Die Präpositionen im Deutschen und ihre Entsprechungen im Arabischen


Wissenschaftliche Studie, 2015

23 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Klassifikation der Präpositionen im Deutschen und Arabischen
2.1. Präposition im Deutschen
2.2. Transkription
2.3. Präpositionen im Arabischen
2.3.1 Eigentliche Präpositionen
2.3.2 Uneigentliche Präpositionen

3. Die deutschen Präpositionen und ihre arabischen Entsprechungen

4. Schluss

5. Literaturverzeichnis

Gebrauch der Präposition im Deutschen und ihre Entsprechung im Arabischen

1. Einleitung

Aus, bei, mit, nach, auf, über u.a werden Präpositionen(Verhältniswörter) genannt. Dazu sagt Rudi Conrad:“ synsemantische Wortart, morphologisch unveränderlich, syntaktisch fähig, Wörter zu einander in ein bestimmtes Verhältnis zu setzen; semantisch ist dieses Verhältnis als lokal, temporal, modal u.a. festgelegt.“(Rudi 1984:207)

Conrad bestimmt die Präpositionen durch ihre Verhältnisse, die räumlich, zeitlich oder modal sein können.

Die Präpositionen treten nie für sich alleine auf, sondern sehr oft in Verbindung mit einer Nominal- phrase. Präpositionen charakterisieren sich auch dadurch, dass sie immer mit einem Kasus der Nominal- phrase durch Rektion verbunden sind.

Im Arabischen werden Präpositionen „[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] genannt. Mostafa Lghalayni fügt noch hinzu:

“[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]: baCda HaRfi lǧaRRi wa jaku:nu muZafan 'ilayhi aw tabiCan li-lmaǧRo:Ri“

(Lghalayni,1995 :168)

Dadurch zeigt Lghilayni, dass die Präpositionen im Arabischen immer vor dem regierten Wort stehen und mit dem Genitiv verwendet werden.

2. Klassifikation der Präpositionen im Deutschen und Arabischen

2.1. Präposition im Deutschen

Im Deutschen sind nach der Rektion der Präpositionen sechs Gruppen zu unterscheiden:

a- Präpositionen, die einen Akkusativ regieren, z.B.: durch,für, gegen,um ,... u.a.
b- Präpositionen, die mit einem Dativ verbunden sind, z.B.: aus, bei, binnen, mit, nach, ... u.a.
c- Präpositionen, die einen Genitiv regieren, z.B.: abseits, anstatt, abzüglich, angesichts, außerhalb, trotz, während... u.a.
d- Präpositionen, die mit dem Dativ und dem Akkusativ verbunden sein können, z.B.: an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor,... u.a.
e- Präpositionen, die mit dem Akkusativ, Dativ oder Genitiv verbunden sein können, z.B.: entlang, außer , dank, längs.
f- Präpositionen ohne festgelegten Kasus z.B.: als, wie.

2.2. Transkription

Für die Transkription der arabischen Sprache wird es hier in einer Tabelle die Umschrift und die Aussprache der Konsonanten und Vokale aufgelistet:

2.3. Präpositionen im Arabischen

Im Arabischen gliedern sich die Präpositionen in zwei Hauptgruppen: Eigentliche und uneigentliche bzw. sogennante primäre und sekundäre Präpositionen.

2.3.1 Eigentliche Präpositionen

Die eigentlichen Präpositionen sind auch in zwei Gruppen zu unterteilen:

2.3.2 Uneigentliche Präpositionen

Uneigentlichen Präpositionen gibt es folgende:

Im Gegensatz zum Deutschen regieren die Präpositionen im Arabischen ausnahmslos den Genitiv oder ein Personalsuffix, z.B.:

Wie es in den Beispielen schon zu erkennen ist, stehen im Arabischen, im Gegensatz zum Deutschen, alle Präpositionen vor ihrem Bezugselement.

3. Die deutschen Präpositionen und ihre arabischen Entsprechungen

Eine große Zahl der arabischen und deutschen Präpositionen stimmt in Bezug auf die Rektion der Verben überein, z.B.:

Doch es gibt einige Verben, die ihrer Rektion nach andere Präpositionen regieren können.

Eine große Zahl der dt. Präpositionen im lokalen und temporalen Bereich haben beispielsweise mehr als ein arabisches Äquivalent und zwar wegen der unterschiedlichen Gebrauchsweisen der dt. Präpositionen, z.B.: Die Präposition "bei" hat im Arabischen eine große Menge von Äquivalenten, nämlich: "Cinda,lada:, maca, Hi:na, Ha:la/"[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten], z.B.:

Die Verwendung der Präpositionen unterscheidet sich im Arabischen und Deutschen noch dadurch, dass es einige Verben im Deutschen gibt, die bestimmte Präpositionen verlangen, die im Arabischen aber mit anderen wiedergegeben werden, z.B.:

Im Bereich der Rektion der Präpositionen gibt es noch einige Fälle, in denen das deutsche Verb die Verbindung mit einer bestimmten Präposition verlangt, während seine arabische Entsprechung kein Präpositionalobjekt sondern ein Akkusativobjekt regiert, z.B.:

Anderseits stellt sich noch das Problem, dass die Präpositionen im Deutschen wechselhaft den Dativ, Akkusativ oder Genitiv regieren können, während die Präpositionen im Arabischen ausnahmslos den Genitiv regieren.

Anders als im Deutschen, wo es einige Präpositionen gibt, die nach dem Bezugswort stehen oder es umklammern, stehen sie im Arabischen immer vor dem Bezugswort.

Der korrekte Gebrauch der deutschen Präpositionen bereitet den deutschlernenden Arabern große Schwierigkeiten, so dass sie die Präpositionen beim Erlernen der deutschen Sprache selbst mit fortschreitender Sprachbeherrschung oft falsch verwenden.

[...]

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Die Präpositionen im Deutschen und ihre Entsprechungen im Arabischen
Hochschule
Universität Hassan II. Casablanca  (Fakultät Ain Chok- Casablanca)
Veranstaltung
Kontrastive Linguistik
Autor
Jahr
2015
Seiten
23
Katalognummer
V292641
ISBN (eBook)
9783656897699
ISBN (Buch)
9783656897705
Dateigröße
541 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Klassifikation der Präpositionen, Eigentliche Präpositionen, Uneigentliche Präpositionen, حروف الجر, عند، لدى ، مع ،حين، حال
Arbeit zitieren
P. H Hamid Baalla (Autor:in), 2015, Die Präpositionen im Deutschen und ihre Entsprechungen im Arabischen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292641

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