Die Wortart Verb in der deutschen Grammatik


Hausarbeit, 2004

24 Seiten, Note: gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Wortarten
2.1 Überblick über die Wortarten

3. Das Verb.
3.1 Untergliederung der Verben.
3.1.1 Bedeutungsgruppen und Aktionsarten.
3.1.2 Subklassen des Verbs
3.1.3 Weitere Einteilungen
a) Reflexive Verben.
b) Funktionsverben
3.2 Die Bildung der Verbformen
3.2.1 Verbale Kategorien
3.2.2 Die regelmäßige Konjugation
a) Die Mittel der Formenbildung.
3.2.3 Die unregelmäßige Konjugation
a) Die Mittel der Formenbildung.

4. Schulbuchanalyse
4.1 Ziele des Deutschunterrichts
4.2 Einige Schulbücher
4.2.1 Sprachbuch Diesterweg
4.2.2 Sprachbuch Klett.
4.2.3 Sprachbuch Westermann.

5. Schlussbemerkung.

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Es existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Grammatiken, die alle bestimmte Wortarten unterscheiden. Zu diesen Wortarten zählt unter anderem das Verb, mit dem sich die folgende Arbeit auseinandersetzt.

Diese gliedert sich in zwei wesentliche Inhalte: eine wissenschaftliche Darbietung des Verbs und eine Schulbuchanalyse in Bezug auf diese Wortart. Im ersten Teil dieser Ausarbeitung beziehe ich mich auf „Die Grammatik“ des DUDENs und die „Deutsche Grammatik“ von Ulrich Engel. Außerdem werden nur die meines Erachtens wesentlichsten Eigenschaften des Verbs angegeben, da jede weitere Ausführung den Rahmen dieser Arbeit „sprengen“ würde. Aus diesem Grund wird außerdem die Verbvalenz außen vor gelassen, zumal sie auch für den didaktischen Teil dieser Arbeit keine Bedeutung einnimmt. Im Vorfeld möchte ich deshalb betonen, dass diese Ausarbeitung in keinem Punkt einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann. Für die Schulbuchanalyse habe ich drei Schulbücher der dritten Klasse von verschiedenen Verlagen untersucht und werde die errungenen Erkenntnisse darlegen und kommentieren.

2. Wortarten

„Aufgrund der unterschiedlichen Funktion im Satz und der damit eng verknüpften Formmerkmale, Anordnung und Beziehungen zueinander können verschiedene Klassen von Wörtern unterschieden werden, die sich auch semantisch voneinander abgrenzen lassen und die man Wortarten nennt“ (DUDEN 1998, S. 85). Engel verwendet dafür den Begriff Wortklasse, unter dem er aber die gleiche Ansicht vertritt (vgl. Engel 1996, S. 17).

Der DUDEN versteht Wörter unter diesem Aspekt als selbstständige sprachliche Elemente, als akustisch beziehungsweise orthographisch abhebbare Einheiten mit Bedeutung und Funktion (vgl. DUDEN 1998, S.85). Engel hingegen gibt keine eindeutige Definition des Wortes, da er dies eher als fragwürdig und schwierig empfindet (vgl. Engel 1996, S. 15 f.).

2.1 Überblick über die Wortarten

Der DUDEN unterscheidet zwei Gruppen von Wortarten nach ihrem Hauptmerkmal, der Flexion. Die erste Gruppe entspricht dabei den flektierbaren und die zweite Gruppe den unflektierbaren Wortarten (vgl. DUDEN 1998, S. 85).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(DUDEN 1998, S. 88)

Auch Engel nimmt eine Unterscheidung der Wörter nach ihrer Flexion vor, allerdings gibt es einige kleine Unterschiede. Er benennt beispielsweise Konjunktoren, die einen Hauptsatz einleiten und Subkonjektoren, die einen Nebensatz einleiten. Der DUDEN fasst diese beiden Wortarten zu den Konjunktionen zusammen. Außerdem nimmt er eine detailliertere Unterscheidung der Partikel vor (vgl. Engel 1996, S. 18 f.).

3. Das Verb

Die folgenden Wörter nennt man Verben: bauen, bleiben, einschlafen, erfrieren, fahren, fallen, gehen (vgl. DUDEN 1998, S. 89).

3.1 Untergliederung der Verben

3.1.1 Bedeutungsgruppen und Aktionsarten

Von der Bedeutung ausgehend können Verben in Tätigkeits-, Vorgangs- und Zustandsverben eingeteilt werden (vgl. DUDEN 1998, S. 90/vgl. Engel 1996, S. 410). Die Aktionsart beschreibt dann die Art und Weise des Geschehensablaufes, den ein Verb bezeichnet. Hierbei wird zwischen der zeitlichen Verlaufsweise, der Wiederholung und der Intensität unterschieden (vgl. DUDEN 1998, S. 90 f.). Unter dem Aspekt der Aktionsart unterscheidet Engel die Gruppe der imperfektiven Verben, Anfang und Ende nicht begrenzt, und die Gruppe der perfektiven Verben, Anfang und Ende scheint begrenzt (vgl. Engel 1996, S. 410).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(vgl. Engel 1996, S. 410)

3.1.2 Subklassen des Verbs

Der DUDEN unterscheidet vier Arten von Verben: Vollverben, Hilfsverben, Modalverben und modifizierende Verben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(vgl. DUDEN 1998, S. 92)

Engel beschreibt die Subklassen des Verbs nur sehr kurz und nicht sehr eindeutig. Hilfsverben und Modalverben entsprechen den hier aufgeführten Formen. Für die modifizierenden Verben verwendet er den Begriff Modalitätsverben. Vollverben verwendet er unter dem Begriff Hauptverben. Für Hilfsverben verwendet er auch den Begriff Auxiliarverben (vgl. Engel 1996, S. 407 ff.).

3.1.3 Weitere Einteilungen

a) Reflexive Verben

Verben, die mit einem Reflexivpronomen als Ergänzung vorkommen, werden reflexive Verben genannt (vgl. DUDEN 1998, S. 107/vgl. Engel 1996, S. 405). „Die reflexiven Verben lassen sich aufgrund gewisser syntaktischer und semantischer Merkmale in echte (nur reflexiv gebrauchte) und unechte reflexive Verben und in reziproke Verben einteilen“ (DUDEN 1998, S. 107). Diese Ansicht vertritt auch Engel in seiner Grammatik. Bei den echten Reflexiva ist das Reflexivpronomen notwendiger aber inhaltsleerer Bestandteil des Verbs, das dessen Valenz nicht erhöht. Wenn das Reflexivpronomen nicht immer als ein Bestandteil des Verbs auftritt, handelt es sich um unechte reflexive Verben. Wenn das Reflexivpronomen ein wechselbezügliches Verhältnis beschreibt, wird von reziproken Verben gesprochen (vgl. DUDEN 1998, S. 106 ff./vgl. Engel 1996, S. 405).

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Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Die Wortart Verb in der deutschen Grammatik
Hochschule
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
Note
gut
Autor
Jahr
2004
Seiten
24
Katalognummer
V28337
ISBN (eBook)
9783638301527
Dateigröße
1249 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Verb
Arbeit zitieren
Sabine Lehmann (Autor:in), 2004, Die Wortart Verb in der deutschen Grammatik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28337

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