Marketing-Strategie bezüglich Engineered Systems und Appliances


Diplomarbeit, 2012

135 Seiten, Note: A


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Firmenportrait der Firma Tradeware
1.2 Ausgangslage
1.3 Motivation
1.4 Problemstellung
1.5 Zielsetzung
1.6 Abgrenzung
1.7 Gliederung der Arbeit

2 IT-Infrastruktur
2.1 IT-Systeme
2.1.1 Komplexität von IT-Systemen
2.1.2 Appliance und Engineered Systems
2.1.3 Konsolidierung
2.1.4 Datawarehouse
2.1.5 OLTP
2.2 IT-Strategie
2.2.1 IT-Architektur
2.2.2 Plattform Architektur
2.2.3 Standards
2.2.4 Black-Box Standardisierung
2.3 Vorteile und Nachteile der Engineered Systeme und Appliances
2.4 Fazit

3 Marketing-Konzept
3.1 Analyse der Ausgangslage
3.1.1 Tradeware
3.1.2 Umweltbedingungen
3.1.3 Benchware
3.1.4 Violin-Memory
3.1.5 Oracle
3.1.6 Kunden
3.1.7 SWOT
3.2 Marketing-Ziele
3.2.1 Potenzialbezogene Marketingziele
3.2.2 Marktbezogene Marketingziele
3.2.3 Wirtschaftliche Marketingziele
3.3 Marketing-Strategie
3.3.1 Grundlagen des strategischen Marketing
3.3.2 Analyse der Strategischen Ausgangssituation
3.3.3 Bewertung und Auswahl von Marketingstrategien
3.4 Marketing-Mix
3.4.1 Product
3.4.2 Price
3.4.3 Place
3.4.4 Promotion
3.4.5 Personnel
3.4.6 Processes
3.4.7 Physical Facilities
3.5 Realisierung des Marketing-Mix
3.5.1 Massnahmenplan
3.5.2 Projektplanung
3.5.3 Finanzplan
3.6 Marketing-Controlling
3.7 Fazit

4 Interview
4.1 Kunden Interview
4.2 Zusammenfassung der Interviews

5 Beantwortung der Zentralen Fragestellung

6 Schlussfolgerung
6.1 Handlungsempfehlung
6.2 Persönlicher Rückblick

A) Literaturverzeichnis

B) Abbildungsverzeichnis

C) Tabellenverzeichnis

D) Glossar

E) Anhang

F) DAS

IV. Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen

I. Vorwort

Es ist mir eine grosse Freude, dass Sie meine Arbeit in den Händen halten. Offenbar stösst die von mir gewählte Thematik auf Interesse. Das Thema ‚Engineered-Systems und Appliances’ ist in der aktuellen IT-Diskussion noch nicht omnipräsent. Die vorliegend erörterte Thematik stellt eine meines Erachtens ideale Mischung zwischen den beiden Bereichen IT und BWL dar, zumal diese beiden Disziplinen meiner Studienrichtung ‚Wirtschaftsinformatik’ Rechnung tragen.

Die vergangenen Monate, die ich den vorliegenden Gedanken widmete, waren eine spannende und inspirierende Zeit für mich.

Ein besonderer Dank für die Unterstützung geht dabei in erster Linie an den Promotor Janos Horvath. Des Weiteren möchte ich mich bei den folgenden drei Personen bedanken, die sich die Zeit genommen haben, mit mir ein Interview durchzuführen: Markus Schäublin, S.P. und P.B. Diese Interviews haben mir viele Inputs und Anregungen gebracht. Zudem möchte ich mich bei Cynda Spöri, Juliane Hänggi und allen Beteiligten bedanken, die mir bei der Fertigstellung der Arbeit tatkräftig zur Seite standen.

Aus Gründen der Vereinfachung und Lesbarkeit wird in der vorliegenden Diplomarbeit die männliche Form verwendet. Die getroffenen Aussagen gelten aber immer gleichzeitig für Männer und Frauen.

Nun wünsche ich eine spannende und aufschlussreiche Lektüre.

Zürich, im August 2012

Sandro Eggenberger

II. Abstract

Die IT-Infrastruktur verändert sich in rasantem Tempo. Appliances und Engineered Systems nehmen mehr und mehr Einzug in die Rechenzentren. Die Firma Tradeware hat ihre Unternehmensstrategie auf diese Systeme ausgerichtet, jedoch lassen sich diese Systeme nicht einem Standard-Server gleich verkaufen. Eine Appliance ist gewissermassen eine Box, in der bereits alles schon konfiguriert ist. Demgegenüber weist ein Engineered-System Appliances-Komponenten auf, lässt sich jedoch im Gegensatz zur Appliance noch ausbauen. Diese Systeme haben bislang die IT-Strategie oder die Plattformstrategie der Kunden nicht geändert, dieses aber kann in den nächsten Jahren möglich sein.

Mit Rückgriff auf den Marketing-Management-Prozess wurde eine Marketing-Strategie für die Firma Tradeware entwickelt, damit diese Systeme breitflächig und gewinnbringend verkauft werden können. Ein Anbieter bzw. Verkäufer dieser Systeme muss ihre Einsatzmöglichkeiten kennen. Mittels verschiedener Marketing-Massnahmen wie Messpakete, Machbarkeitsstudien sowie Kunden-Events ist es möglich, die potentielle Kundschaft von der Performance und Wirtschaftlichkeit dieser Systeme zu überzeugen.

Um die genannten Marketing-Massnahmen umsetzen zu können, wäre die Geschäftsleistung dazu angehalten, ein Marketing-Budget von CHF 82’180 zu genehmigen. Unter dieser Voraussetzung sollte es möglich sein, innert 12 bis 14 Monaten einen Mehrumsatz von 30% (CHF 300‘000) zu erzielen und einen bis zwei neuen Kunden hinzuzugewinnen. Spätestens dann, so die Hypothese, werden diese Marketing-Massnahmen ihre Wirkung entfaltet haben, so dass breitflächig auf Appliances und Engineered-Systeme zurückgegriffen werden kann.

1 Einleitung

Die Informatik ist bei den meisten Firmen die Kernaktivität, deren Herzstück gewissermassen. Man könnte sagen: Ohne Informatik keine Herzaktivität. Die Informatik gewährleistet im weitesten Sinne die Kommunikation. Damit ist die Informationstechnik (IT) bei den meisten Unternehmen ein zentraler Punkt. Um den Erfolg einer Informatik zu sichern, benötigt jedes Unternehmen, das ein grösseres Informatiksystem einsetzt, eine klare Strategie. Mittels einer professionellen IT lassen sich Lösungen und Produkte besser fokussieren und weiterentwickeln. Laut Marktforschung werden weltweit jedes Jahr zwei bis drei Trilliarden US-Dollars in Informationstechnologien investiert. Jedoch gelingt es den wenigstens Unternehmen, das volle Potential dieser Investition auszuschöpfen.[sinng. Crameri, 2010, S. VI ff]

1.1 Firmenportrait der Firma Tradeware

Die Firma Tradeware wurde im Umfeld der Interbank-Systeme im Jahr 1990 gegründet [tradeware.ch1]. Tradeware ist eine der führenden IT-Anbieter von IT-Infrastruktur mit Server-, Storage-, Software- und Archiv-Lösungen. Neben der neu gegründeten Violin Memory-Partnerschaft 2012 ist, die Firma Tradeware seit 2010 Oracle-Platinum-Partner. Mittlerweile beschäftigt die Firma Tradeware 10 Personen. [Stand 5. Mai 2012] Der Hauptsitz der Firma Tradeware liegt in Thalwil.

Zu den Kerngeschäften von Tradeware gehören Verkäufe und Vermietungen von Hard- und Software sowie von Exadata-Systemen. Tradeware leistete Pionierarbeit und kaufte als erste Schweizer Reseller1 Firma ein Exadata, welches als Testumgebung von Kunden genutzt werden konnte. Dieses Exadata wurde nach einem Jahr weiterverkauft, und Tradeware schaffte sich ein grösseres System für Testzwecke an. Durch diesen frühen Kauf konnte eine Spezialisierung im Bereich Exadata aufgebaut werden, die sich im Oracle-Umfeld etabliert hat. Der Verkauf von Servern ist immer noch das Haupt-Business der Firma Tradeware AG, jedoch werden auch Dienstleistungen im Bereich Infrastruktur, Systeme, Storage und Projektsupport2 angeboten. Die Service-Übersicht wird anhand der Abbildung 1-1 aufgezeigt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 1-1: Service Übersicht v1.pdf der Firma Tradeware 2011

1.2 Ausgangslage

Seit über 20 Jahren verkauft die Firma Tradeware Hardware und Software. Dieses Geschäft war gewinnbringend, doch Tradeware realisierte, dass die Margen auf den Produkten fortlaufend sanken und dass sich mit dem Verkauf von Hardware nicht mehr so viel Gewinn wie früher erzielen liess. So nahm auch die Nachfrage nach zusätzlichen Dienstleistungen wie z.B. der Solaris-Installation, die früher in grösserem Umfange erbracht werden konnten, stetig ab.

Aktuell macht sich ein neuer Trend bemerkbar, nämlich derjenige, dass die meisten Hersteller neben den aktuellen Servern und Storages sogenannte Appliances oder auch Engineered-Systeme anbieten. Das heisst, sie bieten eine Hardware- und Software- Vereinigung an, um auf diese Weise ihrer Kundschaft eine optimale Umgebung bereitzustellen. Die vorliegende Arbeit geht im Wesentlichen der Frage nach, welche Veränderungen diese neuen Systeme mit sich bringen und wie sich dieses neue Angebot auf die IT-Strategie der Kunden auswirkt. Die Kernfrage dieser Geschäftsleistung lautet: Wie können diese Systeme besser auf den Markt bzw. an den Kunden gebracht werden? Aktuell arbeitet die Firma Tradeware mit zwei Herstellern zusammen, welche diese Systeme anbieten, es sind dies Oracle und Violin Memory. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch noch andere Hersteller ins Portfolio mitaufgenommen werden.

1.3 Motivation

Ich habe mich mit Eifer und Elan hinter diese Abschlussarbeit gesetzt. Die von mir gewählte Thematik erscheint mir hochaktuell und höchst spannend, zumal sie mir ermöglichte, einen konkreten Praxisbezug herzustellen und auf diese Weise meinem Arbeitgeber schliesslich einen konzeptionellen Vorschlag mit praxistauglichen Umsetzungsmassnahmen zu unterbreiten.

Die vorliegenden Überlegungen sollen die Bedeutung und Tragweite von Engineered Systems und Appliances für einen Reseller, wie die Firma Tradeware einer ist, aufzeigen. Ich bin seit Beginn meines Studiums vor drei Jahren vollzeitlich für die Firma Tradeware tätig. Diese langjährige Arbeitserfahrung erlaubte es mir nicht nur, mir einen fundierten Überblick über die gesamten Geschäftsfelder der Unternehmung anzueignen, sondern liessen mich darüber hinaus gewisse Problemstellungen innerhalb meiner Firma erkennen. Diese Problemstellungen motivierten mich zu dieser Arbeit, die sich ihrer Analyse und Lösung annimmt.

1.4 Problemstellung

Die Firma Tradeware verfolgt aktuell keine klare Marketing-Strategie. Einen direkten Marketing-Verantwortlichen gibt es derzeit nicht. Marketing-Massnahmen werden nur über die Homepage, über Newsletter oder über Events mit Oracle durchgeführt. Die wenigstens Kunden kennen den Engineered oder Appliance-Ansatz wissen, welche Veränderung dieser Ansatz mit sich führt. Der Strategiefokus der Firma Tradeware ist es auch, andere Produkte als Oracle-Hardware anzubieten. Diese Strategie bedingt allerdings ein Verständnis dafür, was ein Engineered-System oder eine Appliance ist und wie sich ein Angebot dieser Produkte auf den Kunden und damit auch auf Tradeware auswirkt.

Der Kunde muss den Vorteil eines solchen Systems kennen. Um herauszufinden, ob diese Systeme die IT-Strategie verändert haben, muss daher zuerst analysiert werden, in welche Bereiche sich diese Systeme integrieren lassen. Ein Engineered-System oder Appliances können nicht mit Verkäufen von X863 Servern verglichen werden, welche für die Firma Tradeware zum Tagesgeschäft gehören. Diese zwei Systeme sind spezifische und individuelle Projekte, deren Verkauf ein hohes Fachwissen aller in das Geschäft involvierten Personen voraussetzt. So muss der Verkäufer den genauen Einsatz der Produkte kennen, ansonsten werden ihm die ausschlaggebenden Argumente fehlen, um den Verkauf dieser Produkte erfolgreich abzuschliessen. Es ist unabdingbar, den Einsatz und die Komplexität dieser Systeme zu kennen, bevor – darauf aufbauend – eine Marketing-Strategie festgelegt werden kann.

Bezüglich dieser eben dargelegten Problemstellung drängen sich zwei zentrale Fragen auf, deren Beantwortung Bestandteil der vorliegenden Arbeit ist:

Die erste Frage dreht um das Marketing. Gefragt wird:

Welche Methoden und Instrumente gibt es, um Engineered-Systeme und Appliances verkaufen zu können, und welche davon eignen sich, um damit auch neue Märkte zu erschliessen?

Die zweite Frage fokussiert die Analyse der IT-Strategie der Kundschaft. Gefragt wird:

Welchen Einfluss haben Engineered-Systeme bzw. Appliances auf die IT-Strategie der Kundschaft, und welche Auswirkungen hat dieser Einfluss wiederum auf die Reseller?

1.5 Zielsetzung

Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, eine neue Marketing-Strategie für die Firma Tradeware bezüglich Engineered Systems / Appliances zu entwickeln. In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, wo die Unterschiede zu herkömmlichen Servern liegen und welche Veränderungen ein Einsatz von Engineered-Systemen bzw. von Appliances mit sich bringt. Anhand dieser Erkenntnisse und mit Hilfe von Fachliteratur werden die optimalen Marketing-Methoden ausgearbeitet. Die erarbeiteten Massnahmen werden sodann der Geschäftsleitung der Firma Tradeware präsentiert.

Ziel dieser neuen Marketing-Strategie ist es, mit den generierten Engineered-Systemen und Appliances den Jahresumsatz um 30% zu steigern. Zudem sollen 10% mehr Neukunden pro Jahr dazu gewonnen werden.

1.6 Abgrenzung

Keine Bestandteile dieser Diplomarbeit sind:

Produktevergleich unterschiedlicher Hersteller

Kostenvergleich der unterschiedlichen Appliances bzw. Engineered-Systeme

Kostenvergleich von Konsolidierung, OLTP und Datawarehouse

Für die Erarbeitung der Marketing-Strategie werden vorliegend nur die Produkte Exadata, Oracle Database Appliance und 6000 Flash Memory Array verwendet. Allerdings liegt der Hauptfokus der zur entwickelnden Marketing-Strategie auf den Technologien, so dass auch andere Produkte in die Überlegungen miteinbezogen werden können.

Als Vergleich und Referenz werden die diversen Produkte als Basis genommen. Des Weiteren wurden auf Wunsch die Namen der involvierten Firmen und Kunden geändert.

1.7 Gliederung der Arbeit

Die vorliegende Arbeit wurde in sechs Kapitel aufgegliedert. Die beigezogene Literatur ermöglichte es, die Problemstellung zu erkennen und eine entsprechende Lösungsfindung herbeizuführen.

Teil 1: Einleitung

Die Einleitung dient der Erörterung der formalen und inhaltlichen Grundlagen, um die Nachvollziehbarkeit der Überlegungen zu gewährleisten.

Teil 2: IT-Infrastruktur

Hier werden die theoretischen Grundlagen der IT-Systeme und der IT-Strategie abgebildet.

Teil 3: Marketing Konzept

Gestützt auf die Fachliteratur gilt dieser Teil der Arbeit der Erstellung der Marketing- Strategie anhand eines Marketing Konzeptes.

Teil 4: Interview

Vorstellung und Zusammenfassung der durchgeführten drei Interviews.

Teil 5: Beantwortung der Zentrale Fragestellung

In diesem Teil der Arbeit wird die zentrale Fragestellung dargelegt und beantwortet.

Teil 6: Schlussfolgerung

Abschliessende Erläuterungen präsentieren die Schlussfolgerung.

2 IT-Infrastruktur

Vorab müssen die theoretischen Grundlagen bekannt sein, um ein Engineered-System oder eine Appliance verstehen zu können. Die IT-Infrastruktur beinhaltet die theoretischen Grundlagen der IT-Architektur und der IT-Strategie. Die Übersicht über diese Grundlagen ist auch für die Verkäufer der Firma Tradeware von grossem Nutzen, da sie ihnen ermöglicht, ein bestimmtes System einem Kunden gezielt anbieten zu können. Sodann muss ein Verständnis dafür vorliegen, für welchen IT-Bereich diese Systeme jeweils eingesetzt werden. Nachdem die IST-Situation aufgezeigt ist, wird im darauffolgenden Kapitel die Umsetzung der dazugehörigen Marketing-Strategie aufgezeigt werden.

Die IST-Analyse beschreibt die aktuelle Situation und deren Problemstellung, die SOLL-Analyse umfasst die unter Kapitel 1.5 erwähnten Zielsetzungen. Wie Jenny erwähnt, sollten dabei gewisse Abgrenzungen definiert werden. Diese Abgrenzung wurde unter Kapitel 1.6 vorgenommen. [sinng. Jenny, 2010, S. 127]

Mit Bezug auf die entsprechende Fachliteratur wird versucht, die Komplexität eines Einsatzes dieser IT-Systeme bzw. der dazugehörigen Produkte dazulegen. Um ein Produkt verkaufen zu können, muss man wissen, wie es funktioniert und welchen Nutzen es bringt. Zudem muss dem Anbieter die Umgebung bekannt sein, in die das Produkt integriert werden soll. Diese Kernerkenntnisse sollen nachfolgend erörtert werden.

2.1 IT-Systeme

Die meisten Firmen haben in den letzten Jahren das Engineering4 selber übernommen. Das heisst, die Business-Abteilungen definieren das Anforderungsprofil, und die Server werden entsprechend konfiguriert und verkauft. Bei grösseren Datenbanken kann es zu Schnittstellen- oder Performance-Problemen kommen. Eine optimale Performance zwischen Storage, Netzwerk, Datenbank und Hardware ist sehr komplex und aufwendig. [sinng. Dern, 2009, S. 29] Diese Komplexität ist nicht nur in der Literatur ein Thema, sondern zeigt sich auch mit Blick auf die Bedürfnisse der Kundschaft der Firma Tradeware. Es herrscht ein regelrechter Wildwuchs an unterschiedlichen Produkten von Hardware bis Software. Grundsätzlich wird das Ziel verfolgt, nicht alle Produkte und Dienstleistungen von einem einzigen Hersteller zu beziehen, da die Firma sonst in eine starke Abhängigkeit geraten würde, allerdings kann die Involvierung von zu vielen unterschiedlichen Herstellern Schnittstellen- und Konfigurationsprobleme hervorbringen. Es ist daher nur mit einem hohen Aufwand an sowohl technischen als auch strategischen Überlegungen möglich, die einzelnen Produkte auf alle Hersteller optimal abzustimmen.

Als IT-Basisinfrastruktur werden alle Hardware- und Software-Komponenten verstanden. Für die Basisinfrastruktur sollten die Bereiche Entwicklung, Testing, Produktion und Wartung für die Informationssysteme mitberücksichtigt werden. Die Abbildung 2-1 zeigt die IT-Basisinfrastruktur eines Unternehmens sowie dessen einzelne Abteilungen. Diese einzelnen Organisationseinheiten vertreten unterschiedliche Haltungen und stellen individuelle Ansprüche an Produkte. Die Schwierigkeit liegt somit darin, alle vorhandenen Business-Anforderungen abzudecken. Unterschiedliche Hersteller können jedoch nicht jede Technologie auf die verschiedenen Einheiten abstimmen, aus diesem Grund ist vorgängig meistens ein Engineering notwendig, um zu analysieren, ob ein bestimmtes System funktioniert und welche Leistung es erbringt. Ein solches Engineering kostet Zeit und Geld und ist in der heutigen Wirtschaftslage daher kaum in grossem Umfange umsetzbar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-1: Abbildung von Informationssystemen auf die IT-Basisinfrastruktur [Dern, 2009, S. 29]

2.1.1 Komplexität von IT-Systemen

In den letzten Jahren hat sich die IT grundlegend verändert. Die steigende Komplexität der Systeme nimmt fortwährend zu, die IT-Verantwortlichen müssen auf die ständige Veränderung flexibel reagieren, und auch der Lebenszyklus der einzelnen Applikationen verringert sich drastisch. Die Systeme sind durch eine hohe Vernetzung im Unternehmen und darüber hinaus geprägt. Die Vernetzung wird aufgrund der Globalisierung5 zunehmen und muss durch Informationstechnologien bewältigt werden. Mittels der oben beschriebenen Faktoren steigt die Komplexität der IT erheblich. Die Kosten der IT-Systeme nehmen mit der Steigerung der Komplexitätszunahme zu. Die IT-Komplexität steigt somit überproportional zur IT-Effektivität. Siehe Abbildung 2-2. [sinng. Scheck, 2008, S. 22]

Das Problem der Komplexität widerspiegelt sich auch im Umgang mit den Kunden der Firma Tradeware. Bereits die Virtualisierung nur weniger Server bringt viele Herausforderungen mit sich wie z.B. die CPU Performance-Analyse und eine Netzwerkperformance. Aufgrund der Komplexität der Systeme vergeht viel Zeit, bis das System effektiv einsatzbereit ist. Allerdings trifft die Aussage von Scheck bezogen auf den praktischen Geschäftsalltag nicht immer zu. So kann Schecks Feststellung mit Blick auf den Kunden der Firma Tradeware Jupiter AG bezüglich Lebenszyklus der Applikation nicht per se übernommen werden. Wird bei einem Kunden eine Applikation durch Einführung einer neuen abgelöst, werden zunächst für eine gewisse Zeit meistens beide Programme beibehalten, bis die ältere Applikation schliesslich vollständig abgelöst wird. Diese Übergangszeit kann oftmals einige Jahre dauern.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-2: IT-Komplexität und IT-Effektivität [Scheck, 2008, S. 23]

„Das IT-Management muss dieser Anforderung gerecht werden und dementsprechend reagieren, um auch in Zukunft seine Aufgabe, nämlich Unterstützung von Geschäftsprozessen, erfüllen zu können.“ [Scheck, 2008, S. 22, f.]

2.1.2 Appliance und Engineered Systems

Durch immer grössere Datenmengen sind die Kunden dazu gezwungen, sich neue und schnellere Systeme anzuschaffen. Ab einer gewissen Datengrösse reicht es nicht mehr aus, bloss zusätzlichen Arbeitsspeicher und schnellere Prozessoren hinzuzufügen. Wie dem Interview mit Markus Schäublin (siehe Anhang E Interview) entnommen werden kann, ist es nicht mehr möglich, die Leistung nur mit neuen Prozessoren zu verdoppeln; gemäss Schäublin ist eine Verdopplung der Leistung nur mit dem Engineered-Ansatz möglich.

Wie Alexj Scheck festhält (Kapitel 2.1.1), nimmt die Komplexität der Systeme kontinuierlich zu. Dabei ist ein weiterer wesentlicher Punkt die Frage, ob bei einer Änderung der Infrastruktur auch alle IT-Ebenen (wie bei Abbildung 2-1) unterstützt und zertifiziert ist. So bedarf der Einbezug unterschiedlicher Hersteller auch verschiedener Support-Verträge und Lizenz-Modelle. Ein Problem sind beispielsweise die Bottleneck-6 und die Schnittstellenprobleme, die entstehen können. Einige Firmen gingen bezüglich der Appliances bereits mit gutem Beispiel voran, so Apple, die mit ihrem Iphone Software und Hardware perfekt miteinander vereint und aufeinander abgestimmt hat. Dieses Potential wurde auch von Google bemerkt und von Motorola gekauft, somit wird demnächst sicherlich ein Engineered-Telefon von Google auf den Markt kommen. Aus diesem Grund auch erobern seit einigen Jahren Appliances und/oder Engineered-Systeme den IT-Markt.

Eine Appliance bedeutet im Englischen ein elektronisches Gerät für zuhause, das für eine bestimmte Bestimmung entwickelt, das heisst designed wurde, z.B. eine Waschmaschine. [sinng. Dilys, 2005, S. 22]. Dieses Bild lässt sich auf die Informatik übertragen. Hier ist eine Appliance eine sogenannte Blackbox (siehe Kapitel 2.2.4), wo Hardware und Software aufeinander abgestimmt sind. Appliances sind Systeme die man starten und sofort nutzen kann (ready to use).

Die Firma Oracle brachte einen weiteren Ausdruck auf den Markt: Engineered Systems. Ein Engineered-System hat zwar Appliances-Komponenten, ist selber jedoch keine Appliance. Die meistens Appliances sind nicht veränderbar, dies im Gegensatz zu einem Engineered-System, das erweiterbar ist.

Oracle hat ein Produkt namens Exadata im Sortiment, welches für ein Datawarehouse oder OLTP eingesetzt werden kann (siehe Kapitel 2.1.4 und 2.1.5). Bei diesem Exadata ist es möglich, ein Quarter Rack dazu zu kaufen und es danach auf ein Half oder Full Rack auszubauen. Wenn einmal Full Rack vorhanden ist, können noch maximal sieben weitere Full Racks angeschlossen werden.

Ein Exadata hat folgende Komponenten: Storage Cell und Database Server. Der Storage Cell ist eine Appliance, kann also nicht ausgebaut werden, eine Erweiterung ist nur mit Festplatten möglich, das heisst nur dann, wenn eine weitere komplette Storage Cell hinzufügt wird. Der Datenbank Server ist ein normaler x86 Server, basierend auf Intel CPU Technologie mit zusätzlichen Flash Speicher. Das komplette Packet mit Storage Cell, Datenbank Server und Infiniband Netzwerk7 ergibt schliesslich ein Engineered-System.

Der Haupteinsatz des Exadata`s ist die Konsolidierung. Die hohe Performance des Exadata`s wird im Bereich OLTP- (Online-Transaction-Processinng) (siehe Kapitel 2.1.5) sowie Datawarehouse (siehe Kapitel 2.1.4) eingesetzt. Dieses besteht aus einem Gesamtpaket von Server, Storage, Netzwerk und Software. Durch die Konsolidierungsmöglichkeiten mit dem Exadata können die IT-Kosten reduziert und die Performance gesteigert werden. [sinng. Greenwald, 2011, S. 136]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-3: Exadata solution vs Hand-crafted database platfrom, [Drozd, 2011, S. 7]

Wie bereits unter Kapitel 2.1 erwähnt wurde, ist vorliegend die ganze Basis IT-Infrastruktur abgebildet. Die Abbildung 2-3 soll die Vereinfachung der Komplexität aufzeigen, die ein Exadata mit sich bringt. Zum Vergleich ein Bild aus der Autoindustrie: Ein Auto wird auch nicht mit einem Motor von BMW, einem Chassée von Audi und einem Fahrwerk von Mercedes zusammengebaut. Dies ist in der Informatik ebenfalls die aktuelle Situation. Mit Unterstützung von Appliances und Engineered Systems beginnen die Hersteller damit, sich von diesem Wildwuchs zu entfernen. Deswegen hat Oracle ein konsolidiertes System entworfen, das von Grund auf aufeinander abgestimmt ist. Technologisch gesehen sind bei einem Exadata jedoch nur 10% neu. Bestehen bleibt die Middleware und die Applikation, diese werden durch das Exadata nicht ersetzt. [sinng. Drozd, 2011, S. 5]

Auch die Firma Violin Memory verfügt über eine Appliance, die auf die Flash-Technology setzt, um eine hohe Performance sowie Verfügbarkeit zu erreichen. Als Standard-Server verwendet Violin Memory einen HP Server mit Intel CPU’s. Die weiteren Produkte von Oracle und Violin Memory werden unter Kapitel 3.1 vorgestellt werden. Die meisten Produkte werden für Konsolidierungen, Datawarehouse oder OLTP eingesetzt, was in den folgenden drei Kapiteln erläutert wird.

2.1.3 Konsolidierung

Wie die Herren Markus Schäublin und S.P. im Interview (siehe Anhang E Interview) festhalten, gibt es viele Kunden, die für eine Datenbank- bzw. Hardware Konsolidierung ein Engineered System bevorzugen. Herr S.P. verweist darauf, dass durch diese Konsolidierung Datenbank-Lizenzen eingespart werden konnten, entscheidend ist jedoch, dass dadurch Platz im Rechenzentrum gespart werden kann. Letzteres steht in direktem Zusammenhang mit der Kühlung und dem Stromverbrauch. Zudem verfügt das Exadata über eine spezielle Methode der Datenverkleinerung, somit kann eine Kompression bis Faktor 10x erreicht werden.

Für Herrn S.P. war der Lebenszyklus der Hardware der entscheidende Punkt für eine Konsolidierung der Hardware und der Datenbank. Durch die heterogenen8 Server-Landschaften konnten alle Datenbank Servern und Storages auf ein einziges System migriert werden. Darüber hinaus ist nur noch ein Hersteller involviert. Dies hat beispielsweise zur Folge, dass im Falle Performance-Problemen allfällige Schuldzuweisungen nicht unter den diversen Herstellern hin- und hergeschoben werden müssen, sondern nur ein einziger Hersteller mit der Lösung des Problems betraut wird. All dies kann unter Umständen auch zu Unstimmigkeiten führen, da die Storage-Administratoren dadurch weniger Arbeit haben: Da alles in einem automatischen System zusammengefasst ist und Oracle das ganze Patching9 durchführt, entfällt hier Arbeit für die Storage-Gruppe.

Auch Tiemeyer beschreibt, dass die Verwaltungskosten sinken, wenn eine hohe Anzahl an Servern konsolidiert wird. Auch finden sich oftmals mehrere Kopien von Daten auf den unterschiedlichen Servern.

Grundsätzlich ist es sicherlich das Ziel, die ganze Komplexität zu reduzieren. Durch die Konsolidierung wird auch eine Standardisierung der Hardware erreicht. [sinng. Tiemeyer, 2011, S. 124]

Server-Konsolidierung

„Ziel ist die Konsolidierung von umfangreichen, oft heterogenen und verteilten Serverlandschaften.“ Dazu zählt:

eine Reduzierung der Anzahl der installierten Server,

eine Zusammenlegung von vielen (verteilten) Servern in einem einzigen grossen System (Scale-Up) und

die Optimierung der Kapazitäten der Server.

Storage-Konsolidierung

Eine Konsolidierung von verteilten Storage-Kapazitäten wird vor allem gesehen in

einer Optimierung der Speicherkapazitäten sowie

einer Effizienzsteigerung bzgl. der Speicherverwaltung.

Netzwerk-Konsolidierung

Hier geht es um die Konsolidierung der vorhandenen Netzwerke. Diese betrifft:

die Strukturen der Netzwerke,

die Dienste im Netzbetrieb sowie

die Systemsoftware.“ [sinng. Tiemeyer, 2011, S. 124 f.]

Wie auch Herr S.P. angesprochen hat, weist die Konsolidierung auch einen Nachteil auf. Bei einem Exadata kann hier nicht einfach mehr Memory hinzugefügt werden, da dies von Oracle nicht unterstützt wird. Der einzige Weg, mehr Performance oder Speicherplatz zu erlangen, kann nur durch den Kauf eines zusätzlichen Systems erreicht werden. Bei Violin Memory, die den Appliance-Ansatz verfolgt, ist es nur möglich, eine weitere Violin Appliance zu kaufen.

2.1.4 Datawarehouse

Ein Datawarehouse hat aktuelle oder historische Daten gespeichert und dient den Berichts- und Abfragefunktionen. Diese Daten wurden von verschiedenen Quellen (interne und externe) mit unterschiedlichen Datenmodellen zusammengeführt. Wie die Abbildung 2-4 zeigt, können die Manager die Informationen aus dem Datawarehouse herauslesen. Diese Daten können stündlich, täglich, wöchentlich oder monatlich in das Datawarehouse kopiert werden. Die zentrale Datenhaltung verhilft zu genauen Analysen und Entscheidungsfindungen für das Unternehmen oder deren Mitarbeiter. Die Daten können abgerufen, nicht aber verändert werden. [sinng. Lauden & Schoder, 2009, S. 306 f.]

Ein Datawarehouse wird meistens auch zur Unterstützung für strategische und taktische Entscheidungen genutzt. Nachdem die Informationen konsolidiert, validiert und synthetisiert wurden, helfen Analysetools dabei, die genauen entscheidungsunterstützenden Informationen herauszufiltern. [sinng. Krüger & Sellmann-Eggebert, 2003, S. 347] Ein Exadata ist ein perfektes Produkt, um ein Datawarehouse abzubilden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-4: Komponenten eines Datawarehouses [sinng. Laudon & Schoder, 2009, S. 307]

Das Datawarehouse erreicht auf dem Markt eine immer grössere Bedeutung. Gründe hierfür sind historisch gewachsene Komplexität und Vielschichtigkeit vieler bestehender IT-Landschaften. Dies betrifft alle Branchen. Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg erläutern, dass ein Datawarehouse häufig als „Super-System“ oder als „Über-Datentopf“ eingesetzt wird. Wie eine Art Staubsauger sammelt das Datawarehouse somit alle Informationen aus der Logistik, CRM und anderen Systemen heraus. Es empfiehlt sich bei einer Einführung eines Datawarehouse-Systems, die Vorsysteme der IT-Landschaft zu vereinfachen und redundante Systeme abzuschaffen. Eine solche konsequente Vorgehensweise verbessert die Handlungsfähigkeit der IT und senkt die Kosten.[sinng. Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg 2009, S.36,f.] Durch ein Exadata kann Komplexität vereinfacht und Transparenz in die ganze IT-Landschaft gebracht werden. Als Beispiel hierzu: Herr. P.B von der Private Bank hatte ein Performance-Probleme bei seinem Datawarehouse, welches durch den Einsatz eines Exadata gelöst werden konnte. Dies bedeutet wiederum, dass die entsprechenden Reports durch das Top-Management rascher erstellt werden können. (siehe Anhang E Interview)

2.1.5 OLTP

Ein online transaction processinng10 befasst sich mit effizienten und parallelen Zugriffen auf Daten, die an unterschiedlichen Orten abgelegt sind. Dieses Processinng wird zum Beispiel beim Finanz-Service im Zahlungsverkehr genutzt oder bei Flugbuchungen eingesetzt. Diese OLTP-Systeme haben in jüngster Zeit massiv an Bedeutung zugenommen. Sie sollten ständig verfügbar sein, um einen reibungslosen Geschäftsablauf zu gewährleisten. Die kurzen Antwortzeiten und der hohe parallele Datendruchsatz (Anzahl Transaktionen pro Zeiteinheit) stehen somit im Vordergrund. Diese Systeme sind ausfallsicher gebaut, so dass auch ein Hardware-Fehler schnell bemerkt und gemeldet werden kann. Die sogenannte downtime11 sollte so gering wie möglich sein, daher werden hierfür auch meistens hochverfügbare Server wie das oben erwähnte Exadata eingesetzt. Diese hohe Verfügbarkeit hilft den Firmen dabei, Geld zu sparen, sollte ein Zahlungssystem abstürzen, so dass keine Zahlungen mehr ausgeführt werden können. Letzteres würde einen vielfachen Schaden für ein Unternehmen bedeuten. [sinng. Lauden, 2010, S. 349]

2.2 IT-Strategie

Es wurden die verschiedenen IT-Systeme wie Engineered Systems und Appliance sowie deren Komplexität und Effektivität erläutert. Um die IT-Strategie der Kunden zu verstehen, werden in den nachfolgenden Kapiteln die wichtigsten diesbezüglichen Punkte erläutert. Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, die erlangten Informationen entsprechend umzusetzen (siehe hierzu Kapitel 3 Marketing Konzept). Anhand der durchgeführten Interviews konnte nachgewiesen werden, dass Engineered-Systeme keinen Einfluss auf die IT-Strategie haben. Gleichzeitig aber werden Engineered Systems und Appliances immer mehr in Betracht gezogen. Bis diese jedoch die IT-Strategie oder Plattform-Strategie merklich beeinflussen, werden noch ein bis zwei Jahre vergehen.

Nach Tiemyer leitet sich die IT-Strategie von der Unternehmensstrategie ab. Deshalb ist es wichtig, dass die IT-Strategie immer die Unternehmensstrategie berücksichtig. [sinng. Tiemeyer, 2007, S. 42] Bei einem allfälligen Strategiewechsel der Firma kann dies auch grosse Veränderungen in der IT mit sich bringen. „Die Erarbeitung einer IT-Strategie und die daraus abgeleiteten IT-Architekturen sind als ein inkrementeller, iterativer Prozess zu begreifen. Mit jedem Durchlauf kann der Reifegrad des Strategiepapiers erhöht werden und so können nach Möglichkeit zusätzliche Bereiche abgedeckt werden. Initiierung eines Suchlaufs kann sowohl zeitgesteuert (reguläre Planung, mindestens einmal im Jahr) als auch ereignisgesteuert sein (Projekte, Umwelt).“ [Tiemeyer, 2007, S. 42] Somit sollte das Strategiepapier immer wieder angepasst werden, um eine höhere Qualität zu erreichen.

Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg sehen dies ähnlich: Die IT kann einen direkten, werttreibenden Einfluss auf identifizierte Bereiche einer Unternehmensstrategie haben. Diese Einflussfaktoren können z.B. eine Wachstumstrategie sein, welche durch Fusion oder Akquisitionen entstehen kann. [sinng. Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg 2009, S.129] „Für die Strukturierung der Eckpunkte einer IT-Strategie bieten sich Wertschöpfungsketten, Werttreibermodelle oder auch Geschäftsbereichsstrategien an. Dabei sind auch unterschiedliche IT-Fertigungstiefen (Insourcing vs. Outsourcing), Organisationsansätze (zentral vs. dezentral) sowie Standardisierungsstrategien (ERP-Standards vs. Eigenentwicklungen) der vorhandenen IT-Landschaft zu berücksichtigen.“ [Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg 2009, S.129]

Somit nimmt die IT-Strategie einen immer grösser werdenden Stellenwert in den Unternehmen ein. Wie Buchta & Eul & Schulte-Cronnenber festhalten, ist es wichtig die IT-Landschaft genauestens zu planen und dem jeweiligen Unternehmen anzupassen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-5: Ausrichtung der IT-Leistungssteuerung an der Unternehmensstrategie

[Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg 2009, S.130]

Abbildung 2-5 macht deutlich, dass das Ziel der Strategie nicht nur im Endergebnis liegt, sondern vielmehr bereits im Weg dorthin. Diese Strategie wird mittels verschiedener Projekte umgesetzt. Somit wird die IT-Strategie nach der Unternehmensstrategie ausgerichtet und die IT-Strategie mit den detaillierten IT-Zielen abgebildet. Die Architektur spielt auch eine zentrale Rolle und steht mit den IT-Zielen in Verbindung (siehe hierzu auch Kapitel 2.2.1).

Sogenannte Key-Performance-Indikatoren (KPI’s) werden verwendet, um die Messungen der IT-Ziele durchzuführen. Es gibt keine standardisierten Vorgaben für KPI’s, deswegen sollten sie immer abhängig von den Zielen der Unternehmung definiert werden. Somit sollten die KPI’s verständlich und leicht messbar sein. [sinng. Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg 2009, S.129]

Zu den KPI’s gehört auch die Balanced Scorecard (BSC) dazu. Mit der Balance Scorecard werden Kennzahlen gemessen (Kunde, Prozess, Firma, Mitarbeiter, Finanzen), um die strategische Unternehmenssteuerung zu entwickeln. Die Balance Scorecard ist nicht nur für das ganze Unternehmen umsetzbar, sondern kann auch auf Organisationsbereiche, Abteilungen, Projekte angewandt werden. Die Balanced Scorecard ist somit ein grundlegendes Instrument, das der Überwachung und Steuerung der Zielvorgaben dient, die Marketing-Strategie allerdings kaum beeinflusst. [sinng. Tiemeyer, 2011, 355 f.] Im Kontext der Kontrolle der Marketing-Massnahmen unter Kapitel 3.6 wird auf die Balances Scorecard nochmals eingegangen werden.

Crameri sieht bezüglich der IT-Strategie noch andere Ansätze. Die Geschäftsstrategie und die IT-Strategie werden oftmals auf unterschiedlichen Managementebenen definiert. Die gewünschte strategische Vorstellung der IT in der gewünschten Zeit umzusetzen, ist meistens unmöglich. Somit sind die meisten Ansätze zwischen der Unternehmensstrategie und IT meistens nur rudimentär erkennbar. [sinng. Crameri, 2010, S. 2].

Jene Unternehmen, die eine zweckmässige IT-Strategie aufweisen, haben einige Vorteile, da u.a. die IT-Strategie die Grundlage für die Investitionsentscheidung bildet. Eine IT-Investition ist immer ein Balanceakt zwischen taktischen, eher kurzfristigen Vorhaben und strategisch langfristigen Initiativen. Die IT-Strategie soll helfen, diese Investitionen richtig und gezielt einzusetzen. Als erstes wird die Ausgangslage analysiert. Hierfür wird vorab die Geschäftsstrategie ins Auge gefasst, doch sollen dabei auch die aktuellen Trends der IT mitberücksichtigt werden. Es sei an dieser Stelle auf die Abbildung 2-6 hingewiesen, die ein generisches IT-Strategie-Framework aufgezeigt. [sinng. Crameri, 2010, S. 14].

Bevor die drei Phasen von Crameri erläutert werden, soll noch kurz auf die GAP-Analyse eingegangen werden. Die GAP-Analyse analysiert die Lücken (strategische oder operative) eines klassischen Soll-Ist-Vergleichs. Diese Lücken sollen danach mit den nötigen Massnahmen ‚gefüllt’ werden. [sinng. Tiemeyer, 2011, 111]

Es werden drei Phasen durchlaufen:

1. Analyse und Vision

In einem ersten Schritt wird eine IST-Analyse der Ausgangslage erstellt. Die GAP-Analyse ist ein Management-Instrument, um Sollvorgaben der strategischen oder operativen Lücken zu definieren. Diese Erkenntnisse unterstützen die Ausgangslage.

2. Design der Initiativen

Auf die Analyse folgen die Initiativen. In dieser Phase werden die Architektur und die Zielorganisation festgelegt.

3. Strategische Roadmap

In einem letzten Schritt werden schliesslich eine Investment-Analyse und ein Programm-Portfolio erstellt, um die strategische Roadmap abzuschliessen. [sinng. Crameri, 2010, S. 14].

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-6: Generisches IT Strategie-Modell [Crameri, 2010, S.14]

Es empfiehlt sich, gleichzeitig mehrere Szenarien zu planen, um gewisse Annahmen für die Zukunft durchzuspielen. Eine IT-Strategie braucht Zeit und sollte als Bestandteil des Unternehmens weiteren strategischen Planungsprozessen dienen. Einige Unternehmen erstellen die IT-Strategieformulierung nur einmalig und erneuern diese in Zukunft nicht mehr. Da sich jedoch die Ausgangssituation stets ändern kann, muss auch die Strategie immer überprüft und angepasst werden. [sinng. Crameri, 2010, S. 13,f.]

Nach Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg wird die IT-Strategie von den wertsteigernden IT-Projekte geprägt, unter der Berücksichtigung der internen und externen Einflussfaktoren, die ermittelt werden müssen. Diesbezüglich spielt die Unternehmensstrategie eine grosse Rolle. In einem zweiten Schritt werden diese Projekte durch einen Business Case bewertet und in einem dritten Schritt in einem priorisierten Umsetzungsplan übermittelt.

Unter einem Business Case versteht man ein Szenario eines Projekts oder Aufgabe. Ein Business Case wird zumeist in einem gut strukturierten und schriftlichen Dokument präsentiert. Wie der Abbildung 2-7 entnommen werden kann, dürfen dabei die Aspekte von Kunden, der Lieferanten und des Wettbewerb nicht unberücksichtigt bleiben. Die makroökonomischen Einflüsse und technologischen Trends sollten im Rahmen einer Strategieentwicklung immer miteinbezogen werden. [Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg 2009, S.22] Auch Keuper hält bezüglich der Abbildung 2-7 genau dasselbe fest. Tiemeyer spricht dagegen mehrmals die IT-Trends an, deren Mitberücksichtigung vonnöten sei, um eine IT-Strategie optimal auszurichten. Auch die Kenntnisse der einzelnen Fachabteilungen des Unternehmens sind von grosser Bedeutung. [sinng. Tiemeyer, 2007, S. 39]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-7: Einflussfaktoren auf die IT-Strategie-Entwicklung

[Buchta & Eul & Schulte-Cronnenberg 2009, S.22]

Bezüglich der Entwicklung einer IT-Strategie sind in unserem Fall die IT-Trends sehr wichtig. Denn Engineered Systems und Appliances sind gewisse Trends, die, wie das Interview mit P.B (siehe Anhang E Interview) aufzeigt, mitberücksichtigt werden müssen. Durst erläutert, dass die technologischen Innovationen die Geschäftsmodelle und die IT-Strategie beeinflussen und somit die bestehenden Strukturen der Geschäftstätigkeit verändern. Wie der Abbildung 2-8 entnommen werden kann, werden die IT-Trends von den Geschäftsprozessen und dem Geschäftsmodell beeinflusst. Diese IT-Trends finden sich auch in der IT-Strategie wieder. Das WAS? in der Abbildung bezieht sich auf die Produkte12, die angeboten werden sollen. Mit dem WIE? wird danach gefragt, wie die Produkte hergestellt oder beschaffen werden können. Das WOMIT? bezieht sich auf die Informationstechnologie und also auf die Frage, auf welche Art und Weise die Erstellung der Produkte unterstützt werden kann. Des Weiteren wird hier noch die IT-Architektur aufgelistet. Auf diese wird genauer im nächsten Kapitel 2.2.1 eingegangen werden. [sinng. Durst, 2007, S. 5]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-8: Gestaltungsdimensionen der IT [Durst, 2007, S.5]

2.2.1 IT-Architektur

Um eine Appliance oder ein Engineered System beim Kunden platzieren zu können, muss zunächst die IT-Architektur angeschaut und untersucht werden. Laut Crameri muss der Lebenszyklus der gesamten Plattform frühzeitig definiert und garantiert werden. Dies ist ein wichtiger Input, da ein dynamisches Wachstum der grosse Vorteil eines Engineered System darstellt. [sinng. Crameri, 2010, S. 126]

Es gibt eine Vielfalt von Informationssystemen in einem grossen Unternehmen. Daher ist es notwendig, einen übergeordneten Rahmen zu haben, um die Gestaltung von IT-Architekturen auf die gesamte Anwendungslandschaft des Unternehmens ausbauen zu können. Wenn dieser Ordnungsrahmen nicht berücksichtig wird, kann eine ungute Mischung aus nur wenig aufeinander abgestimmten IT-Architekturen entstehen; die daraus resultierenden Koordinations- und Integrationsaufwände können hohe Kosten verursachen.

Die Planung von IT-Architekturen wird anhand eines übergeordneten Informationsarchitekturrahmens erstellt. Der Architekt wird damit beauftragt, das Informationssystem termingerecht zu erstellen und von der Referenzarchitektur abzuleiten, damit dergestalt eine langfristige Anwendungslandschaft sichergestellt werden kann. Der Business-Architekt muss die Prozess-Architekten definieren, um die Geschäftsziele optimal zu unterstützen. Somit richtet sich die Business-Architektur am Geschäftsfeld des Unternehmens aus.

Abbildung 2-9 zeigt die Architekturpyramide. Dabei wird ersichtlich, welche Prozesse der IT zugeordnet sind. Die Business-Architektur, die Informationsarchitektur, die IT-Architekturen und die IT-Basisinfrastruktur beeinflussen die Pyramide. Die Informations-Architektur ist das Bindeglied zwischen der Business-Sicht und der IT-Architektur. Wie der Abbildung entnommen werden kann, ist die Analyse der Ausgangssituation ungemein wertvoll. Falls der Kunde eine solche Pyramide noch nicht erstellt hat, sollte diese zuerst kreiert werden, bevor der Fokus auf die Engineered-Systeme und die Appliances gelegt wird. [sinng. Dern, 2009, S. 2 ff.] Es sei an dieser Stelle erneut auf den Kunden P.B verwiesen, welcher den Input vom Business erhielt, da die Erstellung der Reports des Datawarehouse zu lange dauerte und die Banken-Applikation eine zu lange Ladezeit hatte. Somit musste die IT-Abteilung reagieren und entsprechende Lösungen präsentieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-9: Die Architekturpyramide

[sinng. Dern, 2009, S. 5 und S. 113]

Auch Keller befasst sich mit der Architekturpyramide und unterstreicht, dass dieses Modell weder einem Erfolgsfaktor noch dem Selbstzweck dient. Dieses Modell erfülle, so Keller, lediglich eine Hilfsfunktion zur Entscheidungsunterstützung und zu Dokumentationszwecken. [sinng. Keller, 2007, S. 22]

2.2.2 Plattform Architektur

Für die IT-Infrastruktur sind entsprechende Technologien und Plattformen notwendig. Die Plattformen bieten somit eine Auswahl an Technologien an, die durch Programme oder Datenbanken erweitert werden können, um einen sogenannten Basisdienst für eine Applikation bereitzustellen. Kosten können durch Nutzung von gemeinsamer Hardware und Lizenzen eingespart werden, zusätzlich werden auch einheitliche Datenbanken und gleiche Programmiersprachen verwendet. [sinng. Durst, 2007, S. 49]

Natürlich muss der Einsatz einer Plattform immer zuerst bestimmt werden. Bei Servern mit einer hohen Verfügbarkeit müssen die Qualitätsattribute und Qualitätsszenarien ausarbeitet werden. Nicht nur die IT muss aufeinander abgestimmt werden (Engineering-Arbeit), sondern auch die betrieblichen Prozesse müssen angepasst werden. Eine entsprechende Schulung des Personals darf dabei nicht in Vergessenheit geraten. [sinng. Schönbächler & Pfister, 2011, S. 130]

Schönbächler & Pfister begründen dies wie folgt: Je weniger unterschiedliche Produkte im Einsatz sind, um so geringer sind die Ausbildungs- und Integrationskosten. Dadurch sind grösser Mengenrabatte bei der Lizenzierung möglich. „Je grösser die Reduktion der Komplexität des Zusammenspieles einzelner Komponenten ist, um so leichter kann man betriebliche Qualitätsattribute wie Verfügbarkeit und Skalierbarkeit erreichen.“ [Schönbächler & Pfister, 2011, S. 130] Natürlich kann nicht alles von einem einzigen Lieferanten bezogen werden, da der Wunsch nach Unabhängigkeit und bestmöglichen Unterstützung der Geschäftsprozesse immer noch bestehen bleibt. [sinng. Schönbächler & Pfister, 2011, S. 130]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-10: Bausteine der IT-Basisinfrastruktur

[Dern, 2009, S. 29]

Somit ist das eigentliche Ziel der Plattformarchitektur die Kostenoptimierung, welche durch die Standardisierung der IT-Betriebsmittel generiert wird. Wie Abbildung 2-10 zeigt, ist die Technologiestrategie eng mit der Plattformstrategie verbunden. Wie dem Anhang entnommen werden kann, waren auch die Herren P.B und S.P (siehe Anhang E Interview) in der Lage, bei der Lizenzierung Kosten zu sparen. P.B konnte darüber hinaus auch beim Supportaufwand massiv Kosten einsparen, da sich der Aufwand für den Support und das Tuning der unterschiedlichen Produkte als viel zu gross erwies.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2-11: Schrittweiser Ansatz zur Plattformauswahl

[Varughese, 1998, S.519]

Varughese setzt sich mit der Plattformauswahl auseinander. Da die Anschaffungskosten einer neuen Plattform meistens sehr hoch sind und diverse Konsequenzen mit sich führen, sollte vor dem Kauf eine präzise Evaluation stattfinden. In einer Firma sind es meistens eine bis zwei Personen, welche die nötigen Methoden und Bewertungen entwickeln. Entsprechend der Abbildung 2-11 werden die wichtigsten Prinzipien erläutert. Die Auswahl lehnt sich stark an die Unternehmensarchitektur und an die Anforderungen des Unternehmens an. [sinng. Varughese, 1998, S.516]

Durch die technischen Merkmale werden die Anforderungen auf Unternehmensebene definiert. Die Anforderungen müssen der Rolle der Plattform angepasst werden, von einer kleinen Umgebung bis hin zu mehreren Plattformen bei mehreren Niederlassungen. [sinng. Varughese, 1998, S.517] „Je zentraler die Rolle, desto mehr Funktionalität muss die Plattform erbringen. Gibt es eine Plattformhierarchie (zentrale / mittlere / stand-alone Plattform), so ist die Plattformleistung tendenziell verteilt.“ [Varughese, 1998, S.517]

In einem zweiten Schritt werden die Plattform-Eigenschaft und ihre spezifische Gewichtung definiert. Die Gewichtung leitet sich von der Relevanz jeder Eigenschaft für die Unternehmensarchitektur ab. Hier können auch die Unternehmensstandards einfliessen. Diesbezüglich könnte eine Firma beispielsweise den Unternehmensstandard haben, dass sie nur X86 CPU Technology einsetzt. Ein weiter Standard könnte sein, dass nur Linux-Betriebssysteme auf den Servern installiert werden dürfen. Dies sind sogenannte Unternehmensstandards, die individuell vom Unternehmen definiert werden.

Mit internen und externen Beratern wird in einem dritten Schritt das Produkteangebot verglichen und bewertet. Anhand der gewichteten Anforderungen werden die wichtigsten Entscheidungsgrundlagen einer Plattform definiert.

Wo Schritt 3 die engere Auswahl der Anbieter definiert, werden jetzt die Kosten analysiert. Die daraus führende Verhandlungsrunde bezüglich Preis, Wartungskosten, Plattformeigenschaften kann mit einem oder mehreren Herstellern durchgeführt werden.

Bei den meisten grösseren Kunden wird die Plattform getestet, bevor diese definitiv eingeführt wird. Dies sollte vom Hersteller unterstützt und begleitet werden. Falls diese Tests nicht funktionieren bzw. fehlschlagen, wird Schritt drei nochmals durchlaufen. Diese Tests werden auch Machbarkeitsstudie oder PoC (Proof of Concepts) genannt (siehe hierzu auch Kapitel 3.4.1.2) [sinng. Varughese, 1998, S.516 ff.]

[...]


1 Reseller bedeutet Widerverkäufer bzw. Vertriebspartner

2 Projektsupport bedeutet Projektunterstützung

3 X86: Prozessor-Architektur, die u.a. von Intel entwickelt wurde

4 Engineering bedeutet Ingenieurwesen einer technischen Entwicklung

5 Globalisierung ist die weltweite Verflechtung in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur und Umwelt

6 Bottle neck: Heisst Flaschen Hals

7 Infiniband ist eine seriellen Hochgeschwindigkeitsübertragungstechnologie bis zu 48 Gbit/s

8 Heterogen bedeutet nicht die gleiche Masse, unterschiedliche Masse

9 Patching Reparatur bzw. Software updates

10 Online transaktions Prozess

11 Ausfallzeit

12 Ein Produkt kann sowohl eine Dienstleistung oder ein Sachgut sein.

Ende der Leseprobe aus 135 Seiten

Details

Titel
Marketing-Strategie bezüglich Engineered Systems und Appliances
Note
A
Autor
Jahr
2012
Seiten
135
Katalognummer
V289211
ISBN (eBook)
9783656895428
ISBN (Buch)
9783656895435
Dateigröße
4899 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
marketing-strategie, engineered, systems, appliances
Arbeit zitieren
Sandro Eggenberger (Autor:in), 2012, Marketing-Strategie bezüglich Engineered Systems und Appliances, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289211

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