Chancen und Risiken des Umweltschutzes in Entwicklungsländern


Hausarbeit, 2015

33 Seiten, Note: 1,2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Zusammenfassung

Einleitung

1. Nachhaltigkeit und Umweltschutz
1.1 Konzepte der Nachhaltigkeit
1.1.1 Schwache und starke Nachhaltigkeit
1.1.2 Ein-Säulen-Modell
1.1.3 Drei-Säulen-Modell
1.1.4 Integrative Nachhaltigkeit
1.2 Aktuelle Problemstellungen in der Nachhaltigkeitspolitik
1.2.1 Treibhauseffekt / Luftverschmutzung
1.2.2 Entwaldung / Abholzung
1.2.3 Bodenerosion
1.2.4 Überfischung
1.2.5 Abfall/Abwasser
1.3 Internationale Zusammenarbeit für Nachhaltigkeit und Umweltschutz
1.3.1 Brundtland Report 1987
1.3.2 Weltgipfel 1992

2. Einordnung der Länder
2.1 Industrieländer
2.2 Schwellenländer
2.3 Entwicklungsländer

3. Risiken für Entwicklungsländer durch Nachhaltigkeit
3.1 Kriminalität
3.2 Kosten der Entwicklung
3.3 Fachkräftemangel
3.5 Protektionismus

4. Chancen für Entwicklungsländer durch internationale Nachhaltigkeitspolitik
4.1 Gesundheit
4.2 Produktivität
4.3 Unabhängigkeit

5. Fazit

Literaturverzeichnis

Anlage A

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Teilnehmerländer der Brundtland-Kommission 1984-1987

Tabelle 2: Auszug aus Entwicklungsländern der Welt

Tabelle 3: Klassifizierung der Teilnehmer der Brundtland-Kommission

Tabelle 4: Korruptionsindex 2014 ausgewählter Länder

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Drei-Säulen Modell der Nachhaltigkeit

Abbildung 2: Drei-Säulen Modell der Nachhaltigkeit

Abbildung 3: Modell der integrativen Nachhaltigkeit

Abbildung 4: Entstehung des Treibhauseffekts

Abbildung 5: Treibhausgasemissionen weltweit nach Sektoren (2004)

Abbildung 6: Fischhandel weltweit aus Fischfang und Aquakulturen

Abbildung 7: Tägliche Müllverursachung je Region

Zusammenfassung

In dieser Arbeit wird das Thema Nachhaltigkeit behandelt mit dem Schwerpunkt Umweltschutz. Leitfrage dabei ist: „Wie kann man die Umwelt und Ihre Ressourcen schonen, um die Welt für künftige Generationen zu erhalten?“

Zu Beginn werden Theorien und Modelle der Nachhaltigkeit vorgestellt und deren Schwachpunkte erklärt. Die Betrachtung befasst sich mit schwacher Nachhaltigkeit bis hin zur integrativen Nachhaltigkeit. Aktuelle Probleme in der Nachhaltigkeitspolitik und im Umweltschutz werden aufgezeigt. Wo liegen Schwerpunkte als Handlungsfelder im Umweltschutz? Was passiert mit der Luft die wir Menschen atmen? Wie geht es dem Boden auf dem die Menschen laufen? Wie entwickeln sich die Wälder in denen die Menschen spazieren gehen und leben? Wohin mit dem Abfällen und dem Abwasser der Menschheit? Und wie steht es um die Meere in denen die Menschen schwimmen und fischen?

Die ersten gemeinsamen Anstrengungen mehrerer Länder gegen die Umweltverschmutzung und den Ressourcenverbrauch vorzugehen wurden 1987 im Brundtland Bericht zu Papier gebracht. Die Brundtland-Kommission und ihre Teilnehmer werden vorgestellt. Fünf Jahre später folgte der Weltgipfel in Rio de Janeiro. Die Ergebnisse dieses Treffens werden zusammengefasst.

Grundlagen über die Einordnung der Länder in die Kategorien Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsland werden im zweiten Kapitel mit Beispielen und Merkmalen erläutert.

Ausrichtung auf Nachhaltigkeit birgt Risiken für Entwicklungsländern. Kritik gibt es in den Bereichen Kriminalität, Kosten, Fachkräftemangel und Protektionismus. Neben den Risiken bieten sich aber auch Chancen für die Entwicklungsländer an. Mit erfolgreicher Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategien können Entwicklungsländer die Gesundheit der Einwohner verbessern, die Produktivität ihrer Unternehmen steigern und Unabhängigkeit von Industrienationen gewinnen. Im Fazit werden die Chancen und Risiken abgewogen und Handlungsempfehlung zum Umgang mit den Risiken formuliert.

Einleitung

Nachhaltigkeit und Entwicklung sind heutzutage in den Wirtschafskonzepten aller Länder verankert, denn „…wir leben auf Kosten der Ressourcen unseres Planeten“[1]. Die Umwelt wird täglich durch Luftverschmutzung, Abfall, Ressourcenverbrauch, Entwaldung, etc. belastet. Die Menschen verbrauchen und gebrauchen die Umwelt.

Folgen der steigenden Umweltbelastung sind die zunehmenden Umweltkatastrophen und der Klimawandel. Die stärksten Auswirkungen und Schäden tragen Entwicklungsländer. „Honduras, Myanmar und Haiti waren zwischen 1993 und 2012 am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen.“[2]

Damit jedoch auch die Zukunft folgender Generationen gesichert ist und die Ressourcen bewahrt werden, verlangt die Politik eine Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Eine ganze Zahl verschiedener, politischer Versammlungen zum Thema Nachhaltigkeit begründet die heutige Politik in diesem Bereich. Am stärksten jedoch wurde die Nachhaltigkeitspolitik durch den Brundtland Bericht und die Agenda 21 geprägt.

1. Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Nachhaltigkeit ist ein „Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann“[3].

Im Bereich Politik gibt es keine einheitliche Definition des Begriffs Nachhaltigkeit. Allgemein lässt sich sagen, dass die Umwelt durch die aktuelle Bevölkerung so zu erhalten ist, dass auch für nachfolgende Generationen die Ressourcen der Umwelt zur Verfügung stehen. Dazu muss der Mensch die Abläufe der Natur respektieren und sich diesen unterordnen.[4]

Im Folgenden werden verschiedene Konzepte der Nachhaltigkeit erklärt, aktuelle Umweltprobleme herausgestellt und die Umsetzung von Nachhaltigkeit auf nationaler und internationaler Ebene erläutert.

1.1 Konzepte der Nachhaltigkeit

Die folgenden Konzepte bieten eine theoretische Grundlage zum Thema Nachhaltigkeit. Diese sollen das Verständnis und den Einstieg in das Thema vereinfachen.

1.1.1 Schwache und starke Nachhaltigkeit

Schwache Nachhaltigkeit basiert auf der Annahme, dass nicht erneuerbare Ressourcen durch Kapitalgüter ersetzt werden können. Und somit eine Substitution der nicht nachwachsenden Rohstoffe durch Produktionsanlagen oder Technologien erfolgt. Jedoch sind die Möglichkeiten des Recycling begrenzt und die natürlichen Abläufe und Kreisläufe zu komplex, um eine vollständige Substitution erreichen zu können.[5]

Starke Nachhaltigkeit legt die Annahme zu Grunde, dass nicht erneuerbare Ressourcen nicht austauschbar bzw. ersetzbar sind. Solche Ressourcen dürfen im Sinne der Nachhaltigkeit nicht verbraucht werden, da sie zukünftigen Generationen nicht mehr zur Verfügung stehen würden. Allerdings würden diese Rohstoffe auch der aktuellen Generation nicht zur Verfügung stehen, was wiederum dem Gedanken der Nachhaltigkeit widerspricht. Folglich könnte keine Generation einen Nutzen aus den Rohstoffen gewinnen.[6] Das verhindert jedoch eine Weiterentwicklung und das Wirtschaftswachstum sinkt aufgrund der nicht genutzten Ressourcen.

1.1.2 Ein-Säulen-Modell

Das Konzept „Ein-Säulen-Modell“ stellt die Ökologie in den Mittelpunkt der Betrachtung. Da die „[…] Befriedigung der Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen nur möglich ist, wenn die Natur als Lebens- und Wirtschaftsgrundlage erhalten bleibt, […]“[7] sind in diesem Modell (Abbildung 1) die wichtigsten Faktoren die Umwelt und die Ressourcen.

Basis jeder Nachhaltigkeitsstrategie ist der Erhalt der Umwelt. Dies wird erreicht durch:

- Vermeidung von Luftverschmutzung
- Vermeidung von Umweltverschmutzung
- Schonen der natürlichen Ressourcen
- Erhalt der Artenvielfalt

Abbildung 1: Drei-Säulen Modell der Nachhaltigkeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Lexikon der Nachhaltigkeit, (2014a).

1.1.3 Drei-Säulen-Modell

Bei der Betrachtung des Drei-Säulen-Modells (Abbildung 2) stehen die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales im Fokus.[8]

Alle drei Dimensionen tragen das „Dach“ der Nachhaltigkeit und sind in diesem Modell gleich stark ausgeprägt. Unabhängig von den anderen Dimensionen, trägt jede Dimension ihren Anteil zum Erfolg der Nachhaltigkeit bei.

Abbildung 2: Drei-Säulen Modell der Nachhaltigkeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Lexikon der Nachhaltigkeit (2014b)

In der Dimension „Ökonomie“ werden die Wirtschaftsleistungen und das damit verbundene Wirtschaftswachstum behandelt. Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung und nachhaltiges Wirtschaften werden festgelegt.

Eine gerechte Grundversorgung für alle Menschen wird im Bereich „Soziales“ berücksichtigt. Eine nachhaltige und gerechte Verteilung der Grundgüter (Leben, Gesundheit, Lebensmittel, Kleidung, Wohnraum, politische Rechte) und somit die Wahrung des sozialen Friedens ist das Ziel im Bereich Soziales.[9]

Eine lebenswerte Umwelt und eine gesicherte Versorgung mit Ressourcen für nachfolgende Generationen werden in der „Ökologie“ behandelt. Darunter fallen Umweltverschmutzung, Luftverschmutzung, Ressourcenschonung und –erhaltung, Erhalt der Artenvielfalt sowie Schonung der Wald- und Ackerflächen.

1.1.4 Integrative Nachhaltigkeit

Das o.g. „Drei-Säulen-Modell“ gewährleistet eine gleichmäßige Berücksichtigung der drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Jedoch wird nicht von einer Überschneidung der einzelnen Dimensionen ausgegangen. Je nach Land und Politik kann die Gewichtung der einzelnen Dimensionen vom „Drei-Säulen-Modell“ abweichen. Allgemein lässt sich die Integration der einzelnen Dimensionen, wie in Abbildung 3 zu sehen, überlappend darstellen. Jede Dimension ist somit Teil der anderen Dimensionen. Und nur zusammen kann eine effektive Nachhaltigkeitspolitik erreicht werden.

Abbildung 3: Modell der integrativen Nachhaltigkeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Grunwald & Klopfmüller, (2006), S. 53.

1.2 Aktuelle Problemstellungen in der Nachhaltigkeitspolitik

Mit welchen Problemen muss sich die Nachhaltigkeitspolitik befassen, um einen lebenswerten Planeten für kommende Generationen zu erhalten?

1.2.1 Treibhauseffekt / Luftverschmutzung

Die UV-Strahlung der Sonne erwärmt die Erde. Diese Wärme wird teilweise als infrarote Strahlung wieder in Richtung Weltraum reflektiert. Dieser Ablauf reguliert auf natürliche Weise das Weltklima.[10] Allerdings verhindern Treibhausgase, wie Kohlenstoffdioxid, Methan, FCKW, etc., die Rückstrahlung der infraroten Strahlen ins Weltall. Dadurch wird die Energie wieder zur Erde gelenkt und erhöht die dortigen Temperaturen (Abbildung 4).

Abbildung 4: Entstehung des Treibhauseffekts

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Klimatopia, (o. A.).

Durch den wachsenden Ausstoß von Treibhausgasen, wird zunehmend Energie zur Erde zurück geleitet und erwärmt somit das Klima. Die dadurch entstehende globale Erderwärmung fördert den Klimawandel. Die Folge ist die zunehmende Anzahl an Umweltkatastrophen. Leidtragende dieser Klimaveränderung sind die Entwicklungsländer, da diese am häufigsten von Katastrophen betroffen sind.[11]

Wie Abbildung 5 zeigt, sind die hauptsächlichen Verursacher der zusätzlichen (anthropogenen) Treibhausgase die Energieversorger, die Industrie und die Forstwirtschaft.

Abbildung 5: Treibhausgasemissionen weltweit nach Sektoren (2004)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an IPCC, (2008), S. 6.

[...]


[1] Brickwedde, 2010, S. 47.

[2] Kreft & Eckstein, 2013, S. 1.

[3] Duden, (2013).

[4] Vgl. Ninck, (1997), S. 49 ff.

[5] Vgl. Grundwald & Kopfmüller, (2006), S.37 f.

[6] Vgl. Grundwald & Kopfmüller, (2006), S. 38.

[7] Grundwald & Kopfmüller, (2006), S. 41.

[8] Vgl. Grunwald & Kopfmüller, (2006), S. 46 ff.

[9] Vgl. Grundwald & Kopfmüller, (2006), S. 49.

[10] Vgl. WWF, (o. A.).

[11] Vgl. Scinexx, (2015).

Ende der Leseprobe aus 33 Seiten

Details

Titel
Chancen und Risiken des Umweltschutzes in Entwicklungsländern
Hochschule
( Europäische Fernhochschule Hamburg )
Note
1,2
Autor
Jahr
2015
Seiten
33
Katalognummer
V307441
ISBN (eBook)
9783668055315
ISBN (Buch)
9783668055322
Dateigröße
1000 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nachhaltigkeit, Entwicklungsländer, Wirtschaftskonzept, Außenwirtschaft, Weltwirtschaft, Entwicklungshilfe, Industrienationen, Green Economy
Arbeit zitieren
Melanie Broichmann (Autor:in), 2015, Chancen und Risiken des Umweltschutzes in Entwicklungsländern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307441

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