Trainingsplanung für ein Ausdauertraining

Trainingslehre II


Hausarbeit, 2013

20 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


1 Diagnose

Bei der Diagnose erfolgt zunächst die Sammlung allgemeiner und biometrischer Daten von Frau M., welche hinsichtlich der Übersichtlichkeit in Form einer Tabelle im Folgenden dargestellt werden. Weiterhin werden diese Daten in Bezug auf den allgemeinen Gesundheitszustand sowie eventuelle gesundheitliche Einschränkungen von Frau M. zusammengetragen. Nach Auswertung obengenannter Daten (im Hinblick auf die Belastbarkeit bzw. Trainierbarkeit dieser Person) wird ein passender Trainingsplan anschließend erstellt.

1.1 Allgemeine und biometrische Daten

1.1.1 Allgemeine Daten

Tab. 1: Allgemeine Datensammlung von Frau M.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.1.2 Biometrische Daten

Tab. 2: Biometrische Daten von Frau M.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Frau M. bzw. die Probandin hat einen normalen Blutdruck, da der systolische Wert unter 130 mmHg und der diastolische Blutdruck unter 85 mmHg liegen. Zur Kategorisierung des Blutdrucks von Frau M. wurden die Normwerte aus der Ta- belle 3 herangezogen.

Tab. 3: Blutdruckklassifikation der American Heart Association (Israel/ Fikenzer, 2013, S.173)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Ruhepuls einer Durchschnittsperson beträgt zwischen 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Frauen weisen im Allgemeinen meist einen höheren Puls von > 70 Schlägen pro Minute auf (Reiß & Fikenzer, 2013, S. 42). Demnach liegt der Ruhepuls von Frau M. mit 65 Schlägen pro Minuten im Normbereich.

1.1.3 Allgemeiner Gesundheitszustand und gesundheitliche Einschränkung

Tab. 4 : Gesundheitszustand von Frau M.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Frau M. weist, wie aus der Tabelle 4 hervorgeht, keinerlei körperliche Beschwer- den auf.

1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung

Nach Ermittlung der Diagnose-Werte kann für Frau M. ein geeigneter Ausdauer- test ausgewählt und anschließend praktisch durchgeführt, protokolliert und be- wertet werden. Hierbei erfolgt die Leistungsdiagnostik mit einem Fahrradergo- meter.

1.2.1 Begründung des ausgewählten Fahrradergometertest

Hinsichtlich der ermittelten und im Normbereich befindlichen Diagnose-Werte sowie dem aktuellen sportlichen Aktivitäten (2 x wöchentlich), wurde der Holl- mann-Venrath-Test für Frau M. ausgewählt. Der Test ist hierbei auf Testpersonen abgestimmt, denen nach ausgewerteten Diagnose-Daten eine Belastbarkeit von 150 Watt zugetraut wird. Demnach fällt Frau M. infolge ihres Trainingszustandes in die Zielgruppe für einen Hollmann-Venrath-Test.

Außerdem können bei diesem Test durch eine längere Belastungsdauer (Stufendauer 3 Minuten) der einzelnen Stufen bessere Steady-State-Bedingungen im Vergleich zum WHO-Test (Stufendauer 2 Minuten) erreicht werden (Reiß/ Fikenzer, 2013, S.74). Als Steady-State wird die Einstellung eines Stoffwechselgleichgewichtes bei einer definierten Belastung bezeichnet (Reiß/ Fikenzer, 2013, S. 60). Wenn der Verbrauch und Nachschub von Sauerstoff im Gleichgewicht sind, spricht man demnach von einem Steady-State.

Der Hollmann-Venrath-Test wird auf einem Fahrradergometer submaximal durchge- führt. Der Fahrradergometertest ist ein koordinativ anspruchsloses Allroundgerät und für fast alle Personengruppen geeignet. Außerdem sprechen für diesen Fahrradergome- tertest die wissenschaftlich abgesicherten Normwerttabellen (siehe Tab. 8), welche ei- nen individuellen Leistungsvergleich ermöglichen (Reiß/ Fikenzer, 2013, S.64).

Nachfolgend wird dieser Test, der mit Frau M. durchgeführt wurden ist, beschrieben, protokolliert und in Bezug zu den Daten von Frau M. ausgewertet. Zunächst wird die Eingangsbelastung von 30 Watt alle drei Minuten um 40 Watt gesteigert. Zur gleichen Zeit wird nach jeder Minute die Herzfrequenz gemessen und protokolliert. Die Wattleistung wird solang erhöht, bis Frau M. die Zielherzfrequenz erlangt hat. Die gesamte Wattleistung wird zeitinterpoliert ermittelt (Reiß/ Fikenzer, 2013, S.75).

Wenn die Ruheherzfrequenz und das Lebensalter (siehe Tab. 5) als auch die Trainings- häufigkeit (siehe Tab. 6) gegenübergestellt werden, kann hiermit die Zielherzfrequenz für den Ergometertest bestimmt werden. Die Zielherzfrequenz bestimmt, wann der Test abgebrochen wird. Die errechnete Zielherzfrequenz beträgt bei Frau M. 150 S/min (= 145 S/min plus ein Zuschlag von 5 S/min, da sie 2-mal pro Woche Sport von mind. 2 Stunden betreibt).

Tab.5: Voreinstufung nach Herzfrequenz und Lebensalter (Israel/ Fikenzer, 2013, S.70)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 6:Voreinstufung unter zusätzlicher Berücksichtigung der Trainingshäufigkeit ausdauerrelevanter Aktivitäten (Israel/ Fikenzer, 2013, S.71)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab.7 : Submaximalen Fahrradergometerstufentests von Frau M. nach dem Belastungsschema von Hollmann und Venrath

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In Tabelle 7 wird der Testverlauf von Frau M. dargestellt. Frau M. hat insgesamt vier Belastungsstufen vollständig bis einschließlich 150 Watt durchlaufen. Auf der fünften Belastungsstufe (= 190 Watt) erreichte sie nach 1,5 Minuten (ent- spricht insgesamt 13,5 Testminuten) die definierte Pulsobergrenze (nach IPN) von 150 S/min. Nach 13,5 Gesamtminuten wurde der Test bei 190 Watt und ei- nem Puls von 155 S/min beendet. Frau M`s Gesamtleistung liegt demnach zeitin- terpoliert bzw. rechnerisch bei 170 Watt (Rechnung: nach zwölf Minuten bzw. vier Stufen hat Frau M. insgesamt 150 Watt erreicht und die fünfte Stufe wurde nur zur Hälfte durchfahren; 150 Watt + (40 Watt : 2) = 170 Watt). Daraus er- rechnet sich eine auf das Körpergewicht bezogene relative Wattleistung von 2,9 Watt/kg Körpergewicht (= 170 Watt : 58 kg). Vergleicht man die erbrachte Leis- tung mit den Vorgaben aus der Norm-Soll-Leistungstabelle (siehe Tab. 8; grau hinterlegt) für eine 28-jährige weibliche Person, so ergibt sich für Frau M. eine sehr gute Ausdauerleistungsfähigkeit.

Die Abbildung 1 soll den linearen grafischen Verlauf der Pulsfrequenz der Probandin beim Fahrradergometertest verdeutlichen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Submaximalen Fahrradergometerstufentests von Frau M. nach dem Belastungsschema von Holl- mann und Venrath in eigner Darstellung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 8: Normtabelle für submaximale Radergometertests - Relative Watt-Soll-Leistung (Watt pro kg) bei Frauen (Israel/ Fikenzer, 2013, S.79)

Ø= Normwerte für eine untrainierte Person nach der Zweidrittel-Leistung (Zweidrittel der zu erbringenden relativen Watt-Soll-Leistung des Vita-Maxima-Tests)

Intensitäten= Intensitätsfaktor zur Berechnung der empfohlenen Trainingsherzfrequenz

[...]

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Trainingsplanung für ein Ausdauertraining
Untertitel
Trainingslehre II
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,0
Autor
Jahr
2013
Seiten
20
Katalognummer
V293805
ISBN (eBook)
9783656916512
ISBN (Buch)
9783656916529
Dateigröße
519 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
trainingsplanung, ausdauertraining, trainingslehre
Arbeit zitieren
Mai-Larissa Krausewitz (Autor:in), 2013, Trainingsplanung für ein Ausdauertraining, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293805

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