Rezension zum 2. Kapitel von Watzlawicks Buch "Menschliche Kommunikation" (Wiki-Texte)

Aufgabe 2 der Online-Vorphase im Modul 07 – Kommunikationstheorie


Prüfungsvorbereitung, 2010

15 Seiten, Note: 1,00


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Arbeitsauftrag 2 - Wiki-Text

2 Über Paul Watzlawick

3 Rezension zum 2. Kapitel von Watzlawicks Buch „Menschliche Kommunikation“
3.1 Die 5 Grundregeln menschlicher Kommunikation oder die 5 pragmatischen Axiome
3.2 Axiom 1: Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren oder Man kann nicht nicht kommunizieren
3.3 Axiom 2: Die Inhalts- und Beziehungsaspekte der Kommunikation
3.4 Axiom 3: Die Interpunktion von Ereignisfolgen
3.5 Axiom 4: Digitale und analoge Kommunikation
3.6 Axiom 5: Symmetrische und komplementäre Interaktionen

4 Versuch, die 5 pragmatischen Axiome von Watzlawick auf die Kommunikation in virtuellen Räumen zu übertragen
4.1 Übertragung von Axiom 1: Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren
4.1.1 asynchrone Interaktionsformen
4.1.2 synchrone f2f-ähnliche und synchrone textbasierte Interaktionsformen
4.2 Übertragung von Axiom 2: Die Inhalts- und Beziehungsaspekte der Kommunikation
4.2.1 synchrone f2f-ähnliche Interaktionsformen
4.2.2 synchrone und asynchrone textbasierte Interaktionsformen
4.3 Übertragung von Axiom 3: Die Interpunktion von Ereignisfolgen
4.3.1 synchrone f2f-ähnliche Interaktionsformen
4.3.2 synchrone textbasierte und asynchrone, textbasierte Interaktionsformen
4.4 Übertragung von Axiom 4: Digitale und analoge Kommunikation
4.4.1 1. synchrone f2f-ähnliche Interaktionsformen
4.4.2 2. synchrone textbasierte und asynchrone Interaktionsformen
4.5 Übertragung von Axiom 5: Symmetrische und komplementäre Interaktionen

5 Quellen

1 Arbeitsauftrag 2 - Wiki-Text

-Unser Arbeitsauftrag war es eine Rezension zum 2. Kapitel von Watzlawicks „Menschliche Kommunikation“ im Umfang von wenigstens 1,5 A4-Seiten zu erstellen. Und in einem in einem zweiten Teil, die 5 pragmatischen Axiome von Watzlawick auf die Kommunikation in virtuellen Räumen zu übertragen.

2 Über Paul Watzlawick

Paul Watzlawick (* 25. 07. 1921 in Villach/Kärnten, † 31. 03. 2007 in Palo Alto/Kalifornien) war ein Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Soziologe, Philosoph und Autor.

Kurzbiographie

- 1921 Geboren in Villach
- 1939 Studium der Philologie und Philosophie in Venedig, Ausbildung zum Psychotherapeuten am C.-G.-Jung-Institut in Zürich
- 1957 Ruf an die Universität von El Salvador
- 1960 Forschung am Mental Research Institute in Palo Alto
- 1967 Professor für Psychotherapie an der Stanford University. 2002 Ehrenpreis der Viktor Frankl-Stiftung der Stadt Wien.
- 2007 gestorben im Alter von 85 Jahren in seiner Wahlheimat Palo Alto an einer schweren Krankheit.

Im deutschsprachigen Raum wurde Paul Watzlawick vor allem durch seine Veröffentlichungen zur Kommunikationstheorie und den radikalen Konstruktivismus bekannt. Für außergewöhnli- che Leistungen in der Kommunikationsbranche wird in Österreich der Paul-Watzlawick-Preis verliehen.

Als Hauptwerk gilt seine auf den fünf pragmatischen Axiomen aufbauende Kommunikations- theorie.

Berühmtestes Beispiel ist das erste Axiom:

„ Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren.“ - Paul Watzlawick

Die fünf metakommunikativen Axiome von Paul Watzlawick sind meiner Meinung nach sicherlich ein entscheidender Schritt in der Kommunikationsforschung und haben auch Einfluss auf andere Entwicklungen in diesem Bereich, wie z. B. das Modell der vier Seiten einer Nachricht von Schulz von Thun, gehabt bzw. haben diesen Einfluss noch immer.

3 Rezension zum 2. Kapitel von Watzlawicks Buch „Menschliche Kommunikation“

3.1 Die 5 Grundregeln menschlicher Kommunikation oder die 5 pragmatischen Axiome

In seinem 1967 in New York unter dem Titel “Pragmatics of Human Communication. A Study of Interactional Patterns, Pathologies and Paradoxes“ erschienen Buch „Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien“ beschreibt Paul Watzlawick im Kapitel 2 - Pragmatische Axiome - ein Definitionsversuch - 5 Grundregeln (pragmatische Axiome), welche die Grundlage für eine funktionierende Kommunikation bilden und ihre Paradoxie zeigen. Dabei sagen die Autoren selbst aus, dass diese Axiome als Versuch definiert werden. Jedes Axiom wird nachvollziehbar aus theoretischen Aussagen entwickelt und begründet.

Da sich Kommunikation sowohl auf der Sprachebene als auch auf der Verhaltensebene abspielt, können natürlich auch auf beiden Ebenen Störungen auftreten. Diese Störungen in der Kommu- nikation hängen laut Watzlawick mit einem Verstoß oder einem Fehlverhalten gegen diese Axio- me zusammen.

Die 5 Grundregeln (pragmatische Axiome) nach Paul Watzlawick lauten:

1. Man kann nicht nicht kommunizieren
2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

3.2 Axiom 1: Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren oder Man kann nicht nicht kommunizieren

„Handeln oder Nichthandeln, Worte oder Schweigen haben alle Mitteilungscharakter:Sie beeinflussen andere, und diese anderen können ihrerseits nicht nicht auf diese Kommunikation reagieren und kommunizieren damit selbst.“ - Erstes metakommunikatives Axiom nach Watzlawick

Watzlawick weist drauf hin, dass das Material, das zur Kommunikation eingesetzt wird, nicht nur aus Worten besteht, sondern darüber hinaus auch paralinguistische Phänomene (wie z. B. der Tonfall), die Körperhaltung - kurz: das gesamte Verhalten zum Verständnis beitragen.

Da es nun zum Begriff Verhalten kein Gegenteil gibt, also mit anderen Worten, man sich nicht nicht verhalten kann, folgt daraus, dass man auch nicht nicht kommunizieren kann. Er führt das Beispiel eines Mannes an, der in einem überfüllten Wartezimmer auf den Boden starrt und damit den anderen Personen im Raum wirkungsvoll signalisiert, dass er nicht angesprochen werden möchte.

Gerade durch dieses 1. Axiom ist, meiner Meinung nach, gut nachvollziehbar, dass jegliches Verhalten, das wir in sozia len Situationen an den Tag legen ebenso Mitteilungscharakter hat wie das gesprochene Wort. Und nur wenn wir uns dies auch bewusst machen, können wir Kommunikation auch erfolgreich gestalten.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass man nicht nur dann von Kommunikation spricht, wenn die Nachrichtenübermittlung bewusst und erfolgreich ist. Da die Kommunikationswissen- schaft eine empirische Wissenschaft ist, also auf beobachtbare Vorgänge basiert, sind solche Pro- zesse wie der Erfolg einer Kommunikation, also ob die ausgesendete Nachricht der empfangenen entspricht, nicht fassbar, da dafür die Kenntnis subjektiver Daten erforderlich wären.

Störungen entstehen z.B. durch

- ein Ignorieren der Kommunikation (durch Nicht-Antworten oder Nicht-Eingehen auf das, was die Partnerin/der Partner sagt),
- widerwillige Annahme der Kommunikation
- Abweisungen wie „Mit dir will ich nichts zu tun haben“, da diese an sich widersprüchlich sind
- Entwertung der Aussagen der Partnerin/des Partners z. B. durch häufige Themenwechsel, Nicht-bei-der-Sache-sein, Bagatellisierung („das wird schon wieder“)
- das Bestreben eine stattgefundene Kommunikation ungeschehen zu machen und
- Flucht in Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Krankheit

3.3 Axiom 2: Die Inhalts- und Beziehungsaspekte der Kommunika- tion

„Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.“ - Zweites metakommunikatives Axiom nach Watzlawick

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Rezension zum 2. Kapitel von Watzlawicks Buch "Menschliche Kommunikation" (Wiki-Texte)
Untertitel
Aufgabe 2 der Online-Vorphase im Modul 07 – Kommunikationstheorie
Hochschule
Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung
Veranstaltung
Kommunikationstheorie
Note
1,00
Autor
Jahr
2010
Seiten
15
Katalognummer
V278267
ISBN (eBook)
9783656714309
ISBN (Buch)
9783656714293
Dateigröße
526 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
rezension, kapitel, watzlawicks, buch, menschliche, kommunikation, wiki-texte, aufgabe, online-vorphase, modul, kommunikationstheorie
Arbeit zitieren
BSc, MA Tamara Rachbauer (Autor:in), 2010, Rezension zum 2. Kapitel von Watzlawicks Buch "Menschliche Kommunikation" (Wiki-Texte), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278267

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