Innerlich gekündigt? Gegensteuern durch Selbstmotivation


Seminararbeit, 2004

22 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Summary

1. Persönliche Situation am Arbeitsplatz
1.1 Äußere Faktoren und innere Haltung

2. Die 7 Gewohnheiten des Selbstmanagements
2.1 Habit 1: Be proactive
2.2 Habit 2: Begin with the End in Mind
2.3 Habit 3: Put First Things First
2.4 Habit 4: Think Win/ Win
2.5 Habit 5: Seek First to Understood Then to be understood
2.6 Habit 6: Synergize
2.7 Habit 7: Sharpen the saw

3. Veränderungen
3.1 Konkrete Umsetzung der 7 Gewohnheiten des Selbstmanagements

Abbildungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

Summary

Meine innerliche Kündigung war ein langsamer Prozess und keine spontane Trotzreaktion auf einen Streit oder eine Abmahnung. Es waren vielmehr Verletzungen, Enttäuschungen und Kränkungen, die sich nicht nur auf mein privates Leben, sondern auch auf mein allgemeines Wohlbefinden ausgewirkt haben.

Im ersten Abschnitt der Seminararbeit werden die äußeren Faktoren und meine innere Haltung sehr genau analysiert. Diese Gegenüberstellung soll verdeutlichen, wie meine innere Haltung durch die äußeren Faktoren beeinflusst wurde und letztlich zu meiner innerlichen Kündigung geführt haben.

Diese Form der Auseinandersetzung mit der eigenen Unzufriedenheit, verschafft Klarheit über die eigene Situation, denn nur so ist es möglich eine Soll-Ist-Abweichung zu entwickeln und letztlich die Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen.

Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen ist eine der sieben Gewohnheiten des Selbstmanagements, die im zweiten Abschnitt der Seminararbeit näher erläutert werden.

Im letzten Abschnitt beschreibe ich, wie die sieben Gewohnheiten des Selbstmanagements meine Situation am Arbeitsplatz positiv verändert haben und ich meine Lebensfreude wieder zurück gewonnen habe.

1. Persönliche Situation am Arbeitsplatz

Um meine persönliche Situation am Arbeitsplatz besser nachvollziehen zu können, werde ich im folgenden Abschnitt meinen beruflichen Werdgang kurz beschreiben.

Nach meinem Studium der Betriebswirtschafslehre begann ich meine berufliche Karriere in einem Großunternehmen, was nicht meinem idealen Wunschbild entsprach. Eigentlich wollte ich immer in einem mittelständischen Unternehmen arbeiten, denn mit dieser Vorstellung verband ich ein familiäres Arbeitsklima, die Möglichkeit mehr Verantwortung zu übernehmen und die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge besser zu verstehen. Darüber hinaus sah ich hier eine größere Chance, die Vielfältigkeit meiner Persönlichkeit besser einsetzen zu können.

Im Juni 2002 bekam ich die Chance meinen Wunsch zu verwirklichen. Einer meiner damaligen Kunden bot mir eine Position im kaufmännischen Management in einem mittelständischen Unternehmen an.

Das Unternehmen wurde vor 20 Jahren von einem Ehepaar gegründet, die seit dieser Zeit beide als Geschäftsführer in dem Unternehmen tätig sind. Da in den letzten Jahren das Geschäft sehr stark expandierte, entschlossen sie sich, das Management zu vergrößern und stellten zwei weitere Mitarbeiter ein. Zu dem Zeitpunkt als ich in das Unternehmen kam, bestand das Management aus vier Personen, drei Männern und einer Frau, die alle zwischen 50 und 60 Jahren sind, und 100 Mitarbeitern. Derzeit möchte das Ehepaar sich gerne aus dem Unternehmen zurückziehen und sucht einen passenden Kooperationspartner.

Man bot mir eine Position im kaufmännischen Bereich an, mit der Möglichkeit mittelfristig, die Leitung des Bereichs zu übernehmen. Das Unternehmen suchte eine junge, motivierte und innovative Mitarbeiterin, um das Team zu unterstützen.

Ich hatte vier Monate Zeit, um über das neue Angebot nachzudenken. Ich reflektierte und schrieb die Vor- und Nachteile auf. Ich diskutierte und beriet mich mit Freunden, um neue Anregungen zu erhalten. Damals wog ich die folgenden Vor- und Nachteile ab:

Vorteile:

- Leitung
- Mitarbeiterführung
- familiäres Arbeitsklima
- vielfältiges Aufgabengebiet
- Möglichkeit, vieles zu lernen, da Kollegen über langjährige
Berufserfahrung verfügen
- eigenverantwortliches Arbeiten

Nachteile:

- Unternehmensstruktur (Familienunternehmen, damit verbunden die Schwierigkeit der Geschäftsführer, das Unternehmen nicht loslassen zu können)
- keine internationale Ausrichtung
- wesentlich ältere Kollegen

Letztendlich überwogen die Vorteile und ich entschied mich für die neue Position. Ich war motiviert und freute mich auf die neue Herausforderung.

Ich musste jedoch nach 6 Monaten feststellen, dass die neuen Arbeitsbedingungen nicht meinen Vorstellungen entsprachen. Ich war ziemlich unglücklich und unzufrieden. Das wirkte sich auch auf mein Privatleben, auf meine Motivation, auf meine Grundeinstellung und auf mein allgemeines Wohlbefinden aus. Ich resignierte und war verzweifelt über meine Situation. Ich merkte wie ich bereits innerlich gekündigt hatte.

Ich fragte mich, wie ich meine Arbeits-/ Lebensfreude und vor allem meine Motivation wieder zurückgewinnen konnte. Ich suchte nach Lösungen. Schließlich wurde ich auf das Weiterbildungsprogramm an der Fachhochschule München aufmerksam und entschied mich für die Teilnahme. Dies war Beginn meines Lernprozesses.

Im folgenden Kapitel werde ich die äußeren Faktoren und meine innere Haltung analysieren, denn sie machen meine Unzufriedenheit deutlich. Erst wenn die eigene Unzufriedenheit klar ist, besteht die Möglichkeit etwas an der eigenen Situation zu verändern.

1.1 Äußere Faktoren und innere Haltung

Äußere Faktoren sind beispielsweise soziale, wirtschaftliche, genetische oder psychische Faktoren. Das können die Gesellschaft, die anderen Menschen, die Veranlagungen, etc. sein. Sie bestimmen das eigene Verhalten. In der folgenden Darstellung sind die äußeren Faktoren durch Pfeile und das eigene Verhalten in Form des schwarzen Kreises in der Mitte dargestellt. Die Skizze soll deutlich machen, dass die äußeren Faktoren, das eigene Verhalten beeinflussen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Selbstverantwortung: äußere Faktoren

Quelle: In Anlehnung an Sprenger, Mythos Motivation, Campus, 2002

Bezüglich meiner persönlichen Situation am Arbeitsplatz lassen sich die äußeren Faktoren wie folgt definieren:

- Spärlicher Informationsfluss
- Geringe Delegationsbereitschaft
- Fehlende Diskussionsbereitschaft
- Zu wenig Lob und Anerkennung
- Keine klar definierten Verantwortungsbereiche
- Eigene Fehler werden geleugnet oder vertuscht
- Misstrauen sowie überstarke und/oder häufige Kontrolle
- Mangelnde Flexibilität und Offenheit für Innovationen
- Angst vor Machtverlust

Nach dem ich die äußeren Faktoren aufgezeigt habe, werde ich nun eine Gegenüberstellung der äußeren Faktoren und meiner inneren Haltung vornehmen.

Unter innerer Haltung versteht man Gefühle, Gedanken und Verhalten. Um meine innere Haltung zu konkretisieren, werde ich anhand von Beispielen die äußeren Faktoren und meine innere Haltung näher erläutern. Es soll deutlich machen, wie die äußeren Faktoren meine Gefühle, meine Einstellung und meine Gedanken am Arbeitsplatz beeinflusst haben und letztlich zu meiner innerlichen Kündigung geführt haben.

[...]

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Innerlich gekündigt? Gegensteuern durch Selbstmotivation
Hochschule
Hochschule München
Note
1
Autor
Jahr
2004
Seiten
22
Katalognummer
V28407
ISBN (eBook)
9783638301954
Dateigröße
510 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Innerlich, Gegensteuern, Selbstmotivation
Arbeit zitieren
Christin Döring (Autor:in), 2004, Innerlich gekündigt? Gegensteuern durch Selbstmotivation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28407

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