Napoleon. Halbgott oder Ungeheuer? Unterrichtssequenz mit Talkshow für 8. Klasse, Gymnasium


Unterrichtsentwurf, 2015

63 Seiten, Note: 2,0

Kerstin Köck (Autor:in)


Leseprobe


Inhalt

1 Zur Klassensituation

2 Methodisch-didaktische Vorüberlegungen
2.1 Verortung der Sequenz im Lehrplan
2.2 Sachanalyse
2.2.1 Die Französische Revolution
2.2.2 Napoleon Bonaparte
2.3 Überblick über die Sequenz, Anlagenverzeichnis
2.4 Lernziele der Unterrichtssequenz
2.5 Einzelstunden
2.5.1 Die erste Stunde Einstieg ins Thema Napoleon Bonaparte
2.5.2 Die zweite Stunde Napoleon verändert das Gesicht Europas
2.5.3 Die dritte Stunde Napoleons Erbe
2.5.4 Die vierte Stunde Napoleons Ende
2.5.5 Die fünfte und sechste Stunde Napoleon Halbgott oder Ungeheuer?
2.5.6 Die siebte Stunde Videodreh: Napoleon Halbgott oder Ungeheuer?
2.6 Reflexion der Sequenz und abschließende Gedanken

Literaturverzeichnis

Anlageverzeichnis mit Quellennachweisen

1 Zur Klassensituation

Die Klasse 8c des Gymnasiums Herzogenaurach setzt sich aus 26 Schülern1 zusammen, wobei es zwei Mädchen und 24 Jungen gibt. Die Übernahme der Klasse im September bereitete keine Probleme; die Schüler begegneten der Lehrkraft stets höflich, äußerst freundlich, hilfsbereit und nicht zuletzt respektvoll. Die meisten Schüler der Klasse 8c kennen mich bereits aus dem Geschichtsunterricht des Vorjahres. Durch die gegenseitige Sympathie besteht eine sehr positive Lernatmosphäre. Außerdem herrscht ein angenehmes Arbeitsklima, was vor allem dadurch zustande kommt, dass die Schüler meist motiviert sind und sich schnell für neue Themen interessieren. Die zwei Mädchen sind im Allgemeinen etwas ruhiger als die Jungen, jedoch zeigen beide Geschlechter eine relativ gute Mitarbeit. Das Leistungsniveau der Klasse ist sehr heterogen. Neben einigen wirklich guten Schülern gibt es auch unmotivierte und leistungsschwache Schüler. Auffallend sind die beiden sehr leistungsstarken Schüler und welche zu den meisten Themen ein enormes Vorwissen mitbringen. Auf der anderen Seite gibt es auch Schüler wie der aus den Niederlanden stammt und daher noch einige Probleme mit der deutschen Sprache hat und als Wiederholer in der Klasse ist. Des Weiteren ist der Schüler ein Wiederholer. Im Vergleich zu den restlichen Mitschülern ist er körperlich und auch geistig bereits viel reifer. Außerdem ist zu beachten, dass der Schüler ein Legastheniker ist. In der Klasse 8c bestehen keine Disziplinschwierigkeiten. Besondere Freude bereitet es, wenn die Jugendlichen sowohl vor als auch nach den Unterrichtsstunden Kontakt suchen und ein privates Wort wechseln wollen.

2 Methodisch-didaktische Vorüberlegungen

2.1 Verortung der Sequenz im Lehrplan

Die gewählte Unterrichtssequenz erfüllt mehrere Kriterien des Lehrplans. Im allgemeinen Fachprofil Geschichte ist festgehalten, dass die Schüler „vertiefte Erkenntnisse über Strukturen, Entwicklungen, Ereignisse und Persönlichkeiten, welche die Vergangenheit geprägt haben und damit auch das Leben in der Gegenwart beeinflussen,“2 erhalten sollen. Außerdem schreibt der bayerische Jahrgangsstufenlehrplan die Behandlung des Themas „Kaisertum Napoleon“3 explizit vor, wobei ein Hinweis auf die Zahl der aufzuwendenden Stunden ausbleibt. Durch die sich über mehrere Unterrichtsstunden erstreckende Auseinandersetzung mit der Person Napoleon Bonapartes einerseits, mit verschiedenen Facetten seines Kaisertums und andererseits mit seinem Niedergang und seinem Erbe werden diesen Zielen des Lehrplans Rechnung getragen.

Gleichzeitig erhalten die Schüler eine Orientierungshilfe für ihre eigene Lebenswelt, da sie sich mit den Zusammenhängen zwischen Vergangenheit und Gegenwart beschäftigen, weil der Aufstieg Napoleons nur in direktem Zusammenhang mit den Krisen und Wirren der Französischen Revolution verstanden werden kann. Die Spuren aus dieser vergangenen Zeit der Französischen Revolution begegnen den Schülern immer noch, wie zum Beispiel im Bürgerlichen Gesetzbuch, in unseren Menschenrechten oder auch in der Nationwerdung Deutschlands. Durch die Auseinandersetzung mit der Person Napoleons können diese Errungenschaften überhaupt erst richtig verstanden werden. Außerdem sollen die Schüler durch das Fach Geschichte „zur selbständigen problemorientierten Beschäftigung mit historischen Vorgängen befähigt“4 werden. Diesem Punkt wird speziell durch meine Unterrichtssequenz über Napoleon Geltung verschafft. Überdies kann ein Auseinandersetzen mit Geschichte „nie kritiklos“5 erfolgen. Meine Sequenz ist so konzipiert, dass ich Fähigkeiten, wie komplexe Zusammenhänge zu verstehen und auch dazu persönlich Stellung zu nehmen, im Besonderen fördern werde.

Ein weiterer im Fachprofil für Geschichte formulierter Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler besagt, dass die „historische Methodenkompetenz, insbesondere die Fähigkeit zum überlegten Sammeln, Gliedern und Auswerten von Datenmaterial sowie [das] rationale Argumentieren“6 für die Lebensbewältigung von grundsätzlicher Bedeutung sind. Auch ich werde die Schüler auffordern, aus ausgewählten Textquellen und aus Bildmaterial Daten zu sammeln, diese zu gliedern und anschließend, bezugnehmend auf die eingangs gestellten Fragen, auszuwerten. Zum Abschluss der Unterrichtssequenz sollen die Schüler, auf der Grundlage ihrer Erkenntnisse und auf der Grundlage von Auszügen aus Quellentexten, kritisch über das Erbe Napoleons argumentieren können.

Zuletzt spricht der Jahrgangsstufenlehrplan davon, dass die Schüler der achten Klasse die „territoriale[n] Veränderungen und innere Reformen in Deutschland am Beispiel Bayerns unter Montgelas“7 kennenlernen sollen. Durch die Beschäftigung mit Bayerns territorialen Entschädigungen hinsichtlich der verlorenen linksrheinischen Gebiete, sowie durch die Beschäftigung mit den historischen Wurzeln der Einteilung in Regierungsbezirke wird diesem Aspekt Beachtung geschenkt.

Abschließend sei noch erwähnt, dass es auf der Internetseite des ISB zu schulartenübergreifenden Informationen heißt, dass der Film eine zentrale Bedeutung für die heutige „Generation Youtube“ habe; des Weiteren, dass die Filmkompetenz notwendiger Bestandteil einer übergreifenden Medienkompetenz, die neben Lesen, Schreiben und Rechnen zur vierten Schlüsselkompetenz geworden sei, darstelle.8 In jüngster Vergangenheit sind die Stimmen nach mehr Medienkompetenz an bayerischen Schulen laut geworden, da Deutschland im internationalen Vergleich eher mäßig abgeschnitten hat. Selbst die deutsche Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel hat für eine stärkere Förderung der Medienkompetenz im Schulunterricht plädiert. Die Unterrichtssequenz zu Napoleon Bonaparte soll dieser Forderung besonders gerecht werden, da die Unterrichtssequenz mit der Aufnahme einer fiktiven Talkshow zum Thema „Napoleon Halbgott oder Ungeheuer?“ durch die Schüler abgerundet wird. Hierfür soll die eigene produktive Arbeit mit der Videokamera in den Unterricht integriert werden und somit eine Bereicherung für den Lernzuwachs darstellen.

2.2 Sachanalyse

2.2.1 Die Französische Revolution

Der kometenhafte Aufstieg des am 15. August 1769 auf Korsika geborenen Napoleon Bonaparte vollzog sich in direktem Zusammenhang mit den Krisen und Wirren der Französischen Revolution.9 Aus diesem Grund muss die Figur Napoleon in engem Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution behandelt werden.

Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der europäischen Geschichte. Das Thema ist für Schüler aufgrund der Auseinandersetzung mit dem tragischen Ende des letzten französischen Königs, Ludwig XVI., sehr spannend. Napoleon konnte hauptsächlich aufgrund der politischen Instabilität Frankreichs, der Finanzkrise und aufflammender Bürgerkriegshandlungen im Land, an die Macht gelangen.10

Außerdem hat die Umsetzung vieler Ideen der Aufklärung, wie der Menschenrechte, Europa und als Folge auch Deutschland, tiefgreifend gesellschaftspolitisch verändert. Einigen Schülern ist die Straße der Menschenrechte in Nürnberg ein Begriff, so dass hier leicht ein Aktualitätsbezug hergestellt werden kann. Ohne die Auseinandersetzung mit den Forderungen nach „Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit“, kann Napoleons Code Civil nicht genügend gewürdigt werden.

Ab 1809 formierte sich Widerstand in den besetzen Ländern, wie Spanien, Tirol oder auch Italien. Es kam zur allgemeinen Erhebung gegen Napoleon. Ab 1813 befreiten sich die Gebiete, welche unter französischer Vorherrschaft standen, nacheinander von ihrem Joch. Diese Entwicklung trug entscheidend zur Nationwerdung Deutschlands bei. Ohne die Auseinandersetzung mit diesen geschichtlichen Vorgängen, kann das Erbe Napoleons nur einseitig beleuchtet werden.

All dies bietet eine gute Grundlage, um mit den Schülern der achten Jahrgangsstufe die Zeit der Französischen Revolution näher zu beleuchten und ihnen die historischen Grundlagen zu vermitteln.

2.2.2 Napoleon Bonaparte

„Kein Thema der neueren Geschichte, außer dem verwandten der Französischen Revolution, hat die Historiographie der modernen Kulturvölker Europas mehr beschäftigt als das Leben und Wirken Napoleons“, stellte der Historiker Heinz-Otto Sieburg 1971 fest.11 Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht schon einmal etwas von dieser schillernden historischen Person gehört hat. Deshalb werde ich in der Einstiegsstunde zur Unterrichtssequenz auf den kometenhaften Aufstieg des Korsen eingehen und auch die Frage nach der Legalität seines Aufstiegs beleuchten.

Die Folgestunde wird sich dann mit den territorialen Veränderungen Europas unter Napoleon beschäftigen, da sich sein Ruhm auf militärischen Siegen aufbaut.12 „Er eroberte große Teile des Kontinents und verspielte sie wieder, wurde zum Totengräber des Heiligen Römischen Reichs und zum Geburtshelfer des modernen Deutschlands und Europas - verhängnisvoller Nationalismus inklusive“, wie es Christoph Arens treffend ausdrückt.13

Des Weiteren hat Napoleon weit über seine Lebenszeit hinaus zu kontroversen Stellungnahmen provoziert; diese reichten von Hass bis hin zur Verehrung.14 Das Gemälde von Jean- Baptiste Mauzaisse von 1833, auf welchem Napoleon als „neuer Moses“ zu sehen ist, welcher den Code Civil auf Gesetzestafeln schreibt, verdeutlicht diese Kontroverse. Aus diesem Grund erscheint es Anlass genug, die Nachwirkungen und das Erbe Napoleons in einer einzelnen Unterrichtsstunde zu thematisieren und die Urteile über ihn zu reflektieren. Anschließend sollen die Schüler zu einer eigenen differenzierten Meinung gelangen.

Das Leben und Wirken Napoleon Bonapartes wurde bereits mehrfach verfilmt. Dies zeigt, dass das Interesse an dieser schillernden Figur ungebrochen ist und dass ihr „historisches Erbe“ von tragender Bedeutung ist.

2.3 Überblick über die Sequenz, Anlagenverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.4 Lernziele der Unterrichtssequenz

In der Unterrichtssequenz werden folgende Lernziele angestrebt:

- Förderung der kommunikativen Kompetenz in den Gruppenarbeitsphasen
- Förderung der Präsentationskompetenz
- Förderung der Analyse- und Interpretationsfähigkeit der Schüler durch Bildquellen und Karikaturen

- Förderung des Leseverstehens durch die Auseinandersetzung mit Quellentexten und Darstellungstexten - Förderung des schriftlichen Ausdrucksvermögens durch das Verfassen eines Antwortbriefes an König Friedrich Wilhelm III. von Preußen
- Kennenlernen von geographischen Räumen durch Kartenarbeit
- Kennenlernen des Werdegangs Napoleon Bonapartes
- Förderung der Fähigkeit sich in historische Figuren hineindenken zu können, durch ein Rollenspiel - Förderung einer reflektierten und kritischen Auseinandersetzung mit der Person Napoleon Bonapartes - Verknüpfung der historischen Auseinandersetzung mit und um Napoleon mit der Vermittlung von Medienkompetenz - Besondere Förderung der Medienkompetenz von Schülern durch das Aufzeichnen eines kurzen Videoclips mit Kamera, Mikrofon und Scheinwerfern
- Besondere Förderung der Medienkompetenz von Schülern durch das selbständige Schneiden und Bearbeiten des Videomaterials durch Schüler

2.5 Einzelstunden

2.5.1 Die erste Stunde - Einstieg ins Thema Napoleon Bonaparte

2.5.1.1Geplanter Verlauf der Stunde

Für die Einstiegsstunde zum Thema: der Aufstieg Napoleons ist folgender Unterrichtsverlauf geplant. Für die EINSTIEGS-phase wird über einen Beamer das berühmte und sehr bekannte Gemälde „Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard“ von Jacques Louis David, aus dem Jahr 1800 an die Innentafel des Whiteboards projiziert (Anlage 1a). Parallel dazu läuft im Hintergrund die heroische Sinfonie „Eroica“ von Beethoven. Somit können audiovisuelle Lerntypen angesprochen werden und deren Lernprozess wird verstärkt. Die Schüler werden aufgefordert, das Bild zu beschreiben und Vermutungen über die Wirkung des Bildes auf den Betrachter anzustellen. Die Schüler sollen selbst erkennen, um welche berühmte Person es in den folgenden Unterrichtsstunden gehen wird. Durch die Darstellung Napoleons mit einem Zweispitz als Hut und der darauf abgebildeten blau weiß roten Kokarde, kann Grundwissen zum Thema der Französischen Revolution wiederholt werden. Zur visuellen Unterstützung und Verdeutlichung bringe ich einen schwarzen Zweispitz mit einer nachgebastelten Kokarde mit in die Unterrichtsstunde, so dass das geschichtliche Vorwissen einfacher aktiviert werden kann. Die Schüler sollen anschließend noch genauer auf das Gemälde eingehen und auch die dargestellten Felsbrocken beachten. Die Schüler werden aufgefordert, die dort eingeritzten Namen: "ANNIBAL", "KAROLUS MAGNUS" und "BONAPARTE“ zu identifizieren. Anschließend werden die Namen in die richtige Verbindung zu Napoleon Bonaparte gebracht. Danach sollen sich die Schüler darüber Gedanken machen, was dies über die Person Napoleon Bonapartes aussagt; nämlich, dass sich Napoleon als Nachfolger Karls des Großen sah, dass er seinen Staat als Nachfolger des Frankenreichs betrachtete und somit sogar Anspruch auf Europa erhob. Nachdem zum Stundenthema übergeleitet wird, beginnt die ERARBEITUNGSPHASE. Hierzu wird die Klasse in fünf Gruppen von je fünf bzw. sechs Schülern eingeteilt, so dass sich eine Kontrollgruppe ergibt. Eine größere Anzahl von Schülern in diesen Gruppen ist aufgrund des steigenden Lärmpegels nicht ratsam. Die Schüler müssen für die Einteilung in Gruppen kleine Karteikarten (Anlage 1b) ziehen, auf denen unterschiedliche historische Figuren, wie zum Beispiel Napoleon Bonaparte, Ludwig van Beethoven, Joséphine de Beauharnais, König Friedrich Wilhelm III. oder Maximilian I. Joseph König von Bayern abgedruckt sind. Somit kann sichergestellt werden, dass die Schüler mit unterschiedlichen Klassenkameraden zusammenarbeiten und nicht immer mit ihren jeweiligen Banknachbarn. Ich möchte erreichen, dass die Schüler bereits jetzt mit verschiedensten Zeitgenossen Napoleons vertraut gemacht werden. Jede dieser Gruppen erhält einen fiktiven Zeitungsartikel (Anlage 1c), der Neuigkeiten über Napoleon Bonaparte enthält. Die Schüler werden aufgefordert anhand ihres jeweiligen Zeitungsartikels jeweils eine Station des Aufstiegs und des Werdegangs Napoleons auf Folienschnipseln herauszuarbeiten. Anschließend sollen selbst ernannte Gruppensprecher ihre Ergebnisse den anderen Klassenkameraden PRÄSENTIEREN. In der SICHERUNGSPHASE werden die Ergebnisse der Gruppenarbeitsphase auf ein zuvor ausgeteiltes Arbeitsblatt (Anlage 1d) übernommen. Hier werden eventuell fehlende Angaben durch die Lehrkraft ergänzt.

Als ZWISCHENMOTIVATION dient das weltbekannte Gemälde Jacques Louis Davids zur Kaiserkrönung Napoleons. Hierzu hat ein geschichtsinteressierter Schüler, Sebastian Kaim, ein Kurzreferat über die Hintergründe zur Kaiserkrönung Napoleons und deren Ähnlichkeit mit der Kaiserkrönung Karls des Großen vorbereitet. Anschließend übernehme ich wieder den weiteren Verlauf der Stunde. Die Schüler sollen zunächst beschreiben und dabei herausarbeiten, dass Napoleon sehr herrschaftlich auftritt, wobei seine Körperhaltung und seine Kleidung an die der absoluten Könige erinnern. Mithilfe des Krönungsmantels und der herrschaftlichen Pose Napoleons kann ich auf Wissen aus dem Geschichtsunterricht der siebten Jahrgangsstufe zurückgreifen und kurz den Absolutismus zur Zeit des Sonnenkönigs Ludwigs XIV. wiederholen. Den Schülern ist dieser König noch sehr gut im Gedächtnis.

Anschließend fordere ich die Schüler dazu auf, sich Gedanken darüber zu machen, was mit diesem imposanten Gemälde von 6,10m Höhe und 9,30m Breite beabsichtigt worden sein könnte. Die Schüler erkennen, dass Napoleon damit seine absolute Macht darstellen will und dass er niemandem, nicht einmal dem Papst in Rom, Rechenschaft schuldig ist.

Anschließend erfolgt die ABSCHLUSSDISKUSSION über die entscheidenden Gründe, die zur Kaiserkrönung Napoleons geführt haben; diese waren die gesellschaftliche Situation des Volkes, Napoleons militärische Karriere in den Revolutionskriegen und seine innenpolitischen Reformen. Außerdem sollen die Schüler erkennen, dass Napoleon am 9. November 1799 durch einen Staatsstreich an die Macht in Frankreich kam. Des Weiteren sollen sie begreifen, dass Napoleon anfangs auf legalem Wege an die Macht kam, um danach auf illegalem Wege die vollständige Macht in seiner Hand zu vereinen. Er kam als Retter der Franzosen nach den Wirren der Jakobinerherrschaft, um anschließend selbst die gesamte Macht im Staat wieder in einer Hand zu vereinigen. Die Schüler werden zur kritischen Reflexion angeregt und verstehen, dass Napoleon die Errungenschaften der Französischen Revolution durch sein Konsulat auf Lebenszeit zunichte gemacht hat und er im Grunde wieder zur Ausgangslage vor der Französischen Revolution zurückgekehrt war. Mit dem Titel des Konsuls hatte er nur eine andere Bezeichnung für seine Alleinherrschaft gewählt.

Als TRANSFER zeige ich ein Bild einer Statue, die den römischen Kaiser Augustus auf einem Pferd abbildet (Anlage 1f). Ich möchte erreichen, dass die Schüler Wissen aus dem Lateinunterricht abrufen und sich an Kaiser Augustus erinnern und diese Herrscherfigur mit Napoleon Bonaparte in Verbindung setzen. Auch dieser Kaiser kam in einer unruhigen Zeit auf den Thron und auch er vermied es den Königstitel anzunehmen, um nicht die Missgunst des Volkes auf sich zu ziehen. Beide Herrscher vermieden den Titel des Königs, obwohl sie faktisch beide eine Alleinherrschaft ausübten.

2.5.1.2Reflexion

Insgesamt bin ich der Ansicht, dass es sinnvoll war die Stunde methodisch auf einer Gruppenarbeitsphase mit anschließender Präsentation aufzubauen. Den Werdegang Napoleons kann man besonders gut durch eine Gruppenarbeit bearbeiten, da die Stoffmenge für jede andere Art der Erarbeitung zu umfangreich wäre.

Des Weiteren haben sich die Schüler sehr motiviert gezeigt, vor allem bei der Präsentationsphase. Meine Ziele konnte ich insgesamt erreichen.

Außerdem würde ich nach wie vor wieder darauf eingehen, ab wann Napoleon den legalen Weg seines Aufstiegs verlassen hatte. Außerdem ist es wichtig, zu verstehen, dass Napoleon eigentlich wieder eine Alleinherrschaft begründete, wie zuvor die Herrscherfamilie der Bourbonen, lediglich wählte er dafür eine andere Bezeichnung. Meiner Ansicht nach ist es wichtig, dass die Schüler erkennen, dass Napoleon mit seinem Konsulat auf Lebenszeit und mit seiner Kaiserkrönung zur Situation, wie sie vor der Französischen Revolution herrschte, zurückgekehrt war.

Als Transfer wäre auch eine Alternative zu Augustus denkbar; man könnte auch einen Bogen zum russischen Politiker Wladimir Putin schlagen. Hierfür würde ich das bekannte Bild nehmen, welches Putin mit nacktem Oberkörper auf einem Pferd zeigt. Hier würde sich eine Diskussion über Putins Legitimität als russischer Präsident im Jahre 2012 anbieten. Bei seiner Präsidentschaftswahl gab es viele gemeldete Wahlfälschungen. Buskolonnen von Wählern wurden von Wahllokal zu Wahllokal transportiert, um gleich mehrfach ihre Stimme abzugeben. Putin war 2012 nicht ganz legal an die Macht gekommen, ebenso wie Napoleon. Auch Putin bewegte und bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen Legalität und Illegalität15. Außerdem wäre es sinnvoll, Putin, der derzeit so häufig in den Medien erwähnt wird, im Rahmen des Geschichtsunterrichts anzusprechen.

2.5.2 Die zweite Stunde - Napoleon verändert das Gesicht Europas

2.5.2.1Geplanter Verlauf der Stunde

In die Unterrichtsstunde zu: Napoleon verändert das Gesicht Europas werde ich mit dem Bild über die Kaiserkrönung Napoleons EINSTEIGEN, um Wissen aus der Vorstunde zu wiederholen (Anlage 2a). Dies mache ich mit Hilfe eines kleinen Balles, um sowohl die motorischen als auch die kommunikativen Lerntypen anzusprechen. Dabei müssen sich die Schüler den Ball gegenseitig zuwerfen und einzelne Sätze zur vorhergehenden Unterrichtsstunde einbringen. Mit der Fragestellung ob Napoleon Bonaparte nun zufrieden mit seinem Leben als Kaiser der

Franzosen sei, kann ich an das eigentliche Thema der Stunde, nämlich die Veränderungen in Europa anknüpfen.

Anschließend folgt die ERSTE ERARBEITUNGSPHASE. Zunächst wird ein Arbeitsblatt mit abgedruckten Europakarten ausgeteilt (Anlage 2b). Die Schüler werden aufgefordert in Partnerarbeit die Machterweiterung Napoleons und auch die Veränderungen auf der europäischen Landkarte nachzuempfinden. Anschließend erfolgt die SICHERUNG im Plenum. Diese wird mit einem Hefteintrag abgeschlossen (Anlage 2c).

Mithilfe eines aktuellen TRANSFERs über den „Limburger Skandalbischof“ und dessen Prachtbau kann ich die Überleitung zur Säkularisation schlagen (Anlage 2d). Die Schüler sollen selbständig die Problematik um diesen Bischof verbalisieren.

Für die ZWEITE ERARBEITUNGSPHASE sollen die Schüler in Einzelarbeit einen Augenzeugenbericht über die Säkularisation eines Klosters in Miesbach bearbeiten (Anlage 2e). Anschließend werde ich diesen Augenzeugenbericht in einzelne Sinnabschnitte zerlegen und die Klasse in Kleingruppen einteilen. In der VERTIEFUNGSPHASE sollen die Kleingruppen den ihnen zugewiesenen Textabschnitt zum Leben erwecken, indem sie diesen in ein Rollenspiel mit Dialog, Gestik und Mimik umsetzen (Anlage 2f). Nach der Gruppenarbeitsphase führen die Schüler ihre Ergebnisse vor. In der sich anschließenden Besprechung der szenischen Darstellung wird geklärt, welche Umsetzungen besonders gelungen sind.

2.5.2.2Reflexion

Ich bin der Meinung, dass vor allem das Nachspielen der Säkularisation eines Klosters den Schülern sehr gut gefallen hat. Die meisten dieser Klasse kennen mich noch aus dem Geschichtsunterricht der siebten Jahrgangsstufe, so dass sie auf diese Art des Geschichtsunterrichts bereits vorbereitet sind. Somit konnten sowohl auditive, visuelle und auch motorische und kommunikative Lerntypen angesprochen werden. Des Weiteren besteht durch ein Rollenspiel die Möglichkeit, gleich mehrere Schüler aktiv ins Unterrichtsgeschehen einzubinden und die Präsentationsfertigkeiten auszubauen. Durch die Umsetzung einer Textquelle in die Form eines Rollenspiels kann ein eher trockener und eventuell als langweilig und fremd empfundener Sachverhalt zum Leben erweckt werden. Durch das Nachspielen einer Versteigerung von Hab und Gut des Klosters konnten die Schüler der achten Jahrgangsstufe viel besser begreifen was Säkularisation eigentlich bedeutet. Ich würde die Stunde wieder so halten, da ich finde, dass ein Rollenspiel, wo immer möglich, den Geschichtsunterricht bereichert und richtig umgesetzt den Lernzuwachs der Schüler fördert.

2.5.3 Die dritte Stunde - Napoleons Erbe

2.5.3.1Geplanter Verlauf der Stunde

Die dritte Unterrichtsstunde zu Napoleon „Napoleons Erbe“ habe ich folgendermaßen geplant. Als EINSTIEG dient das Bürgerliche Gesetzbuch. Ich werde dieses als Realia in die Unterrichtsstunde mitbringen und die Schüler fragen, was dies denn sei. Ich möchte so audiovisuelle Lerntypen ansprechen. Die meisten Schüler werden das BGB schon einmal gesehen haben. Durch die Einstiegsfrage, wie Deutschland nun zu diesem Gesetzbuch kam, kann ich auf das Stundenthema „das Erbe Napoleons“ überleiten.

Danach schließt sich die ERARBEITUNGSPHASE an. Zunächst wird die Klasse in Kleingruppen eingeteilt. Dies geschieht erneut durch das Ziehen von Karteikarten, jedoch dieses Mal mit verdeckten Zahlen. Somit kann die soziale Kompetenz der Schüler gefördert werden und auch Schwächere können so von den guten profitieren. Jede dieser Kleingruppen erhält einen Darstellungstext (Anlage 3a) zu den verschiedenen Errungenschaften Napoleons, wie zum Beispiel die Einführung der einheitlichen Maße und Gewichte, den Code civil, den Arc de Triomphe und die Einteilung Bayerns in Regierungsbezirke. Die Schüler werden aufgefordert, die Arbeitsaufträge zu bearbeiten und die Ergebnisse auf Folienschnipseln festzuhalten.

In der SICHERUNGSPHASE präsentieren die Schüler ihre Ergebnisse. Die Folienschnipsel dienen dabei als Grundlage für die Sicherung auf das zuvor ausgeteilte Arbeitsblatt (Anlage 3b). Somit kann die Arbeitsleistung der Schüler gewürdigt werden und ihr Arbeitseinsatz wird „belohnt“.

In der VERTIEFUNGSPHASE werden die Schüler aufgefordert ein Fazit über Napoleons Errungenschaften zu ziehen, um somit auch die positiven Auswirkungen der französischen Fremdherrschaft anzuerkennen. Dieses Fazit wird ebenfalls auf dem Arbeitsblatt festgehalten.

2.5.3.2 Reflexion:

Insgesamt bin ich der Ansicht, dass diese Stunde gut funktioniert hat. Jedoch waren die Schüler relativ schnell mit der Bearbeitung ihrer Texte in der Gruppenarbeitsphase fertig. Für eine Wiederholung dieser Stunde würde ich versuchen, längere Texte über Napoleons Errungenschaften zu finden. Des Weiteren erfordert die Behandlung dieses Themas (Das Erbe Napoleons) viel Vorarbeit durch die Lehrkraft, da die einzelnen Errungenschaften aus zahlreichen Texten, sowohl aus Schulbüchern als auch von Webseiten mühsam zusammengesucht werden müssen.

Dennoch finde ich es sinnvoll die kulturellen und auch die politischen Leistungen auch im Hinblick auf Bayern wenigstens kurz zu thematisieren.

2.5.4 Die vierte Stunde - Napoleons Ende

2.5.4.1 Geplanter Verlauf der Stunde

Als EINSTIEG dient die Karikatur vom Pariser Nussknacker, welche Napoleon mit einer großen Nuss im Mund, auf der „Leipzig“ zu lesen ist, zeigt (Anlage 4a). Zunächst werden die Schüler dazu angehalten, die Karikatur nach den im Unterricht bereits besprochenen Analyseschritten zu untersuchen.

Nach dieser Einstiegsphase wird zum Stundenthema „Das Ende Napoleons“ übergeleitet. Für die ERARBEITUNGSPHASE wird ein Gallery Walk vorbereitet. Diese Art der Erarbeitung ist den Schülern bereits aus Vorstunden bekannt. Dazu werden die Schüler dazu angehalten, aufzustehen und sich im Klassenzimmer frei zu bewegen. Die Wände des Klassenzimmers dienen dabei als eine Art Kunstgalerie, an denen Darstellungstexte zu einzelnen „Krisengebieten“ in Europa angebracht sind. Hierfür habe ich Darstellungstexte, Bilder und eine Karte zu den territorialen Veränderungen durch Napoleon verwendet (Anlage 4b). Den Schülern wird aufgetragen, die einzelnen Probleme in Europa, mit denen sich Napoleon nun konfrontiert sah, herauszuarbeiten.

Nach dieser Erarbeitungsphase erfolgt die SICHERUNG der Probleme, mit denen sich Napoleon I. konfrontiert sah, auf ein zuvor ausgeteiltes Arbeitsblatt (Anlage 4c).

In der zweiten ERARBEITUNGSPHASE werden die Schüler selbst tätig. Zunächst sollen sie die Textquelle über den Aufruf des Preußenkönigs Wilhelm III. an sein Volk, sich gegen Napoleon zu erheben (Anlage 4d), lesen. Die Schüler werden danach aufgefordert den Aufruf König Wilhelms III. nach den im Unterricht besprochenen Analyseschritten zu untersuchen. Ziel ist es, dass die Schüler den sachgerechten Umgang mit Textquellen wiederholen.

Anschließend folgt die VERTIEFUNG; hierfür erhalten die Schüler den Arbeitsauftrag in Partnerarbeit einen Antwortbrief an den Preußenkönig zu schreiben. Sie sollen schildern warum sich Österreich nun doch dazu entschieden hat, gemeinsam mit Preußen gegen Frankreich und damit gegen Napoleon zu kämpfen (Anlage 4e). Als Grundlage und Hilfestellung dient das Gespräch des menschenverachtenden Herrschers Napoleon mit dem Österreichischen Minister Metternich, welches im Geschichtsbuch Geschichte und Geschehen Band 3 auf Seite 38 abgedruckt ist. Einige der Antwortbriefe werden anschließend im Plenum vorgetragen. Ich möchte erreichen, dass die Schüler ihr Wissen über Napoleon „umwälzen“ und aktiv anwenden.

Danach werden die fehlenden inhaltlichen Aspekte zur Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig ergänzt.

Als TRANSFER (Anlage 4f) bietet sich ein Bild zu Hitlers Russlandfeldzug im Jahre 1941 an. Die Motive dieser beiden Russlandfeldzüge waren zwar unterschiedlich, jedoch gab es dieselben Überheblichkeiten, Fehleinschätzungen und Fehler, die zu ihrem Scheitern führten. Hier sollen die Schüler auf Gemeinsamkeiten der beiden Feldzüge hingewiesen werden.

2.5.4.2 Reflexion

Insgesamt würde ich die Stunde wieder so halten. Die Idee des Gallery Walks ist, dass die Lehrkraft dem Bewegungsdrang der Schüler, vor allem der jüngeren, entgegenkommen kann. Außerdem können die Schüler so die Reihenfolge der zu bearbeitenden Stationen selbst festlegen. Dadurch wird ihnen etwas Bewegung ermöglicht. Des Weiteren kann die Lehrkraft die Erarbeitungsphase beliebig ausdehnen oder auch abkürzen, je nachdem, wie schnell die Klasse fertig ist, bzw. wie hoch der Lärmpegel wird.

Jedoch muss auch erwähnt werden, dass ein Gallery Walk in dieser Klasse problemlos möglich war.

[...]


1 Im Folgenden wird aus Gründen der Vereinfachung und Übersichtlichkeit durchgehend der Begriff Schüler in der männlichen Form

verwendet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass damit immer auch die Schülerinnen gemeint sind.

2 http://www.isb gym8 lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26390 (Stand: 5.1.2015)

3 http://www.isb gym8 lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26260 (Stand: 5.1.2015)

4 http://www.isb gym8 lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26390 (Stand: 5.1.2015)

5 http://www.isb gym8 lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26390 (Stand: 5.1.2015)

6 http://www.isb gym8 lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26390 (Stand: 5.1.2015)

7 http://www.isb gym8 lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26260 (Stand: 5.1.2015)

8 https://www.isb.bayern.de/schulartuebergreifendes/medienbildung/filmbildung/ (Stand: 25.1.2015)

9 Roger DUFRAISSE, Napoleon. Revolutionär und Monarch. Eine Biographie (Beck’sche Reihe, 1352) München 2000, S. 11

10 Vgl. Praxis Geschichte. Napoleonische Ära. Braunschweig 2004, S. 4

11 Vgl. Praxis Geschichte. Napoleonische Ära. Braunschweig 2004, S. 33

12 Vgl. Praxis Geschichte. Napoleonische Ära. Braunschweig 2004, S. 8.

13 Vgl. http://www.swp.de/ulm/nachrichten/kultur/Halbgott und Ungeheuer;art4308,782513 (Stand 5.1.2015)

14 Vgl. Praxis Geschichte. Napoleonische Ära. Braunschweig 2004, S. 33

15 Aus: http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-03/russland-putin-wahl (19.11.2014, 17:00 Uhr).

Ende der Leseprobe aus 63 Seiten

Details

Titel
Napoleon. Halbgott oder Ungeheuer? Unterrichtssequenz mit Talkshow für 8. Klasse, Gymnasium
Note
2,0
Autor
Jahr
2015
Seiten
63
Katalognummer
V306449
ISBN (eBook)
9783668045491
ISBN (Buch)
9783668045507
Dateigröße
2950 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
napoleon, halbgott, ungeheuer, unterrichtssequenz, talkshow, klasse, gymnasium
Arbeit zitieren
Kerstin Köck (Autor:in), 2015, Napoleon. Halbgott oder Ungeheuer? Unterrichtssequenz mit Talkshow für 8. Klasse, Gymnasium, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306449

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