Süddeutschland in den Revolutions- und napoleonischen Kriegen

Ein erster Überblick


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

43 Seiten, Note: gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1 „Ruhe vor dem Sturm“
1.1 Wirtschaftliche Lage
1.2 Politische Machtverteilung
1.3 Lebensgefühl der Süddeutschen
1.4 Französische Revolution in Süddeutschland

2 Schlachten und Soldaten
2.1 Erster Koalitionskrieg
2.2 Zweiter Koalitionskrieg
2.3 Dritter Koalitionskrieg
2.3 Süddeutsche unter Napoleon
2.4 Süddeutsche in den „Befreiungskriegen“

3 Ein neues Kapitel Militärgeschichte
3.1 Motivsuche auf französischer Seite
3.2 Levée en masse
3.3 Novum: Entscheidungsschlachten
3.4 Exkurs: Ein Blick auf Österreich
3.5 Vom Tross zu Requisitionen

4 Alltag und Lebenswelt
4.1 Eine Zeit des Umbruchs für den Südwesten
4.1.1 Emigrantenkolonien
4.1.2 Truppenbewegungen
4.1.3 Kontributionen und Kriegssteuern
4.1.4 Handelssperren
4.2 Der Südwesten wird Kriegsschauplatz (1796)
4.2.1 Hoffnungsvolles Entgegenkommen
4.2.2 Große Enttäuschung und Erschrecken über Kriegsrealität
4.3 Süddeutschland nach 1796

5 Süddeutsche im Krieg
5.1 Rekrutierungen in Süddeutschland
5.2 Reaktionen auf die Wehrpflicht
5.2.1 Einsteherwesen
5.2.2 Heiraten
5.2.3 Desertionen
5.2.4 Rekrutierungsunruhen
5.2.5 Militär als Chance für Aufstieg

6 Schluss

7 Abkürzungen

8 Quellen- und Literaturverzeichnis
8.1 Ungedruckte Quellen
8.2 Gedruckte Quellen- und Quellendokumentationen
8.3 Literatur
8.4 Gemälde
8.5 Internet

9 Anhang

Einleitung

Süddeutschland bekam die Revolutions- und napoleonischen Kriege schwer zu spüren. Weniger die Kampfhandlungen hatten gravierende Folgen für die Bevölkerung, sondern vielmehr die Begleiterscheinungen der durchziehenden Heere. Es galt Armeen in einer Größe zu versorgen, wie es sie in der Geschichte noch nie zuvor gegeben hatte. Oft nahmen sich die durchziehenden Soldaten auch einfach das, was sie gerade brauchten: Nahrung, Kleidung, Reittiere, Wagen oder die Sexualität der Frauen. Es blieb aber nicht nur beim „Mundraub“. Kunst- und Kirchenschätze, sowie durch Brandschatzung oder andere dubiose Methoden erpresstes Geld sollten außerdem die leeren Staatskassen Frankreichs wieder auffüllen. Auch die Kriege außerhalb Süddeutschlands betrafen Baden, Bayern und Württemberg. Sowohl von napoleonischer, als auch von alliierter Seite wurden Soldaten in Süddeutschland rekrutiert und auf Schlachtfeldern in halb Europa eingesetzt.

Die militärischen Auseinandersetzungen in Süddeutschland Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts lagen in der Französischen Revolution begründet.

Geprägt von den Ideen der Aufklärung griff die Französische Revolution den Absolutismus an. Die Jahrzehnte nach 1789 waren bestimmt von einer Konfrontation des Ancien régime mit einer modernen Herrschafts- und Gesellschaftsordnung. Dieses Aufeinandertreffen brachte zwangsläufig eine Erschütterung des europäischen Staatensystems und der internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen mit sich. Es entwickelte sich ein Konflikt, der nicht mehr mit traditionellen Mitteln der Gleichgewichtspolitik zu lösen war.[1]

Baden, Württemberg und Bayern lagen geografisch eng bei Frankreich und hatten aus diesem Grund bereits ein besonderes Verhältnis zur Nachbar-Großmacht. Ideen und Flüchtlinge der Französischen Revolution erreichten diese Länder früher und direkter als andere Teile des deutschen Reiches. Durch die Nachbarschaft bestanden außerdem den Rhein überschreitende familiäre und kulturelle Bindungen.

Ab 1792 wurden dann auch die süddeutschen Gebiete besonders stark durch die zahlreichen Durchmärsche und Stationierungen verbündeter und gegnerischer Heere in Mitleidenschaft gezogen. Nord- und Ostdeutschland stattdessen blieb infolge des preußischen Sonderfriedens mehr als ein Jahrzehnt von Kriegsfolgen verschont.[2]

Bereits seit einiger Zeit haben sich Historiker intensiver mit der Kriegs- und Militärgeschichte des 19. Jahrhunderts auseinandergesetzt.[3] Werner Rösener bemerkt in der Geschichtswissenschaft in den letzten Jahren einen Perspektivenwechsel: Man hat sich mit Themen der Kriegsgeschichte bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigt, doch sind dabei immer politische und militärstrategische Aspekte im Vordergrund gestanden. Erst in jüngster Zeit interessieren sozial-, kultur-, geschlechter- und alltagsgeschichtliche Fragestellungen.[4] Außerdem zeichnen modernere Forschungen eine anspruchsvollere Methodik aus. Vom bloßen Nachzeichnen von Schlachten wird, abgesehen von einem neuen populärwissenschaftlichen Boom im Internet[5], eher Abstand genommen.

Im Mittelpunkt des Interesses der jüngsten Forschungsarbeiten stehen soziale Strukturen, militärische Mentalitäten und neuartige Militärverfassungen. Sehr interessant ist auch der Wechsel des Hintergrunds der Historiker, den Rösener bemerkt. Beschäftigten sich früher vor allem aktive oder ehemalige Offiziere mit Militärgeschichte, so betreten jetzt jüngere unvoreingenommene Forscher die Bühne.[6]

Meine Arbeit soll einen ersten Überblick über die Ergebnisse dieser jüngeren Forschungen liefern. Ich werde mich beispielhaft mit der Situation Süddeutschlands in den Revolutions- und napoleonischen Kriegen beschäftigen. Es interessieren mich vor allem die Auswirkungen auf die breite Bevölkerung: Alltagserfahrungen und Lebenswelt, aber auch die Sichtweise der Süddeutschen des Krieges (gab es eine Kriegs-Begeisterung motiviert durch nationale Ideen?).

Ein sehr umfangreicher Beitrag speziell zur Situation der südlichen Staaten in den Revolutions- und napoleonischen Kriegen stammt von Ute Planert. In ihrer Arbeit setzt die Historikerin einen Schwerpunkt auf die Erfahrungsgeschichte des Krieges und untersucht, wie die Kriegsereignisse um 1800 von der breiten Bevölkerung wahrgenommen wurden.[7]

Zwangsläufig stütze ich mich vor allem auf Planerts Forschungsergebnisse, da es sonst nur einige wenige Studien von Blessing[8], Münchow-Pohl[9], Kandil und Speitkamp[10] gibt. Aufsätze zur Ausstellung „Baden und Württemberg im Zeitalter Napoleons“ bieten auch einen ersten Zugang zur Thematik, hier findet man auch eine interessante Auswahl an verschiedensten Quellen.[11]

Werner Schütz und Roland Kessinger verfassten eine kleine Militärgeschichte der Jahre 1792 - 1801 am Beispiel des Hegaus. Bei allen detaillierten Schilderungen der militärischen Aspekte bietet das Werk einen guten Einblick in die Umwälzungen, unter der eine bestimmte Region in Süddeutschland während den Revolutions- und napoleonischen Kriegen litt.[12]

Erwin Hölzles Forschungen gehören zwar zu den älteren Arbeiten, für Hintergrundinformationen sind seine Ausführungen aber sicher immer noch eine wichtige Hilfe. Er stellte umfangreiche Forschungen über Württemberg unter Napoleon an, im Vordergrund seiner Arbeiten[13] stehen die politischen Umbrüche (1805- 1819).[14]

Paul Sauer stellt in den Mittelpunkt seiner Forschungen die Auswirkungen des napoleonischen Herrschaftssystems in militärischer, außen- und innenpolitischer Hinsicht auf die zu Mittelstaaten aufgestiegenen Länder Baden und Württemberg.[15]

Eberhard Weis und Ulla Schmidt beschäftigen sich vor allem mit den Reformen und süddeutschen revolutionären Phänomenen, zwei Fragestellungen die kennzeichnend sind für das Gros der bisherigen Forschungen zur Thematik.[16]

Jörg Echternkamp ist ein guter Anstoß um über die ideologische Motivation der deutschen Soldaten zu reflektieren. Er betrachtet das Verhältnis der Begriffe Krieg, Nation und Staat und geht in seiner Arbeit der Frage nach, welche Rolle der Nationalismus in den deutschen „Befreiungskriegen“ zu Anfang des 19. Jahrhunderts gespielt hat.[17]

Im Rahmen dieser Arbeit ist mir leider kein ausführliches Quellenstudium möglich. Ich stütze mich daher in weiten Teilen auf Quellen, die bereits in Sekundärliteratur erwähnt werden. Es gib aus der 25jährigen Kriegszeit ein breites Spektrum an Quellen. Anscheinend war es dem gebildeteren Teil der Bevölkerung ein Anliegen die politischen Veränderungen und Einbrüche in den Alltag festzuhalten. Bei den Aufschrieben handelt es sich zum größten Teil um subjektive Berichte über die Krisenzeit, die bei kritischem Lesen allerdings ein objektives Bild Süddeutschland im Untersuchungszeitraum ergeben.

Votivtafeln bieten einen Zugang zur Verarbeitung der Krisenzeit durch jene doch recht großen Bevölkerungsschicht, die nicht lesen und schreiben konnte.[18]

In zahlreichen Tagebüchern, Soldatenerinnerungen und Lebensgeschichten verarbeiteten die Zeitgenossen die Eindrücke der Kriege. Beispiele hierfür sind das Tagebuch der Maria Agathe Zimmermann aus Villingen, die Chronik Eiselin aus Villingen oder das Tagebuch des Kupferschmidtmeisters Wucherer aus Gunzenhausen, der Bericht der „drei Schwaben unter Napoleon“ und die Lebensgeschichte des Fischermeisters Lichtenwallner aus Landshut.[19]

Verschiedenste Pfarr- und Klosterchroniken[20] sowie Stadtchroniken[21] bieten Einblicke in die Auswirkungen der Revolutions- und napoleonischen Kriege auf den süddeutschen Raum.

Natürlich lohnt sich auch ein Blick in Schlachtbeschreibungen und diverse Archive.[22]

In einem ersten kurzen Kapitel „Ruhe vor dem Sturm“ möchte ich die Situation in Süddeutschland vor den Kriegen skizzieren. Dies erscheint mir als sinnvoll, da die Auswirkungen der militärischen Auseinandersetzungen auf die süddeutsche Bevölkerung je nach sozialer Schichtung, Generation, Religion oder Geschlecht ganz unterschiedlich waren. Der Ort, an dem sich die einzelne Person während der Kriegszeit befand, war außerdem ein Gradmesser für die Empfindung der Belastung. Daher werde ich in einem zweiten Kapitel darstellen wo die Kriege überhaupt stattfanden und wie die Heere durch Süddeutschland zogen.

Im Kapitel drei liefere ich nötige Hintergrundinformationen um die Auswirkungen eines Umbruchs in der Militärgeschichte verstehen zu können.

Neben der geografischen Differenzierung gilt es Zeiten der Ruhe von Kriegsmonaten zu unterscheiden. In einem weiteren Kapitel fasse ich 25 Jahre Kriegsgeschichte in drei Blöcke mit ihren unterschiedlichen Charakteristika zusammen.

Im letzten Kapitel beschäftige ich mich mit den Rekrutierungsmaßnahmen und ihrem Ausmaß für Süddeutschland.

1 „Ruhe vor dem Sturm“

am Vorabend der Revolutions- und napoleonischen Kriege

Die berühmte „Ruhe vor dem Sturm“ ist ein treffendes Bild um Süddeutschland am Vorabend der Revolutions- und napoleonischen Kriege zu beschreiben.

Natürlich gab es im heutigen Baden-Württemberg und Bayern Probleme und Herausforderungen, doch die meisten Bürger kannten Krieg aus der persönlichen Erfahrung nicht mehr.[23]

1.1 Wirtschaftliche Lage

Württemberg, Bayern und Baden waren vornehmlich agrarisch strukturierte Länder. Vor allem in Baden fehlten die größeren Städte und ein starkes Bürgertum.

Am Ende des 18. Jhs. gab es im südlichen Bayern zwar „Inseln bäuerlichen Wohlstands“, 80 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung machten im Süden und Südwesten allerdings kleinere bäuerliche Einheiten aus.[24]

Das Wirtschaftsleben der Reichsstädte wurde von der gewerblichen Produktion des Handwerks bestimmt. Damit bildete das Gewerbe nach der Landwirtschaft und vor dem Handel den zweitgrößten Wirtschaftssektor Süddeutschlands.[25]

Es wäre falsch vom Vorabend der Revolutions- und napoleonischen Kriege ein gar zu friedliches Bild zu zeichnen, denn es wehte doch so manches „Lüftchen“. Auch wenn die Süddeutschen lange keinen Krieg gesehen hatten, so kannten sie die Erfahrung des Hungers sehr wohl. Die Lebensbedingungen für den überwiegenden Teil der Bevölkerung verschlechterte sich während der zweiten Hälfte des 18. Jhs. zunehmend. Ungewöhnliche Witterungsverhältnisse hatten zu Beginn der 70er Jahre in weiten Teilen Europas Missernten verursacht. Die Preise für Lebensmittel waren deshalb gestiegen. Eine parallele Entwicklung dazu war ein Anstieg in der Bevölkerungszahl. Als Folge daraus verhungerten viele Menschen oder lebten am Rande des Existenzminimums.[26]

Um 1800 könne bei allen regionalen Disparitäten dennoch davon ausgegangen werden, dass die wirtschaftliche Lage eine auskömmliche, wenn auch bescheidene, Existenz erlaubte – so Planerts Urteil über die Lage des größeren Teils der einkommensarmen Schichten in süddeutschen Gebieten.[27]

1.2 Politische Machtverteilung

Die Größe des Bürgertums mit 1 – 6 % war sehr gering. In den Städten waren sie politisch gesehen um 1800 ohnmächtig. Die politische Macht der Städte lag in Händen einer patrizischen Ratsoligarchie. Die herrschenden Familien gehörten oft sozial und gesellschaftlich dem niederen Adel an.

Mit Besitz und Recht waren von den größeren weltlichen Reichsständen die Markgrafen und Landgrafen ausgestattet.[28]

Die Markgrafschaft Baden-Durlach stand unter ihrem aufgeklärten Regenten Friedrich, der versuchte vorsichtige Reformansätze umzusetzen und neue politische Perspektiven wagte.

Auch das 1789 rund 600.000 Einwohner zählende Württemberg zeigte sich Reformen gegenüber offen. Doch hier waren die beharrenden Kräfte stärker als in Baden. Ab 1797 war Herzog Friedrich II. in Württemberg an der Macht.

Die territoriale Revolution hatte nur die Voraussetzungen für die andere Seite der südwestdeutschen Entwicklungen geschaffen.

Die territoriale Zersplitterung hatte im Süden mit Hunderten von souveränen und halbsouveränen Staaten ihre extremste Form angenommen. Um 1800 denken die meisten Zeitgenossen in einem lokalen Umkreis, während sich in Quellen um 1815 teilweise eine Tendenz zum nationalen Denkweise finden lässt.[29]

Österreich war in der 2. Hälfte des 18. Jhs. in der Südwestecke des Reiches stark präsent und bemühte sich mit Erfolg seinen Einfluss auszudehnen und einen Teil der Kleinterritorien von sich abhängig zu machen. Die größeren Staaten des Südwestens waren darüber beunruhigt.

1.3 Lebensgefühl der Süddeutschen

Das Lebensgefühl der Süddeutschen musste also je nach Standeszugehörigkeit ganz unterschiedlich gewesen sein. Es bestand ein großer Unterschied zwischen dem ausgelassenen, verschwenderischen Hofleben und dem Leben des Durchschnittsbürgers, der sich hart arbeitend seinen Lebensunterhalt verdiente.

Die Gesellschaft um 1800 war außerdem stark religiös geprägt. Jeder Zeitgenosse verstand sich mit seiner persönlichen Biographie in einem religiösen Sinnkontext eingebettet. Während die Religion der einfachen Landbevölkerung oft eine Kraftquelle für den harten Alltag bedeutete, wurden religiöse Bräuche, wie etwa Wallfahrten von Geistlichen und anderen führenden Personen oft für wirtschaftliche Zwecke instrumentalisiert.

Dem Betrachter unserer heutigen emanzipierten Zeit muss des weiteren bewusst sein, dass das Geschlecht entscheidend das Lebensgefühl der Süddeutschen prägte. Für eine Frau bestand etwa nicht die Gefahr in den Krieg eingezogen zu werden, sondern vielmehr die Gefahr vergewaltigt zu werden.

1.4 Französische Revolution in Süddeutschland

Die Französische Revolution machte Menschenrechte zum Fundament des staatlichen Lebens und verwirklichte damit naturrechtliche und humanitäre Forderungen der Aufklärung. Sie fand deshalb auch außerhalb Frankreichs in aufgeklärten Schichten positive Resonanz: Kant, Fichte, Klopstock und Schiller waren Befürworter der Revolution .[30]

In Süddeutschland wurde die Nachricht von der Französischen Revolution von einem Teil der Bevölkerung interessiert aufgenommen und bot Anlass zu politischen Hoffnung oder Anstoß für kollektive Unmutsäußerungen.

Doch Franz II. hatte wohl recht damit die Sache nicht allzu sehr dramatisieren zu wollen, so lange kein Hilferuf von den bedrohten Reichsständen kam.[31]

[...]


[1] Vgl. dtv-Atlas Weltgeschichte, Hermann Kinder (Hg., u.a.), München ²2000, S. 288;

Fehrenbach, Elisabeth, Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress (=Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 12), München 1986, S. 42.

[2] Vgl. Planert, Ute, Leben mit dem Krieg. Baden, Württemberg und Bayern zwischen Französischer Revolution und Wiener Kongress, Tübingen (Habilitationsschrift, bislang unveröffentlicht) 2003, S. 402.

[3] Vgl. Frevert, Ute (Hg.), Militär und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, Stuttgart 1997;

Messerschmidt, Manfred, Militärgeschichtliche Aspekte der Entwicklung des deutschen Nationalstaates, Düsseldorf 1988;

Sikorva, Michael, Armeen und ihre Deserteure. Vernachlässigte Kapitel einer Militärgeschichte der Neuzeit, Göttingen 1998;

Ulrich, Bernd, „Militärgeschichte von unten“. Anmerkungen zu ihren Ursprüngen, Quellen und Perspektiven im 20. Jahrhundert, in: Geschichte und Gesellschaft 22 (1996), S. 473-503.

[4] Vgl. Rösener, Werner (Hg.), Staat und Krieg. Vom Mittelalter bis zur Moderne, Göttingen 2000, S.13.

[5] Vgl. www. napoleonsbattles.com

[6] Vgl. Rösener, W., 2000, S. 14

[7] Vgl. Planert, U., 2003.

[8] Vgl. Blessing, Werner K., Allgemeine Volksbildung und politische Indoktrination im bayrischen Vormärz, in: Zeitschrift für bayrische Landesgeschichte 37 (1974), S. 480-568;

Ders., Staatsintegration als soziale Integration. Zur Entstehung einer bayrischen Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert, in: Ebenda 41 (1978), S. 633-700;

Ders., Umbruchkrise und „Verstörung“. Die „Napoleonische“ Erschütterung und ihre sozialpsychologische Bedeutung (Bayern als Beispiel), in: Ebenda 42 (1979), S. 75-106.

[9] Vgl. Münchow-Pohl v., Bernd, Zwischen Reform und Krieg. Untersuchungen zur Bewusstseinslage in Preußen 1809-1812, Göttingen 1987.

[10] Vgl. Kandil, Mahmoud, Sozialer Protest gegen das napoleonische Herrschaftssystem: Äußerungen der Bevölkerung des Großherzogtums Berg 1808-1813 aus dem Blickwinkel der Obrigkeit, Aachen 1995;

Speitkamp, Winfried, Sozialer und politischer Protest im napoleonischen Deutschland, in: 100 Jahre Historische Kommission für Hessen, Marburg 1997, S. 713-730.

[11] Vgl. Baden und Württemberg im Zeitalter Napoleons, Bd.2: Aufsätze, hrsg. Vom Württembergischen Landesmuseum, Stuttgart 1987.

[12] Vgl. Schütz, Werner / Kessinger, Roland, Die Revolution ist uns nah! Eine Militärgeschichte des Hegaus von 1792 - 1801, Eigeltingen 2000.

[13] Vgl. Hölzle, Erwin, Württemberg im Zeitalter Napoleons und der deutschen Erhebung, Stuttgart 1937.

[14] Zitiert nach: Ebenda, S. III.

[15] Vgl. Sauer, Paul, Napoleons Adler über Württemberg, Baden und Hohenzollern. Südwestdeutschland in der Rheinbundzeit, Stuttgart 1987.

[16] Vgl. Schmidt, Ulla, Südwestdeutschland im Zeichen der Französischen Revolution. Bürgeropposition in Ulm, Reutlingen und Esslingen, Stuttgart 1993;

Weis, Eberhard, Bayern und Frankreich in der Zeit des Konsulats und des Ersten Empire (1799-1815), in HZ 237 (1983), S. 559-595;

Ders., Der Einfluss der französischen Revolution und des Empire auf die Reformen in den süddeutschen Staaten, in: Francia 1 (1973), S. 569-583.

[17] Vgl. Echterkamp, Jörg, „Teutschland, des Soldaten Vaterland.“ Die Nationalisierung des Krieges im frühen 19. Jahrhundert, in: Rösener, W. 2000, S. 181ff.

[18] Vgl. http://www.tthist.zedat.fu-berlin.de/votiv;

Votivtafeln aus dem 17. – 20. Jh., am Beispiel der niederbayrischen Wallfahrtskirche Sammeri bei Passau; eine wichtige Quellengattung, die mentalitäts- und sozialhistorische Einblicke in den Alltag ermöglicht; Votationsanlässe, Votanten, Tafeltexte oder Motive sind hier auch vermerkt.

[19] Vgl. Hildebrand, Bernhard (Hg.), 1812: Drei Schwaben unter Napoleon. Rußlandberichte eines Infanteristen, eines Leutnants, eines Generals, Aalen 1967.

[20] Vgl. Pfarrchronik Demmingen

[21] Vgl. Chronik Markgröningen;

Chronik des Bleichers Johannes Jerg 1771 – 1825, Bürgermeisteramt Ebingen (Hg.), Balingen 1953.

[22] Fürstlich Fürstenbergisches Archiv Donaueschingen, Pfarrarchiv Engen, Stadtarchiv Engen, Archive Esslingen, Stadtarchiv Reutlingen, Stadtarchiv Schaffhausen, Enzenbergarchiv Singen, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Uni-Archiv Tübingen, Stadtarchiv Tübingen,... .

[23] Seit dem Ende des Spanischen Erbfolgekrieges war Süddeutschland nur noch in seltenen Fällen (z.B. Freiburg 1744) Kriegsschauplatz geworden;

Vgl. Planert, U., 2003, S. 93ff;

Schmidt, Ulla, Südwestdeutschland im Zeichen der Französischen Revolution. Bürgeropposition in Ulm, Reutlingen und Esslingen, Stuttgart 1993, S. 25.

[24] Vgl. Wehler, Hans-Ulrich, Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd.1: Vom Feudalismus des Alten Reiches bis zur Defensiven Modernisierung der Reformära 1700-1815, München 1996, S. 162.

[25] Vgl. Kaufhold / Karl Heinrich, Das deutsche Gewerbe am Ende des 18. Jahrhunderts. Handwerk, Verlag und Manufaktur, in: Ullmann, Hans-Peter (Hg., u.a.), Deutschland zwischen Revolution und Restauration, Königsstein (u.a.) 1981, S. 323f.

[26] Diese Entwicklung ist beispielhaft eindrücklich an der Entwicklung der Getreidepreise in der Stadt Ulm nachzuvollziehen:

Vgl. Rothe, Kurt, Das Finanzwesen der Reichsstadt Ulm im 18. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte (Forschungen zur Geschichte der Stadt Ulm 21), Ulm 1991, S. 209f.

[27] Vgl. Planert, U., 2003, S. 94.

[28] Vgl. Sauer, Paul, 1987, S. 14.

[29] Vgl. Chronik des Bleichers Johannes Jerg 1771 – 1825, hg. vom Bürgermeisteramt Ebingen, Balingen 1953.

[30] Vgl. Zeeden, Ernst Walter, Europa im Umbruch: von 1776 bis zum Wiener Kongress, Stuttgart 1982, S. 54;

Ottmann, Henning, Politisches Denken in Baden während und nach der Französischen Revolution, in: Mühleisen, Hans-Otto (Hg.), Die Französische Revolution und der deutsche Südwesten, Freiburg 1989, S. 9.

[31] Press, Volker, Südwestdeutschland im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons, in: Baden und Württemberg im Zeitalter Napoleons, Bd.2, 1987, S. 12.

Ende der Leseprobe aus 43 Seiten

Details

Titel
Süddeutschland in den Revolutions- und napoleonischen Kriegen
Untertitel
Ein erster Überblick
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Abteilung Neuere Geschichte)
Veranstaltung
HS: Süddeutschland in den revolutions- und napoleonischen Kriegen
Note
gut
Autor
Jahr
2004
Seiten
43
Katalognummer
V28820
ISBN (eBook)
9783638305006
ISBN (Buch)
9783640286515
Dateigröße
530 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Überarbeitete Fassung 3. Februar 2009
Schlagworte
Süddeutschland, Revolutions-, Kriegen
Arbeit zitieren
Nadine Wörner (Autor:in), 2004, Süddeutschland in den Revolutions- und napoleonischen Kriegen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28820

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