Englische Thronjubiläen - Monarchie zwischen Machtpolitik und Merchandising


Diplomarbeit, 2004

119 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhalt

1 Einleitung
1.1 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
1.2 Literaturbericht und Forschungsstand

2 Neue alte Tradition Thronjubiläum: zu Begriff und Geschichte
2.1 Der Jubiläumsbegriff
2.1.1 Etymologischer Abriss
2.1.2 Vom Leserbrief zum „Diamond Jubilee“
2.2 Historische Verankerung
2.2.1 Ursprünge der Jubiläumstradition
2.2.2 Der Fluch der frühen Regentschaft: englische Thronjubilare vor 1809

3 Ausgewählte Aspekte und Entwicklungen in der Tradition englischer Thronjubiläen seit 1809
3.1 Jubilare und Jubiläen im Wandel der Zeit: eine Erstbegegnung
3.2 Nicht um jeden Preis: zu Kosten und Finanzierung
3.3 Politische Funktionen
3.3.1 Ablenkung von alltagspolitischen Problemen
3.3.2 (Un-)genutzte Redezeit: Der König hat das Wort
3.3.3 Monarchie in göttlicher Mission: Amnestie
3.4 Soziale Dimensionen
3.4.1 Der König zum Anfassen: von der "Slumfahrt" zum "Walkabout"
3.4.2 Krone mit Herz: Sozialprojekte
3.5 "With my humble duty": zur Rolle zentraler Institutionen
3.5.1 Staatskirche
3.5.2 Regierung und Parlament
3.5.3 Streitkräfte
3.5.4 Kolonien und Commonwealth
3.5.5 Königliche Familie
3.6 Monarchie im Ausverkauf: Merchandising

4 Schlussbemerkung

Literaturverzeichnis

Anhang

Eidesstattliche Erklärung

1 Einleitung

It is often difficult to discern the underlying contours of an alien age;

but that is no reason for refusing to look for them.

It may not be easy to rekindle the glow of certain past events;

but that is no justification for failing to try.

David Cannadine[1]

Thronjubiläen sind Teil einer langen und facettenreichen Tradition monarchischer Zeremonien wie etwa Krönungen, königliche Hochzeiten oder Bestattungen. Solche „Rituals of Royalty“[2] lassen sich in den unterschiedlichsten Kulturen, zu verschiedensten Zeiten und in den mannigfaltigsten Ausprägungen beobachten. Allen gemein ist jedoch die Frage nach ihrer jeweiligen symbolischen, politischen und gesellschaftlichen Bedeutung: Als Veranstaltungen der politischen Elite stellen sie keinen Selbstzweck dar, sondern sind Ereignisse im Spannungsfeld zwischen dem Selbstverständnis der Krone, ihrem Verhältnis zu ihren Untertanen sowie den zeitgenössischen kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen. Eine Untersuchung solcher Zeremonien bedarf daher ­– neben der Beleuchtung der Rituale selbst – immer auch einer Annäherung an deren jeweiligen historischen Kontext. Dieser Herausforderung möchte sich die vorliegende Arbeit anhand von sechs äußerst jungen und außergewöhnlichen „Rituals of Royalty“ annehmen.

Gegenstand der folgenden Studie sind die englischen[3] Thronjubiläen seit dem „Grand National Jubilee“ zu Ehren der 50-jährigen Regentschaft von König George III, mit dem dieser Brauch in England begründet oder zumindest nachhaltig institutionalisiert wurde.[4] Im Einzelnen handelt es sich dabei neben diesem Jubiläum (1809) um das Goldene und Diamantene Jubiläum von Königin Victoria (1887 und 1897), das Silberjubiläum von König George V (1935) sowie das Silberne und Goldene Jubiläum von Königin Elizabeth II (1977 und 2002).[5]

Außergewöhnlich sind diese Jubiläen, weil sie ausnahmslos erfolgreich verliefen, d.h. zusammen mit einem großen Zuspruch der Bevölkerung aufgrund ihrer gelungenen Inszenierung auch dem öffentlichen Bild von Monarch und Monarchie äußerst zuträglich waren. Sie widersetzten sich damit nicht nur den – ebenfalls regelmäßig – schwierigen Zeiten, in die sie fielen, sondern übertrumpften damit auch manch eine sie umgebende königliche Zeremonie, die alles andere als ein positives Image des Hofes vermitteln konnte. So etwa besteht die Erinnerung an die Beerdigung der Enkelin von George III, Prinzessin Charlotte, allein darin, dass die Leichenbestatter betrunken gewesen waren (1817); zehn Jahre später erkältete sich der Bischof von London bei der Trauerfeier für den Duke of York tödlich, weil niemand daran gedacht hatte, die St. George’s Chapel in Windsor zu beheizen, Victorias Krönungsfeier war ein logistisches Desaster (1837)[6], die formlose Abdankung von Edward VIII via Radio brachte die Monarchie kurzfristig um ihre gesamte Strahlkraft und an den Rand des Zusammenbruchs (1936)[7], und die Beerdigung von Prinzessin Diana (1997) verlor sich in einer Kakophonie aus Vorwürfen ihres Bruders gegen das Königshaus sowie dessen „disagreements about how best to respond [to her death, Anm. d. Verf.]“[8].

Vor diesem Hintergrund erscheint auch die Notiz eines Chronisten der Zeitschrift Vanity Fair in einem neuen Licht: „By the way, in going, I heard a woman inquire what the letters V. R. meant. ‚Very Respectable‘ was the ready answer“[9], hatte er auf seinem Streifzug durch die Tanzbälle amüsiert notiert, die zu Ehren seiner Königin veranstaltet wurden: Victoria Regina. Sie feierte an diesem Tag ihr Goldenes Thronjubiläum. Die Ummünzung ihrer Initialen auf ihr Fest war so falsch nicht: Es war äußerst erfolgreich verlaufen – und trocken. Nicht zuletzt nämlich konnten sich alle bisherigen englischen Thronjubiläen auch hinsichtlich des Wetters von manch einem anderen königlichen Ritual abheben: Während ihrer zeremoniellen Höhepunkte hat es nie geregnet.

1.1 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

Diese Arbeit versteht sich als eine einführende Dokumentation zur Erschließung eines thematischen Neulands: Erstmals sollen hier alle sechs englischen Thronjubiläen seit dem Jahr 1809 innerhalb eines Werkes beleuchtet werden. Ziel ist es dabei, dem Leser einen ersten Überblick über jubiläumsbegleitende Daten und Ereignisse zu vermitteln sowie Tendenzen in der Entwicklung der nunmehr knapp 200-jährigen Tradition der „Royal Jubilees“ aufzuzeigen (Kap. 3). Zur besseren Verortung dieses Brauchs wird vorab eine Annäherung an den Begriff des „Jubiläums“ und seine Geschichte unternommen, zumal diese manch einen wichtigen Impuls aus keinem anderen als dem englischen Königshaus erfahren durfte (Kap. 2). Überdies ist es dem Verfasser nach der Erfahrung einer beizeiten herausfordernden Recherche und bisweilen steinigen Spurensuche ein besonderes Anliegen, mit einem längeren Anhang aus Primärquellen dazu beizutragen, die bisherige Lücke eines offensichtlich nicht existierenden jubiläumsübergreifenden Sammelbandes wichtiger Festreden o.ä. ansatzweise zu schließen. In diesem Sinne hofft die vorliegende Arbeit auch, ein erster kleiner Wegbereiter für mögliche weiterführende Studien sein zu können.

Den Anspruch, das Thema erschöpfend zu behandeln, müssen die folgenden Seiten leider weit von sich weisen. Neben vielen nach wie vor offen gebliebenen Fragen – insbesondere etwa zum „Grand National Jubilee“ von George III – musste auch ein möglicher „theoretischer Überbau“ zu dem Thema ein wenig in den Hintergrund rücken. Zwar hätte es zu dem Feld „Thronjubiläen“ bereits akut an fachliterarisch kanonisierten Impulsen gemangelt; als noch weitaus zentraler jedoch erwies sich letztlich die Überlegung, dass es für eine Erstbegegnung mit allen „Royal Jubilees“ durchaus eher geboten wäre, Rahmendaten, Ereignisse und Protagonisten selbst in den Vordergrund zu stellen denn sie einem kulturtheoretischen Diskurs primär als unterstreichende Fallbeispiele unterzuordnen. Entsprechend folgt auch der Aufbau dieser Arbeit nicht dem auf einen ersten Blick sicherlich nächstliegenden und überdies äußerst wertvollen Aufsatz The Context, Performance and Meaning of Ritual[10], in dem der Historiker David Cannadine für den hier relevanten Zeitraum die folgenden „four distinct phases in the development of the ceremonial image of the British monarchy“[11] herausarbeitet, in die die Jubiläen nicht selten relativ reibungsfrei eingereiht werden könnten:

The first period, extending from the 1820s, and before, to the 1870s, is a period of ineptly managed ritual [...]. The second, beginning in 1877, when Victoria was made empress of India, [was] the heyday of ‚invented tradition‘, a time when old ceremonials were staged with an expertise and appeal which had been lacking before [...] Then, from 1918 until Queen Elizabeth’s coronation in 1953 came the period in which the British persuaded themselves that they were very good at ceremonial [...] Finally, since 1953, the decline of Britain as a great power, combined with the massive impact of television, suggests that the ‚meaning‘ of royal ceremonial has once again changed profoundly [...].[12]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Als Werkzeug zur Erfassung von Wesen und zeitgenössischer Bedeutung königlicher Zeremonien liefert Cannadine auch einen Zehn-Punkte-Katalog an für den jeweiligen Zeitpunkt wenigstens zu untersuchenden Aspekten „of ritual, performance and context“[13] mit; es sind dies, verkürzt und nach eigenen Kategorien geordnet:

Es liegt nahe, dass ein Großteil dieser Aspekte auch im Verlauf dieser Arbeit wiederkehren wird; zugleich jedoch nimmt sie Abstand von einer allzu engen Anbindung an die zweifelsohne ausgezeichnete Vorlage Cannadines, da dies m.E. mit drei gravierenden Missständen verbunden wäre: Erstens würde sich diese Arbeit damit letztlich zu einer reinen Beweisführung für die Nachvollziehbarkeit von Cannadines Thesen am Beispiel von Thronjubiläen degradieren; zum zweiten wäre damit eine chronologisch geprägte Abhandlung vorgegeben – weitaus reizvoller erschien jedoch eine aspektorientierte Begegnung mit den Jubiläen. Drittens schließlich lassen sich Cannadines Liste durchaus noch interessante Punkte hinzufügen, die sich so gar nicht in sein Vier-Phasen-Schema einfügen mögen: Wohin etwa mit den alles andere als einem großen Wandel unterworfenen Fragen nach der Finanzierung von Thronjubiläen oder ihrer wichtigen politischen Bedeutung als Ablenkungsmanöver in schwierigen Zeiten?

Das Ergebnis dieser „Verweigerung“ freilich ist ein Rundumschlag aus Politik und Gesellschaft, aus Biographie und Anekdote, aus harten Rahmendaten und „weicher“ Annäherung. Es mag trotzdem, so die Hoffnung, stellenweise ein erstes Echo geben auf Cannadines Klage: „English royal ritual has been almost entirely ignored [von der Wissenschaft, Anm. d. Verf.] for the period since the late seventeenth century“[14].

1.2 Literaturbericht und Forschungsstand

Ein braches Feld: Bei all ihrer Öffentlichkeitswirksamkeit musste sich das Phänomen englischer Thronjubiläen im Rahmen der Recherche für die vorliegende Arbeit als wissenschaftlich bislang so gut wie unerschlossen präsentieren. Mag bereits für das britische Königshaus, über das immerhin „wahrscheinlich mehr Bücher geschrieben worden [sind] als über irgendeine andere Familie in der Welt“[15], im Allgemeinen gelten, dass auf „240 Veröffentlichungen nur ein wissenschaftliches Werk“[16] komme, so trifft das auf die Jubiläen potenziert zu. Zudem präsentiert sich hier auch die Erschließung von Primärquellen als eine Herausforderung.

So war selbst der ehemalige Londoner ARD-Chefkorrespondent und Monarchie-Experte Rolf Eggebert-Seelmann, der nicht zuletzt anlässlich des Goldenen Thronjubiläums von Elizabeths II die TV-Dokumentation Majesty produziert hatte, offenbar bisher noch keiner relevanten Publikation begegnet, und konnte statt eines Literaturtipps denn auch lediglich sein Erstaunen äußern: „Ich hatte bislang keine Ahnung, dass die Jubiläen so schlecht dokumentiert sind. Leider fehlen mir auch die entsprechenden Nachschlagewerke, um Ihnen zu helfen“[17]. „You have chosen a subject indeed, which has not been thoroughly investigated“[18], lautete der mehrheitliche Tenor weiterer Ansprechpartner.

Eine mögliche Ursache für diese außerordentliche Divergenz zwischen der Anziehungskraft der Veranstaltungen selbst und einer wissenschaftlichen Reflektion mag sein, dass das britische Königshaus insgesamt ein akademisch weitgehend unattraktives „Problem“ darstellt: Da schon Grundfragen über die Institution der Monarchie in England allein aufgrund des gesellschaftsschicht- wie parteiübergreifenden Zuspruchs kaum zur Debatte stünden, würden auch Abhandlungen in diesem Themenfeld tendenziell weder Forschungsgelder mit sich bringen noch Prestige nach sich ziehen, meint der Soziologe Michael Billig[19]. Die Tatsache, dass sich in England leicht verdauliche Abhandlungen und insbesondere Bildbände über das Königshaus fast schon zwingend einen Platz auf der Bestseller-Liste sichern können, dürfte die Entscheidung für eine „trockene“ wissenschaftliche Untersuchung überdies beizeiten sicherlich nicht beflügeln.[20]

Umso mehr seien die für die vorliegende Arbeit fruchtvollsten Impulsgeber an dieser Stelle gewürdigt. So konnten David Cannadines einleitende Zeilen zu dem Werk Rituals of Royalty[21] ebenso überzeugen wie sein bereits genannter Aufsatz The Context, Performance and Meaning of Ritual. Auf seinen Ansatz wird im Verlauf der Arbeit mehrfach zurückgegriffen werden. Als hilfreich erwies sich daneben das Werk Großbritannien ohne Krone? von Detlef von Ziegesar[22]. Er fragt nach den Ursachen der starken Bindung der Briten an ihr Königshaus und findet sie in der politischen, symbolischen, soziokulturellen sowie einer Leit- und Modellfunktion der Monarchie. Caroline Chapman und Paul Raben schließlich berichten in ihrem leider nicht mit Seitenzahlen versehenen Band Debrett’s Queen Victoria’s Jubilees[23] straff über Zeitgeschichte und Zeremonien. Auch haben sie darin wertvolle Primärquellen zusammengetragen[24].

Der grundsätzlich reiche Fundus an Biographien über englische Monarchen musste sich dagegen leider größtenteils „disqualifizieren“: Zum einen wird auf die Thronjubiläen selten oder äußerst knapp geblickt – weitaus häufiger, so scheint es werden Biographien anlässlich eines Jubiläums in dessen Vorfeld verfasst – und zum anderen neigt dieses Genre zu einem sehr lockeren Umgang mit Quellenverweisen.

Von großer Hilfe war schließlich das Internet. So eröffnete das kanadische Online-Antiquariat Advanced Book Exchange einen entscheidenden Zugriff auf anderweitig nicht erschließbare Quellen insbesondere hinsichtlich der Thronjubiläen Königin Victorias und König Georgs V. Interessant ist überdies die Entwicklung „virtueller Bibliotheken“. Neben mittlerweile einigen weiteren Institutionen, die eingescannte Kopien ganzer Bücher und Zeitschriften zur Einsicht und zum „Download“ am Bildschirm bereitstellen, waren für die Belange der vorliegenden Arbeit insbesondere die entsprechenden Projekte der Bibliothèque nationale de France[25] und der New Yorker Cornell University Library[26] nützlich. Schließlich sei an dieser Stelle das, wenn auch gemeinhin mittlerweile als eine Selbstverständlichkeit wahrgenommene, komfortable und zuverlässige „OPAC“-Angebot des Bayerischen Bibliothekenverbundes gewürdigt.

2 Neue alte Tradition Thronjubiläum: zu Begriff und Geschichte

2.1 Der Jubiläumsbegriff

2.1.1 Etymologischer Abriss

Der Begriff des Jubiläums ist alttestamentarischen Ursprungs. Er entstammt dem hebräischen Wort „jôbêl“ für „Widderhorn“, mit dessen Erschallen gemäß dem „mosaischen Gesetz“ alle fünf Dekaden ein „Jubeljahr“ einzuleiten sei. Dabei handelte es sich um den Aufruf zu einem arbeits- und konfliktfreien Erlassjahr[27]:

Du sollst sieben Jahreswochen, siebenmal sieben Jahre, zählen; die Zeit von sieben Jahreswochen ergibt für dich neunundvierzig Jahre. Im siebten Monat, am zehnten Tag des Monats, sollst du das Signalhorn ertönen lassen; am Versöhnungstag sollt ihr das Horn im ganzen Land ertönen lassen. Erklärt dieses fünfzigste Jahr für heilig und ruft Freiheit für alle Bewohner des Landes aus! [...].[28]

Über das Griechische erreichte das Wort das Lateinische, wo es auf das etymologisch eigenständige[29] Verb „iubilare“ traf, „used by early Christians in the sense of shouting for joy“[30]. Im weiteren Verlauf wurde das hebräische Wort von den Römern absorbiert, wobei es sich hier um einen längeren Prozess gehandelt haben dürfte, nachdem selbst noch das mittelhochdeutsche „jûbeljâr“ zur Bezeichnung eines kirchlichen Ablassjahres eine Lehnübersetzung von „jôbêl“ darstellte[31]. Mittlerweile präsentiert sich der Begriff als ein längst säkularisierter und mit gänzlich „bibelfernen“ Intervallen ausgestatteter Alltagsbegleiter: Zehn Jahre Fernbedienung, 20 Jahre Gentechnik, 40 Jahre Baden-Württemberg, 75 Jahre Republik Finnland, 100 Jahre Londoner Tower Bridge, 200 Jahre Johann W. Goethe[32] – oder eben auch 60 Jahre Victoria.

2.1.2 Vom Leserbrief zum „Diamond Jubilee“

Noch wenige Tage vor ihrem Beginn mussten die 50-Jahrfeiern Georges III ein recht anonymes Unterfangen dargestellt haben; ob es überhaupt einen „Arbeitstitel“ gegeben hatte, kann hier leider nicht nachvollzogen werden, doch sollte dies der Fall gewesen sein, so war er offenbar alles andere als überzeugend. So veröffentlichte die Times am 13. Oktober 1809 unter dem Titel „Jubal“ einen Leserbrief, der unter Rückgriff auf einen offenbar verdrängten Levitikus die Bezeichnung „Jubilee“ für die Feierlichkeiten anlässlich der langen Regentschaft von George III vorschlug. „Four days later The Times used the headline ’Jubilee‘ above an article setting out the form of the prayer to be used that year, and the term ‚jubilee‘ passed into modern use.“[33]

Konnten daraufhin die 50-Jahrfeiern von George III und Victoria als „Grand National Jubilee“[34] respektive „Her Majesty’s Jubilee“[35] begangen werden, so galt es im weiteren Verlauf, gleich zwei „Neologismen“ zu finden – eine eingängige Bezeichnung für ein erstmals zu feierndes 60. Thronjubiläum sowie eine zweite zur retrospektiven Abgrenzung des vorangegangenen Jubiläums, denn: „Even after the 1897 celebration became known as the Diamond Jubilee, the 1887 one was still called The Jubilee or The Royal Jubilee; only later did it become known as the Golden Jubilee, so people could unambigously distinguish it from the later one.“[36]

Nähere Hinweise darauf, dass der Begriff des „Golden Jubilee“ im Jahr 1887 selbst noch nicht angewandt wurde, finden sich etwa in der damaligen „Jubilee Address“ der Royal Historical Society[37] sowie in Victorias Tagebuch: Darin benannte die Königin das Ereignis ursprünglich schlicht als „Jubilee“ und bezog sich daneben selbst noch während ihres Diamantenen Jubiläums allein mit den Worten „my fifty years Jubilee“[38] auf die nunmehr vorvergangenen Feierlichkeiten. Nicht zuletzt sprechen auch Texte und Aufschriften der zum Goldenen Thronjubiläum Victorias geschalteten Zeitungsinserate und produzierten Souvenirs[39] sowie die Aufdrucke der im Internet nach wie vor zahlreich umlaufenden Memorabilia dafür, dass das Ereignis selbst noch nicht unter dem Motto „Golden Jubilee“ gestanden hatte.

Allerdings muss das Adjektiv „Golden“ bereits zu jener Zeit beziehungsweise in direktem Anschluss daran als ein jubiläumsquantifizierendes Attribut geläufig gewesen oder geworden sein[40]. Dies geht aus einem Brainstorming im Vorfeld des neuerlichen Jubiläums hervor, bei dem sich offenbar die königliche Feder selbst durchsetzen konnte: „Mit sicherem Instinkt witterte Victoria, was das Volk wünschte. Diamanten waren eben noch wertvoller als Gold“[41] – spätestens zu diesem Zeitpunkt musste sich ihr vorhergehendes Jubiläum also als „Goldenes“ etabliert haben. Mit ihrer Idee, das Edelmetall mit einem Edelstein zu überflügeln, konnte Victoria auch manch abenteuerliche Wendung abwehren: Innenminister White Ridley etwa hatte Begriffe wie „Jubilissime“, „Der Königin Gedenken“ oder „Das Jahr der Königin“ vorgeschlagen[42].

Das erste königliche Silberjubiläum „recorded in the annals of the British Empire“[43] ereignete sich im Jahr 1935, wobei ungewiss bleiben muss, ob bereits die Viktorianer im Jahr 1862 ein solches gefeiert hätten[44], wäre nicht der Prince Consort im Dezember 1861 verstorben, oder ob es damals generell noch nicht üblich war, ein Intervall von 25 Jahren zu würdigen. In jedem Fall wären mögliche Feiern nur wenige Monate nach dem Tod von Prinz Albert ohnehin höchst unangebracht gewesen. Der Verlust ihres Gatten – das Königspaar hatte den in höchsten Adelskreisen einst eher seltenen Fall einer Liebesheirat jenseits territorial- oder machtpolitischen Kalküls dargestellt – hatte die Königin als einen gebrochenen Menschen zurückgelassen und sie bis zu ihrem eigenen Lebensende geschmerzt. So notierte sie selbst noch bei ihrem Goldenen Jubiläum tief bewegt: „I sat alone [in der Westminster Abbey, Anm. d. Verf.] (oh! without my beloved husband, for whom this would have been such a proud day)“[45].

Ob im Jahr 1935 noch ein Brainstorming zur Attributsbestimmung stattfand, erscheint höchst fraglich. Mit ihrer begrifflichen Leiter vom Edlen zum Edelsten dürfte Victoria auch den Umkehrschluss von Gold zu Silber nahe gelegt haben. Überdies hatte sich bereits die Tradition silberner Hochzeitsjubiläen eingebürgert.

Abschließend sei der Vollständigkeit halber angefügt, dass Elizabeth II im Jahr 1992 anlässlich ihrer 40-jährigen Regentschaft auch die Tradition eines „Ruby Jubilee“ „einführte“[46] ; so hielt die Queen etwa eine Jubiläumsrede im Londoner Rathaus, und die Royal Mail editierte eine Sonderbriefmarkenreihe[47]. Allerdings handelte es sich bei den Feierlichkeiten um „not officially recognised celebrations“[48], weshalb sie hier auch nicht eigens verfolgt werden.

2.2 Historische Verankerung

2.2.1 Ursprünge der Jubiläumstradition

Englische Thronjubiläen sind das späte Erbe eines Brauchs, dessen Ursprung – lange vor seiner zeitweiligen Indienstnahme durch die Kirche – ebenfalls auf einem Thron zu suchen ist. So kann die Tradition wenigstens[49] bis in die Ära altägyptischer Dynastien zurückverfolgt werden. Archäologische Funde[50] legen den Schluss nahe, dass mehrere Pharaonen spätestens ab etwa 3000 v. Chr ein so genanntes „Heb Sed-Festival“ veranstalteten, „one of the oldest festivals of ancient Egypt, celebrated by the king after 30 years of rule and repeated every three years after“[51]. Hierbei handelte es sich um eine, von einer religiösen Opferspende eingeleitete, mehrtätige Großveranstaltung, zu deren Höhepunkt der Pharao seine „continued virility and fitness to rule“[52] unter Beweis zu stellen hatte. Dies geschah mittels eines Tanzes sowie eines Sprintlaufes „around a set of boundary markers, possibly denoting the borders of Egypt“[53] zu Zwecken eines „ritual reenactment”[54] der Vereinigung Oberägyptens mit dem annektierten Unterägypten. Interessant erscheint hierbei, dass der Höhepunkt der Feier eines weltlichen Herrschers einst wie heute von einer religiösen Zeremonie begleitet wird. Eine ferne Parallele mag man daneben auch zwischen des Pharaos Lauf und einer ausgeprägten Jubiläumsreise in das gesamte Commonwealth (2002) erkennen: Beide Male wirbt der Regent für seine Person – und erinnert zugleich an sein Territorium.

Die Tradition des „Heb Sed-Festivals“ dauerte, wenn auch unter Modifikationen sowohl hinsichtlich des Ritus selbst als auch der gewählten Intervalle[55], bis zum „very end of the pharaonic period“[56] an. Das nächste Zeugnis zum Thema stammt, nachdem das antike Griechenland und die römische Republik – wohl bedingt durch ihre Staatsform – keine Regierungsjubiläen kannten[57], aus dem römischen Kaiserreich. Hier wurde die Tradition offenbar inflationär wiederbelebt: So begingen die Kaiser Diokletian und Maximilian etwa im Jahr 305 ihr 20-jähriges Jubiläum[58], und Inschriften aus den Jahren 321/22 würdigen bereits das fünfjährige Regierungsjubiläum des (damals ebenfalls fünfjährigen) Thronfolgers Licinius II sowie die zehnjährige Amtsträgerschaft der Unterregenten[59]. Auch Kaiser Constantin der Große soll Jubiläen alle zehn Jahre abgehalten haben[60], wobei bereits zu seiner ersten Feier ein frühes Zeugnis an royalem „Merchandising“ auftrat: Es wurde eine Gedenkmünze geprägt.[61]

Im weiteren Verlauf wurde der Gedanke eines „Thronjubiläums“ schließlich vehement von der katholischen Kirche beansprucht: Unter Rückgriff auf die „mosaischen Gesetze“ rief Papst Bonifazius im Jahr 1300 das erste der bis heute 26 katholischen „’ordinary’ Holy Years“[62] aus, zu denen sich seit dem 16. Jahrhundert weitere außerordentliche Jubiläen gesellten. Auch im Vatikan hat sich – wie es nicht zuletzt heute bei den Thronjubiläen in Großbritannien zu beobachten ist – das Intervall über die Jahrhunderte hinweg verkürzt: Hatte sich Bonifazius von dem schon damals überwältigenden Erfolg der Jubiläumsidee – die auf Sündenerlass hoffenden Pilger waren in Massen herbeigeeilt – noch zu dem Versprechen hinreißen lassen, eine solche Veranstaltung künftig alle 100 Jahre anzubieten, musste sein Nachfolger die Zeitspanne aufgrund der Nachfragenflut bereits auf 50 Jahre verkürzen. Papst Urban VI reduzierte das Intervall dann im Gedenken an die Lebenszeit Jesu auf 33 Jahre, und Bonifazius IX rief mit den Jahren 1390 und 1400 gleich zwei Heilige Jahre aus. Befriedung bescherte diesem Thema schließlich Papst Martin V, der mit der Ausrufung eines Heiligen Jahres im Jahr 1425 nicht zuletzt einen Grundstein für heutige Silberjubiläen legte. Überdies kam es hier einmal mehr zur Prägung einer Jubiläumsmedaille. Ein konkreter Zeitpunkt, zu dem die Jubiläumstradition wieder weltliche Prädominanz erlangte, kann an dieser Stelle leider nicht erfasst werden – wahrscheinlich jedoch hat es zumindest hinsichtlich englischer Langzeit-Regenten eine ganze Weile gedauert.

2.2.2 Der Fluch der frühen Regentschaft: englische Thronjubilare vor 1809

Jubiläumsanwärter hätte es bereits im frühen England zweifelsohne einige gegeben. So kommt das Guinness Book of British Royalty, das seine Zählung nach Alfred dem Großen (871-99) beginnt, auf elf potentielle Jubilare vor George III, meint aber zugleich: “[I]t was only with Victoria that the celebration of jubilees as such began”[63]. Dagegen betont der offizielle Internetauftritt des Königshauses: “The celebration of the Sovereign's jubilee years really began in the long reign of King George III”[64]. In jedem Fall scheint der Grundstein für die Tradition in England in ihrer heutigen Form im 19. Jahrhundert gelegt worden zu sein, wobei das Königshaus seine Zählung nachvollziehbar damit begründet, dass George III der erste gewesen sei „to mark 50 years on the throne in a significant way“[65].

Darüber, warum frühere Könige nicht oder nur verhalten feierten, kann an dieser Stelle nur spekuliert werden: Möglicherweise hätte es dem zeitgenössischen Empfinden widersprochen, die ohnehin so mächtige Institution der Monarchie über Gebühr emporzuheben; möglicherweise – in Weiterführung von Cannadines These, wonach sich selbst noch die Ära von George III durch „hatred of show, extravagance, ceremonial and ostentation“[66] auszeichnete – hätte sich weder ein Organisator gefunden noch sich das Volk anziehen lassen; möglicherweise fehlen heute auch nur die Zeugnisse, mit denen sich die ein oder andere Festlichkeit nachweisen lassen könnte[67]. Vielleicht aber hätten die Monarchen auch keine Zeit und keinen Anlass zum Feiern gefunden. In erstaunlicher Häufung nämlich trafen – und treffen (siehe Kap. 3.2.2) – potentielle Thronjubiläen auf politische Krisen (siehe auch Tab. 2 im Anhang).

3 Ausgewählte Aspekte und Entwicklungen in der Tradition englischer Thronjubiläen seit 1809

Im Folgenden sollen die englischen Thronjubiläen seit dem „Grand National Jubilee“ von George III näher beleuchtet werden. Hierzu wird zunächst ein allgemeiner Überblick über die jeweiligen Feierlichkeiten gegeben, wobei die Königinnen und Könige selbst, ihre zentralen Jubiläumsstationen sowie die Teilnahme der Öffentlichkeit im Wandel der Zeit im Vordergrund stehen werden (Kap. 3.1). Auf der Grundlage dieser Plattform sollen im Anschluss ausgewählte Aspekte der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedeutung der Thronjubiläen skizziert sowie die Rolle zentraler Staatsorgane umrissen werden. Soweit möglich, werden dabei nicht zuletzt die Monarchen selbst zu Wort kommen – sie stellen immerhin die Protagonisten der Veranstaltungen.

Thronjubiläen sind, wie jede kulturelle Hervorbringung, schwerlich ohne einen Rückgriff auf ihre jeweiligen zeitgeschichtlichen Rahmenbedingungen zu fassen. Dem möchten auch die nachfolgenden Abschnitte gerecht werden. Da sie sich jedoch primär als einführende „Momentaufnahmen“ verstehen, sollen Rückschau und Ausblick nur in Maßen betrieben werden. Zwar stellen Jubiläen zweifelsohne eine Zäsur dar, zu deren Grundfunktionen[68] es zählt, sowohl an herausragende Errungenschaften während der zelebrierten Zeitspanne zu erinnern als auch einen Blick in die Zukunft zu wagen, doch unterwürfe eine solche Herangehensweise die vorliegende Arbeit einem wenig fruchtbaren Fokus: Statt einer Annäherung an die Jubiläen selbst ergäbe sich daraus eine Konzentration auf deren Vorgeschichte und auf die ihnen folgenden Ereignisse – dies aber sind von zahllosen Mono- und Biographien bereits umfassend erschlossene Felder, die hier nicht reproduziert werden sollen.

Grundsätzlich ergeben sich die folgenden Schwerpunkte aus den jeweiligen Teilerfolgen der dieser Arbeit vorangegangenen Recherche. Im Umkehrschluss gilt für ausbleibende Abschnitte im Regelfall, dass es hierbei akut an jubiläumsübergreifenden Quellen mangelte. So mag der Leser etwa eine ausführliche Abhandlung der medialen Rezeption der Thronjubiläen vermissen – gerade hinsichtlich der frühen Jubiläen aber handelt es sich hierbei um ein Feld, dem aufgrund seiner raren Zeugnisse zumeist nur spekulativ begegnet werden könnte. Eine Ausnahme hiervon bildet freilich der Abschnitt zur Finanzierung der Jubiläen, denn auch hier liegen nur wenige Informationen vor. Gleichwohl sei er zur Abrundung des Überblicks über die Jubiläen aufgenommen.

3.1 Jubilare und Jubiläen im Wandel der Zeit: eine Erstbegegnung

Das „Grand National Jubilee“ zu Ehren von George III fand am 25. Oktober 1809 statt. Nachdem der Monarch seinen Großvater am 25. Oktober 1760 als König beerbt hatte, markiert sein Jubiläum damit als das einzige unter der hier vorgestellten Feierlichkeiten – biblisch korrekt (vgl. Kap. 2.1.1) – den Beginn der fünften Regentschaftsdekade. Religiöse Motive dürften jedoch nicht für dieses Datum verantwortlich zeichnen, zumal ja der biblische Begriff „Jubiläum“ erst kurz vor dem Ereignis ins Spiel gekommen war. Interessanterweise folgte die Kritik am Datum des Thronjubiläums auf dem Fuße: Auf dem Kontinent war der Begriff offenbar schon damals so fest mit einem 50-Jahres-Intervall verknüpft, dass die „Berlinische Monatschrift“ im April 1810 äußerst verwundert nachrechnete:

Kg. Georg III bestieg [...] am 25. Oktober 1760 den Thron; am nehmlichen [sic] Tage 1809 hatte er also nur 49, nicht 50, Jahre regiert. Anderswo, namentlich in Deutschland, würde es Niemand [sic] in den Sinn kommen, in solchem Fall ein Jubelfest zu veranstalten. [...] Woher kommt es denn, daß die Engländer, die sich doch sehr wohl auf den Kalkül, den mathematischen wie den merkantilen, verstehen, hier keinen Anstoß fanden?[69]

Es ist wahrscheinlich, dass die Idee für die frühe Feier aus der Sorge um die Gesundheit des Königs entsprang. Er litt bereits seit zwei Jahrzehnten an der Stoffwechselkrankheit Porphyrie, die bei ihm so schwer ausgeprägt war, dass er zeitweise die Amtsgeschäfte niederlegen musste und die zeitgenössischen Mediziner von einer Geisteskrankheit ausgegangen waren[70]. Vor dem Hintergrund einer nunmehr tatsächlich aufkeimenden Altersdemenz waren die Befürchtungen, der König könne eher früher denn später einen Rückschlag erleiden, berechtigt; tragischerweise wurden sie auch tatsächlich fast exakt ein Jahr später Realität: Am 26. Oktober 1810 diktierte der König seinen letzten Brief[71] – die Porphyrie war wieder ausgebrochen. Ab dem Jahr 1811 übernahm der Prince of Wales und spätere George IV die Amtsgeschäfte seines Vaters. George III starb im Jahr 1820.

Der 25. Oktober 1809 war ein Mittwoch[72] ; ob zu Ehren des Jubilars ein Feiertag ausgerufen wurde, konnte nicht eruiert, mag jedoch angenommen werden, nachdem das „National Jubilee“ allein in England an über 650 Orten[73] mit „extraordinary festivites“[74] begangen wurde, die sich sicherlich nicht alleine auf die Abendstunden begrenzen ließen. Daneben fanden Feierlichkeiten auch in Schottland und Wales[75] sowie in den Kolonien[76] statt – weit entfernt von einem König, der es sein ganzes Leben lang vermieden hatte, auf Reisen zu gehen. So hatte er neben weiten Teilen Großbritanniens etwa auch als einziger Regent des Königsreichs von Hannover nie den Kontinent betreten[77]. Das sollte sich zum Jubiläum nicht ändern; hierfür kam er noch nicht einmal in die Hauptstadt, die er ohnehin nicht besonders schätzte: „I certainly see as little of London as I possibly can“, meinte er einmal[78]. Er zog das Landleben vor: „London was his place of business but Kew and Windsor were his homes“[79].

Ohnehin hätte ihn in der Metropole nicht das Flair erwartet, das ihm sein Schloss und die festlich geschmückten Straßen in Windsor samt Militärparade bieten konnten[80]: London war alles andere als eine Stadt, die es an Atmosphäre etwa mit Paris hätte aufnehmen können oder gar wollen. Die Londoner hielten architektonischen Prunk als Ausdrucksform eines monarchischen „Despotismus“, ihre Stadt hingegen „might be slovenly, but at least its people were not enslaved“[81]. Gefeiert haben sie ihren König natürlich dennoch: Eine Prozession führte zur St. Paul’s Cathedral, wo ein Dankesgottesdienst abgehalten wurde.

Das königliche Jubiläumsprotokoll umfasste dagegen nur zwei ortsnahe Tagesordnungspunkte: Eine Messe in der St. George’s Chapel in Windsor und eine „grand fete [sic]“[82] samt Feuerwerk im nahe gelegenen Frogmore. Die wenigen Quellen benennen die Feier nicht näher. Nachdem aber bereits der Gottesdienst als ein „private service“[83] abgehalten wurde, mag man annehmen, dass es sich auch in Frogmore allen voran um ein Familienfest gehandelt haben könnte. Ob und wie dem König selbst das Jubiläum gefallen hat, muss offen bleiben. Wahrscheinlich war ihm grundsätzlich nicht nach Feiern zumute: Seine Lieblingstochter Prinzessin Amelia war tödlich erkrankt.

Die Thronjubiläen von Königin Victoria ereigneten sich in einer Ära, die ein solches Maß an zeremonieller Bescheidenheit nicht mehr zugelassen hätte. Nunmehr war London längst zum Teilnehmer an einem internationalen „Schaulaufen“ der imperialen Hauptstädte geworden, und die neuen Kolonialmächte überboten sich gegenseitig mit der Ausgestaltung ihrer königlichen Rituale. Das größte, mächtigste und traditionsreichste Imperium konnte es sich hier am wenigsten erlauben, sein Nationalprestige zu riskieren - und hatte Erfolg: „The two Jubilees of 1887 and 1897 were the grand finales of a century and a reign in which England’s power and influence reached the highest point“[84]. Beide Male freilich wurde die betagte Königin dabei bis aufs Äußerste eingespannt und gefordert: „Very tired“[85] sei sie gewesen, notierte sie im Verlauf der Jubiläen mehrmals in ihrem Tagebuch.

Ihr Goldenes Thronjubiläum begann am Samstag, 18. Juni 1887, mit einem Empfang indischer Würdenträger in Windsor, die ihr auch gleich ein besonderes Präsent mitgebracht hatten: „[Z]wei indische Diener, [...] zwei gut aussehende Männer, sehr smart angezogen in Scharlachrot mit weißen Turbanen“[86] – einer davon wurde zu ihrem über alle Maßen geschätzten Sekretär (siehe auch Kap. 3.3.1). Am Montag, 20. Juni, folgte eine Fahrt von Frogmore, wo Victoria ihrem toten Gatten im Mausoleum einen Besuch abstattete, durch den Londoner Hyde Park zum Buckingham Palace. „[E]verywhere the crowds were enormous”, notierte sie. Doch darauf war sie von ihrem Premierminister bereits am Vortag eingestimmt worden: „Saw Lord Salisbury. He said the state of excitement and preparation in London was quite marvellous; the only anxiety one felt was about the enormous number of people, half a million being expected to come into London.”[87] Im Palast empfing die Königin rund 50 Könige[88] und königliche Hoheiten aus weltweit über einem Dutzend Monarchien zu einem Lunch, das, wie Caroline Chapman und Paul Raben analysiert haben, zwar für diese Zeit recht übersichtlich gewesen sei, aber “none the less formidable to calorie-conscious modern eyes”[89].

Der eigentliche Höhepunkt des Jubiläums ereignete sich am Jahrestag ihrer Proklamation, 21. Juni, mit einer gewaltigen Prozession aus internationalen Truppen und Fürsten zur Westminster Abbey und einem Festgottesdienst. Im Rahmen eines anschließenden Lunches im Buckingham Palace wurden Geschenke ausgetauscht, es folgten ein Bankett, ein Dinner und ein Feuerwerk, das zugleich das Startsignal für eine Kette von „Bonfires“ in ganz Großbritannien gab. Hatten Leuchtfeuer ursprünglich der Warnung vor der spanischen Armada gedient, stellten sie nun wohl ein eindrucksvolles Symbol für die britische Hegemonie dar.[90]

„Half dead with fatigue“[91] verließ die Königin die Gesellschaft an diesem Abend. Am nächsten Tag wohnte sie – nach einem weiteren Essen und der Vergabe königlicher Jubiläumsmedaillen – einer „Party“ im Hyde Park bei, die für mehrere zehntausend bedürftige Kinder organisiert worden war, bevor sie nach Windsor zurückfuhr – doch es gab kein Entrinnen für die zum Symbol eines imperialen Großbritannien gewordene Königin: Hier musste sie erst einmal ihre eigene Statue enthüllen. „The next four weeks involved more receptions, garden parties, a review in Hyde Park of 28.000 volunteers, the laying of a foundation stone for the [...] Imperial Institute and a party at the Albert Hall for the Battersea Dog’s Home”[92].

Erst gegen Ende Juli, nachdem sie der Truppe in Aldershot und der Navy in Spithead einen Besuch abgestattet hatte, ebbten die Verpflichtungen der Jubilarin ab. Victoria zog sich in ihr Balmoral Castle nach Schottland zurück und resümierte erschöpft: „It is impossible for me to say how deeply, immensely touched and gratified I have been“[93]. Ihr späterer Premierminister Lord Rosebery war ebenfalls begeistert: „All was worthy of your Majesty and of the Empire; all has tented to strengthen and to deepen the foundations of a monarchy which overshadows the globe and represents the union and aspirations of three hundred millions of human beings”[94]. Dass zum Jubiläum das Schloss Windsor erstmals mit elektrischem Licht angestrahlt wurde[95], mag in diesem Zusammenhang durchaus auch symbolisch verstanden sein.

Victorias Diamantenes Jubiläum wurde mit einem vergleichsweise bescheidenen Gottesdienst für die Königsfamilie in der St. George’s Chapel in Windsor am Sonntag, 20. Juni 1897, eingeläutet. Zugleich fanden sich die Londoner und die politische Elite des Landes zu weitaus festlicheren Messen in verschiedenen Londoner Kirchen ein –soweit möglich: „Admission to all these services was by ticket, and of the thousands who wished to be present, but a very small fraction could do so“[96]. Überhaupt waren dieses Mal noch weitaus mehr Menschen in die Hauptstadt gekommen[97], wobei eine Augenzeugin vor allem weit gereiste Queen-Anhänger und Repräsentanten aus dem Empire ausmachte:

The week preceding the eventful day [22. Juni 1897, Anm. d. Verf.] was most interesting; the streets were crowded with a motley throng of strangers; dark-skinned visitors from India and South Africa, from the West Indies and Australia; with detachments of troops from the remotest colonies of the empire; burly negroes from the west coast of Africa; Maories, Chinese, Siamese, and stalwart Canadians were to be observed amongst the motley and ever-moving multitudes […].The Langham, the Victoria and the Metropole, with the less fashionable hotels, were crowded, and the more desirable lodgings had been engaged months in advance. It was difficult to make one's way along the sidewalk or to cross the streets that were blocked with traffic.[98]

Nicht erschienen waren dagegen die europäischen Souveräne. Kolonialminister Joseph Chamberlain hatte bereits im Jahr 1896 vorgeschlagen, das Jubiläum als eine Feier der „Imperial family under the British Crown“[99] auszurichten, und die Königin war rasch einverstanden. Hintergrund hierfür war wohl, neben angespannter internationaler Beziehungen (siehe Kap 3.2.1), insbesondere die Person Kaiser Wilhelms II: „Er käme sicher mit riesigem Gefolge, würde alles selbst arrangieren und endlosen Ärger machen“[100], kritisierte Victoria ihren Enkel. Die britischen Botschaften luden also die Könige (deren Repräsentanten waren dagegen willkommen) im Dezember 1896 prophylaktisch aus – und ausgerechnet Wilhelm II schrieb postwendend zurück: „Hast Du irgendwelche Pläne oder Wünsche, ob wir zu Deinem Jubiläum kommen und ob wir einige unserer Kinder mitbringen sollen, oder nicht?“[101]. Ob er den Fingerzeig nicht erhalten hatte oder nicht verstehen wollte, bleibt ungeklärt, jedenfalls kam er schließlich nicht. Ebenfalls ferngeblieben sein dürften der Zeremonie mögliche irische Anhänger der englischen Monarchie: Aus ihrer Geringschätzung der „niederträchtigen Iren, von denen London nur so wimmelt“[102] hatte die Königin schon früher keinen Hehl gemacht - gleichwohl fuhr sie im Jahr 1900 noch zu einem Staatsbesuch nach Dublin[103].

Am Montag, 21. Juni 1897, empfing die Königin nach ihrer Ankunft in London, das sie für „prettily decorated“[104] befand, im Buckingham Palace die Mitglieder ihrer Familie sowie Abgeordnete aus dem Ausland. Sie wurde, dem Motto der Zeremonie entsprechend, allem voran mit Diamanten beschenkt, bevor sie sich mit Hochadel und Thronfolgern zum Dinner begab. Im ganzen Londoner West End verbrachten bereits zahllose Menschen die Nacht feiernd auf der Straße.

Auf das Herzstück des Jubiläumsprotokolls, die längst zum ersten Gesprächsstoff[105] gewordene Prozession vom Palast zur St. Paul’s Cathedral am nächsten Tag, hatte sich die Stadt bereits im Mai mit einer „Generalprobe“ vorzubereiten versucht. Die war zwar alles andere als überzeugend verlaufen[106], doch erwies sich dies – gemäß der entsprechenden Theater-Weisheit – als ein gutes Vorzeichen: Hatten bei der letzten Zarenkrönung (1896) über eintausend Russen in den Massen ihr Leben verloren[107], so gab es in London am 22. Juni „nur ein paar Ohnmächtige“[108]. Die Parade zur Kathedrale, angeführt von einer Unzahl an Streitkräften aus den Kolonien und der British Army, muss ebenso überragend gewesen sein wie die Menge an Publikum. „Der Jubel war ohrenbetäubend und alle Gesichter schienen von Freude erfüllt“[109], hielt Victoria fest; mehrmals geriet der Zug in den Massen zum Stillstand. „It was enough“, notierte ein Augenzeuge überwältigt: „No eye could bear more georgeousness; no more georgeousness could be, unless princes are to clothe themselves in rainbows and the very sun“[110]. Die Zeitschrift Vanity Fair überschlug sich ebenfalls:

Until yesterday the Jubilee Celebrations of 1887 held the record, not only for modern pageantry but for its spontaneous demonstration of loyalty and affection: to-day we look back upon it with comparing minds, and find it insignificant beside that wonderful display that has just fired the great British Empire with enthusiasm.[111]

Der nächste Programmpunkt war ungewöhnlich: Über die viel zu enge London Bridge, auf der keine Zuschauer zugelassen waren, machte die Prozession bei ihrem Rückzug zum Palast einen Umweg über die Armenviertel der South Bank. „No one ever, I believe, has met with such an ovation as was given to me passing through these six miles of streets … The crowds were quite indescribable, and their enthusiasm truly marvellous and deeply touching”[112], freute sich die Königin. Höhepunkt des abendlichen Dinners war ein drei Meter hohes „Bouquet“ aus immerhin 60.000 Orchideen. Ein in jedem Sinn „blumiges“ Symbol: Die Pflanzen waren aus allen Teilen des Empire zusammengetragen und zu einer Krone geformt worden.

Ein Novum war die Begegnung Victorias mit beiden Parlamentskammern am nächsten Tag – zumindest die vorliegenden Quellen benennen für dieses Jubiläum erstmals „Loyal Addresses“ der Lords und Commons (siehe auch Kap. 3.5.1). In Anlehnung an das Vorgängerjubiläum gab es sodann einmal mehr ein Fest für Schulkinder, das Victoria auf ihrem Rückweg nach Windsor passierte. Dieses Mal scheint sich die Königin dort zurückgezogen zu haben; die Abnahme der Schiffsparade in Spithead überließ sie bereits dem Prince of Wales. Ob und unter welchem Motto Victoria wohl gerne ihr 65. Jubiläum gefeiert hätte? Sicherlich wäre ihr ein schmückenderer Begriff eingefallen als „eisern“. Doch es bleibt ihr Geheimnis: Nach 64 Thronjahren, der bis heute längsten Regentschaft Englands, starb Victoria im Jahr 1901.

Ihr Enkel George V beging sein Silberjubiläum im Mai 1935 in einem neuen Zeitalter[113]. Während der Kontinent seine großen Monarchien abgelöst hatte und sich die neuen Staaten einmal mehr im Wettbewerb sahen, ihre Hauptstädte „as further expressions of national greatness“[114] monumental auszubauen, konnte sich London nunmehr „zurücklehnen“: Die Nation lieferte mit der Beibehaltung ihrer Monarchie ein außenstehendes Beispiel an Beständigkeit, auf die sie stolz war[115], und ihre, seit der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg weitgehend unverändert gebliebene Hauptstadt sollte das durchaus reflektieren. „Londoners now viewed their city as the most stable capital architecturally – a physical stability which aptly reflected the stability of politics”.[116]

Durch diese, mithin altehrwürdige Kulisse zog am Montag, 6. Mai[117], die Jubiläumsprozession in – technisch längst überholten – Kutschen zur St. Paul’s Cathedral.[118] Damit bewegte sich die Zeremonie in einem Rahmen, von dem sie nur profitieren konnte: „[T]he anachronism rendered royal ritual both comforting and popular in an age of change. For by now, the monarch’s mode of conveyance, already unusual and grand in the preceding period, had become positively fairytale“[119]. Für die Jubiläen von Elizabeth II trifft dies sicherlich in erhöhtem Maße zu, zumal George V noch in einem unscheinbaren Landauer unterwegs war, während die Queen ihre Zeremonien beide Male mit der prunkvollen goldenen Kutsche von George III absolvierte.

Der Gottesdienst selbst stellte eine Premiere in der Geschichte der Thronjubiläen dar: Er wurde via Rundfunk in das gesamte Empire übertragen. „By a miracle of modern science that was undreamt of when the King came to the Throne, his people all over the world were able to join in this common act of thanksgiving“[120], pries der Daily Telegraph die neue Technik und ihr integratives Potenzial.

Nach dem Gottesdienst fuhr der Zug zum Buckingham Palace zurück, wo sich die königliche Familie auf dem Balkon der Öffentlichkeit präsentierte. Der Ansturm auf London war wieder groß: „Drei Millionen Zuschauer waren aus England und allen Teilen des Reiches zusammengekommen“[121], notierte ein Biograph. Das forderte natürlich auch seinen Tribut: „Numerous minor casualties from heat and weariness kept the St. John Ambulance men busy“[122]. Überdies musste die Polizei mit der Sperrung diverser Straßenzüge erstmals in der Geschichte der Thronjubiläen die Passanten vor dem Autoverkehr schützen.

Der für seinen präzisen Umgang mit Zahlen bekannte König begann auch sein Jubiläum mit Akribie: „There was a first post, he noted, of 610 letters; a congregation of 4406 in the cathedral; a temperature of 75 degrees“, notierte er. Zu dem Andrang auf den Straßen aber konnte er nur noch überwältigt äußern: „[T]he greatest number of people in the streets I have ever seen in my life“[123]. Die Freude hierüber dürfte ihn auch einen Zwischenfall während der Prozession schnell wieder vergessen lassen haben: In dem Moment, in dem seine Kutsche in die Fleet Street einfuhr, hängten Unbekannte dort ein Banner zu Ehren des Königs ab – und spannten die Schlussworte des kommunistischen Manifests über die Straße: „Workers of all lands, unite“. „Doch es wurde von der empörten Masse sofort heruntergeholt und in Stücke gerissen“.[124]

Am Mittwoch, 8. Mai, empfing George V im St. James Palace Repräsentanten der Dominions. Angetan schwärmte der scheidende Premierminister James Ramsey MacDonald hiervon als „the most touching and homely triumph of ceremony and loyal homage ever held. Ireland was out and the gap lay like a shadow of smallness over a ceremony of bigness and graciousness“[125]. Am Folgetag stand mit dem Empfang von Ober- und Unterhaus in der Westminster Hall eine noch junge Tradition auf dem Programm.

Die Feierlichkeiten dauerten bis Dienstag, 25. Juli, an und umfassten weit mehr Empfänge, Bälle und „Royal Drives“ durch – insbesondere ärmere – Londoner Stadtteile als noch unter Victoria. Den Abschluss bildeten, nach den üblich gewordenen Besuchen von Armee und Flotte sowie erstmals einer Luftwaffe, eine „Inspection of the Police“ im Hyde Park und „Their Majesties’ Garden Party at Buckingham Palace“.[126]

„The festivities will entail a lot of extra work, and I shall be pleased when they are all over, I hope I shall survive them“[127], hatte der König noch vor dem Jubiläum, das er ohnehin nicht selbst vorgeschlagen hatte, befürchtet. Offenbar spielten hier durchaus auch Zweifel an seiner Publikumswirksamkeit im Schatten seiner legendären Großmutter eine Rolle, deren Name für eine reiche, mächtige und prunkvolle Ära stand.

Am Ende der Feierlichkeiten war der König eines Besseren belehrt: „Ich hatte keine Ahnung, dass sie sich so viel aus mir machen. Ich fange an zu glauben, dass sie mich tatsächlich um meiner selbst willen mögen“[128], fasste er seine Freude über die massenhaften Sympathiebekundungen zusammen, die ihm während des Jubiläums entgegen gebracht worden waren. Tragischerweise waren es nicht zuletzt die Anstrengungen während dieses Jubiläumsjahres, die der ohnehin labilen Gesundheit des Königs stark zusetzten. George V starb am 20. Januar 1936.

Mit dem Silberjubiläum von Elizabeth II vier Jahrzehnte später hatten sich die Zeiten erneut geändert: „Britain’s world position has declined profoundly. The fond, euphoric hopes of the coronation – that there was a new Elizabethian age ahead – have proved vain”[129]. Geblieben war und ist indes die grundsätzliche Symbolkraft der englischen Monarchie als ein traditionsreicher Ankerpunkt im Wandel der Welt. Die Zeremonien freilich haben mit dem vom ehemaligen Premierminister Harold Macmillan verspürten „Wind der Veränderung“[130] – darunter die endgültige Entkolonialisierung samt Aufgabe des indischen Kaisertitels durch George VI (1948) – eine Bedeutungsverschiebung erfahren: Sie dienen nunmehr als „comfortable palliative to the loss of world-power status“[131]. Als solchermaßen dekorative „Pflaster“ über der Wunde Großbritanniens, nach der Hauptrolle nun „Nebenrollen auf dem Theater der Politik übernehmen zu müssen“[132], haben sie sich denn auch bewähren können: Beide Jubiläen verliefen erfolgreich, „providing a thread of public interest in royalty and the Monarchy which lasted much of the year“[133].

[...]


[1] Cannadine, David (1987), “Introduction: Divine Rights of Kings”, in: Cannadine, David, Simon Price, eds., Rituals of Royalty: Power and Ceremonial in Traditional Societies, Cambridge: University Press, 2.

[2] Begriff übernommen von ibid., 6.

[3] Streng genommen handelt es sich um die Jubiläen von Königinnen und Königen Großbritanniens und Nordirlands. Da sich die zeremoniellen Höhepunkte insbesondere der ersten dieser Jubiläen aber hauptsächlich in London und England ereigneten und die Teilnahme Nordirlands bis heute verhalten geblieben ist, erscheint die begriffliche Fokussierung auf England durchaus angebracht.

[4] Siehe hierzu den Abschnitt über englische Thronjubilare vor dem Jahr 1809 (Kap. 2.2.2).

[5] Die in dieser Arbeit genannten Königinnen und Könige werden im Folgenden zumeist nur mit ihrem jeweiligen englischen Vornamen bezeichnet, wobei auch der Punkt nach der Ordinalzahl entfällt. Diese Verkürzung stellt keine Geringschätzung des Throns oder seiner Inhaber dar, sondern dient allein der Platzersparnis und besseren Lesbarkeit.

[6] Zu den Beispielen vgl. Cannadine, David (1992), “The Context, Performance and Meaning of Ritual: The British Monarchy and the ’Invention of Tradition‘, c. 1820 – 1977”, in: Hobsbawm, Eric, Terence Ranger, eds., The Invention of Tradition, 6. Aufl., Cambridge: University Press, 117f.

[7] Hier wäre sicherlich auch die zeremoniell ausgestaltete „Umkehrung“ einer Krönung zusammen mit der feierlichen Thronbesteigung seines Nachfolgers George VI denkbar gewesen; diese erfolgte jedoch erst ein halbes Jahr später.

[8] Shawcross, William (2002), Queen and Country: The Fifty-Year Reign of Elizabeth II, New York u.a.: Simon & Schuster, 211.

[9] O.V. (1887/1977), “In Society”, in: Vanity Fair, 25.06.1887, zit. in: Chapman, Caroline, Paul Raben, Debrett’s Queen Victoria’s Jubilees 1887 & 1897, New York: Viking, o.S.

[10] Cannadine, David (1992), 101-164.

[11] Ibid., 107.

[12] Cannadine, David (1992), 108.

[13] Ibid., 106.

[14] Ibid., 103.

[15] Ziegesar, Detlef von (1993), Großbritannien ohne Krone?, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 126.

[16] Ibid.

[17] Seelmann-Eggebert, Rolf (2004), E-Mail vom 15.01.2004.

[18] Willetts, Claudia (2003), E-Mail vom 29.12.2003.

[19] Vgl. Ziegesar, Detlef von (1993), 136.

[20] Vgl. ibid., 126-128.

[21] Cannadine, David (1987), 1-20.

[22] Ziegesar, Detlef von (1993), Großbritannien ohne Krone?, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

[23] Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), Debrett’s Queen Victoria’s Jubilees 1887 & 1897, New York: Viking Press.

[24] Keine Hilfe hinsichtlich Primärquellen konnten die Royal Archives in Windsor geben, die nur graduierte Besucher zulassen. „Further constraints on our assisting you are that we have little or no material on King George III’s Jubilee, no papers of earlier Sovereigns, scarcely any loyal addresses prior to the reign of King George VI, no Sovereign’s speeches prior to King George V, and no diary for King George III“. (Clark, Pamela (2004), Brief vom 18.02.2004.).

[25] Unter der Internetadresse http://gallica.bnf.fr offeriert das Institut digitalisierte Schriften aus einem nicht näher bestimmten „Mittelalter“ bis inklusive des 19. Jahrhunderts. Es handelt sich derzeit um rund 70.000 online abrufbare Dokumente. (Vgl. Plieninger, Jürgen (2001), „Politikwissenschaft im WWW“, in: http://www.uni-tuebingen.de/uni/spi/url1.htm. Zugriff am 19.11.2003).

[26] Das Online-Datenbank umfasst etwa 270 Monographien und 100.000 Zeitschriftenartikel, die unter der Rubrik „Making of America“ online abrufbar sind. (Vgl. Cornell University Library, ed. (1999), “Making of America“, in: http://library5.library.cornell.edu/moa. Zugriff am 22.11.2003).

[27] Vgl. hierzu überblicksartig auch o.V. (o.J.), “Jubiläum“, in: Horst, Conrad, ed., Etymologie-Portal, http://www.etymologie.org. Zugriff am 25.10.2003.

[28] Katholische Bibelanstalt, ed. (2000), “Das Buch Levitikus, Kapitel 25“, in: ders., ed., Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, http://www.bibelwerk.de/bibel. Zugriff am 23.10.2003.

[29] So etwa unterscheidet Thomas Viecenz deutlich zwischen den etymologischen Wurzeln „Jobel“ und „iubilaeum“. Vgl. Viecenz, Thomas (1995), Jubiläumsmarketing, Hallstadt: Rosch-Buch, 26.

[30] Quinion, Michael (2002), “Jubilee“, in: ders., World Wide Words, http://www.quinion.com/words/topicalwords/tw-jub1.htm. Zugriff am 25.10.2003.

[31] Vgl. Mackensen, Lutz (1985), Ursprung der Wörter – Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, München: Südwest, 195.

[32] Alle Beispiele entstammen der Rubrik “Fremdjubiläen“ in Viecenz, Thomas (1995), 32 f.

[33] Cosua, Gianluca (2002), “The Origins of Royal Jubilees“, in: http//www.wallstreetferrara.it/Documenti/The Origins of Royal Jubilees.doc. Zugriff am 24.10.2003.

[34] Zur Entstehung dieser von den meisten vorliegenden Quellen gewählten Bezeichnung liegen keine näheren Informationen vor.

[35] Vgl. Browning, Oscar et. al. (1887/1889), “Jubilee Address to Her Majesty the Queen”, in: Royal Historical Society, ed., Transactions of the Royal Historical Society, Vol. IV, http://gallica.bnf.fr/scripts/get_page.exe?O=56280&E=354&N=1&F=PDF&.PDF, 349. Zugriff am 20.01.2004.

[36] Quinion, Michael (2002), o.S. Aus sprachwissenschaftlicher Perspektive ergibt sich damit ein interessantes Konstrukt: Das „goldene Jubiläum“ ist sowohl ein Retronym als auch, nachdem bis dahin englische Thronjubiläen ohnehin ausschließlich 50-Jahrfeiern gewesen waren, ein Pleonasmus.

[37] Vgl. Browning, Oscar et. al. (1887/1889), 349.

[38] Victoria, Queen (1897/o.J.), “Journal“, in: Reavley, Morag, ed., Official Web Site of the British Monarchy, http://www.royal.gov.uk/files/pdf/victoria.pdf. Zugriff am 9.11.2003. Vgl. auch Anhang.

[39] Vgl. Abbildungen in Chapman, Caroline, Paul Raben(1977), o.S.

[40] Für das nahe Holland etwa sind „goldene Hochzeiten“ seit dem 17. Jahrhundert belegt. Vgl. o.V. (2002), “Jubiläumsfeier“, in: Brockhaus F.A., ed., Der Brockhaus in Text und Bild 2002 (PC-Edition), Mannheim: Brockhaus F.A., o.S.

[41] Wocker, Karl Heinz (1978), Königin Victoria – eine Biographie, Düsseldorf: Claassen, 447.

[42] Vgl. ibid.

[43] O.V. (1937), “The Reign of King George V.“, in: Burke, John, ed., Burke‘s Landed Gentry, 15. Aufl., http://www.burkes-peerage.net/Sites/Scotland/SitePages/page16-15e.asp. Zugriff am 22.12.03.

[44] Eine Mehrzahl der Quellen führt den Tod Prinz Alberts als Ursache für ein ausgebliebenes Silberjubiläum an, die Idee eines „Silberjubiläums“ als solches dürfte demnach bereits bekannt gewesen sein. Dafür spricht außerdem, dass Begriff und Tradition silberner Hochzeiten „im Verlauf des 19. Jahrhunderts üblich“ wurden. (o.V. (2002), „Jubiläumsfeier“, in: Brockhaus F.A., ed., Der Brockhaus in Text und Bild 2002 (PC-Edition), Mannheim: Brockhaus F.A., o.S.)

[45] Richardson, Joanna (1977), “Queen Victoria’s Jubilees“, in: History Today, 6/1977, 353. Hervorhebung im Original.

[46] Vgl. Bousfield, Arthur, Garry Toffoli (2002): Fifty Years the Queen : A Tribute to Her Majesty Queen Elizabeth II on Her Golden Jubilee, Toronto: Dundurn Press. 197-201.

[47] Vgl. Ziegesar, Detlef von (1993), 1.

[48] Bousfield, Arthur, Garry Toffoli (2002), 197.

[49] Einige Autoren verorten die Ursprünge der Tradition bereits in vordynastischer Zeit (ab 5100 v.Chr.). Vgl. hierzu stellvertretend Dunn, Jimmy (o.J.), “The Sed-Festival”, in: InterCity Oz, ed., Egypt Guide, http://www.touregypt.net/featurestories/sedfestival.html. Zugriff am 04.01.2004: „[T]here is some evidence to suggest that it [das Jubiläum, Anm. d. Verf.] […] took place even in Predynastic times“.

[50] Hierzu zählt etwa ein „Mace Head“ des Pharaonen Narmer (um 2900 v. Chr.) „[that] depicts scenes from his Heb-Sed“. (Aleff, Peter (o.J.): “Mathemagic on Narmer’s Heb-Sed mace”, in ders., ed., Ancient Creation Stories told by the Numbers, http://www.rediscoveredscience.com/const120Narmermacesigns.htm. Zugriff am 04.01.2004.) Einigkeit herrscht hierüber jedoch nicht: „[I]t is possible that the decoration on this mace head does not represent the Heb Sed at all“. (Dunn, Jimmy (o.J.), o.S. Zugriff am 04.01.2004.)

[51] O.V. (2004), “Heb-Sed Festival”, in: Encyclopaedia Britannica, ed., Britannica Concise Encyclopedia, http://concise.britannica.com/ebc/article?eu=392118. Zugriff am 05.01.2004.

[52] Cosua, Gianluca (2002), o.S.

[53] Jonsson, K.M. (o.J.), “Heb Sed“, in: ders., ed., Akhet – The Horizon, www.philae.nu/akhet/SymbolsH.html. Zugriff am 04.01.2004.

[54] O.V. (2004), “Heb-Sed Festival”, in: Encyclopaedia Britannica, ed., Britannica Concise Encyclopedia, http://concise.britannica.com/ebc/article?eu=392118. Zugriff am 05.01.2004.

[55] Vgl. Kinnaer, Jacques (2003), “Heb Sed“, in: ders., ed., The Ancient Egypt Site, www.ancient-egypt.org/glossary/heb-sed.html. Zugriff am 05.01.2004.

[56] Dunn, Jimmy (o.J.), o.S.

[57] Dies ist zumindest das Ergebnis einer vom Verfasser durchgeführten Online-Recherche.

[58] Vgl. o.V. (o.J.), “Chronik für das Jahr 305“, in: Detering, Rainer, ed., 2000 Jahre Chronik, http://www.weltchronik.de/dcd/dcx_306.htm. Zugriff am 11.01.2004.

[59] Garbsch, Jochen, Gisela Zahlhaas (1986), „Eine römische Silberbüste des Kaisers Licinius“, in: Freunde der bayerischen Vor- und Frühgeschichte, ed., Mitteilungen, 37/1986, http://www.archaeologie-bayern.de/mitt/mitt037.htm. Zugriff am 11.01.2004.

[60] Vgl. Wolmeringer, Gottfried (2001), “Konstantin der Große“, in: Professorenforum-Journal, 3/2001, http://www.professorenforum.de/volumes/v02n03/artikel3/wolmer.htm. Zugriff am 11.01.2004.

[61] Vgl. Ermann, Florian (2002), “Kirchengeschichte“, in: www.kein-plan.de/ewf/2003_SS/Kirchengeschichte/ Kirchengeschichte_-_2003-06-04.pdf. Zugriff am 11.01.2004. Wie viele Internetquellen zu römischer Geschichte sei allerdings auch diese unter Vorbehalten wahrgenommen.

[62] O.V. (1997), “What is a Holy Year“, in: http://vatican.va/jubilee_2000/docs/documents/ju_documents_17-feb-1997_history_en.html. Zugriff am 17.12.2003.

[63] Hindley, Geoffrey (1989), The Guinness Book of British Royalty, Middlesex: Guinness. 105.

[64] O.V. (o.J.), “History of Jubilees“, in: Reavley, Morag, ed., Official Web Site of the British Monarchy, http://www.royal.gov.uk/output/Page927.asp. Zugriff am 9.11.2003.

[65] Ibid.

[66] Cannadine, David (1992), 112.

[67] “There are few records of how - if at all - Henry III, Edward III and James VI and I celebrated their 50-year milestones.” (O.V. (o.J.), “History of Jubilees“, o.S.). Dagegen meint Lauren North: “[T]wo early monarchs were able to celebrate jubilees: Henry III in 1265 and Edward III in 1377. During this time, jubilees were celebrated with activities such as religious observances and the issuance of pardons to some criminals and offenders”. (North, Lauren (o.J.), “Royal Jubilees“, in: http://athena.english.vt.edu/~jmooney/3044annotationsh-o/jubilees.html. Zugriff am 4.11.2003.) Allerdings konnten diese Daten in der Recherche nicht weiter bestätigt werden. Auch eine Durchsicht der veröffentlichten Korrespondenz von Henry III ergab keine Hinweise auf ein Jubiläum – vielmehr bezeugen die Briefe eine Zeit schwerer innen- wie außenpolitischer Konfliktsituationen. (Vgl. Shirley, Walter Waddington (1866), Royal and other historical letters illustrative of the reign of Henry III, London: Longmans u.a., 53-56.)

[68] Vgl. Viecenz, Thomas (1995), 109.

[69] o.V. (1810), “Regierungsjubiläum in England“, in: Berlinische Monatsschrift, 4/1810, 256-260, http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/berlmon/berlmon.htm. Zugriff am 07.01.2004.

[70] Vgl. etwa Long, J.C. (1960), George III, London: Macdonald, 288-294.

[71] Vgl. Aspinall, A., ed. (1970), The later Correspondence of George III, Cambridge: University Press, 639.

[72] Der Tag ergibt sich aus einem datierten Brief der Königstochter Prinzessin Amelia, in dem sie sich bei George III dafür entschuldigte, dass sie krankheitsbedingt nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen können würde. (Vgl. ibid, 419.)

[73] Vgl. Hibbert, Christopher (1998), George III: A Personal History, London: Viking, 391. Bei diesem Autor sei jedoch angemerkt, dass er das Jubiläum fälschlicherweise konsequent auf das Jahr 1810 datiert.

[74] Belsham, William (1824), Memoirs of the Reign of George III, Vol. 2, London: Hurst Robinson & Co., 365.

[75] Vgl. Hibbert, Christopher (1998), 391.

[76] Vgl. o.V. (o.J.), “History of Jubilees: George III”, in: Reavley, Morag, ed., Official Web Site of the British Monarchy, http://www.royal.gov.uk/output/Page928.asp. Zugriff am 9.11.2003.

[77] Vgl. Brooke, John (1972), King George III, London: Book Club Associates, 316.

[78] Zit. in ibid., 287.

[79] Ibid., 288.

[80] Vgl. Davenport, Hester (2002), ”Jubilees Past and Present“, in: Royal Borough Museum Collection, ed., History on our Doorstep, 7/2002, http://www.rbwm.gov.uk/public/ /0205_history-on-our-doorstep-7_126.pdf. Zugriff am 5.11.2003.

[81] Cannadine, David (1992), 113.

[82] O.V. (o.J.), “History of Jubilees: George III”, o.S.

[83] Ibid.

[84] Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), o.S.

[85] Victoria, Queen (1887/o.J.), “Journal“, in: Reavley, Morag, ed., Official Web Site of the British Monarchy, http://www.royal.gov.uk/files/pdf/victoria.pdf. Zugriff am 9.11.2003. Vgl. auch Anhang.

[86] zit. in Wocker, Karl Heinz (1978), 407.

[87] Richardson, Joanna (1977), 351. Lt. Vanity Fair kamen schließlich zwei Millionen Besucher. Vgl. o.V. (1887/1977), “In Society”, in: Vanity Fair, 25.6.1887, o.S.

[88] Vgl. Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), o.S. Eine andere Quelle benennt „[m]ore than thirty kings and foreign princes“. (Pimlott, Ben (2001) , The Queen – Elizabeth II and the Monarchy, 2. Aufl., London: HarperCollins, 444.).

[89] Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), o.S.

[90] Vgl. Bousfield, Arthur, Garry Toffoli (2002), 156. Die vorliegenden Quellen zu Victorias Jubiläum selbst benennen das Feuerwerk allerdings nicht näher.

[91] Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), o.S.

[92] Ibid.

[93] zit. in Richardson, Joanna (1977), 354 f. Hervorhebungen im Original.

[94] Ibid., 354.

[95] Vgl. Wocker, Karl Heinz (1978), 422.

[96] Krout, Mary H. (1899), A Looker On in London, New York: Dodd, Mead & Co, 303.

[97] Anzunehmen sind etwa drei Millionen Besucher. Vgl. Davis, Richard Harding (1897), “The Queen’s Jubilee“, in: Harper’s New Monthly Magazine, 12/1897, 32.

[98] Krout, Mary H. (1899), 302.

[99] Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), o.S.

[100] Wocker, Karl Heinz (1978), 449.

[101] Ibid., 448.

[102] Ibid., 426.

[103] Vgl. o.V. (o.J.), “Victoria“, in: Reavley, Morag, ed., Official Web Site of the British Monarchy, http://www.royal.gov.uk/output/Page118.asp. Zugriff am 9.11.2003.

[104] Victoria, Queen (1897), “Journal“, o.S.

[105] Vgl. Payn, James (1897/1977), “Our Note Book”, zit.in: Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), o.S.

[106] Vgl. Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), o.S.

[107] Wocker spricht von 3000 Toten (Vgl. Wocker, Karl Heinz (1978), 447), Chapman von 1200 (Vgl. Chapman, Caroline, Paul Raben (1977), o.S.).

[108] Wocker, Karl Heinz (1978), 447.

[109] Erickson, Carolly (1999), Königin Victoria – eine Biographie, Düsseldorf, Zürich: Artemis & Winkler, 301.

[110] Richardson, Joanna (1977), 356.

[111] O.V. (1897/1977), “The Triumph of Monarchy”, in: Vanity Fair, 24.6.1897. o.S.

[112] Zit. in: Cannadine, David (1992), 134.

[113] Er feierte es überdies auch unter einem neuen Namen: Im Juli 1917 hatte er im Zuge des Krieges gegen Deutschland auf sämtliche deutschen Ränge, die sich aus Victorias Ehe mit Prinz Albert (von Sachsen-Coburg-Gotha) für die englische Königsfamilie ergeben hatten, verzichtet und in den Zeitungen den Wunschnamen „Windsor“ kundgetan. (Vgl. Gauland, Alexander (1996), Das Haus Windsor, Berlin: Siedler, 7.).

[114] Cannadine, David (1992), 146.

[115] Vgl. Nicolson, Harold (1954), Georg V., München: Beck, 572.

[116] Cannadine, David (1992), 147.

[117] Zu den Jubiläumsstationen in diesem Abschnitt vgl. King George‘s Jubilee Trust, ed. (1935), His Majesty’s Speeches, London: Odhams, 54. Das Jubiläum wird vom offiziellen Internetauftritt des britischen Königshauses als einziges der hier vorgestellten nicht aufgeführt.

[118] Die Quellen geben leider keinen Aufschluss darüber, ob George V ebenfalls im Vorfeld eine Messe in Windsor besucht hatte. Bekannt, jedoch terminlich nicht präzisiert, ist dagegen, dass er in den Tagen vor dem offiziellen Jubiläumsdatum bereits Empfänge für ausländische Repräsentanten gegeben hatte. (Vgl. Görlitz, Walter (1937), Georg der Fünfte, König von Großbritannien und Irland, Kaiser von Indien, Leipzig: Quelle & Meyer, 410.).

[119] Cannadine, David (1992), 142.

[120] O.V. (1935), “Silver Jubilee Supplement”, in: The Daily Telegraph, 07.05.1935, 11.

[121] Görlitz, Walter (1937), 409.

[122] O.V. (1935), “Silver Jubilee Supplement”, in: The Daily Telegraph, 07.05.1935, 6.

[123] Rose, Kenneth (1983), King George V, London: Weidenfeld and Nicolson, 395.

[124] Görlitz, Walter (1937), 411.

[125] Rose, Kenneth (1983), 395.

[126] Vgl. King George’s Jubilee Trust, ed. (1935), 54.

[127] Rose, Kenneth (1983), 395.

[128] Nicolson, Harold (1954), 571.

[129] Cannadine, David (1992), 157.

[130] Schreitter-Schwarzenfeld, Horst (1977), „Ein Symbol der Kontinuität – mehr nicht“, in: Frankfurter Rundschau, 06.06.1997, 3.

[131] Cannadine, David (1992), 157.

[132] Schreitter-Schwarzenfeld, Horst (1977), 3.

[133] Pimlott, Ben (2001), 444.

Ende der Leseprobe aus 119 Seiten

Details

Titel
Englische Thronjubiläen - Monarchie zwischen Machtpolitik und Merchandising
Hochschule
Universität Passau  (British Studies / Anglistik unter besonderer Berücksichtigung der Landeskunde)
Note
1,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
119
Katalognummer
V29042
ISBN (eBook)
9783638306690
Dateigröße
1365 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Englische, Tronjubiläen, Monarchie, Machtpolitik, Merchandising
Arbeit zitieren
Jürgen Rindt (Autor:in), 2004, Englische Thronjubiläen - Monarchie zwischen Machtpolitik und Merchandising, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29042

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Englische Thronjubiläen - Monarchie zwischen Machtpolitik und Merchandising



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden