Leseprobe
Inhalt
1. Einleitung
2. Historischer Hintergrund
2.1. Boykott jüdischer Geschäfte
2.2. Reichspogromnacht
2.3. Deportation und Völkermord
3. Geschichte Wittlicher Juden
3.1. Familie Bender
3.2. Familie Wolff
3.3. Familie Frank
4. Jüdische Stätten in Wittlich
4.1. Synagoge
4.2. Deportationshäuser
5. Fazit
6. Quellen
Ende der Leseprobe aus 17 Seiten
- Arbeit zitieren
- Eva Lersch (Autor:in), 2014, Die Arisierung in Wittlich. Wie eine jüdische Gemeinde verschwindet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285040
Kostenlos Autor werden
✕
Leseprobe aus
17
Seiten
Kommentare
Ich habe die Publikation von Eva Lersch der Stadtbücherei Wittlich zur Anschaffung vorgeschlagen, und zwar mit der Erwartung, dass die Verfasserin etwas Neues zur "Arisierierung in Wittlich" liefern kann, einem Themenkomplex, der zu den wenigen noch kaum historisch aufgearbeiteten der jüdischen Geschichte Wittlichs zählt..
Die Publikation selbst lbeinhaltet so gut wie gar nichts zum Thema "Arisierung", weil die Verfasserin offenbar keinerlei Vorstellung davon hat, was man unter "Arisierung" versteht - die Einleitung lässt bereits ahnen, dass sich die Verfasserin über längst Bekanntes verbreitet, aber gerade nicht den Komplex "Arisierung" behandelt. Mir ist völlig unverständlich, wie eine solche Arbeit überhaupt als Hausarbeit an einer deutschen Hochschule akzeptiert werden kann und woher die Verfasserin die Chupze nimmt, das Teil auch noch als e-book anzubieten. Schon der Blick ins Literaturverzeichnis lässt ahnen, wie uninformiert Eva Lersch sich des Themas - sagen wir "Verschwinden der jüdischen Gemeinde Wittlichs - annimmt. Eine halbwegs ordentliche Internet-Recherche hätte sie zum "Emil-Frank-Institut" in Wittlich geführt und von dieser Forschungsstelle wäre ihr die Informatione zur relevanten Forschungsliteratur genannt worden. Ob dies allerdings etwas genutzt hätte, bleibt fraglich, da der historische Bewusstseinsstand der Verfasserin jedes Problembewusstsein vermissen lässt und grundlegende Kenntnisse zum Holocaust nicht zu erkennen sind. Hier auf Einzelheiten einzugehen, erübrigt sich - allein die Art und Weise des Einbringens und die Auswahl von Zitaten ist ein deutlicher Hinweis auf die hier skizzierten Mängel.
Vermutlich hat die Verfasserin noch eine gute Note erhalten - daher müsste die Kritik auch den zuständigen Dozenten treffen. Am Ende interessiert nur noch eine Frage: Was hat Eva Lersch bewogen, dieses Thema überhaupt zu bearbeiten. Wenn ein MSS-Schüler eine solche Arbeit als Facharbeit anbieten würde, gäbe es nur eine vernünftige Lehrerreaktion: 1 x neu.
Franz-Josef Schmit, Wittlich (schmit5454@web.de)