Die innenpolitischen Auswirkungen der Geburt Karls des Kahlen


Hausarbeit, 2003

21 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Ludwig und Aquitanien
2.1 Divisio Regnorum und Machtübernahme Ludwigs des Frommen

3 Kaiser des Frankenreichs
3.1 Die Ordinatio Imperii
3.2 Die Hochzeit mit Judith

4 Die Geburt Karl des Kahlen
4.1 Die loyale Palastrevolution 830
4.2 Die Wiedereinsetzung Ludwigs des Frommen
4.3 Die zweite Erhebung der Söhne aus erster Ehe
4.4 Die zweite Wiedereinsetzung Ludwigs des Frommen
4.5 Erweiterung der Gebiete Karls
4.6 Reichsteilung zwischen Lothar und Karl

5 Schluss

6 Bibliographie

1 Einleitung

In dieser Arbeit geht es um die innenpolitischen Auswirkungen der Geburt Karls des Kahlen. Vor der Geburt Karls 823 hatte Kaiser Ludwig der Fromme durch die Ordinatio Imperii einen Gesetzestext ´nach dem Willen Gottes´ verabschiedet, in dem festgehalten wurde, wie das Reich nach dem Tod des Kaisers unter seine drei Söhne aus erster Ehe Lothar, Pippin und Ludwig dem Deutschen aufgeteilt werden sollte.

Durch die Hochzeit mit Judith und die Geburt Karls des Kahlen stand der Kaiser in einem Zwiespalt zwischen der Einhaltung der Ordinatio Imperii und der Beteiligung Karls an seinem Reich. Dieses Problem löste Ludwig der Fromme, indem er Karl dem Kahlen zwar ein Gebiet zusprach, ihn aber nicht zum König dieses Gebietes ernannte. Somit war die Ordinatio Imperii formell nicht außer Kraft gesetzt.

Die Berücksichtigung Karls bei der Reichsverteilung weckte das Misstrauen der Söhne Ludwigs aus erster Ehe und von Teilen des Adels. 830 kam es zu einer Palastrevolution der Großen unter Einbindung der Söhne und der Absetzung des Kaisers. Lothar übernahm die Rolle des Kaisers.

Ludwig der Fromme wurde wenig später jedoch wieder von seinen beiden Söhnen Ludwig dem Deutschen und Pippin eingesetzt, da ihr Vater ihnen eine Vergrößerung ihrer Reichsteile versprach und sie eine Einschränkung ihrer Macht durch ihren Bruder Lothar befürchteten.

Ein zweites Mal entlud sich der Ärger der Söhne gegenüber ihrem Vater und seiner wechselnden politischen Richtung im Jahr 833. Auf dem Rotfeld bei Colmar lief das Heer Ludwigs des Frommen zu dem seiner Brüder über. Der Kaiser war somit ein weiteres Mal abgesetzt worden, gelangte jedoch wieder mit Hilfe von Pippin und Ludwig dem Deutschen an die Macht.

Von 833 bis 840 teilte Ludwig der Fromme sein Reich in den verschiedensten Weisen unter seinen Söhnen, immer mit der Absicht seinen letztgeborenen Sohn Karl den Kahlen so gut wie möglich auszustatten. Dies brachte immer wieder seine Söhne aus erster Ehe, nach dem Tod Pippins auch dessen Sohn Pippin II, und den Adel gegen sich auf. Auf der Wormser Reichsversammlung 839 teilte Kaiser Ludwig, als letzte von ihm beschlossene Teilung, das Reich zwischen Karl und Lothar auf. Ludwig der Deutsche erhielt nur Bayern. Kurz vor seinem Tod übersandte Ludwig der Fromme die Reichsinsignien an seinen Sohn Lothar und erhob ihn damit zum Kaiser.

Aus inhaltlichen Gründen werden in dieser Arbeit nur innen- und außenpolitische Ereignisse behandelt, die relevant sind, um die Auswirkungen der Geburt Karls des Kahlen zu erklären.

Als Originalquellen werden die Schriften des Astronomus[1], Nithards[2] und Thegans[3] sowie die Reichsannalen[4], die Jahrbücher von St. Bertin[5] und die Jahrbücher von Fulda[6] verwendet.

2 Ludwig und Aquitanien

Ludwig der Fromme wurde nach Karl und Pippin als dritter legitimer Sohn[7] Karls des Großen 778 in Chasseneuil bei Poitiers von Hildegard[8] geboren.

Nachdem Papst Hadrian Ostern 781 Ludwig in Rom zum König von Aquitanien salbte, schickte Karl seinen jüngsten Sohn unter Begleitung[9] eines Hofstabs in sein Königreich.[10] Zuvor hatte der König des Frankenreichs die Ämter und Aufgaben in Aquitanien unter loyalen Grafen, Äbten und Vasallen verteilt.[11]

Die Neuschaffung des Unterkönigreichs Aquitanien hatte verschiedene Gründe. Für Karl den Großen war klar, dass sein Reich nach seinem Tode unter den legitimen Söhnen aufgeteilt werden sollte.[12] Durch die Einsetzung Ludwigs als Unterkönig wurde dieser auf seine späteren Regierungsgeschäfte vorbereitet. Auch galt er als Repräsentant des fränkischen Königshaus und bildete zusammen mit seinem Beamtenstab einen eigenen Verwaltungsapparat. Somit konnte der dortige Adel besser kontrolliert und mögliche Autonomiebewegungen des erst seit kurzem befriedeten und annektierten Landesteils unterbunden werden. Ebenfalls ermöglichte das neue Königreich eine rasche Reaktion auf eine muslimische Invasion oder konnte als Aufmarschgebiet für eine Expansion in das Emirat dienen.[13]

Im Grunde hatte Karl der Große die Zuständigkeitsbereiche seines Sohns und dessen Hofstabs in Aquitanien stark eingeschränkt. Ludwig war für den Schutz der Grenzen, der Mindermächtigen, des Lehnswesens, der Heeresfolge, für die Verbrechensbekämpfung sowie für die Ausführung der kaiserlichen Befehle und deren Kontrolle zuständig.[14]

Während seiner Herrschaft in Aquitanien reformierte Ludwig das Kirchenwesen dahingehend, dass er neben der Förderung der Klöster die Geistlichen animierte ihrer Pflicht gewissenhaft nachzugehen.[15]

Mehrmals zitierte der Vater seinen Sohn zu sich, besuchte aber während Ludwigs Herrschaft in Aquitanien nie selbst dessen Unterkönigreich.[16]

Auf einer Regensburger Reichsversammlung im September 791 erhielt Ludwig durch die Schwertleihe seine Mündigkeit.[17]

Im Rahmen einer Reorganisation der königlichen Einkünfte schränkte Karl kurze Zeit später die Macht der aquitanischen Großen ein und stärkte somit die Rolle seines Sohns Ludwig.[18]

Nachdem die Verhältnisse in Aquitanien stabilisiert waren, vermählte sich Ludwig auf Rat seiner Großen mit Irmingard, Tochter des Herzogs Ingoram.[19] Irmingard brachte drei Söhne zur Welt: Lothar wurde 795 geboren, Pippin 797 und Ludwig um 806.[20]

2.1 Divisio Regnorum und Machtübernahme Ludwigs des Frommen

Für den 6.Februar 806 berief Karl der Große einen Reichstag in Diedenhofen ein. Dort beschloss er die Dreiteilung seines Reichs nach seinem Tod. Zudem wurde genau festgelegt, wie das Reich im Falle des Todes einer der Brüder aufgeteilt werden sollte[21]. Als einziger unbeantworteter Punkt blieb die Frage, wer den Kaisertitel fortführen soll.

Karl ließ sein Reichteilungsgesetz von den fränkischen Großen eidlich bekräftigen, behielt sich allerdings ein Änderungsrecht vor. Zudem sandte er die Divisio nach Rom, wo Papst Leo sie unterschrieb. Durch dieses Gesetz sollten Streitigkeiten zwischen den Brüdern nach dem Tod Karls ausgeschlossen werden.

Die Divisio Regnorum[22] wurde jedoch hinfällig, da kurze Zeit nach dem Tod Pippins 810 auch der zweite Sohn Karl 811 verstarb.[23]

Astronomus, der Biograph Ludwigs des Frommen, schrieb nach diesen Vorfällen: „Um diese Zeit, da schon früher Pippin, der König von Italien, gestorben und auch kürzlich Karl sein Bruder aus dieser Welt gegangen war, erwachte in ihm die Hoffnung auf die Herrschaft des ganzen Reichs.“[24] Eine etwas sonderbare Art und Weise diese Vorkommnisse zu kommentieren, denn schließlich blieb nur Ludwig der Fromme als Thronfolger Karls des Großen übrig. Boshof schließt daraus, dass es Kreise am Hof gab, „die Ludwig sehr reserviert gegenüberstanden, und der alte Kaiser scheint seinem jüngsten Sohne gegenüber ähnliche Vorbehalte gehabt zu haben“[25].

Schließlich entschied sich Karl der Große doch für Ludwig den Frommen als Nachfolger. Er ließ ihn im August 813 zu sich nach Aachen kommen und krönte ihn mit der Zustimmung der fränkischen Großen[26] auf einer Aachener Reichsversammlung im September zum Mitkaiser. Anschließend entließ er Ludwig wieder nach Aquitanien.[27] Auch krönte er seinen Enkel Bernhard, den Sohn seines verstorbenen Sohns Pippin, zum König von Italien.[28]

Karl der Große starb am 28.Januar 814 in Aachen. Als Ludwig die Botschaft vom Tod seines Vaters durch Boten erreichte, begab er sich nach Aachen und trat die Nachfolge seines Vaters an.[29]

3 Kaiser des Frankenreichs

Abbildung 1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das Reich Karls des Großen, dessen Herrschaft Ludwig der Fromme nach dem Tod seines Vaters übernahm.[30]

Kurz nach seinem Regierungsantritt als fränkischer Kaiser rief Ludwig der Fromme seinen Neffen Bernhard zu sich und entließ ihn, nachdem dieser ihm die Treue geschworen hatte, zurück in sein Königreich Italien.[31]

Am kaiserlichen Hof führte Ludwig einen Austausch der Führungselite durch, indem er den ehemaligen Beraterstab Karls des Großen durch seinen eigenen ersetzte.[32] Helisachar übernahm die Leitung der Kanzlei. Seine Stiefvetter Wala und Adalhard verwies er vom Hof[33], seine Schwestern schickte er in ihre schon vom Vater oder jetzt von ihm erhaltenen Besitztümer[34] und seine jungen Halbbrüder Drogo, Hugo und Theoderich behielt er zunächst unter strenger Aufsicht bei sich.[35] Seinen mittlerweile 19-jährigen Sohn Lothar schickte er als König in das neuerschaffene Königreich Bayern und seinen 17-jährigen Sohn Pippin schickte er als seinen eigenen Nachfolger nach Aquitanien.[36] Im Jahr 816 wurde Ludwig der Fromme von Papst Stefan in Reims zum Kaiser gesalbt.[37]

3.1 Die Ordinatio Imperii

Auf einer Aachener Reichsversammlung im Juli 817 löste Ludwig der Fromme den Gegensatz zwischen unteilbarem Kaisertum und dem traditionell gleichen Erbrecht aller legitimen Königssöhne.Der Grund für die Verkündung der Ordinatio war ein Unfall[38], der sich in der Aachener Pfalz am Gründonnerstag im Jahr 817 ereignete und bei dem der Kaiser leicht verletzt wurde.[39]

Ludwig der Fromme wurde von zwei Parteien bedrängt. Einerseits den Traditionalisten, die am fränkischen Brauch der Teilung festhielten und die Reichsaufteilung zwischen den legitimen Söhnen befürworteten, andererseits die Reformpartei, der es um die Einheit von Reich und Kirche ging. Ludwig sah die Stabilität seines Reiches eng mit der Kirche verbunden. Er entschied sich für die Reformpartei und begründete seine Wahl damit, dass das Reich nicht aus Liebe zu den Söhnen zerrissen werden dürfe. Der Kaiser befolgte in der Ordinatio Imperii, die als Gottes Wille ausgegeben wurde, den Leitsatz der Einheitspartei „ein Gott, eine Kirche, ein Kaiser“, denn er glaubte, dass die Einheit des Reiches vom Christentum abhängig sei.[40]

Lothar wurde an der Regierung seines Vaters beteiligt und als Nachfolger bestimmt. Seine Brüder erhielten den Königstitel, Ludwig für Bayern und Pippin für Aquitanien, und somit auch einen eigenen Zuständigkeitsbereich.[41] Beide sollten aber nach dem Tod ihres Vaters unter der Autorität Lothars stehen. Sollte einer der beiden sterben, konnte dessen Sohn die Nachfolge antreten, allerdings unter der Bedingung, dass die Großen des jeweiligen Reichsteils ihn wählten. Fehlte ein Nachfolger, so sollte Lothar das Reich erhalten. Bei Lothars Tod würde einer der jüngeren Brüder vom Volk zum Nachfolger gewählt werden.[42] Ludwig der Fromme behielt sich im Gegensatz zu seinem Vater Karl 806 kein Änderungsrecht vor.Lothar wurde somit an der Regierung des Kaiserreiches beteiligt, verlor aber sein Königreich in Bayern, dass sein Bruder Ludwig der Deutsche erhielt. Thegan berichtet, dass Pippin und Ludwig darüber erzürnten, dass Lothar die Kaiserwürde erhielt und sie beide nur ein Königreich.[43]

Bernhard, der junge Neffe des Kaisers, erhob sich 818 gegen Ludwig, da er in der Ordinatio Imperii nicht berücksichtigt war. Jedoch musste er sich der Heeresübermacht des Kaisers bei Chalon sur Saone zusammen mit seinen Großen ergeben. Bernard starb an den Folgen einer Blendungsstrafe, viele der Großen wurden abgesetzt und verbannt.[44] Aus Angst seine Halbrüder könnten sich ebenfalls gegen ihn erheben, ließ er Drogo, Hugo und den bald darauf verstorbenen Theuderich scheren und in Klöster unterbringen.[45]

[...]


[1] Astronomus, Das Leben des Kaisers Ludwig, in: Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte. Erster Teil, neu bearb. v. Reinhold Rau (=Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächnisausgabe, Bd. V), Darmstadt 1980 (=unveränderter Nachdruck d. Ausgabe: Darmstadt 1968), Seite 255-382.

[2] Nithard, Geschichten, in: Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte. Erster Teil, neu bearb. v. Reinhold Rau (=Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächnisausgabe, Bd. V), Darmstadt 1980 (=unveränderter Nachdruck d. Ausgabe: Darmstadt 1968), Seite 385-461.

[3] Thegan – Das Leben Kaiser Ludwigs, in: Quellen zur karolingische Reichsgeschichte. Erster Teil, neu bearb. v. Reinhold Rau (=Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächnisausgabe, Bd. V), Darmstadt 1980 (=unveränderter Nachdruck d. Ausgabe: Darmstadt 1968), Seite 215-254.

[4] Reichsannalen, in: Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte. Erster Teil, neu bearb. V. Reinhold Rau (=Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächnisausgabe, Bd. V), Darmstadt 1980 (=unveränderter Nachdruck d. Ausgabe: Darmstadt 1968), Seite

[5] Jahrbücher von St. Bertin, in: Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte. Zweiter Teil, unter Benutzung der Übersetzung v. J. v. Jasmund und C. Rehdantz neu bearb. v. Reinhold Rau (=Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächnisausgabe, Bd. VI), Darmstadt 1972 (=unveränderter Nachdruck d. Ausgabe: Darmstadt 1969), Seite 11-288.

[6] Jahrbücher von Fulda, in: Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte. Dritter Teil, neu bearb. v. Reinhold Rau (=Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächnisausgabe, Bd. VII), 3. Auflage: Darmstadt 1975, Seite 19-178.

[7] Vgl. Thegan, Seite 217.

[8] stammte aus einem alten alemannischen Adelsgeschlecht. Vgl. Thegan, Seite 217.

Nach der Eingliederung Alemanniens in das Frankenreich diente die Heirat der Aussöhnung mit dem dortigen Adel. Vgl. Boshof, Egon, Ludwig der Fromme (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), Darmstadt 1996, Seite 24.

[9] „…indem er ihm als Hofmeister den Arnold beigab und andere für die Kindererziehung geeignete Diener ordentlich und wie es sich ziemte, bestellte.“ Zitiert nach: Astronomus, Seite 265.

[10] Vgl. Astronomus, Seite 265; Reichsannalen, Seite 41.

[11] Vgl. Astronomus, Seite 263.

[12] wurde durch die Divisio regnorum umgesetzt. Siehe 3 Die Divisio regnorum.

[13] Vgl. Boshof, Seite 28f.

[14] Vgl. Astronomus, Seite 263 und 287; Boshof, Seite 55.

[15] Vgl. Astronomus, Seite 285.

[16]: „…denn dieser sorgte sich sehr darum, dass dem königlichen Sohn das Ehrenvolle in der Erziehung nicht unbekannt blieb, oder was ihm von außen zukam, irgend Schande brächte.“ Zitiert nach: Astronomus, Seite 269. Vgl. Boshof, Seite 54.

[17] Vgl. Astronomus, Seite 267.

[18] Vgl. Astronomus, Seite 269; Boshof, Seite 56ff.

[19] Vgl. Astronomus, Seite 271; Thegan, Seite 219.

[20] Vgl. Thegan, Seite 219 sowie wegen den genauen Geburtsdaten: Schieffer, Rudolf, Die Karolinger, 3. überar-beitete Auflage: Stuttgart/Berlin/Köln 2002, Seite 114.

[21] Vgl. Reichsannalen, Seite 83. Ludwig der Fromme sollte Aquitanien, Wasconien (ohne den Gau von Tours), Septimanien, die Provence und den größten Teil Burgunds erhalten. Pippin sollte Italien, Bayern, den südlich der Donau gelegenen Teil von Alamannien, die unterworfenen Gebiete der Awaren und Südslaven, Venetien, Istrien und Dalmatien erhalten. Karl wurde Neustrien, Austrasien, Ostfranken, Friesland, Sachsen, Thüringen, der Rest von Burgund und Alamannien sowie die bayrische Nordgau zugesprochen. Vgl. Monumenta Germaniae Historica, Legum sectio II. Capitularia regum Francorum, Bd.I: hg. v. Alfred Boretius, Hannover 1960 (=Nachdruck der Ausgabe: Hannover 1883), Seite 126-130.

[22] Astronomus berücksichtigt sie bei seinen Aufzeichnungen nicht.

[23] Vgl. Thegan, Seite 219; Reichsannalen, Seite 97 und 99.

[24] Zitiert nach: Astronomus, Seite 287.

[25] Zitiert nach: Boshof, Seite 87.

[26] Vgl. Thegan, Seite 221.

[27] Vgl. Astronomus, Seite 289.

[28] Vgl. Reichsannalen, Seite 103.

[29] Vgl. Astronomus, Seite 289ff; Thegan, Seite 221ff; Reichsannalen, Seite 105.

[30] Harmes Geschichtsatlas, 2. Auflage, München 1969, Seite 10.

[31] Vgl. Thegan, Seite 223; Reichsannalen, Seite 105.

[32] Vgl. Boshof, Seite 93f und 102-107; Schieffer, Seite 114; Kasten, Brigitte, Königssöhne und Königsherrschaft, Untersuchungen zur Teilhabe am Reich in der Merowinger- und Karolingerzeit, Hannover 1997, Seite 165f.

[33] Söhne Bernhards, Abt von Saint Quentin und Bruder Pippins des Jüngeren, der wiederum Vater Karls des Großen war.

[34] Vgl. Astromomus, Seite 293.

[35] Vgl. Nithard, Seite 389.

[36] Vgl. Reichsannalen, Seite 107. Brigitte Kasten begründet die Königsherrschaft Pippins über Aquitanien damit, dass ein Machtvakum schnell geschlossen werden musste und Lothars Entsendung nach Bayern damit, dass das Königreich Italien besetzt war. Zudem sollte Lothar dafür sorgen, dass Bernhard seine Macht nicht nördlich der Alpen entfalten konnte. Vgl. Seite 168.

[37] Vgl. Astronomus, Seite 301; Thegan, Seite 227; Reichsannalen, Seite 11.

[38] Vgl.Monumenta Germaniae Historica, Seite 270-273.

[39] Vgl. Reichsannalen, Seite 113

[40] Vgl. Boshof, Seite 129-134; Kasten, Seite 169-182; Richè, Pierre, Die Karolinger – Eine Familie formt Europa, Stuttgart 1987, Seite 181ff.

[41] Pippin war seit 814 schon Herrscher über Aquitanien.

[42] Vgl. Astronomus, Seite 305; Reichsannalen, Seite 113.

[43] Vgl. Thegan, Seite 231.

[44] Vgl. Astronomus, Seite 305ff; Thegan, Seite 231ff; Reichsannalen, Seite 115ff.

[45] Vgl. Nithard, Seite 389; Thegan, Seite 233.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Die innenpolitischen Auswirkungen der Geburt Karls des Kahlen
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Karolingische Reichsteilungen im neunten Jahrhundert
Note
1,7
Autor
Jahr
2003
Seiten
21
Katalognummer
V29037
ISBN (eBook)
9783638306645
Dateigröße
669 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand
Schlagworte
Auswirkungen, Geburt, Karls, Kahlen, Karolingische, Reichsteilungen, Jahrhundert
Arbeit zitieren
Fabian Böckler (Autor:in), 2003, Die innenpolitischen Auswirkungen der Geburt Karls des Kahlen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29037

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