlagen mittels der recherchierten Literatur erarbeitet. Hierzu wird zunächst auf die Ursachen, den Verlauf und die Auswirkungen der Finanz- und Vertrauenskrise 2008 eingegangen. Anschließend werden konventionelle Finanzprodukte in ihrer Beschaffenheit und die Auswirkungen der Finanzkrise auf diese erarbeitet. Danach folgt zunächst ein Überblick über die ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen in der Welt, sodann werden nachhaltige Finanzierungen, mit Mikrofinanzierungen als Schwerpunkt, betrachtet. Um zunächst einen generellen Überblick über nachhaltige Finanzierungen zu erhalten, wurde ein Experteninterview durchgeführt. Schließlich folgt die Betrachtung der Auswirkungen der Finanzkrise 2008 auf Mikrofinanzierungen, anschließend dann ein Vergleich von konventionellen Finanzprodukten und den nachhaltigen Investmentansätzen. Um die theoretischen Grundlagen zu überprüfen und zu ergänzen, wird als letzter Schritt ein selbst erstellter Fragebogen ausgewertet und kritisch betrachtet.

Für den Ausbruch der Finanzkrise sind zwei wesentliche Ursachen verantwortlich. Zum einen ist dieses die Aufhebung des Gold-Devisen-Standards in den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts und zum anderen die darauf folgende, begünstigt durch niedrige Zinsen Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts, Flutung des amerikanischen Marktes mit billigem Geld. Aufgrund der Aufhebung des Goldstandards kommt es zu einer Ära der Deregulierung und elten, also systemrelevant geworden sind. Die immer weiter sinkenden US-Leitzinsen haben schließlich zur Immobilienkrise geführt. Jeder halbwegs solvente US-Bürger hat einen Immobilienkredit bekommen. Das ging so lange gut, bis die ersten Immobilienkäufer ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen können, da diese stets auf einen steigenden Wert ihrer Immobilie angewiesen sind. Auf dem Höhepunkt dieser Entwicklung im Jahre 2006, fallen die Immobilienpreise schließlich, da nicht mehr genug Käufer auf dem Markt vorhanden sind. Im Jahr 2008 entwickelt sich aus der Immobilienkrise eine Bankenkrise.

Es kommt zu einem Vertrauensverlust, zunächst primär bei den Banken. Im Sommer 2007 bricht die Möglichkeit der Refinanzierung zwischen den Banken zusammen. Seit dem versorgen die Zentralbanken mit einer Art Notprogramm die Banken mit Geld. Durch die Insolvenz von Lehman Brother im September 2008 wird die Finanzkrise schließlich unberechenbar. In dessen Folge senken die Zentralbanken der großen Industrieländer ihre Leitzinsen drastisch. Die Auswirkungen auf konventionelle Finanzprodukte sind immens. Ein fester Zins auf Spareinlagen ist praktisch nicht mehr vorhanden, die Lebensversicherungen leiden unter dem niedrigen Zinsniveau, die Immobilienmärkte zeigen Tendenzen zu einer neuen Immobilienblase und die Aktienmärkte inklusive Fondsinvestments erreichen immer neue Höchststände, die für Anleger das Risiko von hohen Verlusten bei einer Korrektur der Märkte beinhaltet. Alternative Investmentansätze haben, aufgrund der Krise, an Interesse bei den Anlegern gewonnen. Wird zunächst die ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen in der Welt betrachtet, so lässt sich feststellen, dass 40 Prozent der Weltbevölkerung von 94 Prozent des globalen Einkommens profitieren und 60 Prozent der Weltbevölkerung lediglich Zugriff auf die restlichen 6 Prozent haben. Mikrofinanzierungen als eine spezielle Form von nachhaltigen Investments sind Kleinkredite für arme Menschen und stellen eine Hilfe zur Selbsthilfe dar.

Diese ermöglichen den Anlegern ein duales Renditeprofil, in dem eine Rendite bei gleichzeitig sozialem Nutzen für arme Menschen erzielt werden kann. Als Beimischung zu einem Portfolio ergeben sich positive Effekte. Mikrofinanzierungen sind aus Sicht der Anleger als Investition und nicht als Spende anzusehen. Gesetzliche Anlagebeschränkungen haben jedoch lange Zeit dazu geführt, dass eine Anlage in Mikrofinanzierungen kaum möglich ist. Die Kommerzialisierung der Mikrofinanz hat im Jahre 2005 aufgrund von Wucherzinsen ebenfalls zu einer Krise und einem Vertrauensverlust bei den Anlegern geführt. Zahlreiche Selbstmorde von Schuldnern in Indien haben den Höhepunkt dieser Entwicklung markiert. Auch die Finanzkrise 2008 hat sich im Mikrofinanz-Sektor bemerkbar gemacht, jedoch gilt dieser unter Experten als Widerstandsfähig.

Die Auswertung der Umfrage hat gezeigt, dass die Finanzkrise 2008 einen Vertrauensverlust der Anleger mit sich gebracht hat. Nachhaltige Finanzierungen können zu einer Wiedererlangung von Vertrauen bei den Anlegern führen. Dabei sind insbesondere Mikrofinanzierungen für Anleger eine interessante Anlagemöglichkeit hinsichtlich Rendite und Sicherheit. Denn zahlreiche Mechanismen der Mikrofinanz-Institutionen geben den Anlegern Sicherheit. Gleichzeitig stellen Mikrofinanzierungen eine Hilfe zur Selbsthilfe für arme Menschen dar. Dabei steht der Mikrofinanz-Sektor vor einer großen Herausforderung bezüglich der Kommerzialisierung. Mikrofinanzierungen sind nicht in die normale Finanzwelt zu integrieren. Sobald der Profit zu sehr in den Vordergrund rückt, leidet der Sozialbeitrag für die armen Menschen immens. Um den Bedarf an Mikrofinanzierungen decken zu können, muss den Kreditnehmern ein fairer Mikrokredit und gleichzeitig den Anlegern eine interessante Geldanlage hinsichtlich Rendite und Sicherheit geboten werden.

Generell stehen Anleger und Verkäufer von Finanzprodukten nachhaltigen Finanzierungen aufgeschlossen gegenüber, in Zukunft liegt es also somit auch an den Finanzinstitutionen und dem Gesetzgeber, ob nachhaltige Finanzierungen stärker fokussiert werden.

1. Einleitung

Die im Sommer 2007 ausgebrochene Immobilienkrise in den USA hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den modernen Volkswirtschaften auf die Banken und deren moderne Finanzprodukte gelenkt.1 damit den Anfang der Finanzkrise.2 Der in dieser Zeit gerade noch verhinderte Bank Run in Deutschland wirft ein Licht auf einen wichtigen Aspekt beim wirtschaftlichen Handeln: Vertrauen.3[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]4

Auch mit Blick auf die nicht enden wollenden Diskussionen über die Rettung Griechenlands stellt sich die Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Denn Staatsschuldenkrisen sind generell keine neue Erscheinung. Es hat diese schon immer gegeben, jedoch besteht der Unterschied zu früheren Krisen darin, dass die derzeitige viel weitreichender, vielfältiger und komplexer ist als damalige Krisen und darüber hinaus noch Billionen schwere Kosten verursacht.5 Die Staatsschuldenkrise ist allerdings kein europäisches Problem, denn regelrecht alle westlichen Staaten, insbesondere die Vereinigten Staaten, leben über ihre Verhältnisse.6 Es stellt sich die Frage, wer versagt hat. Sind es die Volkswirte, die Politiker, die Wähler, die Banker oder einfach Alle? Diese Master Thesis soll diese Frage nicht beantworten, jedoch lässt sich hieraus die wesentliche Frage ableiten, ob wir es nicht mit einer tief greifenden ethischen Krise zu tun haben?7 Ein Abschlussbericht zur Finanzkrise der US-Untersuchungskommission wirft mehreren Finanzkonzernen Gier und Unachtsamkeit vor.8 Nach Meinung der Christen, kann die Bibel zur Lösung der Frage beitragen, wie Forderungen nach Gerechtigkeit und Solidarität umgesetzt werden können.9

Ansätze und Anlagestrategien, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet haben, gewinnen immer mehr an Bedeutung. So finden diese zunehmend primär bei institutionellen Anlegern, aber auch immer mehr bei Privatanlegern, Interesse. Aus der großen Anzahl von nachhaltigen Geldanlagen, gewinnen Mikrofinanz-Anlageprodukte zunehmend das Interesse der Anleger.10

Aber auch den Banken ist das Thema Mikrokredite nicht fremd, so hat Dr. Josef Ackermann auf der Aktionärshauptversammlung am 26.05.2009 davon gesprochen, dass die Deutsche Bank mit ihren Mikrokrediten Hilfe zur Selbsthilfe leistet und es mit deren nachhaltigen Handeln und gesellschaftlicher Verantwortung erst meint.11 Laut Ackermann soll mit der Unterstützung von 12 Fakt ist jedoch auch, dass sich die Deutsche Bank aktuell verschiedenen Strafverfahren, aufgrund von Finanzmarktmanipulationen, unterziehen muss.13 Daher stellt sich automatisch die Frage, ob tatsächlich Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden soll, oder es lediglich um ein neues Geschäftsfeld geht, mit dem weitere Profite erwirtschaftet werden sollen.

1.1 Zielsetzung

Ziel dieser Master Thesis ist es, zunächst die Gründe zu erarbeiten, warum es zur Finanzkrise gekommen ist und welche Auswirkungen diese auf konventionelle Finanzprodukte hat. Des Weiteren soll erarbeitet werden, wieviel Vertrauen die Anleger aufgrund der Finanzkrise noch in konventionelle Finanzprodukte und das Finanzsystem in seiner derzeitigen Form haben. Die Betrachtung von nachhaltigen Finanzierungen, mit besonderer Berücksichtigung von Mikrofinanzierungen, soll Aufschluss darüber geben, ob Mikrofinanzierungen ein Zukunftsmarkt sind, diese konventionelle Finanzprodukte sinnvoll ergänzen können und tatsächlich eine Hilfe zur Selbsthilfe für arme Menschen auf dieser Welt sind und deren Lebensstandard erhöhen können. Darüber hinaus soll festgestellt werden, ob nachhaltige Finanzierungen, insbesondere Mikrofinanzierungen, dabei helfen können, das verlorene Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen und diese dabei zu motivieren, mit ihrer Geldanlage nachhaltigen Nutzen zu stiften. Somit ergibt sich eine weitere Zielsetzung, nämlich die Überprüfung, ob Mikrofinanzierungen überhaupt attraktiv im Sinne von Rendite und Sicherheit für Anleger sind.

1.2 Struktur der Arbeit

Um die Zielstellung zufriedenstellend beantworten zu können, wird zunächst auf die Ursachen, den Verlauf und die generellen Auswirkungen der Finanz- und Vertrauenskrise von 2008 bis heute eingegangen. Anschließend werden die konventionellen Finanzprodukte genauer betrachtet. Bevor die Auswirkungen der Finanzkrise 2008 auf diese erarbeitet werden, wird zunächst ein genereller Überblick über die Möglichkeiten der Investition in diese gegeben. Bevor detaillierter auf die alternativen Investmentansätze eingegangen wird, wird die ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen in der Welt überblicksmäßig behandelt. Bezüglich der alternativen Investmentansätze wird ein Experteninterview durchgeführt, um einen generellen Überblick über nachhaltige Investmentansätze in der Praxis zu erlangen.14 Anschließend erfolgt die Einordnung der Mikrofinanzierungen als eine spezielle Form der nachhaltigen Geldanlage. Dem darauf folgenden Vergleich von konventionellen und nachhaltigen Investmentansätzen folgt schließlich eine Umfrageauswertung, die kritisch betrachtet wird und anschließend das Fazit ermöglicht.

2. Die Finanz- und Vertrauenskrise 2008 bis heute

Nachfolgend wird genauer auf die Ursachen, den Verlauf und die Auswirkungen der Finanz- und Vertrauenskrise 2008 bis heute eingegangen.

2.1 Ursachen

Für den Ausbruch der Finanzkrise sind zwei wesentliche Ursachen verantwortlich. Zum einen ist dieses die Aufhebung des Gold-Devisen-Standards in den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts und zum anderen die darauf folgende, begünstigt durch niedrige Zinsen Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts, Flutung des amerikanischen Marktes mit billigem Geld.15 Von einem Gold-Devisen-Standard spricht man dann, wenn Gold und Devisen mit Golddeckung als Reserven gehalten werden. Hierbei muss mindestens die Hauptreservewährung zu einem festen Kurs in Gold tauschbar sein, ebenfalls müssen die anderen Reservewährungen ihrerseits Konvertibilität in die Hauptreservewährung besitzen.16

Der Name Golddeckung lässt sich daraus ableiten, dass die Amerikaner über die größten Goldreserven verfügten und sich dazu bereit erklärten, jeden Dollar gegen Gold zu tauschen.17 Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges haben sich die wichtigsten Handelsnationen der Welt auf eine neue Währungsordnung geeinigt. Hierdurch wird im Jahre 1944 in Bretton Woods, im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire, ein System mit festen Wechselkursen festgelegt. Der US-Dollar ist dabei die Ankerwährung, die anderen Währungen müssen sich diesem gegenüber in engen Bandbreiten bewegen. Deutschland ist diesem System im Jahre 1952 beigetreten. Das Abkommen hat für die amerikanische Notenbank Federal Reserve die Verpflichtung mit sich gebracht, die Dollarreserven jedes Mitgliedslandes in Gold zu tauschen. 1945 sind die USA im Besitz von über 70 Prozent der weltweiten Goldbestände.18 Als die Kosten für den Vietnamkrieg immer höher werden, sieht sich die US-Regierung allerdings gezwungen, den Goldstandard aufzuheben. Somit kommt es dazu, dass zur Kriegsfinanzierung weitaus mehr Dollarscheine in den Umlauf gebracht werden, als durch das Gold der USNotenbank gedeckt ist.19 Der Prozess führt dazu, dass aus einem Inhaberpapier, das jederzeit den Anspruch auf eine bestimmte Menge Gold verbriefte, ein ungedecktes Stück Papier wird.20 Als Folge schwindet das Vertrauen in den US-Dollar als Leitwährung.21

Allen Krisen gemeinsam ist, sei es die geplatzte Immobilienblase in Japan 1989, der weltweite oder die Subprimekrise 2007 in den USA, dass diese immer durch expansive Geldpolitik gelöst wurden. Die Lösung bestand also stets in der Bereitstellung durch zinsgünstiges Zentralbankgeld durch die jeweiligen nationalen Notenbanken.22 Als Indikator für die Überflutung der Welt mit Geld lassen sich die Bilanzen der Zentralbanken heranziehen. Dabei nahm seit 2001 die Bilanzsumme der japanischen Notenbank um rund fünfzig Prozent zu, die der EZB verdreifachte sich und die der USA verfünffachte sich sogar.23

2.2 Verlauf

Die Aufhebung des Goldstandards führt zu einer Entfesselung der Finanzmärkte. Die Öffnung der Volkswirtschaften in den Industrienationen führt dazu, dass diese jetzt für fremde Banken, Investoren und Finanzdienstleister zugänglich sind. Die Schwellenländer folgen daraufhin den Industrienationen.24 Es kommt zu einer Ära der Deregulierung und Privatisierung. Auch wenn hiermit mehr Wettbewerb und neuer Wohlstand geschaffen wird, wird der Markt sich selbst überlassen, ohne dass es angemessene Regeln oder eine vernünftige Aufsicht gibt. An den Kapitalmärkten wird der Rückzug des Staates am deutlichsten sichtbar. Bis in die siebziger Jahre haben die Banken lediglich eine dienende Funktion und die Wirtschaft wird von den produzierenden Unternehmen dominiert.25 Im Zuge der gegenwärtigen Finanzkrise ist häufig der oder auch systemrelevante Banken zu hören. Gemeint ist also, dass Unternehmen ab einer bestimmten Größe und allein schon aufgrund ihrer Größe vom Staat davor geschützt werden müssen, insolvent zu gehen, da im Falle ihres Bankrotts die gesamte Volkswirtschaft- oder gar Weltwirtschaft gefährdet ist.26 Laut der deutschen Bundesbank hat der Finanzstabilitätsrat weltweit rund 30 Banken anhand bestimmter Kriterien als global systemrelevant eingestuft.27

Fakt ist, dass die Finanzmärkte heute globaler als alle anderen Märkte sind. Zwischen 1990 und 2000 hat sich die Geldmenge, die Banken, Fonds und private Anleger um die Welt schicken, allein in diesem Zeitraum, vervierfacht.28

Der damalige Fed-Präsident Alan Greenspan senkt infolge des Dotcom-Crashs und den Anschlägen vom 11. September 2001 die US-Leitzinsen immer weiter, um die Konjunktur anzukurbeln.29 Die Maßnahmen haben funktioniert und aufgrund der brummenden US- Konjunktur kommt es zu einem Ansturm auf den Immobilienmarkt. Somit werden Häuser auf Kredit erworben und die Preise für Wohnungen und Häuser steigen in dessen Folge. Für die Immobilienfinanzierer und Banken lohnt sich das Geschäft, da der Markt für Subprimekredite besonders rentabel ist. Denn Immobilienkäufer, deren Kreditwürdigkeit gering ist, zahlen entsprechend hohe Zinsen und erhalten im Gegenzug großzügige Kredite. Zum Ende dieser Art von Kreditvergabe werden zusätzlich viele Millionen Hypotheken mit flexiblen Zinsraten, bei denen zunächst nur geringe Zinsen anfallen, als Lockangebote vergeben. Die ständig im Wert steigenden Immobilien werden von den Kreditgebern als Sicherheitsleistung betrachtet. Bei einigen Darlehen besteht die Sicherheitsleistung der Schuldner allein darin, dass diese ihre Schulden mit dem Wert der Immobilie refinanzieren können und nicht in einer davon unabhängigen Rückzahlungsfähigkeit.30 Allerdings können in Folge dessen auch viele Kreditnehmer ihre Kredite für den Hauskauf nicht mehr bedienen. Für die Banken kommt es somit zu Milliardenverlusten. Als die Banken feststellen, dass sie viele Kredite nicht mehr zurückbezahlt bekommen werden, da die Hauskäufer die monatlichen Raten nicht mehr bezahlen können, kommen diese auf eine folgeschwere Idee. Die wertlosen Kredite werden gebündelt und deren Anteile weiterverkauft.31 Die hypothekarisch besicherten Wertpapiere, auch Mortage Backed Securities genannt, werden wiederum in Fonds zu den sogenannten Collateralized Debt Obligations gebündelt. So werden forderungsbesicherte Wertpapiere mit anderen

Finanzprodukten zusammengefasst. Diese neu geschaffenen Finanzprodukte werden letztendlich wiederum aufgeteilt und in neuen Wertpapierpaketen an Banken weltweit verkauft.32 Diese Entwicklung erreicht ihren Höhepunkt im Jahre 2006, als beinahe jeder halbwegs solvente US-Bürger ein Immobiliendarlehen aufgenommen hat. Da die potenziellen Käufer jetzt knapp werden, steigen die Immobilienpreise nicht mehr. Genau hierauf sind viele Immobilienerwerber allerdings angewiesen. Da die Wertsteigerung Voraussetzung dafür ist, dass ein neues Darlehen und die Zinsen bezahlt werden können, sind die ersten Immobilienbesitzer nicht mehr in der Lage ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Häuser müssen verkauft werden und die Immobilienpreise sinken noch weiter.33 Die sogenannte Subprimekrise beginnt. Im Jahr 2008 entwickelt sich aus der ursprünglichen Krise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt eine Bankenkrise.34

2.3 Auswirkungen

Aufgrund der zuvor dargestellten Entwicklungen kommt es zu einem Vertrauensverlust, primär zwischen den Banken selbst. Im Sommer 2007 folgt der Zusammenbruch der Möglichkeit der Refinanzierung zwischen den Banken in wichtigen Marktsegmenten. Seit dem läuft lediglich noch eine Art Notprogramm, bei dem die Zentralbanken die Kreditinstitute in viel größerem Ausmaß als in der Vergangenheit mit Liquidität versorgen, was die Liquidität des Interbankenmarktes ersetzt.35 Neben der Liquiditätsunterstützung durch die jeweiligen Zentralbanken müssen die Staaten in Einzelfällen eingreifen, um die Insolvenz von Kreditinstituten und damit eine Gefahr für das gesamte Finanzsystem zu verhindern. Lehman negativen Auswirkungen der Rettungsmaßnahmen auf den Staatshaushalt, auf die Bonität des jeweiligen Landes und damit auch die Gesamtwirtschaft höher wären, als die Auswirkungen des einzelnen Konkurses. Lehman Brothers meldet schließlich Insolvenz an und kommt seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach. Es kommt in dessen Folge dazu, dass die Finanzkrise unberechenbar wird und an Geschwindigkeit zunimmt. Ganze Bankensysteme und sogar die Kreditwürdigkeit ganzer Nationen sind in Gefahr. Die Finanzmarktkrise wird zu einer existenziellen Bedrohung.36 Aufgrund der weltweiten Rezession senken die Zentralbanken der großen Industrieländer ihre Leitzinsen drastisch.37

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Entwicklung der Leitzinsen im 21. Jahrhundert38

Aus der Abbildung 1 wird ersichtlich, dass die Leitzinsen seit 2008 sehr stark gesenkt wurden und sich mittlerweile in der Nähe von Null befinden.

So tiefe Zinsen, über einen so langen Zeitraum hat es zuvor noch nicht gegeben.39

Im folgenden Abschnitt werden die Auswirkungen dargestellt, welche sich auf das Besparen von konventionellen Finanzprodukten, aufgrund der Finanzkrise 2008 ergeben haben. Hierzu soll zunächst ein Überblick über die konventionellen Finanzprodukte gegeben werden.

3. Konventionelle Finanzprodukte

Generell ist die Grundlage jeder Spartätigkeit eines privaten Haushalts und die damit verbundene Möglichkeit in Geldanlageprodukte zu investieren, das zur Verfügung stehende Einkommen.40 In der Summe sind die Einkommen in Deutschland in den vergangenen Jahren langsam, aber stetig gestiegen. Lediglich im Krisenjahr 2009 war das Einkommen geringfügig Rückläufig gegenüber dem Vorjahr.41 Somit steht jedes Jahr theoretisch mehr Geld zum Sparen in die konventionellen Finanzprodukte neben dem Konsum zur Verfügung.

Im Allgemeinen lassen sich Ersparnisse in Geldwerte und Sachwerte einteilen. Unter Geldwertanlagen wird ein Anspruch der Berechtigten auf die Auszahlung einer bestimmten Geldsumme zu einem frei wählbaren, im Voraus festgelegten oder in einem bestimmten Fall verstanden. Hierzu zählen unter anderem Spareinlagen, Festgelder, Sparbriefe, Bausparen Rentenpapiere und Versicherungen. Unter Sachwertanlagen werden insbesondere Aktien, Immobilien, Gold und Edelmetalle verstanden. Des Weiteren gibt es neben den reinen Geld- und Sachwertanlagen auch gemischte Anlagen, meist in Form von Investmentfonds, die sowohl Geld-, als auch Sachwertanlagen umfassen. Eine spezielle Form der Geldanlage stellen die Finanztermingeschäfte bzw. Finanzderivate dar.

Die Wahl darüber, welchen Geldanlagemöglichkeiten sich der Anleger im Einzelnen zuwendet, hängen im Wesentlichen von seinen mit der Geldanlage verbundenen individuellen Zielen ab, auf die im nächsten Abschnitt genauer eingegangen wird.42

3.1 Das magische Zieldreieck der Geldanlage

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Das magische Zieldreieck der Geldanlage43

Rentabilität, Sicherheit und Verfügbarkeit bzw. Liquidität stehen bei der Anlageentscheidung immer im Verhältnis zueinander und sind somit die drei wichtigen Faktoren für Anleger um eine Anlageentscheidung treffen zu können.44 wird deshalb verwendet, da Anleger das Maximum bei allen drei Eigenschaften niemals auf einen gemeinsamen Punkt bringen können, sondern immer Kompromisse eingehen müssen.45 Aus der klassischen Sicht bietet eine optimale Geldanlage eine hohe Rentabilität, hohe Liquidität und ein geringes Risiko. Jedoch kann in der Praxis ein Ziel immer nur zu Lasten eines anderen erreicht werden.46 Eine hohe Rentabilität steht meistens mit hohem Risiko in Verbindung.47 Das Thema Sicherheit wird von verschiedenen Risiken beeinflusst, die in der folgenden Tabelle dargestellt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Risiken von Geldanlagen 48

Die Sicherheit geht dabei meistens zu Lasten der Rentabilität.49 Auch diese wird, wie in der folgenden Tabelle ersichtlich, von mehreren Faktoren beeinflusst.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Rentabilität von Geldanlagen50

Die Liquidität umschreibt die Möglichkeit, die Geldanlage wieder in Bargeld umwandeln zu können, also die Geldanlage verfügbar zu haben. Dabei ist die Liquidität einer Anlage umso höher, je schneller diese wieder in Bargeld umgewandelt werden kann. Börsennotierte Wertpapiere können beispielsweise jederzeit veräußert werden, bei Immobilien oder Kapitalbeteiligungen, die nicht an der Börse gehandelt werden, ist dies nicht so einfach möglich.51

Betrachtet man das Gewinn- und Verlustpotenzial von Geldanlagen, so lassen sich diese konkret wie in Abbildung 3 einordnen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Gewinn und Verlustpotenziale von Geldanlagen52

3.2 Festverzinsliche Geldanlagen

Im Hinblick auf das magische Zieldreieck der Geldanlage besitzen festverzinsliche Geldanlagen ein geringes Risiko, dafür auch eine geringere Rendite bei einer kurzen-, mittelfristigen- oder langfristigen Verfügbarkeit. Daher eignen sich diese für Anleger, die ihr Geld überwiegend sicher investieren und zusätzlich einen geringen Gewinn machen möchten. Das klassische Sparbuch ist die traditionellste Geldanlage mit einem festen Zinssatz. Das sogenannte Tagesgeldkonto löst dieses allerdings allmählich ab, da die Zinsen in der Regel höher sind. Des Weiteren ist das Geld täglich verfügbar. Daher ist das Tagesgeldkonto grundsätzlich als kurzfristige Geldanlage geeignet.

Die Laufzeit von Festgeldkonten ist variabel, so können Anleger hier auch längerfristige Verträge abschließen, wobei die Zinsen in der Regel höher sind als bei einem Tagesgeldkonto. Eine zwischenzeitliche Verfügbarkeit vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit ist jedoch entweder ausgeschlossen oder mit erheblichen Verlusten verbunden. Darüber hinaus eignet sich diese Form erst ab größeren Anlagebeträgen, da sich der Zinssatz in der Regel nach der Höhe des Anlagebetrages richtet. Eine Alternative zu Festgeldkonten sind die sogenannten Sparbriefe, ihre Laufzeit beträgt in der Regel zwischen 2 und 6 Jahren. Der Zins wird bei Vertragsabschluss vereinbart, eine zwischenzeitliche Verfügbarkeit ist ebenfalls ausgeschlossen.53

3.3 Lebensversicherungen

Im Schnitt besitzt jeder Deutsche eine Lebensversicherung.54 Lebensversicherungen unterteilen sich in verschiedene Arten. Eine Risikolebensversicherung dient der finanziellen Absicherung von Hinterbliebenen im Todesfall. Die Kapitallebensversicherung dagegen ist zugleich eine Altersvorsorge. Hier gibt es eine Anspar- und eine Auszahlungsphase, bei der, wenn letzteres erreicht wird, bei den meisten Kapitallebensversicherungen eine bestimmte Summe und eine bestimmte regelmäßige lebenslange Zahlung garantiert wird. Die Bewertungsreserve und der Garantiezins sind zwei wesentliche Aspekte. Seit 2008 müssen Versicherungen die Hälfte der Bewertungsreserve an Ihre Kunden auszahlen. Unter dieser versteht man die Differenz zwischen Marktwert und Kaufwert von Aktien, die der Versicherer mit den Kundenprämien gekauft hat. Der Garantiezins stellt eine Art Mindestverzinsung des eingezahlten Kapitals für die Lebensversicherungssparer dar. Festgelegt wird dieser vom Bundesfinanzministerium und beträgt seit dem 01.01.2015 1,25%. Die Garantieverzinsung liegt in den Neunzigerjahren bei Teils vier Prozent. Seit dem Jahr 2000 sinkt der Garantiezins stetig. Das liegt vor allem daran, dass die Versicherer verpflichtet sind, die Gelder ihrer Kunden überwiegend in festverzinsten und krisensicheren Anlageformen zu investieren. Da die Renditen hierfür seit Jahren niedrig sind, wirkt sich dieses auch auf den Garantiezins und die Rendite der Lebensversicherer aus.55 Viele Versicherer bieten daher bereits Lebensversicherungen mit einer Beitragsgarantie statt einer Garantieverzinsung an. Die klassische Kapitallebensversicherung wird vermehrt als Auslaufmodell bezeichnet, daher ist ein Trend hinsichtlich steigender Absätze von Fondsgebundener- und Indexgebundener Lebensversicherungen zu erkennen, bei der das Kapitalanlagerisiko vollständig oder zum Teil auf den Kunden übergeht.56

Aus steuerlicher Sicht bieten Lebensversicherungen den Vorteil, dass diese vor 2005 abgeschlossen komplett steuerfrei sind, mit Abschluss ab dem Jahre 2005 ist die Hälfte steuerfrei und die andere Hälfte muss mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden.57

3.4 Immobilien

Die Immobilie stellt die beliebteste Anlageform in der deutschen Bevölkerung dar. In etwa die Hälfte des Gesamtvermögens der Deutschen, also fast 55.000 Euro pro Kopf, ist in Immobilien investiert.58

Die Investition in eine Immobilie ist keine flexible Form der Geldanlage, welches sich schon aus Geldanlage überwiegend Sicherheit.59

Investitionen in Immobilien werden in direkte und indirekte Immobilienanlagen unterteilt. Zu den direkten Geldanlagen werden u.a. selbstgenutzte oder fremdvermietete Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Gewerbebauten gezählt.60 Vermietete Immobilien werden vor allem als langfristige Geldanlage mit sicheren Mieteinkünften genutzt. Für viele Anleger stellen diese ein Instrument für die Altersvorsorge dar. Da es sich jedoch um eine tendenziell hohe Investition für den Anleger handelt, muss der Kauf gut überlegt sein, da sehr viel Kapital über einen langen Zeitraum gebunden ist. Viele Faktoren sind dafür verantwortlich, dass aus einer vermieteten Immobilie eine rentable Geldanlage wird. Hierzu zählen unter anderem die Lage der Immobilie, der Kaufpreis und die Wertsteigerung, sowie die Dauer der Finanzierung und Höhe der Zinsen.61 Die Investition in eine selbstgenutzte Immobilie wird von Anlegern vorwiegend mit Blick auf das mietfreie Wohnen im Alter getätigt.62

Zu den indirekten Immobilienanlagen gehören Beteiligungen an offenen oder geschlossenen Immobilienfonds.63 Offene Immobilienfonds sind dadurch charakterisiert, dass diese einer unbegrenzten Anzahl von Anlegern zur Verfügung stehen und die Anleger mit ihren Einlagen in eine nicht begrenzte Vielzahl von Immobilien, dabei überwiegend Gewerbeimmobilien, investieren können. Im Gegensatz hierzu sind bei geschlossenen Immobilienfonds die Anlageobjekte und das finanzielle Anlagevolumen begrenzt. Sobald die Finanzierung durch die notwendigen Investments der Anleger gesichert ist, wird der Fonds geschlossen und es können keine weiteren Anteile erworben werden.64

3.5 Aktien

In Deutschland ist die Aktienkultur unterentwickelt. Gemessen an der Zahl der Aktionäre liegt Deutschland weit hinter Ländern wie USA, Großbritannien oder Schweden, in denen ein deutlich größerer Teil an privaten Anlegern in Aktien investiert. Der Grund liegt darin, dass die Deutschen nach wie vor sichere Anlagen bevorzugen. Da Aktien Kursschwankungen aufweisen können, sind diese bei Anlegern nicht sehr beliebt.65

Unter Aktien werden Anteilsscheine an einer Aktiengesellschaft verstanden. Diese sind Wertpapiere, die Anteile am Grundkapital einer Aktiengesellschaft verbriefen. Am Grundkapital der Aktiengesellschaft ist der Aktionär mit dem Nennwert oder der Stückzahl beteiligt. Aus dem Besitz der Aktie ergeben sich unterschiedliche Rechte für den Aktionär. Beispielsweise hat dieser ein Anrecht auf eine Dividende, also einen Anteil am Gewinn. Darüber hinaus bestehen ein Stimmrecht und die Teilnahme an der Hauptversammlung, sowie der bevorzugte Bezug von jungen Aktien bei einer Kapitalerhöhung. Die Kursentwicklung der Aktie steht in direktem Zusammenhang mit der Marktstellung des Unternehmens. Des Weiteren hat aber auch eine Vielzahl ökonomischer und außerökonomischer Faktoren einen Einfluss. Die Anlage in Aktien geht, zumindest kurzfristig gesehen, mit Chancen, aber eben auch einem hohen Risiko einher. Anleger können viel gewinnen und viel verlieren.66

3.6 Fonds

In Deutschland sind rund 7000 Investmentfonds aus den unterschiedlichsten Ländern zum Vertrieb zugelassen.67

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Struktur eines Investmentfonds68

Ein Investmentfonds besteht aus einem von verschiedenen Anlegern zusammengefassten Vermögen der Kapitalanlagegesellschaft getrennt gehalten wird. Der Fondsmanager ist für den Fonds verantwortlich. Von ihm hängt der wesentliche Erfolg eines Investmentfonds ab. Der Fondsmanager hat die Aufgabe das Fondsvermögen zu verwalten, es also unter Berücksichtigung von Chancen und den eingegangenen Risiken gut anzulegen. Dieser hat sich hierbei an die Anlagerichtlinien des Investmentgesetzes, wie beispielsweise eine Mindeststreuung der Werte und an die speziell für den jeweiligen Fonds geltenden Anlagerichtlinien zu halten.69 Generell wird zwischen offenen Fonds, bei dem Anteile zu jeder Zeit gekauft und verkauft werden können, sowie geschlossenen Fonds, die unternehmerische Beteiligungen mit einer begrenzten Laufzeit darstellen, unterschieden. Eine zwischenzeitliche Rückgabe der Anteile ist hier nicht möglich.70

Die folgende Tabelle 3 gibt einen Überblick über die Arten von Investmentfonds, die grundsätzlich unterschieden werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 3: Arten von Investmentfonds71

Beim Erwerb eines Investmentfonds fällt, je nach Kategorie, ein Ausgabeaufschlag zwischen 2 und 6 Prozent an.72 Darüber hinaus wird eine jährliche Managementgebühr, welche zwischen 1 genannt wird, lassen sich die Gesamtkosten ablesen. Diese liegt im Schnitt zwischen 1 und 2 Prozent.73

3.7 Auswirkungen der Finanzkrise auf konventionelle Finanzprodukte

Werden zunächst die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen betrachtet, so stellt eine Studie von Handelsblatt Research Institute durchgeführt für Union Investment fest, dass die Finanzkrise auf die Einkommen lediglich vorübergehende, dafür auf das Sparverhalten umso deutlichere Auswirkungen hat, wie in Abbildung 5 ersichtlich ist.74

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Entwicklung von verfügbarem Einkommen, Konsum und Sparen75

Die Anlageklassiker wie Tages- und Festgeld, zugehörig zu den festverzinslichen Geldanlagen, bieten im Zuge der historisch niedrigen Leitzinsen immer weniger Erträge.76 Mittlerweile finden sich Kreditinstitute, die gar keinen Zins mehr auf Tages- oder Festgelder geben. Der Zinssatz liegt hier bei 0,0 Prozent. Manche Banken bieten diese Form der Geldanlage auch schon gar nicht mehr an. Aufgrund des niedrigen Leitzinses sind die Banken weniger auf Kundeneinlagen angewiesen, da sie genug billiges Geld von der Europäischen Zentralbank erhalten. Für Anleger wird es so schwierig ihr Kapital real, also nach Abzug der Inflation, zu erhalten.77

Betrachtet man die Lebensversicherer, so stehen diese aufgrund des niedrigen Leitzinses vor einem ähnlichen Problem. Bei Lebensversicherungen mit Garantiezins bildet dieser nur einen Teil der Gesamtverzinsung, welche die Versicherer zahlen. Dazu kommen noch zusätzliche Renditen, wenn Versicherer das Geld der Versicherten besonders gut anlegen. Da die Zinsen für Anleihen krisenfester Staaten aber zurückgehen, schrumpfen generell sowohl Garantiezins als auch Überschussbeteiligungen. Zu beachten ist, dass Bestandskunden in der Regel von Senkungen des Garantiezinses nicht betroffen sind.78 Was für die Anleger gut ist, stellt die Versicherer vor große Herausforderungen, denn diese müssen trotz des Niedrigzinsumfelds die Garantiezinsen zahlen.79

Die Hypothekenzinsen sind im historischen Vergleich extrem niedrig. Günstige Kredite sind für Anleger zunächst einmal von Vorteil, da sich eine Immobilie günstig finanzieren lässt.80 Im Bereich der Immobilien werden jedoch bereits Stimmen laut, die vor einer Immobilienblase warnen. Das Risiko entsteht spätestens dann, wenn die Verbraucher mit dem günstig geliehenen Geld Investitionen tätigen, die sie sich sonst nicht leisten könnten und im späteren Fall ein Zahlungsausfall, beispielsweise bei der Anschlussfinanzierung, wenn die Zinsen wieder steigen, droht.81 In Bankenkreisen werden Aktien derzeit stark beworben.82

83 Die folgende Abbildung 6 zeigt den historischen Verlauf des Deutschen Aktien Index. Dieser ist Deutschlands wichtigster Index und enthält die 30 größten deutschen an der Frankfurter Börse notierten Unternehmen.84

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Historische Entwicklung des DAX 1962 bis 201585

[...]


1 Vgl. Tolksdorf 2010: <http://www.mba-berlin.de/fileadmin/user_upload/MAIN- dateien/1_IMB/Working_Papers/2010/WP57_online.pdf>, 05.04.2015

2 Vgl. <http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/finanzkrise-2008-die-akteure-der-lehman-pleite-a- 922119.html> 09.04.2015

3 Vgl. Beckert 2008: 1 <http://www.mpifg.de/pu/ueber_mpifg/mpifg_jb/JB1112/MPIfG_11- 12_06_Beckert_Vertrauen.pdf>, 09.04.2015

4 Ebd.: 1

5 Vgl. Osbild 2014: 8

6 Vgl. Boehringer 2012: 7

7 Vgl. Osbild 2014: 8

8 Vgl. <http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abschlussbericht-zur-finanzkrise-gier-unachtsamkeit-beides-a- 741711.html> 11.04.2015

9 Vgl. Osbild 2014: 8

10 Vgl. Schäfer/Oehri 2010: 7

11 Vgl. Klas/Mader 2014: 9

12 Ebd.

13 Vgl. <http://politik-im-spiegel.de/der-erste-zahltag-das-strafverfahren-gegen-die-deutsche-bank/> 17.04.2015 2

14 Siehe Experteninterview (Anhang 3)

15 Vgl. Weik/Friedrich 2012: 37

16 Vgl. <http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/gold-devisen-standard/gold-devisen-standard.htm> 13.04.2015

17 Vgl. Weik/Friedrich 2012: 38

18 Vgl. <https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Themen/2013/2013_10_14_das_ende_von_bretton_woods.html> 18.06.2015

19 Vgl. Weik/Friedrich 2012: 37

20 Vgl. Hochreiter 2010: 45

21 Vgl. Weik/Friedrich 2012: 38

22 Vgl. Osbild 2014: 18

23 Vgl. Osbild 2014: 19

24 Vgl. Schäfer 2009: 42

25 Vgl. Schäfer 2009: 43

26 Vgl. Konrad/Zschäpitz 2012: 106

27 Vgl. <https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Glossareintraege/G/global_systemrelevante_bank.html> 18.04.2015

28 Vgl. Schäfer 2009: 47

29 Vgl. Weik/Friedrich 2014: 21 f.

30 Vgl. <http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/finanzmaerkte/135463/ursachen-der-finanzkrise?p=all> 18.06.2015

31 Vgl. Ederer 2013: 43

32 Vgl. <http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanzen/boerse/finanzkrise_2008.jsp>

23.04.2015

33 Vgl. Müller 2010: 81

34 Vgl. Müller 2010: 85

35 Vgl. Burghof et al. 2008: 704

36 Vgl. Burghof et al. 2008: 705

37 Vgl. Landmann et al. 2014: 611

38 <http://www.finanzen.net/leitzins/> 14.04.2015

39 Vgl. Landmann et al. 2014: 611

40 Dieses bildet sich aus dem Lohn- und Vermögenseinkommen, gesetzlichen Renten und Pensionen, sowie

sonstigen staatlichen Transferleistungen wie Kinder- oder Arbeitslosengeld, abzüglich der zu entrichtenden Steuern und Sozialabgaben.

41 Vgl. Heilmann 2014: 8 https://unternehmen.union-investment.de/dms/umh- newsroom/downloadservice/studien/Sonstige/Studie-Wohlstand_2014/Studie-Union-Investment- Sparverhalten_LR/Studie%20Union%20Investment%20Sparverhalten_LR.pdf, 18.05.2015

42 Vgl. May/May 2009: 5

43 <https://www.allianzglobalinvestors.de/web/main?page=/cms-out/ueber-uns/service/fondswissen/magisches- dreieck.html> 28.04.2015

44 Vgl. <https://www.allianzglobalinvestors.de/web/main?page=/cms-out/ueber-uns/service/fondswissen/magisches- dreieck.html> 28.04.2015

45 Vgl. Müller 2011: 37

46 Vgl. Pinner 2003 in Stüttgen 2014: 42

47 Vgl. May/May 2009: 10

48 In Anlehnung an May/May 2009: 6 f.

49 Vgl. May/May 2009: 10

50 In Anlehnung an May/May 2009: 7 f.

51 Vgl. May/May 2009: 9

52 Vgl. May/May 2009: 5

53 Vgl. <http://www.wallstreet-online.de/ratgeber/finanzen-steuern-versicherung/anlagen-und-investitionen/festgeld- und-tagesgeld/festverzinsliche-geldanlage-kapital-sicher-investieren> 10.06.2015

54 Vgl. <http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/lebensversicherungen-garantiezins-in-gefahr-a-1006269.html> 07.06.2015

55 Vgl. <http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/strategien-gegen-den-nullzins-wann-sich- lebensversicherungen-noch-lohnen/11843578.html> 07.06.2015

56 Vgl. Gayer/Ruß 2000 : 1 <http://www.ifa-ulm.de/downloads/Fondspolicen_mit_Garantie_VW.pdf>, 07.06.2015

57 Vgl. <http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/strategien-gegen-den-nullzins-wann-sich- lebensversicherungen-noch-lohnen/11843578.html> 07.06.2015

58 Vgl. Otte 2011: 84

59 Vgl. <http://www.geldanlage-az.de/selbstgenutzte-immobilie.html> 11.06.2015

60 Vgl. May/May 2009: 102

61 Vgl. <http://www.geldanlage-az.de/vermietete-immobilie.html> 11.06.2015

62 Vgl. <http://www.geldanlage-az.de/selbstgenutzte-immobilie.html> 11.06.2015

63 Vgl. May/May 2009: 102

64 Vgl. May/May 2009: 109 ff.

65 Vgl. <http://www.capital.de/meinungen/die-deutschen-muessen-aktienkultur-lernen-3902.html> 12.06.2015

66 Vgl. May/May 2009: 85 ff.

67 Vgl. Müller 2011: 115

68 Dembowski 2011: 23

69 Vgl. Dembowski 2011: 23f.

70 Vgl. <http://boersenlexikon.faz.net/investme.htm> 12.06.2015 15

71 In Anlehnung an <http://www.drklein.de/fondsarten.html> 12.06.2015

72 Vgl. Dembowski 2011: 44

73 Vgl. <http://www.boerse.de/etf/Investmentfonds-und-ihre-Kosten/wissen> 12.06.2015

74 Vgl. Heilmann 2014: 8 <https://unternehmen.union-investment.de/dms/umh- newsroom/downloadservice/studien/Sonstige/Studie-Wohlstand_2014/Studie-Union-Investment- Sparverhalten_LR/Studie%20Union%20Investment%20Sparverhalten_LR.pdf>, 18.05.2015

75 Vgl. Heilmann 2014: 8 <https://unternehmen.union-investment.de/dms/umh-

newsroom/downloadservice/studien/Sonstige/Studie-Wohlstand_2014/Studie-Union-Investment- Sparverhalten_LR/Studie%20Union%20Investment%20Sparverhalten_LR.pdf>, 18.05.2015

76 Vgl. Investmentkonzept Union-Investment 2015: 18

77 Vgl. <http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/tages-und-festgeld-bei-welchen- banken-sich-sparen-noch-lohnt/11693968.html> 12.06.2015

78 Vgl. <http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/strategien-gegen-den-nullzins-wann-sich- lebensversicherungen-noch-lohnen/11843578.html> 12.06.2015

79 Vgl. <http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/lebensversicherung-garantien-in- gefahr/11328848.html> 12.06.2015

80 Vgl. <http://www.focus.de/immobilien/finanzieren/immobilienfinanzierung-tilgung-und-zinsen-darauf-muessen- sie-achten_id_4581785.html> 12.06.2015

81 Vgl. <http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bundesbank-warnt-vor-Immobilienblase-article14409076.html> 12.06.2015

82 Vgl. <http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/drei-strategien-drei-depots-aktien-sind- alternativlos/7814352.html> 12.06.2015

83 <http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/drei-strategien-drei-depots-aktien-sind- alternativlos/7814352.html> 12.06.2015

84 Vgl. <http://www.finanzen.net/index/DAX/30-Werte> 12.06.2015

85 Vgl. <http://www.finanzen.net/index/DAX/Seit1959> 12.06.2015 18

Ende der Leseprobe aus 100 Seiten

Details

Titel
Konventionelle Finanzprodukte in Zeiten der Vertrauenskrise
Untertitel
Alternative Investmentansätze unter besonderer Berücksichtigung von Mikrofinanzierungen
Hochschule
Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung
Note
2
Autor
Jahr
2015
Seiten
100
Katalognummer
V307869
ISBN (eBook)
9783668062245
ISBN (Buch)
9783668062252
Dateigröße
2874 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
konventionelle, finanzprodukte, zeiten, vertrauenskrise, alternative, investmentansätze, berücksichtigung, mikrofinanzierungen
Arbeit zitieren
Master of Financial Planning (MFP) Tom Dahncke (Autor:in), 2015, Konventionelle Finanzprodukte in Zeiten der Vertrauenskrise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307869

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