Grundlagen Deutsch: Tipps zum Aufsatzschreiben


Fachbuch, 2015

66 Seiten


Leseprobe


Vorwort

Liebe Schülerin, lieber Schüler,

in diesem Buch bekommst du in Kurzform viele Tipps, die für den Deutschunterricht wichtig sind, damit du weißt, wie du Aufsätze schreiben kannst. Es gibt viele Formen von Aufsätzen, die sich durch alle Schularten von der Grundschule bis hin zu einem Abschluss durchziehen. Auch innerhalb der einzelnen Aufsatzarten gibt es viele Möglichkeiten einer Themenstellung mit jeweils unterschiedlichen Tipps. Diese bekommst du hier.

Die Aufsätze lassen sich in folgende Bereiche einteilen:

I. Die Erlebniserzählung
II. Der Bericht
III. Die Beschreibung
IV. Schreiben in Alltagssituationen
V. Die Erörterung (Besinnungsaufsatz)
VI. Die Textarbeit

Zu jedem dieser Aufsatztypen bekommst du in kompakter Form Grundwissen und viele Tipps, die du beim Schreiben beherzigen kannst, denn du willst ja sicherlich eine gute Deutschnote erzielen. Jede Aufsatzart verlangt eine andere Form zu schreiben.

Wenn du gezielt eine besondere Aufsatzart behandeln möchtest und darin sicher werden willst, empfehlen wir dir die Reihe „Aufsatztraining Deutsch“ aus dem Grin Verlag (s. QR-Code). Sie kann sowohl im Unterricht als auch zum Üben zu Hause eingesetzt werden. Jeder einzelne Band bietet eine ausgezeichnete Hilfe an, da sie dir ermöglicht, das Schreiben von Aufsätzen zu lernen. So wird systematisch an das Aufsatzschreiben herangeführt.

[…]

Inhalt

Vorwort ... 3

I. Die Erlebniserzählung ... 6

Die verschiedenen Formen der Erlebniserzählung – Das Gliederungsschema einer Erlebniserzählung – Das Aufsatzmännchen als Hilfe bei einer Erlebniserzählung – Die Bildgeschichte

II. Der Bericht ... 12

Die verschiedenen Formen des Berichts – Allgemeine Tipps für einen Bericht – Wichtige Tipps für einen Erlebnisbericht – Die Zeugenaussage – Bericht über einen Klassenausflug – Der Reisebericht – Bericht über eine Feier, z. B. Party – Bericht über einen Artikel – Die Inhaltsangabe – Das Referat – Die „6-Schritte-Methode“ – Tipps für ein Referat über ein Buch / ein Hobby – Das Protokoll – Die Protokoll-Arten – Bericht über eine Betriebserkundung – Bericht über ein Vorstellungsgespräch – Bericht über ein Betriebspraktikum – Die Zusammenfassung – Das Interview – Die Wandzeitung – Der Aufruf

III. Die Beschreibung ... 26

Die verschiedenen Formen der Beschreibung – Die Spielanleitung – Die Wegbeschreibung – Die Bedienungsanleitung – Die Personenbeschreibung – Die Charakterisierung – Beschreibung von Back- und Kochvorgängen – Die Versuchsbeschreibung – Die Vorgangsbeschreibung – Die Reparaturanleitung – Die Gegenstandsbeschreibung – Die Arbeitsanleitung

IV. Schreiben in Alltagssituationen ... 39

Die verschiedenen Schreiben im Alltag – Schreiben einer Ansichtskarte oder Postkarte – Schreiben eines persönlichen Briefes – Der sachliche Brief – Sachliche Schreiben: Das Bewerbungsschreiben – Sachliche Schreiben: Die Reklamation – Sachliche Schreiben: Die Bestellung und Rücksendung einer Ware – Sachliche Schreiben: Der Leserbrief – Sachliche Schreiben: Der Lebenslauf – Sachliche Schreiben: Das Inserat – Eine SMS schreiben – Eine E-Mail schreiben – Im Internet handeln: Kaufen und Verkaufen – Die Reklamation im Internet – Per E-Mail reklamieren und einen Kauf rückabwickeln

V. Die Erörterung (Besinnungsaufsatz) ... 56

Allgemeines – Tipps und Stilmittel für die Ausgestaltung

VI. Die Textarbeit ... 59

Wichtige allgemeine Tipps – Praktische Ratschläge – 1. Themenauswahl – 2. Bearbeitung der Arbeitsaufträge – 3. Die Stoffsammlung: Arbeit mit dem Stichwortzettel – 4. Die W-Fragen – 5. Die Einleitung bei einem längeren Aufsatz – 6. Der Hauptteil eines längeren Arbeitsauftrages – Wichtige Tipps, wenn man eine Grafik deuten soll – 7. Die Überarbeitung der Textarbeit – Einige Tipps vor der Reinschrift – 8. Die Endarbeiten – 9. Zum Schluss: Wichtige Tipps – 10. Typische Arbeitsaufträge und ihre Bedeutung

I. Die Erlebniserzählung

Die verschiedenen Formen der Erlebniserzählung

Das Gliederungsschema einer Erlebniserzählung

[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]

Wichtige Tipps zur Einleitung:

- Fertige dir bereits bei der Planung einer Erlebniserzählung einen Stichwortzettel für eine Einleitung und den Hauptteil an und denke dabei an die W-Fragen. Der Stichwortzettel hilft dir auch bei der Formulierung aller Teile. Damit fällt dir das Schreiben einer Einleitung leichter.

- Lege bereits vor dem Schreiben des Hauptteils fest, welche Stelle, oder welches Ereignis den Höhepunkt darstellen soll.

- Wenn du eine gute Erlebniserzählung schreiben willst, darfst du nur über ein Erlebnis schreiben. Dieses eine Erlebnis musst du dann aber so ausführlich wie möglich beschreiben.

- Sammle zuerst Material zu einem Thema und schreibe Stichpunkte auf. Dazu gehören Wortfelder, treffende Ausdrücke, Fachbegriffe, wörtliche Reden, Satzverbindungen, Bindewörter.

Wichtige Tipps zum Hauptteil:

- Überlege dir dazu etwas Interessantes und Ungewöhnliches, das beim Leser Spannung erzeugen könnte. Deiner Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

- Wenn du eine Erlebniserzählung schreibst, dann versuche, in Gedanken einen „roten Faden“ durch die Geschichte zu ziehen.

- Der „rote Faden“ sind die W-Fragen. Du solltest bei einer Erlebniserzählung immer daran denken, denn sie helfen dir weiter.

- Die W-Fragen sind in einer Erzählung sehr wichtig. In einer Erlebniserzählung musst du schreiben,
wer
etwas tut
was geschieht
warum etwas getan wird
wo die Geschichte spielt
wann die Geschichte passiert
wie etwas geschieht

- Bringe einen kurzen Anfang, schreibe anschließend ausführlich und möglichst spannend über das Thema und beende dann den Aufsatz kurz.

- Ein Erlebnis in diesen Schritten aufgebaut:
[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]

- Gliedere den Aufsatz übersichtlich in drei Teile:
Einleitung Sie soll kurz sein und auf den Hauptteil hinführen.
Hauptteil Er soll ausführlich sein und auf den Höhepunkt hinführen. Schreibe genau und spannend. Beachte die wörtliche Rede.
Schluss Er sollte kurz sein und das Thema abrunden.

- Sammle zuerst in einem Stichwortzettel „Material“, z. B. Formulierungen ...

- Die Überschrift sollte nicht zu allgemein sein, darf aber auch nicht zuviel verraten (vor allem nicht den Höhepunkt).

- Schreibe in der Vergangenheitsform.

- Schreibe eine Erlebniserzählung so, dass sich der Leser hineinversetzen kann und den Eindruck hat, dass alles in Wirklichkeit so passiert ist, wie du es beschrieben hast.

- Lasse die Personen nur solche Handlungen durchführen, die an diesem Ort, in dieser Zeit, in diesem Zeitraum und in dieser Art und Weise auch wirklich geschehen können.

- Verwende verschiedene Satzanfänge.

[…]

II. Der Bericht

Die verschiedenen Formen des Berichts

Beim Bericht gibt es viele Formen, z. B. Erlebnisbericht, Zeugenaussage, Zeitungsbericht, Reisebericht oder Referat. In der Aufsatzform „Textarbeit“ kommt meistens nur ein allgemeiner Bericht („Bericht(e) über ...“) vor, manchmal aber auch ein Erlebnisbericht. Allen verschiedenen Formen eines Berichtes sind die folgenden Ausführungen gleich:

Umfang: zwischen einer und zwei Seiten, je nach Aufgabenstellung
Darstellungsweise:
sachlich, informativ, genau, übersichtlich
Sprache:
verständlich, sachlich, kurze Sätze
Zeitstufe:
Vergangenheit

Allgemeine Tipps für einen Bericht:

- Lasse Persönliches weg und bringe keine Meinungen, Urteile oder Kommentare.

- Während die Erlebniserzählung spannend und lebendig ist und zu einem Höhepunkt hinführt, ist ein Bericht sachlich. Beschränke dich auf sachliche Informationen, d. h. schreibe nur darüber, was zur „Sache“ dazugehört.

- Persönliche Erlebnisse, Meinungen und Gefühle gehören nicht in einen Bericht.

- Der Bericht beschränkt sich auf das Notwendige.

- Beschränke dich daher auf das Wesentliche und berichte nicht in allen Einzelheiten.

- Es kommt auf den tatsächlichen Sachverhalt an. Darüber musst du genau berichten.

- Dabei ist es wichtig, die Reihenfolge eines Geschehens genau zu beachten.

- Halte Meinungen und Tatsachen gut auseinander.

- Fasse dich kurz. Häufig ist in einer Textarbeit der Umfang vorgegeben.

- Verwende die indirekte Rede und schreibe nach der zeitlichen Reihenfolge.

- Die W-Fragen benötigst du immer wieder bei der Erarbeitung eines Aufsatzes. Beim Bericht ist die „Was-Frage“ besonders wichtig, daneben auch die „Wie-Frage“. Dagegen spielt die „Warum-Frage“ keine Rolle, weil man sich in einem Bericht auf Tatsachen konzentriert.

- Sammle zuerst „Material“. Trage alles, was dir zum Thema einfällt, in Stichpunkten zusammen. Die W-Fragen helfen dir.

- Wichtig ist, nach der Reihe zu schreiben.

- Vergiss aber nicht, wichtige Einzelheiten aufzuführen.

- Ein Erlebnisbericht und ein Bericht wird immer in der Vergangenheitsform geschrieben.

Wichtige Tipps für einen Erlebnisbericht:

- Ein Erlebnisbericht ist eine Sonderform des Berichtes und berichtet über ein persönlich erlebtes Ereignis. Er wird daher in der Ich-Form geschrieben.

- Persönliche Momente spielen eine Rolle. Es kommen aber auch sachliche Momente eines Berichtes vor.

- Spannung darf daher nicht erzeugt werden. Deshalb gibt es auch keinen Höhepunkt.

- In einem Erlebnisbericht kommt es darauf an, einen Sachverhalt mit dem eigenen Erleben widerzugeben.

- Die wörtliche Rede kommt nicht vor.

- Ausrufe, Fragen, persönliche Kommentare und Meinungen können in einem Erlebnisbericht vorkommen, jedoch sollte man sich damit zurückhalten und sie nicht zu häufig verwenden.

- Im Vordergrund steht die persönliche Information über ein Ereignis.

- Sachliche und wichtige Informationen sind mit persönlich Erlebtem verbunden.

- Ein schriftlicher Erlebnisbericht muss so einfach und verständlich geschrieben sein, dass der Leser über alle wichtigen Tatsachen informiert wird.

- Der Leser muss sich beim Durchlesen ein genaues Bild vom Ablauf machen können.

- Ein Erlebnisbericht muss auch übersichtlich geschrieben sein. Das erreicht man am besten durch eine gute Gliederung. Sie erleichtert eine schnelle Information.

- Wichtig ist, nach der Reihe zu schreiben und das betreffende Ereignis geordnet aufzuzeigen.

- Lasse Persönliches weg und bringe keine persönlichen Meinungen, Urteile oder Kommentare zum Ausdruck. Beschränke dich auf wichtige objektive Informationen

- Schreibe sachlich, d. h. nur darüber, was zur „Sache“ dazugehört.

- Schreibe genau, lege dich nicht auf zu viele Einzelheiten fest und verliere nicht den Überblick.

- Vergiss aber nicht, wichtige Einzelheiten aufzuführen. Die W-Fragen helfen dir dabei.

- Lasse persönliche Erlebnisse weg und bringe keine eigene Meinung, Urteile oder Kommentare.

- Ausrufe, Fragen, persönliche Kommentare und eigene Meinungen haben in einem Bericht nichts zu suchen.

- Beschränke dich in einem Bericht auf Tatsachen oder Beobachtungen.

- Schreibe objektiv und neutral, d. h. als Beobachter oder Außenstehende(r) über den betreffenden Sachverhalt.

- Gliedere den Bericht in inhaltlich zusammenhängende Absätze. Diese hängen vom Thema ab.

- Ein Erlebnisbericht muss klar, deutlich und auch verständlich formuliert werden.

- Halte dich an das Thema und schreibe entweder nur in der „Ich-Form“ (Erlebnisbericht) bzw. der „Man-Form“ oder „Passiv-Form“ (Bericht). Wechsle nicht ab, sondern bleibe nur bei einer Form.

- Verwende in einem Erlebnisbericht keine wörtliche Rede.

- Achte auf knappe und sachliche Formulierungen und lasse Unwichtiges weg.

[…]

III. Die Beschreibung

Die verschiedenen Formen der Beschreibung

Die Spielanleitung

Beschreibungen gibt es im Alltag und sie werden auch in der Schule in verschiedenen Variationen als eigenständiger Aufsatz gefordert. Daher geben wir dir Tipps zu verschiedenen Themenbereichen einer Beschreibung.

Tipps für die Beschreibung eines Spiels:

- Wir kommen oftmals in eine Situation, jemandem ein Spiel zu beschreiben, das er nicht kennt, aber gerne kennen lernen möchte.

- Es ist wichtig, ein Spiel so zu beschreiben, dass eine andere Person mit dem Spiel vertraut wird und es kennen lernt.

- In einer schriftlichen Spielanleitung wird ein Spiel beschrieben. Darin stehen alle Spielregeln, an die sich jeder Mitspieler auch halten muss.

- Die Spielanleitung sollte klar, verständlich und eindeutig sein.

- Beim Verfassen einer guten Spielanleitung helfen dir die „W-Fragen".

- Sammle auf dem Stichwortzettel Stichpunkte, z. B. Wortfelder, Fachausdrücke und Oberbegriffe, Teilsätze. Schreibe alles auf, was dir zu dem gestellten Thema einfällt.

- Gib zu Beginn in wenigen Sätzen eine Kurzbeschreibung: Was für ein Spiel ist es? Wie viel Personen können gleichzeitig spielen? Für welche Altersstufe ist das Spiel gedacht?

- Eine schriftliche Spielanleitung muss so einfach und verständlich geschrieben sein, dass der Leser das Spiel möglichst schnell versteht.

- Der Leser einer Spielanleitung muss sich beim Durchlesen ein genaues Bild vom Spielablauf und von den Regeln machen können.

- Eine Spielanleitung muss auch übersichtlich geschrieben sein. Das erreicht man am besten durch eine gute Gliederung. Sie erleichtert eine schnelle Information.

- Erstelle bei der Beschreibung einer Spielanleitung zuerst einen Stichwortzettel und trage darin alles stichpunktartig ein, was dir einfällt. Denke dabei bereits an Gliederungspunkte, unter die du die Stichpunkte einordnest. Das erleichtert dir die spätere Ausgestaltung.

- Ordne diese Stichpunkte auf einem Stichwortzettel.

- Zähle dann die Bestandteile eines Spieles auf: Was gehört alles zum Spiel und wofür sind die Bestandteile wichtig?

- Erkläre auch den Sinn des Spiels.

- Beschreibe anschließend die Ausgangsposition. Wie schaut das Spielfeld zu Beginn des Spiels aus?

- Beschreibe daraufhin ausführlich den Spielverlauf.

- Schreibe dabei unbedingt der Reihe nach und nicht durcheinander.

- Nenne auch Besonderheiten dieses Spiels. Gliedere dabei in mehrere Teile, z. B.:
Wer beginnt?
Spiele man alleine gegen alle oder zusammen mit einem Partner?
Wann kommt der Spielgegner an die Reihe?
Welche Schwierigkeiten können auftreten?
Wann ist ein Spiel zu Ende?

- Unterteile diese Gliederungspunkte durch Absätze.

- Gliedere die Stichpunkte in einer Spielanleitung in folgende Bereiche:
[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]

- Denke auch an die W-Fragen. Sie sorgen dafür, dass du keinen wichtigen Punkt vergisst.

- Vergiss nicht, taktische Hinweise zu geben: Wie soll man spielen, um zu gewinnen?

- Schreibe verständlich, so dass der Leser schon beim Durchlesen deines Textes weiß, wie das Spiel gespielt wird.

- Schreibe einfach, d. h. bringe nur wenige Fachbegriffe und schreibe kurze Sätze.

- Fertige eine übersichtliche und klare Skizze an, wenn das Spiel das verlangt.

- Die Anrede kann entweder in der „Man-Form“ oder der „Sie-Form“ sein, je nach Themenstellung. Allerdings musst du bei dieser einen Form bleiben.

- Bringe Abwechslung im Ausdruck durch Einsatz von Wortfeldern, verschiedenen Satzanfängen und Bindewörtern.

- Bei Spielanleitungen ist die Zeitstufe die Gegenwart.

- Schreibe evtl. einen kurzen Schlussgedanken.

[…]

IV. Schreiben in Alltagssituationen

Die verschiedenen Schreiben im Alltag

Schreiben einer Ansichtskarte oder Postkarte

Wichtige Tipps:

- Suche eine Ansichtskarte, die zum Empfänger passt

- Schreibe eine Ansichtskarte in einer lesbaren Schrift.

- Schreibe die Anschrift richtig:
Anrede: (Herrn/Frau/Familie), oder einfach nur: „An“ – Vorname, Familienname
Straße und Hausnummer
Postleitzahl und Ort des Empfängers
eventuell noch das Land, wenn die Karte vom Ausland geschickt wird.
Dafür schreibt man manchmal auch das Landeskennzeichen vor die Postleitzahl und trennt es mit einem Bindestrich ab (für Deutschland ist es „D“).

- Schreibe linksbündig, d. h. fange links auf den jeweiligen vorgegebenen Zeilen an.

- Vergiss nicht, eine gültige Briefmarke des betreffenden Landes aufzukleben.

- Die „W-Fragen“ benötigst du immer wieder bei der Erarbeitung eines Aufsatzes. Auch bei einer Ansichtskarte solltest du daran denken.

- Wichtig sind bei einer Ansichtskarte vor allem die Wer-Frage, die Wo-Frage, die Was-Frage und die Wie-Frage. Die Wann-Frage kann in einer Ansichtskarte zwar auftauchen, ist häufig aber nicht so wichtig. Dagegen spielt die Warum-Frage keine keine wichtige Rolle, weil man in einer Ansichtskarte meistens nichts begründen muss.

- Mit den „W-Fragen“ kann man beim Leser auch Interesse wecken. Wenn die Ansichtskarte interessant ist, gibt sie Anlass zu weiteren Fragen, wenn man wieder zu Hause ist.

- Sicherlich weißt du, dass nach der Anrede ein Komma geschrieben werden kann. Dann schreibt man klein weiter. Man kann aber auch ein Ausrufezeichen setzen. Dann schreibt man groß weiter.

- Bleibe beim Schreiben einer Postkarte stets sachlich und höflich, wenn du an eine Firma schreibst. Lasse Persönliches fort.

- Überlege, ob in einer bestimmten Situation nicht ein Brief angemessener wäre.

- Ort und Datum sind oben rechts. Der Text ist linksbündig.

- Bemühe dich auch beim Schreiben einer Postkarte um eine leserliche Schrift. Sie gibt dem Leser Aufschluss über deine Person.

- Versuche, eine gedachte Linie einzuhalten. Eine Möglichkeit dazu ist, ein Blatt Papier als „Hilfszeile“ zu verwenden.

- Schreibe nicht mit Bleistift, sondern mit Kugelschreiber oder Füller. Häufig werden Postkarten auch mit der Schreibmaschine geschrieben, was man bei einer Ansichtskarte nicht macht. (Im Internet ist das anders, das wird an anderer Stelle behandelt)

- Achte darauf, dass die Postkarte sauber ist (keine Eselsohren oder Fettflecken).

- Vergiss nicht, eine Briefmarke aufzukleben, falls sie nicht aufgedruckt ist.

[…]

V. Die Erörterung (Besinnungsaufsatz)

Allgemeines

Die Erörterung ist eine eigenständige Aufsatzform, sie wird aber auch in einer Textarbeit häufig gefordert. „Erörterung“ bedeutet, dass man sich mit einem Sachverhalt genauer auseinandersetzt. Argumente ergeben sich häufig bereits aus dem Text, meist ist am Schluss auch die eigene Meinung gefragt, die auch begründet werden soll. Dabei ist es wichtig, genau auf den Arbeitsauftrag zu achten, denn daraus ergibt sich dann die Gliederung für die Erörterung.

Bei der Erörterung lassen sich zwei Typen unterscheiden:
a) die textgebundene Erörterung
und
b) die freie Erörterung (auch „Besinnungsaufsatz“ genannt)

Zu a):
Hierbei wird in einer Textvorlage eine strittige Frage behandelt. Dabei wird zunächst das behandelte Problem benannt, der Text erschlossen und der Grundgedanke des Textes zusammengefasst. Anschließend folgen die im Text erläuterten Thesen und eine Erläuterung, eine Auseinandersetzung und eigene Stellungnahme der Argumentation.

Zu b):
Diese Erörterung besteht aus drei Teilen:
- Einleitung
- Hauptteil, in dem man sich mit dem Inhalt auseinandersetzt
- Schluss

Eine Erörterung kann eingliedrig, zweigliedrig oder sogar dreigliedrig sein:
- Typisch für einen eingliedrigen Arbeitsauftrag ist eine Frage. Beispiel: „Welche Ursache ...?“
- Typisch für einen zweigliedrigen Arbeitsauftrag sind zwei Fragen. Beispiele: „Was sind die Ursachen für ...? Welche Folgen ergeben sich daraus?“ oder: „Nenne Vorteile und Nachteile ....“
- Typisch für einen dreigliedrigen Arbeitsauftrag ist zusätzlich zu den beiden Fragen des zweigliedrigen Arbeitsauftrages eine weitere Frage wie z. B.: „Welche Maßnahmen können ergriffen werden?“ oder: „Was meinst du dazu?“

Umfang: zwischen ½ Seite und 2 Seiten je nach Thema oder Arbeitsauftrag
Darstellungsweise:
hängt ab von der Themenstellung: subjektiv oder objektiv, übersichtliche Gliederung, die sich aus dem Arbeitsauftrag ergibt, ausführliche Darstellung
Sprache:
sachlich, verständlich, überzeugend
Zeitstufe:
Gegenwart

[…]

Ende der Leseprobe aus 66 Seiten

Details

Titel
Grundlagen Deutsch: Tipps zum Aufsatzschreiben
Autoren
Jahr
2015
Seiten
66
Katalognummer
V299820
ISBN (eBook)
9783656964490
ISBN (Buch)
9783656964506
Dateigröße
2105 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Passend zu diesem Buch ist die Reihe "Aufsatztraining Deutsch" erschienen, die zu jedem Aufsatztyp ein Übungsheft zum Mitmachen und Lernen anbietet.
Schlagworte
Aufsatz schreiben, Nachhilfe, Deutsch, Aufsätze, Mittelschule, Realschule, Hauptschule
Arbeit zitieren
Erich Bulitta (Autor:in)Hildegard Bulitta (Autor:in), 2015, Grundlagen Deutsch: Tipps zum Aufsatzschreiben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299820

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