Führungsverhalten. Die Drei Dimensionen nach Lutz von Rosenstiel

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Grundlagen
2.1. Was ist Führung?
2.2 Führungsstile
2.2.1. Autoritärer Führungsstil
2.2.2. Kooperativer Führungsstil

3. Dimensionen des Führungsverhaltens
3.1. Aufgabenorientierung
3.2. Mitarbeiterorientierung
3.3. Mitwirkungsorientierung

4. Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Führung als Beeinflussungsprozess (aus https://www.qz-online.de/qualitaets-management/qm-basics/artikel/was-ist-fuehrung-269873.html)

Abb. 2 Systematik von Führungsstile nach Tannenbaum/Schmidt

Abb. 3 Drei Dimensionen des Führungsverhaltens und ihre Wirkung nach Rosenstiel ((Rosenstiel, 2002, S. 37)

1. Einleitung

Auf irgendeine Art und Weise wird jeder einzelne Mensch von anderen Mitmenschen geführt. Sei es innerhalb der Familie, des Freundeskreises, in der Schule oder in dem Unternehmen, für das er tätig ist. Subjektiv betrachtet kann gut oder schlecht geführt werden. Dabei wird das Führen von Personen in kaum einer Ausbildung gelehrt, überwiegend werden nur Sachkenntnisse vermittelt. Die meisten Führungskräfte sind befördert worden oder sind in diese Position gewechselt. Folglich verfügen viele von ihnen über gute Fach- jedoch weniger gute Führungskenntnisse.

In der nachfolgenden Arbeit wird zu Beginn versucht, Führung näher zu erläutern. Danach geht die Ausarbeitung auf die Dimensionen des Führungsverhaltens ein. Und zuletzt wird alles in einer Zusammenfassung reflektiert.

2. Grundlagen

2.1. Was ist Führung?

Der Versuch sich dem Thema und der Definition „Führung“ zu nähern, bringt schnell die Erkenntnis, dass allein die Anzahl und das Alter der einzelnen Führungsdefinitionen Anhaltspunkte auf die Komplexität und Variabilität des Themas geben. Bei allen Definitionen hebt sich jedoch nachfolgende Auffassung hervor.

Führung gilt als Teilbereich des Managements und lässt sich als Fähigkeit verstehen, Einzelne oder eine Gruppe zur Erfüllung von Zielen zu veranlassen. Der Begriff Führung oder führen beinhaltet eine ganze Anzahl von Eigenschaften. Führen bedeutet unter anderem, in Bewegung setzten, sowie die Inganghaltung von Bewegung und die Richtungsbestimmung einer Bewegung. Zum Führen gehören auch treiben, beschleunigen, zügeln und bremsen. Führen ist die gegenseitige Abhängigkeit von Führungseigenschaft und Gefolgschaft, dabei sind Ziele unerlässlich für Führung. Führung ist somit eine zielbezogene Einflussnahme auf die Entscheidungen und das Verhalten anderer Menschen mit dem Zweck, mittels steuerndem und richtungsweisendem Einwirken vorgegebene und aufgabenbezogene Ziele zu verwirklichen. Im diesem Sinne kann man auch von einem Beeinflussungsprozess sprechen.¹

Die nachfolgende Grafik, soll den Beeinflussungsprozess von Führung näher veranschaulichen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abb. 1 Führung als Beeinflussungsprozess (aus https://www.qz-online.de/qualitaets-management/qm-basics/artikel/was-ist-fuehrung-269873.html)

Bei der Grafik ist festzustellen, dass sich die Ziele und Informationen der Führenden von denen der Geführten unterscheiden. Außerdem benötigt die beeinflussende Person, um Einfluss ausüben zu können, Einflusspotenziale. Das Einflusspotential kann dabei aus verschiedenen Quellen stammen. Die Quellen des Einflusses können zum Beispiel formaler Natur sein.² Ein Beispiel hierfür ist ein Manager der mit formalen Befugnissen auf einer bestimmten Leitungsebene in einem Unternehmen ausgestattet ist. Auch wenn dieser mit Führungsaufgaben betraut ist, garantiert dies nicht den Führungserfolg. Denn nicht nur die formale Vollmacht ist beim Führen von Mitarbeitern wichtig, sondern auch die Fähigkeit außerhalb des Unternehmens Personen beeinflussen zu können. Führungskräfte benötigen daher Führungspersönlichkeit.³

2.2 Führungsstile

Unterschiedliche Mitarbeiter und Situationen, benötigen häufig ein anderes Führungsverhalten. Doch welche Art von Führung ist sinnvoll? Die verschiedenen Möglichkeiten des Führungsverhaltens werden in den Führungsstilen zum Ausdruck gebracht. Dabei sind Führungsverhalten und Führungsstil keinesfalls gleichzusetzen. Das Führungsverhalten bezieht sich auf die Aktivitäten der Führungsperson, welche von verschiedenen Situationen abhängig sind. Die Art der verbalen und non-verbalen Kommunikation in bestimmten Situationen, sowie der Einfluss der Umwelt prägen dieses Verhalten. Der Führungsstil bezieht sich auf die Bedürfnisse, die dem Verhalten zugrunde liegen, diese bleiben, über verschiedene Situationen hinweg, relativ stabil.⁴

Führen erfordert Verständnis und das Umsetzen unterschiedlicher Führungsstrategien, gute Menschenkenntnis sowie glaubwürdiges und engagiertes Handeln. Zu den am häufigsten praktizierten Führungsstilen gehört neben dem autoritären und kooperativen, auch der situative und Laisser-faire Führungsstil. In der praktischen Anwendung kommen Führungsstile mit eindeutigen und unveränderlichen Merkmalen selten vor.⁵

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abb. 2 Systematik von Führungsstile nach Tannenbaum/Schmidt

http://www.zwp-online.info/de/zwpnews/wirtschaft-und-recht/praxismanagement/eine-frage-des-stils

Die Vielfalt der Führungsstile wird in der nachfolgenden Ausarbeitung im Wesentlichen auf zwei entgegenstehende idealtypische Führungsstile begrenzt.

[...]

¹ Vgl. (Völker, 2008) Managementkonzepte S.115; vgl. ebenso (Seidel , Jung, & Redel, 1988) Führungsstil und Führungsorganisation S.4ff.

² Vgl. (Völker, 2008) Managementkonzepte S.115

³ Vgl. (Völker, 2008) Managementkonzepte S.116

⁴ Vgl. (Mahlmann, 2011) Führungsstile gezielt einsetzen S.11f.

⁵ Vgl. (Mahlmann, 2011) Führungsstile gezielt einsetzen S.11f.