CBT'S und Konstruktivismus - Die Relevanz des Konstruktivismus im Hinblick auf Computer-Based-Trainings


Hausarbeit (Hauptseminar), 2003

12 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Definition des Konstruktivismus

3. Was sind CBT’S?

4. Der Einfluss des Konstruktivismus

5.Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In dieser Hausarbeit sollen CBT’s, das heißt Computer-Base-Trainings, und der kognitivistische Einfluss dieser Programme, näher gebracht werden.

Inwiefern beeinflusst der Konstruktivismus die CBT’s und wie ist seine Wirkung? All diese Fragen sollen behandelt werden.

Einleitend wird auf den Konstruktivismus eingegangen. Wie wird er definiert und was versteht man wirklich unter dem Begriff.

Danach werden die wichtigsten Merkmale der Computer-Base-Trainings erläutert. Was ist das eigentlich und wofür benötigt man es?

Dann wird die Frage beantwortet, inwiefern der Konstruktivismus wirklich beeinflusst und wie man ihn in den Programmen bemerkt.

Letztlich folgt das Fazit, indem die eigene Meinung vertreten und alles noch einmal zusammengefasst wird.

2.Definition des Konstruktivismus

Es gibt verschiedene Sichten, wie zum Beispiel den Konstruktivismus und seine stärkere Form den „radikalen Konstruktivismus“. Einige Zitate von Autoren wurden herausgesucht und hier benannt. Wie würden sie den Konstruktivismus definieren?

„Der Konstruktivismus ist keine Theorie des Seins, formuliert keine Aussagen über die Existenz der Dinge an sich, sondern ist eine Theorie der Genese des Wissens von den Dingen, eine genetische Erkenntnistheorie. Für den Konstruktivismus ist Wissen kein Abbild der externen Realität, sondern eine Funktion des Erkenntnisprozesses.[1]

„Der Konstruktivismus lehrt, dass unsere Erkenntnis durch Konstruktion zustande kommt, er macht damit keine Aussage über das Seiende.[2]

„Was ist Radikaler Konstruktivismus? Einfach ausgedrückt handelt es sich da um eine unkonventionelle Weise die Probleme des Wissens und Erkennens zu betrachten. Der Radikale Konstruktivismus beruht auf der Annahme, dass alles Wissen, wie immer man es auch definieren mag, nur in den Köpfen von Menschen existiert und dass das denkende Subjekt sein Wissen nur auf der Grundlage eigener Erfahrung konstruieren kann. Was wir aus unserer Erfahrung machen, das allein bildet die Welt, in der wir bewusst leben.[3]

„Der Radikale Konstruktivismus begreift sich selbst als eine Konstruktion und nicht als eine letzte Wahrheit, er ist eine Möglichkeit, die Dinge zu sehen. Für mich ist, dies kann ich auch mit Blick auf meine therapeutische Arbeit sagen, allein die Frage ausschlaggebend, welche Konstruktion sich als die nützlichste und menschlichste erweist.“

„Der radikale Konstruktivismus kann [...] als eine Erkenntnistheorie beschrieben werden, die sich bemüht, den Begriff des Wissens von seiner traditionellen ikonischen Verknüpfung mit der Wahrheit zu befreien.[4]

„Aus der Idee des Konstruktivismus ergeben sich zwei Konsequenzen. Erstens die Toleranz für die Wirklichkeiten anderer - denn dann haben die Wirklichkeiten anderer genauso viel Berechtigung als meine eigene. Zweitens ein Gefühl der absoluten Verantwortlichkeit. Denn wenn ich glaube, dass ich meine eigene Wirklichkeit herstelle, bin ich für diese Wirklichkeit verantwortlich, kann ich sie nicht jemandem anderen in die Schuhe schieben.[5]

„Die Bezeichnung ist leider nicht schön. Erstens klingt sie nicht gut auf deutsch, zweitens stand sie schon in den mittleren zwanziger Jahren für eine kurzlebige Kunstrichtung in der Sowjetunion, und drittens wurde sie auch schon in der Philosophie in einer etwas anderen Weise verwendet. Also, wenn das alles nicht schon diese Bezeichnung hätte, hätte ich den Ausdruck »Wirklichkeitsforschung« bei weitem vorgezogen.[6]

„Natürlich kann der Konstruktivismus selbst kein Modell einer Wirklichkeit sein, denn er unterliegt seinen eigenen Gesetzen. Der Konstruktivismus muss sich einzig und allein durch die Praxis bewähren. Alles Rechthaberische verliert auf diesen Hintergründen seinen Sinn.[7]

[...]


[1] Schulmeister, R.: Grundlagen hypermedialer Lernsysteme (1996): Theorien des Lernens S. 67

[2] Floyd, C.: Konstruktivismus und Kognitionswissenschaft (1997): Das Mögliche Ermöglichen auf S. 110

[3] von Glasersfeld E.: Radikaler Konstruktivismus (1995): Wie ich zum Konstruktivisten heranwuchs. S 22

[4] von Glasersfeld E.: Wege des Wissens im Text Lehren und Lernen aus der Sicht eines Konstruktivisten (1991) S. 203

[5] Watzlawick, P.: Die Unsicherheit unserer Wirklichkeit (1982) S. 31

[6] Watzlawick, P.: Die Unsicherheit unserer Wirklichkeit (1982) S. 9

[7] Goorhuis, H.: Vom Teilen des Wissens. Wege zur lernenden Universität (1998) im Text Viel mehr als die Summe der Teile. S. 10

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
CBT'S und Konstruktivismus - Die Relevanz des Konstruktivismus im Hinblick auf Computer-Based-Trainings
Hochschule
Ruhr-Universität Bochum  (Pädagogische Fakultät)
Veranstaltung
Erwachsenenbildung online
Note
2
Autoren
Jahr
2003
Seiten
12
Katalognummer
V30786
ISBN (eBook)
9783638319751
ISBN (Buch)
9783638761024
Dateigröße
435 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Konstruktivismus, Relevanz, Konstruktivismus, Hinblick, Computer-Based-Trainings, Erwachsenenbildung
Arbeit zitieren
B.A. Sonja Pawlowski (Autor:in)Sonja Pawlowski (Autor:in), 2003, CBT'S und Konstruktivismus - Die Relevanz des Konstruktivismus im Hinblick auf Computer-Based-Trainings, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30786

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