Die Bibel als Erziehungsratgeber


Hausarbeit (Hauptseminar), 2014

27 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Zur Themenwahl
1.2. Allgemeines zur Bibel

2. Hauptteil
2.1. Die Sicht auf das Kind
2.1.1. Was kann mit der Bibel vermittelt werden?
2.1.2. Kriterien für eine Kinderbibel
2.1.3. Interview mit einer Mutter
2.2. Ratschläge für die Eltern
2.2.1. Wie anhand einer Bibelgeschichte exemplarisch gelehrt und gelernt werden kann ..
2.2.2. Wie die Bibel als Nachschlagewerke für Eltern genutzt werden kann
2.2.3. Über die praktizierte Predigt oder „Wasser predigen und Wein trinken?“
2.2.4. Das Für und Wider der Nutzung der Bibel als Erziehungsratgeber

3. Schlussfolgerung

4. Literaturverzeichnis

5. Anhang

1. Einleitung

1.1. Zur Themenwahl

„Warum die Bibel?“, könnte die Frage lauten, wenn man den Titel dieser Hausarbeit liest. „Warum nicht?“, lautet meine Antwort. Ein Einwand könnte lauten, weil sie in Büchereien (sofern sie darin zu finden ist) nie und nimmer in der Rubrik „Erziehungsratgeber“ stehen würde. Die Bibel ist doch ein religiöses Werk, das sich nicht mit erziehungswissenschaftlichen Fragen beschäftigt, oder?

Ist die Bibel aber wirklich kein Buch, das man aufschlägt, um darin Ratschläge zu finden? Sie mag zwar nicht so spezifisch sein, dass sie zum Beispiel gezielt eine Antwort auf die Frage „Was tun, wenn das Kind nicht zu Schreien aufhört?“ hat. Doch ist es möglich, dass viele Leser in ihr eine Richtschnur und einen Ratschlag finden konnten und können, die sie in der jeweiligen Situation als Lösung ihrer Probleme zu sehen vermochten und vermögen. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit diesem Punkt: Die Bibel als Erziehungsratgeber.1 Sie präsentiert einen Vorschlag, wie die Bibel als Ratgeber benutzt werden kann. Denn es ist offensichtlich, dass sie kein gewöhnlicher Ratgeber im Sinne der uns heute bekannten Fachbücher über die Kindererziehung ist. So ist diese Hausarbeit sozusagen ein Handbuch, um die Bibel als Erziehungsratgeber benutzen zu können. Die Hausarbeit dient somit als ein Leitfaden oder Schlüssel, um sich die Bibel in diesem Bereich zu erschließen. Im Mittelpunkt steht hierbei nicht, ob das, was in der Bibel steht, wahr und passiert ist. Es geht viel mehr darum, wie die Grundsätze, Geschichten und Gleichnisse, die darin enthalten sind, bei der Beantwortung von Erziehungsfragen helfen können.

Die Bibel ist keineswegs ein Ratgeber, der sagt, was man mit der jeweiligen Geschichte lernen kann, sondern, dass man etwas mit ihr lernen und lehren kann. Die Leserschaft sollte es selbst herausfinden, denn auf diese Weise lehrte auch Jesus, als er in Gleichnissen zu den Menschen sprach.

Es gibt bibelorientierte Erziehungsratgeber, doch bei diesen kann die Gefahr bestehen, dass sie lediglich die Philosophien und Theologien der jeweiligen Kirche oder des jeweiligen Herausgebers mit Bibelstellen bekräftigen - ein Problem, das auf den Seiten 12 und 22 thematisiert wird.

Ich habe mich für die Bibel als Erziehungsratgeber entschieden, weil ich behaupten kann, dass sie durchaus das Potenzial dazu hat. Darüber hinaus wäre sie, sollte sie den Status Zwar ist die Bibel feminin, doch wird der Erziehungsratgeber der Einfachheit halber immer in seiner maskulinen Form auftreten.

„Erziehungsratgeber“ je erhalten, der Einzige, den ich je komplett gelesen habe und dessen Inhalt ich somit gut kenne.

Die Worte der Bibel können durchaus einen Einfluss auf die Menschen haben - sogar im pädagogischen Bereich. Diese These wird in der vorliegenden Hausarbeit untersucht. Um dies zu erreichen, ist die Hausarbeit in zwei Bereiche untergliedert.

Zuerst soll der Blick auf das Kind im Mittelpunkt stehen. Hierbei wird erläutert, wie Kinder auf die Bibel reagieren und was sie von den Geschichten aus der Bibel lernen können. Weil die Kinder nicht unbedingt die Bibel lesen, wie sie in der Kirche2 gelesen wird, werden Kriterien für Kinderbibeln aufgestellt. Ein Elterinterview soll näherbringen, wie eine Mutter von vier Kindern die Kinderbibel benutzt. Dieser Teil ist eine Analyse und untersucht die erwähnten Punkte, dem Thema entsprechend, neutral.

Nachdem die Bibel als Buch für die Kinder betrachtet worden ist, wird sie anschließend als Ratgeber für die Eltern untersucht. Dieser Teil dient als Appell für die Eltern, weshalb der Autor absichtlich Stellung bezieht und beleuchtet, welche Ratschläge in der Bibel zu finden sind. Außerdem wird erläutert, wie anhand einer Bibelgeschichte gelehrt und gelernt werden kann und wie ein Ablauf der Ratfindung vonstattengehen könnte.

Der Hauptteil schließt mit einer Für und Wider Argumentation ab, in der erörtert wird, ob die Bibel als Erziehungsratgeber in Frage kommen kann. In der Schlussfolgerung wird zur Verwendung der Bibel als Erziehungsratgeber Stellung genommen und erklären, inwiefern ich sie benutzen würde und ob ich selbst eine bibelzentrierte Erziehung erhalten habe.

1.2. Allgemeines zur Bibel

Was sollte man über die Bibel wissen? Wie oben schon erwähnt, steht hierbei nicht im Mittelpunkt, ob das, was in der Bibel beschrieben wird, tatsächlich geschehen ist. Wenn die Geschichten als Fallbeispiele gesehen werden, ist es unerheblich, ob sie tatsächlich geschehen sind. Die Ratschläge für die Eltern verhalten sich in gleicher Weise: Ob sie irgendein Prophet oder König erteilt hat, ist weniger von Bedeutung als vielmehr deren Aussage und Wert. Unabhängig von dieser Aussage ist die Bibel eine Sammlung von Heiliger Schrift. Die Einheitsübersetzung, die für diese Hausarbeit verwendet wird, besteht aus 66 Büchern oder Abschnitten, welche die Beziehung zwischen Gott und seinem erwählten Volk (die Israeliten im Alten und die Christen im Neuen Testament) erzählt. Das Alte Testament umfasst ungefähr die Jahre 4000 bis circa 400 vor Christus, beginnend mit Adam und endend mit Maleachi; das Neue Testament umfasst die Ereignisse um Jesu Christus und seine Apostel, beginnend kurz vor der Geburt Christi bis zur Zerstörung Jerusalems (70 nach Christus). Die Bibel, auch „Buch der Bücher“ oder „Sammlung von Büchern“ genannt, ist eines der ältesten überlieferten Schriftstück und für Millionen von Menschen seit Jahrhunderten ein einflussreiches Buch.

Neben der beschriebenen Beziehung zwischen Gott und den Menschen enthält die Bibel auch die Geschichte der Welt, Grundsätze und Lehren. All diese Punkte können bei der Erziehung eine Rolle spielen und machen das Buch der Bücher auch zu einem möglichen Erziehungsratgeber.

Obwohl die Bibel vor tausenden von Jahren geschrieben wurde und Kritiker zu Bedenken geben könnten, dass sie nicht auf heutige Erziehungsprobleme oder Probleme im Allgemeinen angewandt werden kann, weil sie eben nicht modern ist, kann dem entgegen gehalten werden, dass die Bibel zwar alt ist, sie aber doch - wie in dieser Hausarbeit beschrieben - nicht aus der Mode kommt. Der Mensch wird in ihr immer einen Ratschlag finden können.

2. Hauptteil

Wie in der Einleitung erwähnt, wird in diesem Teil die Bibel aus zwei Blickwinkeln analysiert: Einmal die Sicht auf das Kind und einmal auf die Eltern. Während beim Blick auf die Sicht der Kinder die Geschichten der Bibel und die Frage, was die Kinder aus den Geschichten lernen können, im Vordergrund stehen, stehen aus der Sicht der Eltern Bibelratschläge, die bei der Erziehung hilfreich sein können und wie die Bibel als Ratgeber benutzt werden kann, im Mittelpunkt.

2.1. Die Sicht auf das Kind

Dieser Teil beschäftigt sich mit der Frage, was mit Bibelgeschichten vermittelt werden kann, mit den Kriterien, die bei der Wahl einer Kinderbibel beachtet werden sollten, und der Auswertung eines Interviews mit einer Mutter von vier Kindern, die eine Kinderbibel verwendet hat und noch verwendet. Abschließend wird anhand einer Bibelgeschichte exemplarisch verdeutlicht, wie gelehrt und was gelernt werden kann.

2.1.1. Was kann mit der Bibel vermittelt werden?

Die Bergpredigt (Matthäus 5-7), die womöglich zu den bekanntesten Predigten der Menschheit gehört, macht deutlich, dass mit der Bibel eine Vielzahl an Werten vermittelt werden kann: Nächstenliebe, Gottvertrauen, Opferbereitschaft, Hoffnung, um nur ein paar zu nennen.

Anhand von Menschen in der Bibel können die Kinder - wie im Geschichtsunterricht auch - von den Fehlern und Erfahrungen dieser Menschen lernen.

Der im Anhang befindliche Überblick (siehe Seite 25) dient als Ansatz, wie die Bibel als Erziehungsratgeber benutzt werden kann. Es liegt dann an den Eltern, die Schriftstellen dem Kind so zu erklären, dass das Kind sie versteht. Wie sich so eine Erklärung anhören könnte, wird ab Seite 11 behandelt.

Bibelgeschichten, wie die des barmherzigen Samariters oder des Zöllners Zachäus, können ebenfalls Werte vermitteln, von denen die Eltern meinen, ihr Kind müsse sie entwickeln. Wie eine Bibelgeschichte mit einem Kind gelesen werden kann, wird ab Seite 10 vorgeschlagen.

2.1.2. Kriterien für eine Kinderbibel

Weil es eine Fülle an Kinderbibeln gibt, ist es notwendig, dass die Eltern anhand von Kriterien eine (oder ein paar) Kinderbibel auswählen. Dabei steht aber nicht im Vordergrund, dass es diese oder jene Bibel sein muss, weil sie neu und besonders hübsch aussieht. Im Vordergrund stehen Kriterien, die von Renz (1994) und Straß (2002) formuliert wurden und die bei der Eingrenzung der Auswahl behilflich sein können.

Ein Kriterium, das für eine Kinderbibel typisch ist, sind die Bilder. Sie soll anschaulich (Renz 1994, S. 174) sein und die „Wahl der Bildmotive“ (Straß 2002, S. 158) muss sorgfältig erfolgen. Werden die Kinder von den Bildern angesprochen oder sind sie teilweise eher abschreckend, vielleicht sogar angsteinflößend (zum Beispiel die Kreuzigung)? Straß (2002) stellt als weiteres Kriterium die Frage nach der Erzählart, also dem „Wie erzähle ich?“ (S. 158) und führt eine „kindgemäße[…] Erzählsprache“ (S. 35) als kinderbibeltauglich auf. Renz (1994) formuliert das gleiche Kriterium mit den Worten, dass die Bibel den Kindern helfen soll, diese verstehen zu können (S. 167).

Natürlich ist die Entscheidung, welche der jeweiligen Geschichten aus der Bibel in die Kinderbibel aufgenommen werden, ein weiteres wichtiges Kriterium, das bei der Auswahl helfen soll. Straß (2002) stellt hierzu die Frage „Was erzähle ich?“ (S. 158). Diese Frage sollte beantwortet werden, bevor erzählt wird, damit die Erzähler auch wissen, was sie eigentlich erzählen.

Weitere Kriterien nach Renz (1994) können lauten, dass die Kinderbibel den Kindern das Wort Gottes näher bringt, ihnen eine erste Begegnung mit der biblischen Botschaft ermöglicht und die Kinderbibel somit ein Hinarbeiten auf die Verwendung der Erwachsenenbibel darstellt (S. 167f).

Weitere Fragen, die sich Eltern bei der Wahl einer Kinderbibel stellen können, lauten, ob die Geschichten Werte, die die Kinder lernen sollen, vermitteln und ob sie entweder der eigenen Konfession entsprechen oder, wenn erwünscht, konfessionslos, also objektiv, sind. Zusammenfassend sei zu sagen, dass jede Kinderbibel vor dem Kauf von den Eltern überprüft werden sollte. Eltern und Erzieher sollten sorgfältig darüber nachdenken, welche Episoden aus der Bibel sich als Geschichten für Kinder eignen (vgl. Renz 1994, S. 173). So könnten Eltern auch auf mehr als eine Kinderbibel zurückgreifen und die beste Teile jeder Kinderbibel selektieren und nach der Anweisung der Bibel selbst handeln: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thessalonicher 5:21), denn laut Renz (1994) darf es „auch nicht die Kinderbibel geben“ (S. 176).

Ein Alternativvorschlag zu schon vorhandenen Kinderbibeln ist die oben erwähnte Selbsterstellung einer Bibel - eine individuell-persönliche Familienkinderbibel sozusagen. Diese könnte aus Teilen der Kinderbibeln zusammengesetzt werden, die von Lohse (1987) auf den Prüfstand genommen wurden. Zwar wurden hier nur Kinderbibeln, die vor 1987 veröffentlicht wurden, geprüft. Doch können die Eltern aus diesen (die sie vielleicht sogar aus ihrer eigenen Kindheit noch kennen oder gar besitzen) einen ersten Überblick gewinnen und das Familienprojekt „Die eigene Kinderbibel“, bei dem die Kinder sich natürlich einbringen können, beginnen.

Wer sich noch einen Schritt weiter von vorhandenen Kinderbibeln entfernen möchte, der könnte einzig auf Bilder der Bibel zurückgreifen und anhand derer die Geschichten selbst erzählen. Hier wäre natürlich ein ausreichendes Bibelwissen notwendig. Sollte es mit dem Bibelwissen noch nicht so weit sein, könnte man auch direkt aus der Bibel vorlesen. So können selbst Schwerpunkte gesetzt, Unangebrachtes herausgelassen, bei einem Grundsatz länger verweilt und dieser besser erklärt werden (vgl. Seite 8). Sie lassen somit auch ihre eigene Persönlichkeit in die Geschichte einfließen, was das Erzählen lebendiger und persönlicher gestaltet und somit eine persönliche Beziehung zwischen Kind und Eltern zulässt, als wenn nur vorgelesen wird. Trotz alledem sollte es zu einem Gleichgewicht zwischen dem Vorlesen und dem Erzählen kommen, damit die Kinder einen Bezug zur Heiligen Schrift bekommen.

2.1.3. Interview mit einer Mutter

Um ein möglichst aktuelles Bild davon zu bekommen, wie eine Kinderbibel heutzutage zum Einsatz kommt, habe ich mit einer Mutter von vier Kindern ein Interview geführt (meine eigene Kindheit liegt gut zwei Jahrzehnte zurück). Das Mädchen ist acht, die Söhne sieben, drei und der vierte fast zwei Jahre alt. Die schulpflichtigen Kinder hatten einen protestantischen Kindergarten besucht und nehmen derzeit in der Schule am evangelischen Religionsunterricht teil.

Das Interview wurde am 2. September 2014 geführt und soll Aufschluss darüber geben, wie eine Kinderbibel in der Familie zum Einsatz kommen kann, wie Kinder darauf reagieren und welchen Nutzen die Eltern und auch die Kinder aus der Bibel ziehen können. Die Fragen des Interviews mit Frau Erde3 befinden sich im Anhang (Seite 26).

Die erwähnte Kinderbibel war ein Geschenk der eigenen Mutter und findet in der Familie fast täglichen Einsatz. Laut Frau Erde ist sie „sehr schön von den Bildern her und […] erzählt kurz und bündig die Geschichte.“ Zwar ist das ein Grund für die Mutter, die Kinderbibel ihren Kindern vorzulesen, doch auch die beiden älteren Kinder lesen aus eigenem Antrieb darin. Der älteste Sohn konnte auf die Frage, wer Abraham war, sagen, dass Abraham der Vater Isaaks war und Isaak der Vater Jakobs, der wiederum der Vater Josephs war. Die Kinder sträuben sich auch nicht, gemeinsam mit den Eltern die Bibel zu lesen. Der dreijährige Sohn selbst wird nicht gezwungen am Bibellesen teilzunehmen und kommt je nach persönlichem Wunsch kurz dazu, um zuzuhören. Die älteren Kinder werden zwar nicht gezwungen, doch legen die Eltern Wert darauf, dass gemeinsam Zeit verbracht und in dieser Zeit auch in der Bibel gelesen wird. Ihre älteren Kinder „verstehen schon sehr gut“ die Geschichten; mit dem Dreijährigen fängt das Verständnis langsam auch. Das Verständnis der älteren Kinder geht sogar so weit, dass die Eltern ihnen aus der Einheitsübersetzung vorgelesen haben. Weil Kinderbibeln mehr Gewicht auf die Geschichten legen, können Gleichnisse aus dem Neuen Testament (zum Beispiel: Der Sämann, Markus 13:1-9) auch mit der „Erwachsenenbibel“ vermittelt werden.

Eine interessante Beobachtung war, dass ihre Kinder Einzelheiten, die Erwachsenen auffallen, gar nicht wirklich beachten. So ist die Geschichte, in der David Goliat besiegt (1. Samuel 17) für alle Kinder spannend. Auf Ungerechtheiten wie „einen Lieblingssohn haben“, „einen Menschen töten“ oder sogar „das Opfer Abrahams“, reagierten sie gar nicht wirklich, „es ist halt so in der Geschichte.“ Dass David Goliat tötet, beeindrucke die Kinder sogar viel mehr. (Frau Erde thematisiere aber eher, was mit Rechtschaffenen passiert und zwar, dass sie von Gott geführt werden: „Wenn ich die Geschichten erzähl', dann versuche ich eher auf das Positive hin zu erzählen - das Rechtschaffene.“ Wenn sie Bibelgeschichten erzählt, lässt sie manchmal Teile weg oder verweilt an einer Stelle länger (vgl. Seite 7). Somit kann sie den Schwerpunkt der Erzählung selbst wählen und näher auf die Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen. Wenn ein Elternteil diese Kompetenz (vgl. Seite 19) allerdings nicht besitzt, ist das keineswegs ein Hindernis:

„Die biblischen Geschichten wirken, auch wenn die Eltern damit Schwierigkeiten haben. Diese Geschichten entwickeln eine ganz eigene Dynamik in der Wahrnehmung, in den Fantasien und in den Verarbeitungen der Kinder […]. Die Eltern müssen dabei nicht notwendigerweise der Filter sein“ (Biesinger 2012, S. 133).

[...]


1 Zwar ist die Bibel feminin, doch wird der Erziehungsratgeber der Einfachheit halber immer in seinermaskulinen Form auftreten.

2 Kirche bedeutet in dieser Hausarbeit sowohl Gotteshaus (Kirchengebäude, Synagoge etc.) als auch „die Institution Kirche“, also die Religion im Sinne der Konfessionen wie die Katholische Kirche etc. Welche der beiden Bedeutungen Erwähnung findet, kann aus dem Kontext entnommen werden.

3 Der Name wurde zum Schutz der Anonymität geändert.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Die Bibel als Erziehungsratgeber
Hochschule
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Note
1,5
Autor
Jahr
2014
Seiten
27
Katalognummer
V285949
ISBN (eBook)
9783656859673
ISBN (Buch)
9783656859680
Dateigröße
609 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bibel, erziehungsratgeber
Arbeit zitieren
David Neideck (Autor:in), 2014, Die Bibel als Erziehungsratgeber, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285949

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