Katastrophenlogistik


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2014

18 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Ziele und Aufbau der Arbeit
1.3 Begriffliche Abgrenzung
1.3.1 Katastrophe
1.3.2 Logistik

2 Entwicklung und gesellschaftliche Verantwortung der Logistik

3 Katastrophenlogistik als Teil der humanitären Versorgung

4 Arten und Dimensionen von Katastrophen

5 Management im Katastrophenfall
5.1 Vorgehen im Disaster Management Circle
5.2 Internationale humanitäre Hilfe
5.3 Nationaler Bevölkerungsschutz in Deutschland

6 Schlusswort

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Logistik und gesellschaftliche Verantwortung

Abb. 2: Entwicklung der Katastrophen von 1970 bis 2012

Abb. 3: Disaster Management Cycle

Abb. 4: Cluster-System der UN

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Problemstellung

Logistik wird am ehesten mit Wertschöpfungsketten und wirtschaftlichen Interessen in Verbindung gesetzt. Doch auch im Bereich der humanitären Hilfe spielt Logistik eine große Rolle – hier mit dem obersten Ziel, Menschen aus Gefahrenlagen zu retten.[1] In Zeiten, in denen Naturkatastrophen in rasanter Geschwindigkeit zunehmen[2] steigt auch die Bedeutung der gesellschaftlichen Verantwortung der Logistik.[3] Um zügig und organisiert agieren zu können, bedarf es komplexer Koordinierungssysteme, die auch logistische Aufgaben erfüllen müssen, um alle erforderlichen Ressourcen am entsprechenden Ort zur Verfügung zu stellen.

1.2 Ziele und Aufbau der Arbeit

Zunächst werden die Begriffe Katastrophe und Logistik voneinander abgegrenzt und definiert. Anschließend wird die Entwicklung der Logistik näher betrachtet. Dabei soll auch die gesellschaftliche Verantwortung verdeutlicht und systematisiert werden, bevor dann Aufgaben und Ziele der Katastrophenlogistik in Bezug zur humanitären Versorgung aufgezeigt werden. Der darauffolgende Teil beschäftigt sich mit den verschiedenen Arten von Katastrophen und soll verdeutlichen, inwieweit sich die Ausmaße in jüngster Zeit entwickelt haben und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf das nationale sowie internationale Katastrophenmanagement, insbesondere die damit verbundene Logistik, haben.

1.3 Begriffliche Abgrenzung

1.3.1 Katastrophe

Eine Katastrophe stellt ein Unglück oder ein Naturereignis dar, dessen Ausmaße verheerend sind.[4] Das Wort stammt aus dem Altgriechischen und hatte ursprünglich die Bedeutung ‚Wendung‘ oder ‚Umsturz‘. In der Antike stand dieser Begriff nicht immer für etwas Negatives und wurde kaum mit der Natur in Verbindung gebracht. In den deutschen Wortschatz hat der Begriff mit seiner negativen Bedeutung erst im 18. Jahrhundert Einzug gehalten.[5] Die Literatur führt verschiedene Definitionsansätze zum Begriff der Katastrophe auf. So orientieren sich beispielsweise Rückversicherer an Opferzahlen und Schadenssumme und sprechen beispielsweise in folgenden Fällen von einer Katastrophe:

- Es ist überregionale/nationale Unterstützung nötig
- Die Todesopfer-Zahlen liegen im vierstelligen Bereich
- Die Obdachlosen-Zahlen liegen im sechsstelligen Bereich
- Es sind substanzielle Schäden der Gesamtwirtschaft entstanden
- Die Schadenssummen für Versicherer sind erheblich[6]

Die Definition der Vereinten Nationen ist hierbei etwas sachlicher. Demnach ist eine Katastrophe eine „Unterbrechung der Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft, die Verluste von Menschenleben, Sachwerten und Umweltgütern verursacht und die Fähigkeit der betroffenen Gesellschaft aus eigener Kraft damit fertig zu werden, übersteigt.“[7]

1.3.2 Logistik

Die Logistik beschreibt einen großen Wirtschaftszweig, der sich mit der Lagerung und dem Transport von Gütern beschäftigt.[8] Innerhalb einer Wertschöpfungskette (Supply-Chain) stellt die Logistik ein „unverzichtbares […] Bindeglied zwischen allen am Wertschöpfungskreislauf Beteiligten“ dar.[9] In Deutschland gilt die Logistik als einer der stärksten Wirtschaftszweige.[10] Im Falle einer Katastrophe spielt Logistik dahingehend eine Rolle, als dass Hilfsgüter und -kräfte koordiniert und zügig in die betroffene Region transportiert werden müssen. Dieser Bereich der Logistik wird als Katastrophenlogistik – oder auch humanitäre bzw. soziale Logistik – bezeichnet.[11]

2 Entwicklung und gesellschaftliche Verantwortung der Logistik

Die Logistik wurde bis in die 1970er primär als ein Teilgebiet der Organisationseinheiten Beschaffung, Produktion, Vertrieb etc. im Unternehmen gesehen. Hier stand die Bereitstellung der im Produktionsablauf benötigten Materialien und Waren im Vordergrund. Mit der Weiterentwicklung und Optimierung von Produktionsabläufen, wie z. B. die Just-in-Time-Produktion, hat die Logistik stark an Bedeutung gewonnen und wurde unter Berücksichtigung der kundenspezifischen Bedürfnisse zunehmend in den gesamten Wertschöpfungsprozess integriert. Seinen unternehmensübergreifenden Weg hat die Logistik mit der Einführung sog. Supply-Chain-Management-Konzepte gefunden. Hierbei hat die Globalisierung dazu beigetragen, dass weltweite Logistiknetzwerke aufgebaut wurden, die den internationalen Handel beschleunigt und durch Optimierung und Spezialisierung zu Kostenvorteilen der Unternehmen geführt haben. In Anbetracht der Tatsache, dass Globalisierung und Welthandel immer weiter wachsen, wird auch die Logistikbranche weiterhin ein Wachstum verzeichnen.[12]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Logistik und gesellschaftliche Verantwortung[13]

Die humanitäre Logistik stellt ein noch relativ junges Feld in diesem Bereich dar und resultiert aus einer gestiegenen Forderung nach mehr gesellschaftlicher Verantwortung. Humanitäre Logistik beschäftigt sich mit den von Katastrophen betroffenen Menschen. Dabei spielen sowohl permanente – also über einen längeren Zeitraum bestehende oder sich regelmäßig wiederholende – als auch akute, plötzlich auftretende Katastrophen eine Rolle (s. Abb. 1).[14] Logistik im humanitären Bereich muss besonderen Anforderungen gerecht werden: sie muss flexibel einsetzbar sein und kommt nicht selten in weit entfernten, unsicheren und logistisch komplizierten Regionen zur Anwendung.[15]

Ein weiteres Feld der gesellschaftlichen Verantwortung von Logistik ist die in Abb. 1 dargestellte nachhaltige bzw. grüne Logistik. Im Bereich dieser sog. Green Logistics werden Ziele verfolgt, die umwelt- und ressourcenschonende Logistikkonzepte ermöglichen. Dazu werden Transportkapazitäten möglichst optimal ausgenutzt, Bestellungen gebündelt und die Auslieferung an Kunden durch Kooperationen optimiert.[16] Demgegenüber steht jedoch der Anspruch der Kunden, die Waren möglichst schnell zu erhalten. Hier liegt ein Zielkonflikt zwischen ökologisch ausgerichteter Logistik (z. B. warten, bis der LKW komplett beladen ist) und der Lieferzeit vor.[17]

Unter dem Aspekt, dass umweltschädigende Verhalten des Menschen (in diesem Fall z. B. der CO2-Austoß durch Warentransporte) das Auftreten von natürlichen Katastrophen begünstigt, hängt der Umfang der humanitären Logistik auch in gewissen Maßen antiproportional vom Einsatz „grüner Logistik“ ab.

3 Katastrophenlogistik als Teil der humanitären Versorgung

Logistik in Wirtschaftsunternehmen ist in der Supply-Chain ein wesentlicher Faktor, der kommerzielle bzw. monetäre Ziele verfolgt und dazu möglichst optimal funktionieren soll. Die humanitäre Logistik verfolgt zwar auch das Ziel eines reibungslosen Ablaufs, bei den Hilfsmaßnahmen und deren logistischen Herausforderungen liegt das Ziel jedoch primär darin, Menschenleben zu retten.[18]

Kommt es zu einem Katastrophenfall, greift eine Notfall-Logistik zur Versorgung der Menschen mit Hilfsgütern und Lebensmitteln.[19] Dazu stehen Logistikzentren von Hilfsorganisationen zur Verfügung, die innerhalb weniger Stunden oder Tage sowohl materielle als auch personelle Hilfe bereitstellen können. Dazu gehören technische Gerätschaften zur medizinischen Versorgung, aber auch zur Strom- und Wasserversorgung. Für die personelle Unterstützung durch Ärzte, Sanitäter, Techniker usw. gilt es, Flugzeuge oder andere Beförderungsmittel zu organisieren und deren Routen zu planen.[20]

Oftmals sind die Katastrophengebiete nur schwer zu erreichen. Das stellt den Transport der Güter und Personen vor teils große Herausforderung. Es werden entsprechende Fahrzeuge benötigt, die beispielweise bei durch Erdbeben zerstörter Infrastruktur zu den Opfern gelangen. Je nach Region müssen auch Gefahrenquellen, wie gewaltbereite Rebellen, berücksichtigt werden, um Hilfskräfte möglichst sicher ans Ziel zu bringen.[21]

4 Arten und Dimensionen von Katastrophen

Bei Katastrophen lässt sich unterscheiden zwischen natürlichen Ursachen und vom Menschen hervorgerufenen Ereignissen. In beiden Fällen können diese plötzlich eintreten oder sich allmählich, über einen gewissen Zeitraum, entwickeln. Zu den Naturkatastrophen (Natural disasters) zählen beispielsweise:

- Erdbeben
- Sintfluten
- Stürme/Tornados
- Dürren[22]

Katastrophen, die durch Menschen verursacht wurden (Man-made disasters), können folgende sein:

- Kriege
- Religiöse Konflikte
- Machtpolitisches Interesse
- Ressourcenverknappung[23]

Weltweit ist bei der Anzahl der Katastrophen der Trend der letzten Jahrzehnte steigend (s. Abb. 2). So entwickelten sich die Man-made-Katastrophen von rund 60 im Jahr 1970 auf über 250 im Jahr 2005, bevor sie sich bis zum Jahr 2012 wieder auf 150 reduziert haben. Bei den Naturkatastrophen ist kein derartig auffälliger Rückgang in jüngster Zeit zu erkennen. Hier lag die Anzahl der Katastrophenfälle im Jahr 1970 bei etwa 40 und hat sich bis 2012 mehr als vervierfacht (168). Insgesamt gab es im Jahr 2012 damit 318 Katastrophenfälle (1970: ca. 100). Der wirtschaftliche Gesamtschaden für das Jahr beläuft sich auf 186 Mrd. USD; 14.000 Menschen fielen den Katastrophen zum Opfer.[24] Im Vorjahr (2011) hatte der ökonomische Schaden mit 403 Mrd. USD einen Rekordwert erreicht; allein das historische Erdbeben in Japan verursachte Schäden in Höhe von 210 Mrd. USD.[25]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Entwicklung der Katastrophen von 1970 bis 2012[26]

Nach Einschätzungen von Experten werden insbesondere die Naturkatastrophen in der Zukunft weiter zunehmen. Die Gründe liegen hier u. a. in den Auswirkungen des Klimawandels. Auf die (humanitäre) Logistik kommen damit weiterhin komplexe und teils neue Herausforderungen zu. Denn neben dem Wandel des Klimas haben auch der demografische Wandel, die zunehmende Ansiedlung großer Menschmassen auf kleinem Raum (sog. Megacities) sowie die Globalisierung und die neuen Möglichkeiten der digitalen Vernetzung einen Einfluss auf logistische Maßnahmen jeglicher Art.[27] Nicht nur die Anzahl der Katastrophen hat in den vergangenen Jahren einen Anstieg verzeichnet sondern auch die Intensität der einzelnen Ereignisse.[28]

5 Management im Katastrophenfall

5.1 Vorgehen im Disaster Management Cyle

Bei einem Katastrophenfall kommt es zu einer Reihe von Aufgaben für mehrere Beteiligte, die Cozzolino in einem Disaster Management Cycle strukturiert dargestellt hat (s. Abb. 3).

Vor dem Ausbruch einer Katastrophe steht die Prävention bzw. die Vorbereitung (Preparedness). In dieser Phase werden Einsatzpläne sowie Informations- und Kommunikationssysteme erarbeitet, die im Falle eines Großschadenereignisses zügig umgesetzt werden müssen. Diese Planung muss sorgfältig geschehen und Probleme aus der Vergangenheit berücksichtigen, da sich Planungsfehler auf die gesamte Umsetzung auswirken und dann im akuten Fall kaum noch rückgängig gemacht werden können.[29]

Unmittelbar nach Eintreten des Ereignisses greifen die Pläne und es kommt zur Umsetzung als sofortige Reaktion (Response). Diese Phase unterteilt sich in sofortige Maßnahmen, die mit dem Eintreffen der ersten Hilfskräfte einsetzen (Bergung von Menschen, Verhindern weiterer Gefahren, Überblicken der Lage etc.) und den darauffolgenden Maßnahmen (Transport von Verletzten, Aufbau einer vorübergehenden Infrastruktur etc.).[30] Erst nachdem keine weitere Gefahr mehr besteht und alle verletzten Personen versorgt sind, beginnt die nächste Phase. Hier geht es um den Wiederaufbau (Reconstruction), also der langfristigen Wiederherstellung des betroffenen Gebiets samt Infrastruktur. Damit soll verhindert werden, dass Mensch und Natur durch Langzeitfolgen weiter beeinträchtigt werden.[31]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Disaster Management Cycle[32]

In diesen drei Phasen der Katastrophenbewältigung (Preparedness, Response, Reconstruction) ist die humanitäre Logistik von besonderer Bedeutung. Cozzolino spricht hier vom „humanitarian logistics stream“.[33]

Anschließend wird es häufig zur Aufgabe der Politik, eine vergleichbare Katastrophe in Zukunft zu verhindern oder im wiederholten Fall besser zu agieren, um das Ausmaß zu reduzieren (Mitigation). Dazu werden dann ggf. neue Gesetze auf den Weg gebracht respektive neue Verordnungen erlassen oder überarbeitet. Anhand dieser und unter Berücksichtigung vergangener Erfahrungen werden dann neue Einsatzpläne im Rahmen der Vorbereitung erarbeitet.[34]

[...]


[1] vgl. Abidi/Klumpp (2011), S. 299

[2] Lehmacher (2013), S. 113

[3] vgl. Keßler (2012), S. 55 f.

[4] vgl. http://www.duden.de/node/676514/revisions/1297902/view (abgerufen am 28.10.2014)

[5] vgl. Jachs (2011), S. 15

[6] vgl. Schönenberger u. a. (2014), S. 10 f.

[7] United Nations (1992), S. 3

[8] vgl. Vahrenkamp u. a. (2012), S. 3

[9] Lehmacher (2013), S. 37

[10] vgl. Keßler (2012), S. III

[11] vgl. Heiserich u. a. (2011), S. 335

[12] vgl. Keßler (2012), S. 55

[13] Quelle: Baumgarten u. a. (2010), S. 453

[14] vgl. Keßler (2012), S. 55 f.

[15] vgl. WFP (2012), o. S.

[16] vgl. Keuschen/Klumpp (2011), S. 318 f.

[17] vgl. Keuschen/Klumpp (2011), S. 319 f.

[18] vgl. Abidi/Klumpp (2011), S. 299

[19] vgl. Lehmacher (2013), S. 31

[20] vgl. Heiserich u. a. (2011), S. 335

[21] vgl. Lehmacher (2013), S. 31

[22] Deutsches Komitee für Katastrophenvorsorge e. V. (2002), S. 4 f.

[23] Deutsches Komitee für Katastrophenvorsorge e. V. (2002), S. 4 f.

[24] vgl. Swiss Re Ltd (2013), S. 1 f.

[25] vgl. Swiss Re Ltd (2013), S. 1; vgl. Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG (2012), S. 1

[26] Quelle: Swiss Re Ltd (2013), S. 2

[27] vgl. Lehmacher (2013), S. 31

[28] vgl. WFP (2012), o. S.

[29] vgl. Cozzolino (2012), S. 9

[30] vgl. Cozzolino (2012), S. 9

[31] vgl. Cozzolino (2012), S. 10 f.

[32] Quelle: Cozzolino (2012), S. 9

[33] Cozzolino (2012), S. 8

[34] vgl. Cozzolino (2012), S. 8

Fin de l'extrait de 18 pages

Résumé des informations

Titre
Katastrophenlogistik
Université
Administrative and Economic Academy Hellweg-Sauerland
Note
1,3
Auteur
Année
2014
Pages
18
N° de catalogue
V294927
ISBN (ebook)
9783656928126
ISBN (Livre)
9783656928133
Taille d'un fichier
716 KB
Langue
allemand
Mots clés
Katastrophenlogistik, Logistik, Humanitäre Hilfe, Bevölkerungsschutz, Regierungsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen, Katastrophenmanagement, Disaster Management Circle, Notfall-Logistik, Katastrophenschutz, Man made disasters, natural disasters, Naturkatastrophen, Management im Katastrophenfall, Cluster-System, Großschadensereignis, Hilfsorganisationen, NRO
Citation du texte
Timo Hagedorn (Auteur), 2014, Katastrophenlogistik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294927

Commentaires

  • Pas encore de commentaires.
Lire l'ebook
Titre: Katastrophenlogistik



Télécharger textes

Votre devoir / mémoire:

- Publication en tant qu'eBook et livre
- Honoraires élevés sur les ventes
- Pour vous complètement gratuit - avec ISBN
- Cela dure que 5 minutes
- Chaque œuvre trouve des lecteurs

Devenir un auteur