Eumenes II. Selbstdarstellung und Herrschaftslegitimation eines Aufsteigers gegenüber den Mächten seiner Zeit


Bachelorarbeit, 2014

48 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Pergamon und das direkte Umfeld
2.1 Geopolitische Parameter
2.2 Herausforderung im Rahmen der Herrschaftslegitimation
2.3 Der Ausbau Pergamons und der Einsatz für die Reichsstädte
2.4 Numismatische Evidenz

3. Die Selbstdarstellung Eumenes‘ II. in Griechenland
3.1 Der Bezug zum Mutterland
3.2 Einsatz für die Griechen

4. Die herrschaftliche Selbstdarstellung in Rom
4.1 Die Rede vor dem Senat nach dem Antiochoskrieg
4.3 Eumenes‘ zweite Rede in Rom (172)

5. Vergleich der kulturspezifischen Selbstdarstellungsweisen

6. Zusammenfassung

Anhang

I. Zeittafel

II. Bildtafel

III. Inschriften

Literaturverzeichnis

Quellenverzeichnis

Lexika

1. Einleitung

[…] seine große Seele überwand alle Schwäche; ein Mann der in den meisten Din­gen hinter keinem König jener Zeit zurückstand, in den wichtigsten und schönsten größer und glanzvoller war als alle.[1]

Mit diesen Worten blickt Polybios in seinen Historien auf einen zeitgenössischen Herrscher zurück. Es ist interessant, dass der demokratisch gesinnte Hipparch des Achäischen Bundes, der die Ge­schichte des Aufstiegs der Republik Rom zur Weltmacht dokumentieren wollte, solch schmeichelhafte Anerkennung einem Monarchen angedeihen lässt.[2] Polybios ehrt hier ein letztes Mal Eumenes II., König von Pergamon (Regierungs­jahre 197-160/59).[3] Dem Le­ser dieses Nachrufs offenbart sich damit unmittelbar die Frage, weshalb Polybios ein solch positives Bild eines Monarchen zeichnet. Wie gelang es Eumenes II., einen solchen Ein­druck auf den Historiker zu hinterlassen – und wirkte er gleich­ermaßen positiv auch auf andere Zeitgenossen?

Diese Arbeit geht der Frage nach, wie sich der berühmte pergameni­sche König selbst dar­stellte, welches Bild er von sich prägen wollte und ob dies letztlich überall so erfolgreich gelang, wie es der Nachruf des Polybios suggeriert.

Das pergamenische Reich begann als eine bescheidene hellenistische Stadt in Mysien, die sich 262 vom Seleukidenreich löste.[4] Pergamon dehnte sich entlang der kleinasiatischen Küste sowie nach Osten aus, wobei die Expansion bis zu Eumenes II. häufig zurückge­drängt wurde und damit eher bescheiden blieb. Nach dem Sieg gegen den Seleukiden-König Anti­ochos III. änderte sich dies schlagartig. Pergamon expandierte um ein Vielfaches. In der Folge konnte das Territorium mit bestehenden Mittel- und Großmächten konkurrieren. Eumenes II. musste sich daher nicht nur im eigenen Reich als Herrscher durchsetzen und legitimieren, sondern auch international repräsentativ auftreten. Ein wichtiges Mittel zur Herrschaftslegitimation war in hellenistischer Zeit[5] vor allem die königliche Selbstdarstel­lung. Folglich ist es unerlässlich, dass seine Strategien der Selbstdarstellung nicht nur lokal betrachtet werden, sondern auch in einem internationalen Kontext. Die vorliegende Arbeit betrachtet daher nicht nur Eumenes‘ Selbstdarstellung im eigenen Reich, sondern auch ge­genüber Griechenland und der im Westen erstarkenden Römischen Republik. Dabei sollen die unterschiedlichen Me­dien, die der König nutzte, sowie die Intentionen, die er mit seiner Selbstinszenierung ver­folgte, eruiert und interpretiert werden, um zugrundeliegende kultur- und kontextspezi­fische Handlungsmuster zu verstehen.[6]

2. Pergamon und das direkte Umfeld

197 kam Eumenes II. in dem damals auf internationaler Ebene relativ unbedeu­ten­den Reich Pergamon an die Macht.[7] Er war der zweite Herrscher aus dem Geschlecht der Attaliden, der sich überhaupt als Basileus (altgr. βασιλεύς), also als „König“, betitelte. Sein Vater, Attalos I., hatte den Königstitel nach seinen Siegen gegen die Galater angenommen und auf seinen Münzen ab 241 verbreiten lassen.[8] Im Vergleich zu den hellenistischen Groß­mächten in der Nachfolge Alexanders des Großen konnte die Dynastie der Attaliden nicht auf eine seit gut einem Jahrhundert bestehende Herrschertradition zurückblicken. Daraus ergab sich eine ent­scheidende Problematik: Eumenes II. konnte nicht, wie zeitge­nössische hellenis­tische Kö­nige, auf eine traditionale oder charismatische Herrschaftslegi­timierung (nach der Kategorisierung Max Webers)[9] zurückgreifen. Er und seine Nachfolger mussten daher neue Kategorien und Strategien der Herrschaftslegitimation for­mulieren und durch­setzen. Ob und wie dies gelang, soll im Folgenden zunächst im Hinblick auf das Pergame­nische Reich und die verbündeten ionischen Städte untersucht werden.

2.1 Geopolitische Parameter

Die etwas problematische Ausgangslage zu Beginn der Herrschaft des zweiten attalidi­schen Basileus formulierte Polybios folgendermaßen: Eumenes hatte 197 „von seinem Vater ein Reich geerbt, das auf wenige dürftige Städtchen zusammengeschrumpft war“[10]. Hatte Attalos I. sein Reich zunächst auf Kosten der Seleukiden ausdehnen können, so gelang es Seleukos III., die verlorenen Gebiete erneut seinem Reich einzugliedern.[11] Die territori­ale Situation Pergamons verbesserte sich schlagartig nach dem Sieg des vereinten Heers von Pergamenern und Römern sowie einigen griechischen Gemeinwesen, allen voran Rhodos, über den Seleu­kiden Antiochos III.[12] Nicht nur gelangten daraufhin einige kleinasiatische Städte in perga­menischen Besitz (so zum Beispiel Telmessos und Ephesos), Eumenes un­terstanden zudem die ehemals seleukidischen Gebiete im Osten bis an den Fuß des Tau­rosgebirges.[13] „Perga­mon befand sich auf dem Gipfel seiner Macht“,[14] stellt W. Radt für die Zeit nach dem Frieden von Apameia 188 fest. C. Koehn stellt das Reich in eine Reihe „hellenistischer Mittelstaa­ten“[15] und W. Leschhorn spricht gar vom „Aufstieg Pergamons zur Großmacht“[16]. Unabhän­gig davon, ob man Pergamon nun tatsächlich zu den hellenis­tischen Großmächten wie den Ptolemäern oder Antigoniden zählt oder nicht, kann festge­halten werden, dass es mit dem Frieden von Apameia einen enormen Machtzu­wachs in Kleinasien und im Gefüge der exis­tierenden großen Akteure erfuhr. Dadurch wurde Eumenes II. nicht nur mit administrativen Aufgaben konfrontiert, sondern auch mit abstrakten Fragestellungen in Bezug auf die ideelle Basis seiner Herrschaft und den Mög­lichkeiten, diese nicht nur im Pergamenischen Reich, sondern auch außenpolitisch zu arti­kulieren.

2.2 Herausforderung im Rahmen der Herrschaftslegitimation

„Der neue pergamenische Flächenstaat konnte dem Umfang nach den großen hellenis­tischen Reichen an die Seite treten. Eumenes stand vor dem Problem, wie er sich gleich­zeitig als Römerfreund und als glaubwürdiger Vertreter der Griechen darstellen sollte“.[17] So drückt T. Scheer die Ausgangslage Pergamons in ihrer Monografie aus. Darüber hinaus musste der junge König sich aber zunächst im eigenen, stark vergrößerten Reich durchsetzen. Allein auf seine Sieghaftigkeit gegen Antiochos III. konnte er nicht bauen, nicht zuletzt weil der end­gültige Sieg gegen diesen nicht sein Verdienst allein war, die neuen Territorien ihm darüber hinaus durch die Gnade Roms verliehen worden waren.[18] Ihm fehlte damit die Legitimati­onsbasis, welcher sich die Seleukiden zuvor hatten bedienen können. Eumenes zog daher andere Mittel heran, um seinen Anspruch zu festigen. Im Jahre 188 ging er als erster Attalide eine dy­nastische Ehe ein und zwar mit der kappadokischen Prinzessin Stratonike, Tochter des Ariarathes IV.[19] Somit entstand zugleich ein Bündnis mit dem Nachbarstaat Kappa­do­kien.[20] Ein weiterer dynastischer Legitimierungsversuch war die Etablierung eines Kul­tes in der Hauptstadt für seinen Vater, den verstorbenen Herrscher Attalos I.[21] Des Weite­ren setzte Eumenes II. die attalidische Tradition fort, nach der das Portrait des Dynastiegrün­ders Philetairos die Tetradrachmen zierte.[22] Somit war nicht der aktuelle Herr­scher der Garant für den Wert des Geldes, wie es in den anderen hellenistischen und philhellenen Reichen, wie z.B. dem Ptolemäerreich oder auch dem Königreich Pontos, üblich war,[23] sondern die von Philetairos begründete Dynastie garantierte den Wert, was diesem eine gewisse Zeitlosigkeit verliehen haben mag. Die Prägung des aktuellen Herr­scherportraits war darüber hinaus ein typisches Mittel der charismatischen Selbstdarstel­lung, worauf Eumenes II. in dieser Form verzichtete.[24] P. Thonemann sieht dies als Indiz dafür, dass jegliche charismatische Qualität des Königs somit „auf dramatische Weise herunterge­spielt“[25] wurde. Tatsächlich spricht aber nicht nur die numismatische Evidenz für die Ab­kehr von der charismatischen Herrschaftsle­gitimierung.

Für die attalidische Herrschaft wird gerne das Attribut „bürgerlich“ verwendet.[26] Dies liegt unter anderem an der Abstammung des Hauses aus einer politisch unbedeutenden Schicht.[27] Polybios bemerkt über Apollonis, die Mutter Eumenes‘ II.: „Sie war als einfa­ches Bürger­mädchen aufgewachsen und Königin geworden […]“[28]. Man kann das Attribut auch insofern verstehen, als dass die Dynastie sich einerseits über bürgerliche Qualitäten auszeichnete, also ethische Werte wie familiären Zusammenhalt, der König andererseits selbst typisch bürger­liche Handlungsweisen übernahm, wie den öffentlichen Auftritt als Euerget, also als Wohl­täter eines Gemeinwesens. Beide Eigenschaften sollen im Folgenden ein­gehender thema­tisiert werden.

Polybios berichtet von einem Ereignis, bei dem die Harmonie der Herr­scherfamilie ostentativ gezeigt wurde. Es handelt sich um einen Besuch der Brüder Eumenes II. und Attalos (der zukünftige Attalos II.) mit ihrer Mutter Apollonis in deren Hei­mat Kyzikos:

Nicht weniger verdient unsere Anerkennung und Bewunderung, daß sie, Mutter von vier Söhnen, allen innigste Liebe und treueste Zuneigung bis zu ihrem Tod be­währte […]. Umgekehrt brachten die Söhne der Mutter die Dankbarkeit und Ehr­erbietung entgegen, die sie verdiente, und sie fanden durch die Art, wie sie dem bei einem Be­such Ausdruck gaben, allgemeinen Beifall. Sie nahmen ihre Mutter in die Mitte, faßten sie an beiden Händen und zogen so, von ihrem Gefolge begleitet, von Tempel zu Tempel durch die ganze Stadt. Alle, die es mit ansahen, würdigten ihr Verhalten und priesen sie auf das höchste. Man erinnerte sich an Kleobis und Biton und verglich ihre Gesinnung mit der jener Jünglinge[29]

Bei ihrem Spaziergang durch Kyzikos erinnern Eumenes und sein Bruder die Zuschauer an das mythische Bruderpaar Kleobis und Biton, welche sich durch ihre Bruderliebe und die Liebe zu ihrer Mutter auszeichneten.[30] Ebenfalls in Kyzikos ließ Eumenes einen Tempel für seine Mutter nach deren Ableben errichten, auf Reliefs wurden „Zitate griechischer Kindes- und Mutterliebe“[31] angebracht, die den vorgelebten Eindruck in steinerner Form manifestier­ten.[32] In Teos wurde Apollonis sogar vergöttlicht und gemeinsam mit Aphrodite verehrt.[33] Die Königsmutter spielt also eine zentrale Rolle in der Selbstdarstellung des Königs und der Dynastie. Ihre Funktion ähnelt dabei derjenigen der Göttin Hera, eine Analogie, die auch in der Darstellung Heras am Großen Fries des Pergamonaltars anklingt.[34] Diesen hatte Eumenes selbst in Auftrag gegeben.

Eine Inschrift aus Pergamon,[35] die einen athenischen Beschluss zur Eh­rung des Eumenes und seines Bruders Attalos bekundet, ehrt nicht nur die beiden Brüder, die sich im Einklang mit dem athenischen Interesse für die Durchsetzung des Thronan­spruchs Antiochos‘ IV. einsetz­ten, sondern darüber hinaus die unbeteiligten Brüder Athenaios und Philetairos sowie die Königseltern Attalos I. und Apollonis. Hier zeigt sich die erfolgreiche Inszenierung der Har­monie der Herrscherfamilie. Der Ruhm des Einzelnen rekurrierte auf die Vor­trefflichkeit der ganzen Dynastie.

Wiederholt wird die besonders gute Beziehung zwischen Eumenes und seinem Bruder At­ta­los betont, die im Gegensatz zu anderen hellenistischen Herrscherhäusern offenbar keinerlei Zwis­tigkeiten um den Thron hegten. Nachdem letzterer sich für seinen Bruder, den König, gegenüber dem Achäischen Bund stark machte, erhielt Attalos den Beinamen „Philadelp­hos“.[36] Polybios legt dem Makedonenkönig Philipp V. eine Rede an seine streit­süchtigen Söhne in den Mund, in welcher er seinen Kindern die vorbildliche Zusammenar­beit der attalidischen Brüder vorhält:[37]

Schließlich bin ich nicht müde geworden, euch an Eumenes und Attalos zu erinnern und sie euch als leuchtendes Beispiel vor Augen zu stellen: sie haben nur ein klei­nes, unbedeutendes Fürstentum geerbt und haben es so groß gemacht, daß es hinter kei­nem Königreich zurücksteht, durch nichts anderes als dadurch, daß sie ein­trächtig waren, sich verstanden und nicht aufhörten, einander die schuldige Ach­tung zu erweisen.[38]

Wie lässt sich diese Strategie der familiären Harmonie interpretieren? Wie bereits ausge­führt konnte Eumenes seine Herrschaft über das Reich, das von der Größe des Territori­ums durch­aus mit den etablierten Großmächten konkurrieren konnte, nicht über die tradi­tionell-hellenistischen Kanäle legitimieren. Der Selbstdarstellung als charismatischer An­führer konnte er sich nicht bedienen. Andererseits eröffnete ihm diese Situation auch die Möglich­keit, einen „mo­derneren“ Gegenentwurf zu den etablierten Dynastien zu konzipieren. Die Konkurrenz fand nun auf einer ideologisch-moralischen Ebene statt. C. Koehn formulierte diesen Um­stand richtig: Eumenes strebte danach, seine „fehlende machtpolitische Stärke durch eine moralische zu kompensieren“[39]. Koehns Argument beleuchtet allerdings nur einen von mehrer­en Umständen. Es vernachlässigt die Tatsache, dass Eumenes, trotz des Um­stands, dass er Rom viel verdankte, als stärkste Macht Kleinasiens aus dem Syrischen Krieg hervor­gegangen war. W. Leschhorn betont die Notwendigkeit der Attaliden, „sich nicht nur als einheitlich agierende Herrscherfamilie darzustellen, die ohne interne Konflikte die in allen Dynastien problematische Nachfolgefragen zu lösen vermochte, sondern auch ent­spre­chend zu handeln […]“[40]. Dies war nicht nur ein wichtiges Mittel zur außenpolitischen Durchsetzung und Profilierung: Gleichwohl war es eine innenpolitische Obliegenheit, die Herrschaft über das Pergamenische Reich auf diese Weise zu konsolidieren. Gegenüber den neu gewonnenen Territorien und Städten war es hingegen dringend notwendig, die Stärke der Dynas­tie zu beweisen, um Zweifel an der Machtstellung und dem Durchsetzungsvermö­gen des Eumenes bis hin zu möglichen Abspal­tungsversuchen alter, seleukidischer Eliten von vornherein zu unterbinden.

2.3 Der Ausbau Pergamons und der Einsatz für die Reichsstädte

Seine Inszenierung als Teil einer harmonisierenden Familie war nur ein Stand­bein der Selbst­darstellung des Eumenes im eigenen Reich. Es wäre allerdings falsch, von einer eindimensi­onalen, „bürgerlichen“ Selbstdarstellung der Dynastie zu sprechen. Auch widersprechen dem bürgerlichen Bild die Errichtung und Pflege von Kulten für verstorbene Attaliden, wie Atta­los I. oder später Apollonis. Die konstruierte Abkunft der Dynastie von Herakles und die Anbindung in die mythische Vorgeschichte, was in diesem Kapitel thematisiert werden soll, laufen dem gleichsam zuwider.[41] Der folgende Abschnitt soll darlegen, dass Eumenes auf­grund seines Mangels an herkömmlicher Legitimität durch Tradition und Sieghaftigkeit auch auf die infrastrukturelle Durchdringung seines Reiches setzte, um seine Herrschaft zu festi­gen. Dazu gehörte sein ostentatives Bauprogramm in der Haupt­stadt Per­gamon. Dies war ein Mittel der kulturellen Profilierung gegenüber den anderen Großreichen sei­ner Zeit, doch wa­ren die politischen Aussagen, die das Bauprogramm aus­drückte, ebenfalls nach innen gerichtet. Strabon gibt den Umfang der Bauarbeiten Eumenes‘ II. in seiner Geographie wie­der:

[…] He [Eumenes] built up the city and planted Nicephorium[42] with a grove, and the other elder brother [Attalos II.], from love of splendor, added sacred buildings and libraries and raised the settlement of Pergamum to what it now is.[43]

Der Plan und die ersten Maßnahmen zum Ausbau der Stadt, der Bau der Bibliothek und Er­weiterung der Tempelanlagen, wird von den meisten Teilen der modernen Forschung (im Gegensatz zu Strabon, der in augusteischer Zeit schrieb) Eumenes II. zugeschrieben.[44] Die­ser prunkvolle Ausbau Pergamons eröffnete einen Dialog mit seinen Bürgern und denje­nigen Einwohnern des Reiches, die in die Hauptstadt reisten. Seine Stärke und seinen kul­turellen Einsatz demonstrierte der König vermittels prächtiger Bauten für die Men­schen und Götter. Auf dem Telephosfries des Pergamonaltars[45] illustrierte Eumenes den An­spruch eines griechischen Basileus und konstruierte eine in Griechenland begründete Iden­tität der Perga­mener.

Der Telephosfries legt die mythische Geschichte der Stadt Pergamon dar. Die Dar­stellung beginnt mit dem Besuch des Herakles in Tegea im Schrein der Athena, wo er sich in die Pries­terin Auge[46] verliebte – und sie schwanger zurückließ als er weiter zog. Auge wurde von ihrem zorni­gen Vater in einer Kiste auf dem Meer ausgesetzt und gelangte schließlich nach Mysien. Ihr Sohn Telephos wurde von ihr getrennt und auf einem Hügel ausgesetzt, wo er von einem Wildtier gesäugt und später von seinem Vater gefunden wurde. Handelte es sich in einer früheren Version dabei um eine Hirschkuh, so wurde daraus auf dem Pergamon­altar eine Löwin. Neben der Assoziati­on von Löwen mit königlichen Geschlechtern ist das Tier vor allem ein „orienta­lisches“ Motiv.[47] Telephos, der in Arkadien aufwuchs, gelangte auf der Suche nach seinen Eltern mit Hilfe eines Orakelspruchs aus Delphi nach Mysien, wo er König Teuthras diente, der seine Mutter adoptiert hatte. Auge und Telephos sollten heira­ten, doch trat ihre Ver­wandtschaft kurz vor der Hochzeit ans Licht. Telephos, der nun eben­falls von König Teuthras adoptiert wurde, heiratete stattdessen die Amazonin Hiera.[48]

Die Hochzeit war eine Verbindung von Griechen und Kleinasiaten, wie sie auch im zeitgenös­sischen Pergamon stattgefunden haben muss, als der Altar errichtet wurde. S. Scheers These, dass Eumenes eine gezielte „Entbarbarisierung“ des Telephos-Mythos betrieb, muss wider­sprochen werden.[49] Ganz im Gegenteil: Die Bilder des Frieses schlu­gen eine Brücke zwi­schen den Kulturen.[50] Bereits frühere Bauten vereinten sowohl griechische als auch anatolische Elemente, sei es im Bereich von Material und Verarbei­tung oder in der Orna­mentik. Diese Tradition setzte Eumenes II. fort und gestaltete damit das infrastrukturelle Ma­nifest Pergamons, einer Stadt, die ihren Beginn in die mythische Vorzeit verortete und die ein Schmelztiegel der Kulturen aus dem Osten und Westen war. Michels stellte diesbezüglich fest: „Somit konnte der Mythos als einigendes Band zwischen fremdstämmiger Herrscher­familie und Stadt dienen“.[51]

Die Einrichtung der Nikephoria, die ab 181 als panhellenisches Fest der Athena gefeiert wur­den, war ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Selbstdarstellung der Stadt. Abgesehen von dem Prestige und der internationalen Anerkennung, welche die Ausrichtung eines aner­kannten panhellenischen Festes mit sich brachte, waren die Nikephoria ein wichtiges Ereig­nis, an dem die breite Masse der Bevölkerung in Pergamon zusammenkam. Solche Geschehen waren stets mit „emotionaler Intensität“[52] verbunden und eine „Form sozialen Handelns“[53]. Dies war ein besonderer Anlass für Eumenes, um die eigene Interpretation der perga­menischen Vergangenheit vorzulegen. Die Herausgeber H. Beck und H.-U. Wiemer erläutern in ihrem Sammelband Feiern und Erinnern den wichtigen Zusammenhang zwischen solchen Feiern und den damit einhergehenden Möglichkeiten der Ideologie-Vermittlung: "Die im Fest repräsentierte Vergangenheit ist der Kritik entzogen, solange man feiert, und prägt sich gerade darum besonders tief ein".[54]

Sein bau- und kulturpolitisches Engagement trug Eumenes auch in die ihm untergebenen Städte in anderen Teilen des Reiches. Eine Inschrift aus Ephesos spricht von einer Gymna­sial­stiftung des Königs.[55] Damit ermöglichte er breiteren Schichten einen Zugang zur klassi­sch­en griechischen Bildung. Bei der administrativen Neuordnung der neuen Territo­rien nach dem Friedensvertrag von Apameia subventionierte der König die vom Krieg an­geschlagenen Regionen und förderte sie mit Geld-, Öl- oder Getreidespenden, wie zum Beispiel in Apol­lonia am Rhyndakos.[56] Eumenes II. präsentierte sich hiermit als wohl­wollender Monarch, der Einsatz für sein gesamtes Land zeigte.

Nicht nur in finanzieller Hinsicht setzte er sich für die Reichsstädte ein: Eume­nes bekämpfte die Galater, welche die Ost­grenze seines Reiches zu bedrohen schienen (zunächst aber als Söldner unter Prusias von Bithynien im Krieg 187-183 Pergamon be­drohten)[57]. Für seinen Kampf gegen die Barbaren ehrt ihn ein aus Telmessos stammendes Dekret, das Anfang Dezember 184 verfasst wurde. Diese Inschrift ist der erste Beleg für die Annahme des Titels Soter (Retter), den Eumenes im Zuge seines Kampfes gegen die Gala­ter annahm, und der ihn zum Retter des Grie­chentums stilisieren sollte:

Als Eumenes Soter König war, […] beschlossen die Stadt von Telmessos und die Ar­chonten […]: Da König Eumenes, der Retter und Wohltäter, den Krieg nicht für die bei ihm eingeschriebenen, sondern auch für die anderen, die in Kleinasien wohnen, auf sich nahm, vor der Gefahr nicht wich, die Götter um Beistand bat, zu Ende gegen Prousias, Ortiagon und die Galater sowie ihre Verbündeten kämpfte und auf ruhm­volle und schöne Weise besiegte. […][58]

Der Kampf und die Sieghaftigkeit des Königs gegen die Galater sollten nicht nur im Perga­menischen Reich und kleinasiatischen Raum von Bedeutung für dessen Selbstdar­stellung sein. Auch gegenüber der übrigen griechischen Welt stilisierte sich Eumenes als Beschützer vor den Barbaren und Bewahrer der griechischen Zivilisation.[59] Dies ist zum einen interes­sant, da Eumenes kriegerische Auseinandersetzungen mit anderen Reichen, wie Bithynien, durch die Kampfansage gegen die Barbaren, welche als Söldner agierten, rechtfertigte und glorifizierte, zum anderen, da Eumenes selbst nicht darauf ver­zichtete, Galater als Söldner zu beschäftigen.[60]

[...]


[1] Pol. 32, 22, 1. Wo nicht anders angegeben handelt es sich um die Übersetzung Hans Drexlers der Edi­tion Artemis (Hans Drexler, Polybios Geschichte. Gesamtausgabe in Zwei Bänden, Zürich 1983).

[2] Vgl. Dreyer, DNP, s.v. Polybios.

[3] Gemeint sind die Jahre 197-160/59 v. Chr. Alle in der Arbeit genannten Daten belaufen sich auf die vorchristliche Zeit, weshalb auf die Bezeichnung „v. Chr.“ verzichtet wird.

[4] Vgl. Mehl, DNP, s.v. Eumenes I.

[5] Konventionelle Periodisierung: 330/20-30 v. Chr.

[6] Diese Arbeit zielt nicht darauf ab, die Ereignisgeschichte rund um Eumenes II. zu erläutern, weshalb politische Hintergründe, Kriege und diplomatische Bündnisse nur dort näher erklärt werden, wo sie im Hinblick auf die Fragestellung der Arbeit zweckdienlich sind. Eine Übersicht über die Ereignisge­schichte bietet die Tabelle im Anhang (Anh. I).

[7] Vgl. Mehl, DNP, s.v. Eumenes II.

[8] Pol. 18, 41, 7 f.; Liv. 33, 21, 3; Strab. 13, 4, 2. Vgl. Mehl, DNP, s.v. Attalos I.

[9] Vgl. Weber 1980: 130- 140. Typisch für die traditionale Herrschaft ist der „[…] Alltagsglauben an die Heiligkeit von jeher geltender Traditionen und die Legitimität der durch sie zur Autorität Berufenen“ (S. 124). Die charismatische Herrschaft definiert sich über die „als außeralltäglich […] geltende Quali­tät einer Persönlichkeit“, welche deshalb als „Führer“ anerkannt wird, weil sie als mit „spezifisch au­ßeralltäglichen […] Eigenschaften [begabt] oder als […] vorbildlich“ gilt (S. 140). Die Herrschaft ist auf eine charisma­tische Person ausgerichtet, an die sich eine ganz persön­liche Hingabe der Gefolgs­leute richtet (74-83) und die von seinen Nachfolgern angestrebt und imitiert wird.

[10] Pol. 32, 22, 2.

[11] Vgl. Mehl, DNP, s.v. Attalos I.

[12] McShane 1964: 145 f.; Nennung der Verbündeten Pol. 21, 10 sowie 21, 18.

[13] Pol. 21, 48: Für König Eumenes und seine Brüder hatten sie schon im Vertrag mit Antiochos nach besten Kräften gesorgt; jetzt vergrößerten sie sein Reich in Europa um den Chersones, Ly­simacheia, die benach­barten festen Plätze und das Land, das Antiochos gehört hatte, in Asien um Phrygien, am Helles­pont, Großphrygien, Mysien, das ihm <Prusias> seinerzeit entrissen hatte, Lykaonien, Milyas, Lydien, Tralleis, Ephesos und Telmissos. Dies alles schenkten sie Eumenes. Vgl. Strab. 13.4.2: Eumenes, the elder of the other two, reigned as king. Eumenes fought on the side of the Romans against Antiochus the Great and against Perseus, and he received from the Romans all the country this side the Taurus that had been subject to Antiochus. But before that time the territory of Pergamum did not include many places that extended as far as the sea at the Elaïtic and Adramyttene Gulfs.

[14] Radt, DNP, s.v. Pergamon.

[15] Koehn, Clemens: Krieg, Diplomatie, Ideologie. Zur Außenpolitik hellenistischer Mittelstaaten, Stutt­gart 2007 (Im Folgenden: Koehn 2007 b).

[16] Leschhorn 1996: 79.

[17] Scheer 1993: 128.

[18] Vgl. Thonemann 2013: 5. Der Autor spricht von „the fragility of their territorial claims“.

[19] Vgl. Liv. 38, 39; 42, 29.

[20] Vgl. Zimmermann 2011: 36.

[21] Vgl. Schwarzer 1999: 256 f. Darüber hinaus Wensler 1989: 41 f.

[22] Zwei in der Forschung stark diskutierte Münzen mit dem Portrait Eumenes II., die einen Bruch mit dieser Tradition darstellen, werden weiter unten diskutiert.

[23] Vgl. de Callataÿ 2012: 175-190.

[24] Vgl. Thonemann 2013: 35.

[25] Übers. Nach Thonemann 2013: 35.

[26] Vgl. Savalli-Lestrade 2001: 78–79: „[…] les Attalides, en revanche, ont fondé leur pouvoir sur la bour­geoisie civique, ont défendu de manière prioritaire les intérêts des celle-ci et ont façonné leur État d'après d'une polis grecque". Des Weiteren vgl. Kosmetatou 2003: 168 f., Koehn 2007 b): 61-67.

[27] Vgl. Scheer 1993: 144–145: „[…] das junge Herrscherhaus konnte sich nicht auf berühmte Vor­fahren griechischer Abstammung berufen. Im Gegenteil, paphlagonische Ahnen und die Herkunft aus dem Städt­chen Tieion am Schwarzen Meer waren nicht gerade geeignet, einen solchen An­spruch zu unter­mauern“.

[28] Pol. 22, 20, 2.

[29] Pol. 22, 20.

[30] Vgl. Schaffner, DNP, s.v. Kleobis und Biton.

[31] Scheer 1993: 144.

[32] Vgl. Anthologia Palatina 3, 1-19. Weitere Einblicke geben darüber hinaus ein Ehrendekret für Apollonis in Hierapolis (OGIS 308, vgl. Leschhorn 1996: 82) sowie eine Statue der Apollonis in Per­gamon (OGIS 307).

[33] OGIS 309; Vgl. Kotsidu 2000: KatNr. 240. Eine Inschrift aus Hierapolis bestätigt darüber hinaus die Apotheose der Appolonis (OGIS 308; Vgl. Kotsidu 2000: KatNr. 362).

[34] Vgl. Neumer-Pfau 1983.

[35] HGIÜ 473 = IPerg 160 = OGIS 248. Vgl. Anh. Inschr. 1.

[36] Pol. 27.18. Seltener findet man diesen Beinamen auch für Eumenes inschriftlich belegt, vgl. OGIS 302.

[37] Muss die Historizität dieser Rede doch schon aufgrund der Feindschaft des Makedonenkönigs gegen­über den Attaliden stark bezweifelt werden, so zeigt sie dennoch, wie man die brüderliche Beziehung in der hellenistischen Welt rezipierte.

[38] Pol. 23,11. Vgl. auch Liv. 40,8,11ff. Leschhorn kommentiert dies damit, dass man „offensicht­lich […] schon im die Mitte des 2. Jh. v. Chr. für beide Herrscher die brüderliche Eintracht als be­zeichnendes Merkmal“ herausstellte (Leschhorn, 1996: 81).

[39] Koehn 2007 b): 11.

[40] Leschhorn 1006: 98.

[41] Vgl. Michels 2012: 4.

[42] Das Heiligtum der Athen Nikephoros („der Siegbringenden“).

[43] Strab. 13, 4, 2.

[44] Vgl. Allen 1983: 127; Zimmermann 2011: 106; Radt, DNP, s.v. Pergamon. Kohl 2002: 240 stellt dies allerdings in Frage.

[45] Der Begriff „Pergamonaltar“ oder „Großer Altar“ wird in dieser Arbeit konventionell verwendet. Die Forschungsdebatte bzgl. der Einordung des Objektes als Altar oder Heroon kann hier nicht aufgegriffen werden. Um nicht den Rahmen dieser Arbeit zu spren­gen, sollen nur die nötigsten Details zum Perga­mo­naltar aufgeführt werden. In Bezug auf Darstellungen, Datierungsmöglichkeiten und Adressaten des Altars soll hier auf Michels 2004 („Der Pergamonaltar als "Staatsmonument" der Attaliden“) verwiesen werden.

[46] Die Dominanz der Auge im Telephosfries, aber auch der Hera im Gigantenfries, interpretiert Neumer-Pfau 1983 als Sinnbild für Apollonis. In diesem Sinne stützt auch der Pergamonaltar die familiäre Selbst­inszenierung und Hervorhebung der Mutter. Vgl. La Rocca 1998: 19 f.

[47] Kuttner 2005: 147 vergleicht die Darstellung mit anderen Löwendarstellungen in Anatolien, wie z.B. im Zusammenhang mit dem Gigantomachie-Fries, der Löwen im Anhang der Kybele und Rhea ab­bildet. Der Begriff „orientalisch“ wird in dieser Arbeit konventionell verwendet und in Anführungszeichen ge­setzt, um auf die Problematik des Begriffs aufmerksam zu machen (Zur Problematik: Edward W. Said, Orientalismus, Frankfurt a. M., 42014).

[48] Vgl. Kuttner 2005: 146 f., 152 f.

[49] Vgl. Scheer 1993: 139.

[50] Neben dem Großen Altar gab es einige Prestigebauten der Attaliden (z.B. das Athena-Heiligtum), wel­che aufgrund ihres Materials (vornehmlich Andesit) im Zusammenhang mit anatolischer Bautraditionen gesehen werden müssen. Kuttner 2005: 171 f. weist mehrere Parallelen, z. B. in Karien auf und konnte zeigen, dass die Attaliden sich bewusst für dieses Material entschieden und nicht, weil sie sich den Import weißen Marmors nicht hätten leisten können. Dies sprach die einheimische Bevölkerung an und evozierte einen „orientalischen“ Bezug: „Anyone could see that these darkstone and polychrome styles Asianized, by comparison to the immediate environment, and to western Anatolia generally“ (ibid.). Eumenes setzte diese Tradition ungebrochen fort. Auch konnten griechische mit anatolischen Bauelementen und Dekor­formen gemischt werden (ibid.: 173) – auch hier entstand eine „Kulturbrücke“.

[51] Michels 2012: 20.

[52] Beck / Wiemer 2009: 11.

[53] Ibid.: 10: „weil Feste mit Vorstellungen über eine dem Anspruch nach für alle verpflichtende Vergan­genheit verbunden waren, die im gemeinsamen Vollzug regelhafter Handlungsfolgen vergegenwärtigt und verinnerlicht wurde", sind diese Ausdruck sozialen Handelns.

[54] Beck / Wiemer 2009: 11.

[55] Bringmann – von Steuben 2000: KatNr. 266.

[56] Vgl. Bringmann – von Steuben 2000: KatNr. 242.

[57] Vgl. Bengtson 1975: 244. Vgl. ebenfalls die Ehreninschrift aus Telmessos (Kotsidu 2000: KatNr. 292).

[58] Kotsidu 2000: KatNr. 292. Des Weiteren werden für Eumenes, seine Mutter und seine Brüder regelmä­ßige kultische Ehrungen beschlossen.

[59] Dies wird unter II.1 genauer besprochen. Vgl. insbes. den Beschluss der Ionier, Anh. Inschr. 2.

[60] Vgl. Bengtson 1975: 244; Sherwin-White 1984: 27. Nach dem Krieg gegen Prusias und Ortiagon 184 und den Friedensbestimmungen bis zum Galatischen Aufstand 167 konnte Eumenes direkt auf Söldner aus Galatien zugreifen.

Ende der Leseprobe aus 48 Seiten

Details

Titel
Eumenes II. Selbstdarstellung und Herrschaftslegitimation eines Aufsteigers gegenüber den Mächten seiner Zeit
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Historisches Seminar / Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik)
Veranstaltung
Geschichte, Alte Geschichte
Note
1,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
48
Katalognummer
V282905
ISBN (eBook)
9783656820147
ISBN (Buch)
9783656820154
Dateigröße
952 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
eumenes, selbstdarstellung, herrschaftslegitimation, aufsteigers, mächten, zeit
Arbeit zitieren
Diana Wolf (Autor:in), 2014, Eumenes II. Selbstdarstellung und Herrschaftslegitimation eines Aufsteigers gegenüber den Mächten seiner Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282905

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