Joko und Klaas: Unterhaltungsformate im Spannungsfeld von Realität und Fiktion


Bachelorarbeit, 2014

32 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Beschreibung
2.1 Circus HalliGalli
2.1.1 Der Countdown-Moment
2.1.2 Sleep ’n’ Greet
2.2 Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt
2.2.1 Mexiko: Joko beim Lucha Libre
2.2.2 Vanuatu: Klaas’ Reise zum Vulkan

3. Rahmenbruch und Ensemblewechsel
3.1 Ensemble und Ensemblewechsel
3.2 Rahmen und Rahmenbruch

4. Authentizität durch Inszeniertheit
4.1 Spielart 1: Ausstellung von Technik
4.2 Spielart 2: Stark inszeniert vs. wenig inszeniert

5. Zusammenfassung: Wie entsteht die Unentscheidbarkeit?

6. Ausblick: Postdramatisches Theater in der Popkultur?

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Seit nunmehr fünf Jahren treten zwei junge Moderatoren zusammen in unter- schiedlichen deutschen Fernsehsendungen auf. Ihre Karriere begann beim da- mals noch kostenlosen Musiksender MTV, allerdings waren die beiden auch schon im Spartensender ZDFneo zu sehen und sind im letzten Jahr beim Mün- chener Privatsender ProSieben angekommen. Die Rede ist von Joachim „Jo- ko“ Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, besser bekannt als das Duo Joko und Klaas, von denen der Spiegel schrieb, „[s]ie gelten als die größte Hoffnung der hiesigen TV-Unterhaltung.“1

Auf allen drei genannten Sendern hatte das die beiden Moderatoren Sendungen mit nahezu identischem Konzept, lediglich die Namen und das Interieur des Studios unterscheiden sich. So hieß das Unterhaltungsformat zunächst MTV Home, dann neoParadise und jetzt bei ProSieben Circus HalliGalli. Alle diese Formate basieren auf einer Show im Studio (der seit neoParadise auch Livepub- likum beiwohnt), bei der Klaas an einem Schreibtisch und Joko auf einem bei- stehenden Sofa sitzen und dialogisch moderieren. Dazwischen werden Einspie- ler, Liveauftritte von Musikern, Interviews mit (semi-)prominenten Menschen aber auch Spiele eingestreut. Bei den Einspielern handelt es sich sowohl um wiederkehrende Rubriken als auch um selbstständige, komödiantische und oft in Ansätzen satirische Filme, in denen entweder wenigstens einer der beiden Moderatoren, oder auch Gaststars wie Oliver Marc „Olli“ Schulz auftreten.

Neben diesem kontinuierlich bestehenden Format existiert eine weitere Sen- dung, die in unregelmäßigen Abständen ausgestrahlt wird und den Namen Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt trägt. In dieser schicken die beiden Mode- ratoren einander rund um den Globus und geben dem jeweils anderen dann mehr oder weniger ortsbezogene Aufgaben, die dem Herausgeforderten eine gehörige Portion Mut abverlangen. Neben diesen als Einspieler vorgeführten „Missionen“ müssen Joko und Klaas aber auch noch Aufgaben im Studio mit Zuschauern erfüllen. In beiden Fällen können die beiden Spieler einen Punkt für sich gewinnen, um so letztlich das Duell zu gewinnen. Außerdem gab es wei- tere Sendungen, die Joko und Klaas moderierten, und die nur kurzfristig, teil- weise nur einmalig gesendet wurden. Das bekannteste Format darunter ist wohl

17 Meter, die Adaption einer britischen Spielshow, bei der zwei Teams gegenei-nander antreten und versuchen, einen 17 Meter langen Parcours schnellstmög-lich zurückzulegen.

Alle diese genannten Sendungen funktionieren aufgrund eines gemeinsamen Prinzips. Joko und Klaas treten stets als enge Freunde und Vertraute auf. Gleichzeitig jedoch versuchen sie sich gegenseitig in den diversen Wettkämpfen zu schlagen oder einander in ihren Wortgefechten im Studio auszustechen. Be- sonders wichtig ist diese Rivalität für ihre Duelle um die Welt, bei denen einer dem anderen scheinbar immer eine möglichst gefährliche oder schmerzhafte Aufgabe zu erteilen versucht. Fernsehzuschauer können dabei nie feststellen, inwieweit das vorgeführte Verhältnis zwischen Joko und Klaas, das stets zwi- schen Liebe und Hass zu changieren scheint, in der Realität abseits der Kameras überhaupt existiert. Es wäre zwar vorstellbar, dass Joko und Klaas nach dem Dreh noch zusammen ein Bier trinken gehen. Allerdings wäre es genauso gut denkbar, dass die beiden jenseits der beruflichen keinerlei Beziehung zueinan- der pflegen.

Ähnlich unentscheidbar ist für das TV-Publikum der allgemeine Grad der Fikti- on in den jeweiligen Sendungen. Wenn beispielsweise Joko von Klaas nach Me- xiko geschickt wird, um dort an einem Lucha - Libre -Kampf (also einer mexika- nischen Form des Wrestling) teilzunehmen, erfährt er angeblich erst Minuten vor seinem Auftritt, dass seine Aufgabe nur erfüllt ist, wenn er als Il Sexisto auf- tritt, dem „Schwein von Tijuana“, und seiner Kontrahentin, einer Profi- Wrestlerin, mehrmals an Brüste und Gesäß greift. Aber ist das wirklich der Fall? Und wie uneingeweiht sind die Menschen eigentlich wirklich, denen bei Rubri- ken wie Mein bester Feind oder Wenn ich du wäre... 2, augenscheinlich vor den Kopf gestoßen wird? Einerseits sind wir bereit, dem Gesehenen Glauben zu schenken, kennen aber andererseits die Tücken von Scripted Reality 3, gerade bei Formaten der privaten Fernsehsender wie etwa ProSieben.

In der Sendung Circus HalliGalli stößt man immer wieder auf verschiedene Elemente, von denen die einen ganz deutlich auf die Inszeniertheit der laufen- den Show verweisen, andere hingegen in die andere Richtung deuten oder zu- mindest die Entscheidung offen lassen, ob es sich um Planung oder Spontanei- tät handelt.

In meiner Arbeit möchte ich mich genau diesem Spannungsfeld von Realität und Fiktion in den Sendungen des Duos Joko und Klaas widmen. Die Frage, ob es sich bei den angesprochenen, fragwürdigen Momenten in der Inszenierung von Joko und Klaas jeweils um Fakt oder Fiktion handelt, lässt sich dabei si- cherlich nicht klären. Vielmehr soll hier aufgezeigt werden, in welchen Momen- ten diese Unentscheidbarkeit zwischen Realität und Fiktion entsteht. Anschlie- ßend werde ich untersuchen, durch Einsatz welcher Mittel sie erzeugt werden. Um diese Ziele zu erreichen werde ich in einem ersten Schritt das Prinzip von Circus HalliGalli anhand einiger beispielhafter Folgen erläutern, aus der ich einzelne Ausschnitte herausfiltern und möglichst detailliert beschreiben werde. Um einen Vergleich zu ermöglichen und einen größeren Überblick zu schaffen, werde ich mit Joko gegen Klaas - Duell um die Welt genauso vorgehen. Im zweiten Schritt sollen darauf meine empirischen Beobachtungen ein theoreti- sches Fundament erhalten.

Dabei werde ich die Sendungen zunächst unter soziologischen Gesichtspunkten untersuchen. Mithilfe von Erving Goffmans Büchern Rahmen-Analyse und Wir alle spielen Theater werde ich aufzeigen, in welchen Situationen man als Zuschauer grundsätzlich bereit ist, das Gesehene als wahr hinzunehmen und wo die Authentizität in diesen Situationen herrührt.

Um das Thema auch aus theaterwissenschaftlicher Perspektive zu betrachten werde ich dann mithilfe des Buchs Testen, Spielen, Tricksen, Scheitern. Formen szenischer Selbstinszenierung im zeitgenössischen Theater von Annemarie Matzke untersuchen, wie die Selbstdarstellung von Joko und Klaas durch die Inszenierung der Sendungen authentifiziert wird. In diesem Kapitel werde ich außerdem kurz Parallelen zu Scripted-Reality -Formaten aufzeigen.

Zuletzt werde ich in einer Zusammenfassung darstellen, wie aus authentisch wirkenden Szenen Unentscheidbarkeit entsteht. In einem Ausblick werde ich dann untersuchen, ob es sich bei den Formaten von Joko und Klaas um den Einzug postdramatischer Theaterformen in die Unterhaltungsindustrie handelt, da Hans-Thies Lehmann feststellt, dass eine Ä sthetik der Unentscheidbarkeit ein wichtiger Bestandteil des postdramatischen Theaters ist4.

2. Beschreibung

Wie bereits eingangs erwähnt, soll in diesem Kapitel zunächst eine möglichst detaillierte Beschreibung der beiden Sendungen Circus HalliGalli und Joko ge- gen Klaas - Das Duell um die Welt vorgenommen werden. Dazu werde ich be-sonders beispielhafte Ausschnitte aus der jeweiligen Show auswählen und ganz genau unter die Lupe nehmen, um im nächsten Kapitel eine fundierte wissenschaftliche Analyse anzustreben.

2.1 Circus HalliGalli

Wie schon oben erläutert steht die Sendung Circus HalliGalli in der Tradition der wöchentlich ausgestrahlten Formate MTV Home und neoParadise. Obwohl jede dieser Sendungen auf einem anderen Sender lief, blieb das Grundkonzept weitgehend unangetastet. Die Shows werden von Joko und Klaas aus dem Stu- dio moderiert (das bei MTV Home noch eher einem Wohnzimmer glich, dann aber zunehmend Late-Night-Charakter annahm5). Dabei sitzt Klaas immer hin- ter einem Schreibtisch, Joko sitzt auf einer Couch, die direkt daneben steht. Im Studio besteht die Show aus pointierten (Streit-)Gesprächen zwischen den bei- den Moderatoren, außerdem sind regelmäßig Prominente zu Gast, die inter- viewt werden. Zusätzlich gibt es die „Band im Schrank“, die vor jeder Werbeun- terbrechung aus einem Hintertürchen in der Studiorückwand herausspringt und musiziert, um nach der Werbung wieder in diesen „Schrank“ zurückge- scheucht zu werden. Neben diesen musikalischen Einlagen wird außerdem jede Folge mit dem Liveauftritt einer Band beziehungsweise eines Einzelkünstlers beendet.

Doch spielt sich ein Großteil der Show nicht im Studio ab, sondern wird über Videobeiträge geliefert. Diese Einspieler umfassen sowohl wiederkehrende Rubriken als auch eigenständige Einzelbeiträge. Besonders erwähnenswerte Rubriken sind hierbei Wenn ich du wäre... und Mein bester Feind. Bei erster treten Joko und Klaas, wie so oft, gegeneinander an und geben sich gegenseitig Aufgaben mit der Formel „Wenn ich du wäre, dann würde ich...“. Wer zuerst eine der schwierigen, peinlichen und manchmal auch potentiell gefährlichen Herausforderungen ablehnt, verliert. Bei Mein bester Feind hingegen stehen nicht die Moderatoren selbst im Mittelpunkt. Ein Bewerber nominiert einen seiner Freunde, eine waghalsige Aufgabe für ihn zu erfüllen6. Dabei gewinnt aber nicht der nominierte Kandidat etwas, sondern sein „bester Feind“7. Angeb-lich ist der Kandidat bis Jokos überraschendem Auftauchen völlig uneingeweiht und erfährt erst vor der Kamera, dass einer seiner Freunde ihn für diese Mutprobe auserwählt hat.

2.1.1 Der Countdown-Moment

Eines der vielen Inszenierungselemente, mit denen in der Show gearbeitet wird, ist der sogenannte Countdown-Moment: Am Anfang jeder Sendung wird, be- gleitet durch dramatische Musik, oben links im Bild ein kleines Feld eingeblen- det, in dem eine scheinbar willkürlich festgesetzte Zeit angezeigt wird, die rück- wärts läuft. Die Moderatoren Joko und Klaas nehmen davon jedoch keine Notiz, sodass dem Fernsehzuschauer suggeriert wird, es handle sich um einen nur für ihn bemerkbaren Vorgang. Nach Ablauf des Countdowns wird das Studio mit erneuter dramatischer Musikuntermalung und Lichteffekten komplett verdun- kelt. Kurz darauf passiert dann stets etwas Unvorhergesehenes, das mit der vo- rangegangenen Sendung in keinerlei inhaltlichem Verhältnis steht. So tauchte nach der kurzen Dunkelheit zum Beispiel schon ein als Slash verkleideter Gitar- rist auf, der eine Performance zu Guns N’ Roses’ Song November Rain lieferte, oder auch eine ganze Gruppe von Rockern mit dazugehörigen Harley-Davidson- Motorrädern, die das Studio für sich in Beschlag nahmen. Nach diesen kurzen Intermezzi verdunkelt sich das Studio erneut für einige Sekunden und meist erinnert, wenn das Licht wieder angeht, nichts mehr daran, was geschehen ist8. Wichtig ist hierbei, dass Joko, Klaas und eventuelle Gäste scheinbar genauso überrascht sind, wie die Zuschauer. Von den Machern der Sendung wird also behauptet, dass Joko und Klaas von den Ereignissen während des Countdown- Moments im Vorfeld nichts wissen und sie in diesem Punkt nicht in den Ablauf der Sendung eingeweiht sind.

Tetris

Ein gutes Beispiel für den Countdown-Moment liefert die letzte Folge der drit- ten Staffel9: Joko und Klaas haben „Evil“ Jared Hasselhoff, den Bassisten der Bloodhound Gang zu Gast auf der Couch und Joko will gerade in die Werbung abgeben, als der Countdown abläuft. Als die Beleuchtung wieder hochgefahren ist, steht direkt hinter Klaas’ Schreibtisch ein russischer Männerchor samt Bala- laika und Akkordeon, der das Lied Korobeiniki singt, das vor allem als Hinter- grundmusik der Game-Boy-Version von Tetris Bekanntheit erlangt hat. Nach- dem Joko und Klaas einen Moment lang zugesehen haben - und dabei eher amüsiert und weniger überrascht als in anderen Countdown-Momenten wirken

- ändert sich die Kameraeinstellung:

Das Bild wird schwarz-weiß, gerahmt durch das klassische Layout des oben ge- nannten Game-Boy-Spiels und zeigt in einer Halbtotalen die drei auf der Bühne sitzenden Männer mit dem Chor dahinter. Während die beiden noch auf die Musikanten schauen, stürzt plötzlich ein etwa einen halben Meter großer, aus Pappe gefertigter Tetris-Stein von der Decke und trifft den auf der Couch sit- zenden Joko am Knie, woraufhin dieser heftig zusammenzuckt und Klaas am Schreibtisch reflexartig in Deckung geht. Jared Hasselhoff hingegen sitzt wäh- renddessen weiterhin ruhig auf seinem Sessel und schaut belustigt zu, wie Joko und Klaas immer noch mit Papp-Bausteinen von der Decke beworfen werden und versuchen, diesen auszuweichen oder sie mit Händen und Füßen abzuweh- ren. Wie auf Kommando erheben sich alle drei plötzlich von ihren Plätzen, sammeln die Steine ein und versuchen Türme damit zu bauen - was durch die Tatsache erschwert wird, dass immer noch Steine von der Decke fallen, von de- nen einige die Männer auch am Kopf treffen oder die erbauten Stapel wieder einreißen. Dieses Spiel dauert einige Sekunden, bis es durch den Game-Over- Bildschirm des Game Boy beendet wird, auf den sofort das Blackout folgt. Nachdem die Beleuchtung wieder an ist, sind die russischen Musiker ver- schwunden, lediglich die Tetris-Steine sind noch da. Der 3000. Gag

In bisher drei Folgen der Sendung gab es keinen Countdown, stattdessen wurde am Anfang der Sendung ein Zähler an gleicher Stelle eingeblendet, der im folgenden Beispiel, das der zwölften Folge von Staffel drei10 entnommen ist, kurz vor der 3000 steht. Im Laufe der Sendung wird dem Zuschauer sehr schnell klar, dass hier die Gags von Joko und Klaas gezählt werden (wie schon geschehen vor dem 1000. und dem 2000. Gag).

Nachdem Klaas einen Witz auf Kosten von Jokos Aussehen macht, springt der Zähler auf 3000 und es geschieht das gleiche wie sonst bei Ablauf des Count- downs. Das Licht erlischt und eine MAZ11 wird abgespielt, in der zunächst die Countdown-Momente gezeigt werden, in denen die Gags Nummer eintausend und zweitausend gefeiert wurden, die beide von Joko gemacht wurden: Zu se- hen sind Konfetti, ein riesiges Banner und eine lebensgroße goldene Statue zu Jokos Ehren. Dann kündigt die Sprecherstimme des Einspielers an, dass es nun Klaas gelungen sei, den 3000. Gag für sich zu entscheiden: „Wir gratulieren. Jetzt.“ Die MAZ ist vorbei und es ist wieder Klaas zu sehen, der an seinem Schreibtisch sitzt, der als Einziger im ganzen Studio beleuchtet ist. Schließlich geht das Ar- beitslicht an, was das Studio in eine triste, graue Stimmung versetzt. Klaas reckt die Fäuste in Siegerpose und scheint sich zu freuen, er grinst breit. Doch das Lächeln gefriert ihm plötzlich, als ein Mann im Anzug mit einer riesigen Wun- derkerze in der Hand hereinkommt, die er feierlich wie bei einem Fackelmarsch mit sich führt und auf Klaas zuschreitet. Der Mann schüttelt ihm die Hand mit den Worten „Ich gratuliere“, überreicht ihm die Wunderkerze und schreitet wieder davon. Das Publikum applaudiert begeistert und in einer kurzen Einstel- lung ist Joko zu sehen, der sich vor Lachen kaum halten kann, woraufhin der Countdown-Moment vorbei ist. Klaas steht jedoch immer noch mit seiner Wunderkerze in der Hand am Schreibtisch und beginnt nun eine wütende Tira- de, dass Joko all die oben aufgeführten Ehrungen erhalten habe und bei seinem 3000. Gag lediglich „unser Security Frank“ käme, um ihm eine Wunderkerze zu geben. Als Trost schmeißt ihm Joko aus dem Zuschauerraum eine Schachtel Zigaretten hin, die Klaas scheinbar gespielt freudig aufsammelt und sagt, „Dan- ke, ich rauch’ doch so gerne!“, womit diese Szene endgültig beendet ist.

2.1.2 Sleep ’n’ Greet

Während der Countdown-Moment ein regelmäßiges Element ist, das in so gut wie jeder Folge auftaucht, handelt es sich bei Sleep ’ n ’ Greet um eine Rubrik, die in nur in größeren Abständen produziert wird - was sicherlich dem Konzept geschuldet ist, das eine häufigere Produktion vermutlich erschwert: Joko und ein Prominenter besuchen einen nichts ahnenden Kandidaten nachts zu Hause. Hierzu werden sie von einem Lockvogel (meist ein Mitbewohner) eingeladen, der ihnen in der Nacht die Tür öffnet. Nachdem Joko, der Prominente und das mehrköpfige Filmteam Zutritt zu der Wohnung erhalten haben, schleichen sie sich in das Zimmer des Kandidaten und wecken ihn. Sobald dieser halbwegs ansprechbar ist und begreift, was um ihn herum passiert, wird in irgendeiner Form zusammen gefeiert.

[...]


1 Brauck/Kühn 2013, 74.

2 Für eine genauere Erläuterung, siehe Kapitel 2.1.

3 Siehe Kapitel 4.1.

4 Vgl. Lehmann 2011, 171.

5 Seit neoParadise befindet sich während der Aufnahmen ein Live-Publikum im Studio, außer- dem ist die Beleuchtung dunkler. Mit Circus HalliGalli ist das Studio zudem auch deutlich gewachsen.

6 Darunter waren schon ein Bungeesprung aus einem Helikopter, Flitzer laufen vor dem Publi- kum einer Pferdeshow oder das Moderieren einer ganzen Folge Circus HalliGalli.

7 Zu gewinnen gibt es dabei meist einen großen Flachbildfernseher, als Bonus zusätzlich aber auch manchmal noch einen Satz Klicklaminat oder eine Knöpf- und Reißverschlusshilfe.

8 Doch gibt es hier auch Ausnahmen, die Bikergang blieb beispielsweise die komplette Folge anwesend und verbreitete ihren latent bedrohlichen Flair.

9 http://www.prosieben.de/tv/circus-halligalli/videos/314-circus-halligalli-staffel-03-episode- 14-ganze-folge.

10 http://www.prosieben.de/tv/circus-halligalli/videos/playlist-alle-ganzen-folgen: Staffel 03 - Episode 12.

11 Magnetaufzeichnung

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten

Details

Titel
Joko und Klaas: Unterhaltungsformate im Spannungsfeld von Realität und Fiktion
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Note
1,3
Autor
Jahr
2014
Seiten
32
Katalognummer
V282213
ISBN (eBook)
9783656769781
ISBN (Buch)
9783656769880
Dateigröße
456 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Joko Winterscheid, Klaas Heufer-Umlauf, Unterhaltunsformat, Fiktion, Circus HalliGalli
Arbeit zitieren
David Neukirch (Autor:in), 2014, Joko und Klaas: Unterhaltungsformate im Spannungsfeld von Realität und Fiktion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282213

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