Die Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Selbstregulationsfähigkeit und Selbstwirksamkeit


Hausarbeit, 2013

17 Seiten, Note: 1,2


Leseprobe


1 Aufgabe 1)

1.1 Erläuterung der Selbstregulationsfähigkeit

Die Selbstregulationsfähigkeit beschreibt grundlegend die Fähigkeit einer Person seine eigenen Bedürfnisse und sein Wohlbefinden eigenständig wiederherzustellen, obwohl äußere Umweltfaktoren (z.B. soziales Umfeld) auf diese einwirken. Hierbei kann die Person durch ihre Gedanken, Emotionen und Handlungen in Abhängigkeit von bereits gemachten Erfahrungen diese beeinflussen. Eine gute Selbstregulationsfähigkeit kennzeichnet sich dadurch aus, dass die Person weniger von der Umwelt bestimmt wird und vielmehr selbstbestimmt bzw. „aktiv“ handelt. Hierbei sind die Erfahrungen der Person positiven Ursprungs. Sind die Erfahrungen hingegen in negativer Form, die auf ein Scheitern einer ähnlichen Aufgabe basieren, so besitzt das Umfeld einen größeren Einfluss auf diese Person und wird weniger durch das selbstbestimmte Handeln bestimmt. Die Person handelt dahingehend „reaktiv“ (SCHMAUDER, 2011, S. 4). Nach PIETER lässt sich die Selbstregulationsfähigkeit zudem wie folgt definieren: „Das Vermögen, sich selbst zu organisieren und dadurch äußere Anforderungen aktiv und wirkungsvoller gestalten zu können, (...). Sie stabilisiert sowohl das innere psychische System als auch das nach außen gerichtete Handeln.“ (PIETER, 2012, S. 99)

1.2 Einschätzung der Selbstregulationsfähigkeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Einschätzung der Selbstregulationsfähigkeit von Klienten

1.3 Fragenkatalog zur Erfassung der spezifischen Kompetenzerwartung in Bezug auf ein leichtes Ausdauertraining

Die folgenden 10 Fragen dienen der Erfassung des Ausmaßes der Selbstwirksamkeit in Bezug auf mein Thema ein leichtes Ausdauertraining, bei diesem sollen die Klienten in 2 Monaten 60 Minuten durchlaufen können. Bei diesem Fragebogen handelt sich um eine Skala von 10 Items. Die Items werden vierstufig beantwortet: (1)trifft nicht zu, (2) trifft eher nicht zu, (3) trifft weniger zu, (4) trifft zu, die jeweils mit 1-4 Punkten bewertet werden. Die maximale Punktzahl in dieser Einschätzung beträgt 40 Punkte.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Fragenbogen zur Beurteilung der spezifischen Selbstwirksamkeits- bzw. Kompetenz- erwartung in Bezug auf ein leichtes Ausdauertraining

1.4 Auswertung des Fragenkatalogs zur Selbstwirksamkeitserwartung

Der Fragebogen wurde an 5 Personen aus dem privaten Umfeld angewandt. Die Zielgruppe waren männliche und weibliche Personen zwischen 25 und 52 Jahren, die jeweils unterschiedlich körperlicher Konstitution und Training aufweisen. Die komplett ausgefüllten Bögen bewahre ich zur Einsicht auf.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diagramm 1: Auswertung des Fragenkatalogs zur Selbstwirksamkeitserwartung in Bezug auf ein leichtes Ausdauertraining

Person 1 erreichte als Einzige die höchste Ausprägung der Selbstwirksamkeitserwartung. Mit 38 Punkten besitzt sie eine sehr gute Ausprägung. Danach folgt Person 5, die eine Selbstwirksamkeitserwartung von 35 erreichte. Es fällt auf, dass die älteren Personen eine geringer Selbstwirksamkeitserwartung zu diesem Thema aufweisen, als die Jüngeren. Das kann zum einen daran liegen, dass die ausgewählten Personen in unterschiedlicher körperlichen Verfassung sind und eventuell sich dieser Herausforderung nicht gewachsen fühlen, da unter anderem mit dem Alter die körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt.

Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ. Um eine Umfrage repräsentativ darzustellen zu können, müssen unter anderem folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Chancengleichheit für alle an der Studie teilnehmenden Personen. Außerdem sollten die Teilnehmer die gesamte Bevölkerung (oder eben die Gruppe auf die sich die Studie bezieht) repräsentieren. Dementsprechend muss nach Alter, Geschlecht, Wohnort etc. differenziert werden.

(http://frag.wikia.com/wiki/Wann_gilt_eine_Umfrage_als_repräsentativ)

2 Aufgabe 2)

2.1 Wesentliche Aufgaben der Intensionsphase in Bezug auf ein Bewegungsprogramm

Die wesentlichen Aufgaben der Intensionsphase werden anhand einer Gruppe von fünf übergewichtigen Personen beschrieben, bei denen ein leicht erhöhter Blutzucker festgestellt wurde. Hierbei soll innerhalb der Intensionsphase im Rahmen eines Bewegungsprogrammes eine Gewichtsreduzierung sowie eine Senkung des Blutzuckers erreicht werden.

- Motivklärung. Ein Motiv könnte zum Beispiel die Senkung des Blutzu- ckers sein, um eine Erkrankung am insulinpflichtigen Diabetes Typ II vorzubeugen.
- Bewusst machen des Risikoverhaltens und dessen gesundheitliche Aus- wirkungen (z.B. Gefahr an Diabetes Typ II zu erkranken). Hierbei sollte man den Klienten nicht entmutigen, sondern zum Handeln im Rahmen des Bewegungsprogrammes animieren.
- Hilfestellung in der Kosten-Nutzen-Abwägung anbieten. Die Kosten- Nut- zen- Abwägung ist sozusagen ein Pro und Contra- Vergleich zwischen den positiven und negativen Auswirkungen der Verhaltensänderung. Hier wäre ein geeignetes Hilfsinstrument die Kosten- Nutzen- Waage, indem auf ei- ner Seite die Kosten wie Anstrengung, Zeitfaktor usw. dargestellt und auf der anderen Seite den Nutzen wie Senkung des Blutzuckers und körperliche Fitness auflistet werden (siehe Seite 9, “Kosten-Nutzen-Waage“). Hierbei sollte jedoch immer der Nutzen überwiegen, da der Klient sonst keinen Anreiz hat etwas an seinem bisherigen Verhalten zu ändern.
- Selbstwirksamkeitserwartung des Klienten stärken. D.h. die Person glaubt an ihre Kompetenzen und lässt sich durch Misserfolge nicht entmutigen.
- Herausfiltern der individuelle Ressourcen der Person und diese integrie- ren. Ein Beispiel: Die Person ermutigen ihren Hund (Ressource) mit zum Laufen zu nehmen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Die Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Selbstregulationsfähigkeit und Selbstwirksamkeit
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,2
Autor
Jahr
2013
Seiten
17
Katalognummer
V286618
ISBN (eBook)
9783656875208
ISBN (Buch)
9783656875215
Dateigröße
986 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
psychologie, gesundheitsverhaltens, selbstregulationsfähigkeit, selbstwirksamkeit
Arbeit zitieren
Mai-Larissa Krausewitz (Autor:in), 2013, Die Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Selbstregulationsfähigkeit und Selbstwirksamkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286618

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