Streetart-Spaziergänge in Berlin


2014-06-13, 89 Seiten (ca.)

PDF, ePUB und MOBI

Originalausgabe

Dennis Sommer (Autor:in)


Leseprobe


Inhalt

Vorwort

Prenzlauer Berg
Streetart-Streifzug durch den Prenzlauer Berg
Bosso Fataka
Der Künstler El Bocho

Friedrichshain
Streetart-Streifzug durch Friedrichshain
Der Künstler Urben

Kreuzberg
Streetart-Streifzug durch Kreuzberg
Der Künstler Plotterroboter Ken
Der Künstler Awer

Und darüber hinaus … verstreute Fundstücke

Die erwähnten Künstler

Danksagung und Bildnachweise

Vorwort

Wer Gefallen an Streetart findet, braucht nur mit offenen Augen durch die Straßen der deutschen Hauptstadt zu gehen und wird so an vielen Stellen die phantasievollen Werke kreativer Köpfe entdecken. Von kunstvoll gestalteten Hauswänden über verzierte Container, Ampelanlagen, Verteilerkästen bis hin zu bemalten Schildern, Abfallbehältern, Pfeilern und vielem mehr – durch die vielfältigen Arten der Gestaltung bekommen Alltagsgegenstände einen ganz eigenen Charakter. Ob millimeterkleine Figuren, bemalte Bäume oder „überarbeitete” Werbung auf Plakatwänden, das sogenannte Adbusting – es gibt für jeden Geschmack etwas zu sehen.

Für alle, die sich für Streetart in irgendeiner Form begeistern und sich in diesem Zusammenhang auch für die Stadt Berlin interessieren, ist dieses kleine Buch über Streetart-Spaziergänge in Berlin gedacht. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob man als Städtereisende/r auf Sightseeing Tour unterwegs ist oder schon das ganze Leben in Berlin verbracht hat. Vielleicht wird es auch für so manchen einheimischen Berliner ein Anreiz sein, den eigenen Kiez aus einer neuen Perspektive zu entdecken.

Der Kreativität sind bei Streetart keine Grenzen gesetzt: Was geht, wird auch gemacht. Entweder werden dazu Bilder, Poster, Aufkleber und Installationen mitgebracht oder das Kunstwerk entsteht direkt vor Ort. Mitunter werden so ganz spontan aus zufällig herumliegenden Gegenständen interessante Gebilde konstruiert. In dem Kapitel „Streetart-Streifzug durch den Prenzlauer Berg” wird in diesem Buch beispielsweise auf die aktuell besonders aktive Künstlergruppe Bosso Fataka etwas näher eingegangen, die hauptsächlich mit Folie arbeitet.

Ein paar weitere Beispiele für besonders spontane Streetart: eine Matratze, die kurzerhand zur Leinwand umfunktioniert wurde, oder ein Pflanzentrog aus Beton, bunt mit Farben bemalt. Genauso oft werden Straßenschildern mit Aufklebern oder wasserfesten Plakatstiften neue Bedeutungen verliehen. Oder paarweise zusammengebundene Schuhe baumeln nach einem zielsicheren Wurf noch für Jahre an Lampen und Laternen – und werden so zu einem festen Bestandteil des Straßenbildes.

Ein paar kuriose Fundstücke von unterwegs:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bemalter Blumenkasten

Fundort: Schönhauser Allee / Prenzlauer Berg

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Besprühte Matratze

Fundort: Mauerpark / Prenzlauer Berg

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ein mit wasserfestem Stift verziertes WC

Fundort: Mühsam Straße / Friedrichshain

So unterschiedlich wie die Kreationen selbst sind die Orte, an denen die Arbeiten platziert werden. Nicht selten riskieren deren Macher auch in hohem Maße ihre eigene Gesundheit, um ihre Werke für ein möglichst großes Publikum sichtbar zu machen. Die wenigsten Flächen und Standorte werden von offiziellen Stellen – und somit legal –zur Verfügung gestellt, weswegen viele der bunten Blickfänger im Straßenbild meist über Nacht und innerhalb weniger Stunden entstehen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diese Stelle war für den Künstler nur von oben oder über das Wasser erreichbar.

Fundort Elsenbrücke / Treptow

Große Unterschiede gibt es auch bezüglich der Lebensdauer der Werke. Manches kann noch über Jahre hinweg betrachtet werden, anderes ist kurzlebig und verschwindet noch am Tag seiner Entstehung – entweder aufgrund der Witterungsverhältnisse oder weil es vorsätzlich wieder entfernt wurde. Gerade diese Vergänglichkeit und Einmaligkeit verleiht dem Ganzen noch einen zusätzlichen Reiz. So ändert Berlin fortlaufend sein Gesicht und mit jedem neuen Tag entsteht ein neues Gesamtkunstwerk.

Da gerade mit Schablonen (Stencils) produzierte Kunstwerke besonders häufig auf Häuserwänden rund um Berlin zu finden sind und auch von vielen Menschen, die sich nicht ausschließlich mit Streetart beschäftigen, gerne einfach mal ausprobiert werden, darf diese (Kunst-)Form hier ebenfalls nicht übersehen werden.

Meist wird die Vorlage für eine Schablone frei von Hand gezeichnet oder ein schon vorhandenes Motiv wird am PC so weit verfremdet, dass man eine Schablone daraus fertigen kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Countdown – Beispiel für eine klassische Schablone

Fundort: Bernauer Straße, Prenzlauer Berg

Schablonen sind im Idealfall aus einem speziellen Material namens Pellon, oft bestehen sie aber auch aus Karton, einem dünnem Kunststoff oder einer Folie. Grundsätzlich reichen aber auch schon ein einfaches Stück Papier, ein Stift und ein Messer, um loszulegen. So ist es möglich, innerhalb kurzer Zeit viele nahezu identische Kopien zu erzeugen und das Werk an den unterschiedlichsten Stellen zu platzieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Frauen kacken schöner – Beispiel für eine Stencil Arbeit

Fundort: Schönhauser Allee, Prenzlauer Berg

Gesprüht oder gemalt werden neben beliebigen Motiven oft auch Schriftzüge mit einer bestimmten Aussage. Erlaubt ist, was gefällt, es gibt jedoch Themen die häufiger vorkommen als andere. An erster Stelle stehen hier mit Sicherheit die Politik, beziehungsweise die Lokalpolitik, und allerlei konkrete Dinge, die Menschen beschäftigen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Merkel – The Marionette. Beispiel für eine Stencil Arbeit mit politischem Hintergrund

Fundort: Knaackstraße, Prenzlauer Berg

Zu diesen politisch motivierten Themen zählen zum Beispiel der vieldiskutierte Ausbau der Stadtautobahn, die „Mietpreisspirale“, das Lohngebiet Ost/West, Angela Merkel, der erste Mai, Milliardengräber wie der Großflughafen BBI, die neue BND-Zentrale oder Wiederaufbau des Stadtschlosses. Manchmal ist es auch schlicht und einfach das oftmals zitierte Berliner Schmuddelwetter. Einer der bekanntesten Vertreter der Schablonenkunstwerke ist das Antlitz des ehemaligen Innenministers Herrn Dr. Wolfgang Schäuble mit dem unterlegten Schriftzug Stasi 2.0, sinnbildlich für die entsprechende Protestbewegung gegen Vorratsdatenspeicherung und Durchsuchung von Computern aus der Ferne.

Alle im E-Book enthaltenen Aufnahmen sind innerhalb der letzten drei Jahre entstanden und in den meisten Fällen mit Ortsangaben versehen worden. Bis auf wenige Ausnahmen sind die vorgestellten Kunstwerke allesamt noch vorhanden und können auf Wunsch selbst betrachtet werden. Zum Schluss eines Kapitels gibt es jeweils einen Stadtplan, auf dem die jeweiligen Standorte und Straßen gekennzeichnet sind.

Um Streetart zu „finden”, braucht man sich aber nicht streng auf die vorgeschlagenen Orte zu beschränken. Auch auf Streifzügen, bei denen man rein seiner Intuition folgt, lässt sich in allen hier vorgestellten Bezirken eine ganze Menge entdecken. Hier werden allerdings mehrere Plätze und Straßen genannt, in deren näherer Umgebung überdurchschnittlich viele Künstler am Werk sind oder waren. Wenn man in kurzer Zeit möglichst viel zu sehen bekommen möchte, zum Beispiel weil man nur wenige Tage in der Stadt ist, macht es durchaus Sinn, sich an diesen Bereichen zu orientieren.

Selbstverständlich besteht bei der Masse an Streetart, die zum Teil eben auch eine sehr vergängliche Kunstform ist, mit diesem E-Book keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Alle folgenden Fotos wurden mit einfachen Digitalkameras oder einem Mobiltelefon mit Fotofunktion und mehr oder weniger im Vorbeigehen erstellt. Es sind auch einige Aufnahmen in diese Seiten mit eingegangen, die der jeweilige Künstler oder die jeweilige Künstlerin selbst zu Verfügung gestellt hat.

In diesem Buch wird fast nur der Bereich von Berlin behandelt, in dem der Autor sich selbst hauptsächlich bewegt und den er für eines der Zentren des Berliner Streetart Geschehens hält, nämlich Neukölln, Kreuzberg, Friedrichshain, dem Prenzlauer Berg, Mitte und die angrenzenden Bezirke. Dieses Projekt entwickelt sich permanent und soll in Zukunft noch deutlich erweitert werden. Auf dem Blog des Autors finden sich für Interessierte viele weitere Aufnahmen und Informationen zum Streetart Geschehen in Berlin.

Sollte einer der Kunstschaffenden sein Werk oder seine Werke hier wiedererkennen, so werden die Angaben bei Rückmeldung gerne vom Verlag ergänzt. Nur wenige Künstler hinterlassen eine eindeutige Signatur und sind somit oft nur für Kenner der Szene und andere Künstler anhand von Stilmitteln oder Materialien eindeutig identifizierbar. Bei den wenigen Werken, die klar gekennzeichnet sind, wird direkt auf den Künstler verwiesen, soweit dies möglich ist auch mit zusätzlichen Informationen und weiterführenden Links.

Dieses E-Book ist ein Amateurprojekt und enthält nur wenige der Fachbegriffe, die vielleicht in anderen Quellen zum Thema Streetart gang und gäbe sind. Mitunter wurde sogar ganz bewusst auf Fachbegriffe verzichtet. Ein kommerzielles Interesse ist kaum bis gar nicht vorhanden. Die Begeisterung für Streetart, der Reiz etwas Neues auszuprobieren und die Aufnahmen einem breiteren Publikum zur Verfügung zu stellen standen bei der Entstehung dieses E-Books an erster Stelle. Zudem hat sich während der Zeit, in der an diesem E-Book gearbeitet wurde, der ohnehin immer weiter fortschreitende Verlust von Raum für die Streetart durch den Verlust über Jahrzehnte gewachsener urbaner Lebensräume erheblich verstärkt. Somit soll dieses Werk auch vermitteln, wie wichtig es ist, die kulturellen und baulichen Veränderungen im eigenen Kiez kritisch zu beobachten und gegebenenfalls auch aktiv dagegen einzustehen.

Fast alle Fotografien stehen unter der Creative Commons Lizenz (CC BY-NC 3.0) und dürfen frei kopiert und modifiziert werden. Einzig und allein die kommerzielle Nutzung (der unveränderten Originale) ist untersagt. Bei einzelnen Aufnahmen, welche vom Künstler selbst sowie anderen Fotografen oder Fotografinnen zur Verfügung gestellt wurden, wird explizit darüber informiert, wie und ob diese verwertet werden dürfen.

Prenzlauer Berg

Der bis 1990 eigenständige Stadtbezirk Prenzlauer Berg ist heute Ortsteil des Bezirkes Pankow, liegt im Nordosten Berlins und ebenso im Gebiet der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Schon vor der Wende war der Bereich für die vielen ortsansässigen Studenten und Künstler sowie ein buntes Kulturprogramm bekannt. Die meisten Häuser stammen aus den späten vierziger Jahren und wurden lange Zeit nicht renoviert, weswegen sich die Mieten hier viele Jahre lang auf einem sehr niedrigen Niveau halten konnten.

Der Bezirk Prenzlauer Berg hat im letzten Jahrzehnt viel seiner Streetart „verloren“. Das Stadtbild hat sich dahingehend geändert, dass immer mehr Gebäude von Grund auf saniert wurden, meist nach einem Besitzerwechsel. Straßen wurden erneuert, neue Bus- und Straßenbahn-Stationen gebaut und Boutiquen, Cafés und Restaurants eröffnet. Auch jede Bank ist im Prenzlauer Berg mit einer Filiale vertreten, ebenso wie die bekannten Lebensmittel-Discounter und die Einkaufszentren an den Ringbahnstationen. Aus architektonischer Hinsicht ist das alles vor allem mit vielen Bauten aus Stahl und Glas verbunden.

Großprojekte wie die geplante Umgestaltung des Mauerparks, des U-Bahnhofs Schönhauser Allee und des U-Bahnhofs Eberswalder Straße, der Umbau des bekannten Currywurst-Standes Konnopke, die Sanierung des Brauereigeländes Pfefferberg, der Backfabrik oder der Kulturbrauerei verändern Schritt für Schritt die Struktur. Dazu kommt, dass in den letzten Jahren auch viele bekannte Clubs wie zum Beispiel das Icon, der Magnet Club, der Knaack Club und viele andere ihre Türen für immer geschlossen haben. Ein ehemaliger Stammgast des Icon hat sich auf der Facebook-Seite des Clubs wie folgt geäußert: Erst wenn die letzte Eigentumswohnung gebaut, der letzte Klub abgerissen, der letzte Freiraum zerstört ist, werdet ihr feststellen, dass der Prenzlauer Berg die Kleinstadt geworden ist, aus der ihr mal geflohen seid!

Dies klingt hart, gibt aber sehr direkt und ehrlich wider, was viele angesichts der einschneidenden Veränderungen im Prenzlauer Berg empfinden. Das Stichwort lautet hier: Gentrifizierung. Die Umstrukturierungsprozesse im Bezirk sind schon sehr weit fortgeschritten. Auch die immer wieder gerne angeprangerte, verhältnismäßig große Anzahl zugezogener Schwaben im Bezirk Prenzlauer Berg und auch dem restlichen Berlin bringt laut Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse direkte Veränderungen mit sich. Erst vor einigen Monaten hatte der Ur-Berliner bundesweit durch die als „Schwabenschelte” bekannt gewordene Kritik von sich reden gemacht.

Auf die Frage der Berliner Morgenpost, ob Herr Thierse denn heute seinen Wahlkreis noch wieder erkenne, antwortete dieser:

Wussten Sie, dass ich seit 40 Jahren ununterbrochen im Prenzlauer Berg wohne, inzwischen in der dritten Wohnung am Kollwitzplatz? Ich erinnere mich noch, wie der Platz in der DDR ausgesehen hat. 90 Prozent meiner Nachbarn – man stelle sich das vor – sind erst nach 1990 dorthin gezogen.

Hand in Hand geht der Begriff „Schwabenschelte“ dabei mit dem des „Schwabenhasses“. Gemeint ist damit, die von einigen Einwohnern gehegte Abneigung gegen inzwischen rund 300.000 Wahlberliner aus dem Süden der Republik – und eben vornehmlich aus dem Schwabenland –, die im einst hippen Bezirk immer wieder dem Vorwurf der Spießigkeit ausgesetzt sind. Von bösen Zungen werden sie gar als eine geschlossene Gruppe dargestellt, für steigende Mieten verantwortlich gemacht und als Hauptverursacher der Gentrifizierung bezeichnet. Natürlich kann hier von einer schlichten Verallgemeinerung gesprochen werden, die aber eben auch einen Funken Wahrheit enthält und sich seit einigen Jahren hartnäckig in so manchen Köpfen hält. Es scheint sich dabei jedoch hauptsächlich um ein Ostberliner Problem zu handeln: Nach dem Mauerfall waren hier Geschäften jeglicher Art Tür und Tor geöffnet, hier fanden die schnellen und großen Veränderungen statt. Im Westteil der Stadt sind die Verhältnisse schon seit Jahrzehnten geklärt und verändern sich, wenn überhaupt, dann nur innerhalb deutlich längerer Zeiträume.

Für die Streetart bedeuten die umfassenden Veränderungen der Bevölkerungsstruktur und der Bebauung gleichzeitig immer weniger Raum. Dort, wo sich nach dem Mauerfall lange Zeit niemand so recht zuständig fühlte, wo die Fassaden der Häuser verwitterten und unansehnlich waren und wo deutlich mehr Künstler, Studenten, Alteingesessene und weniger Akademikerfamilien mit gutem Auskommen wohnten, war bis dato für die Streetart ein äußerst fruchtbares Gebiet. Inzwischen hat sich das jedoch etwas geändert.

Natürlich ist der Prenzlauer Berg auch heute noch ein überdurchschnittlich vielseitiger und lebendiger Stadtteil – und im Bereich der Kastanienallee, der Schönhauser Allee und dem Mauerpark lässt sich immer noch viel Straßenkunst entdecken. Das sogenannte Minimum an chaotischen Verhältnissen, das für eine lebendige Streetart-Kultur so wichtig ist, scheint sich jedoch aktuell immer weiter in Richtung Wedding und Friedrichshain zu verschieben. Selbstverständlich gibt es auch heute noch in fast jeder Straße etwas zu entdecken – nur eben etwas seltener und zum Teil auch ein bisschen versteckt.

Sehr interessant sind unter anderem das Gelände des Dock11 und die umgebenden Straßen. Das Dock11 kann vielleicht als eine Art Spielwiese für Künstler aus aller Welt mit dem Schwerpunkt Tanz beschrieben werden. Gleichzeitig steht das Dock11 für interdisziplinär miteinander verwobene Kunstbereiche gänzlich unterschiedlicher Art. Auf dem Grundstück gibt es Streetart verschiedenster Machart in allen Größen zu bestaunen – hier befindet sich ein Konzentrationspunkt dafür. Bei näherem Interesse gibt es hier weitere Informationen zum Projekt.

Das Berliner Nachtleben pendelt Wochenende für Wochenende hauptsächlich im Halbkreis um den Bezirk Mitte durch den Prenzlauer Berg, den Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln, durch Mitte durch und wieder zurück. Direkt angrenzend an den Bezirk Mitte im Bereich der Invalidenstrasse ist in den letzten Jahren mit dem Bau des Berliner Hauptbahnhofes ein Bereich verschwunden, der mit Streetart nur so gespickt war. Rund um den heute nicht mehr vorhandenen Techno Club Polar TV konnte man viele Jahre lang immer neue Werke entdecken.

Nun aber: Vorhang auf für die Streetart-Funde rund um den Prenzlauer Berg!

Streetart-Streifzug durch den Prenzlauer Berg

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ghettoblaster – Papierbausatz | Künstler unbekannt

Fundort: Kastanienallee, Prenzlauer Berg

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Unheimliches Gesicht in Schwarz-Weiß

Fundort: Raumerstraße, Prenzlauer Berg

Bosso Fataka

In letzter Zeit tauchen in der Stadt immer öfter Kunstwerke von Bosso Fataka auf, hauptsächlich auch in den Straßen Friedrichshains. Auf der Facebook-Seite der Künstlergruppe gibt es noch viele weitere tolle Installationen zu sehen.

Erklärtes Ziel von Bosso Fataka ist es, mit Sprühdosen, Folie und Leiter durch die Straßen zu ziehen und liegengelassene beziehungsweise weggeworfene Gegenstände neu in Szene zu setzen. Eher amüsant sind dabei die aktuell im Netz aufkommenden Diskussionen um das Thema der Umweltverschmutzung durch diese Art der Kunst – wegen der dabei verwendeten Folie.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Fantasiewesen aus mit Folie umwickelten Gegenständen

Fundort: Velodrom Treppen, Landsberger Allee, Prenzlauer Berg

Dieses Foto ist in einer kalten Winternacht im Winter 2013 entstanden. Da die Skulpturen von Bosso Fataka an oder um andere Dinge „gewickelt“ werden, verschwinden diese auch immer sehr schnell wieder …

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Fantasiewesen, dessen Mund eigentlich die Öffnung des fest installierten Mülleimers ist.

Fundort: Warschauer Straße, Friedrichshain

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

TOY

Fundort Landsberger Allee, SEZ, Prenzlauer Berg

Das Werk eines unbekannten Künstlers. Ob der Schriftzug „Toy“ erst im Nachhinein „ergänzt“ wurde, ist unklar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wild verzierte Rückseite einer öffentlichen Toilette

Fundort: Helmholtzplatz, Prenzlauer Berg

[...]

Ende der Leseprobe aus 89 Seiten

Details

Titel
Streetart-Spaziergänge in Berlin
Autor
Seiten
89
Erscheinungsform
Originalausgabe
ISBN (eBook)
9783656671695
Dateigröße
18964 KB
Sprache
Deutsch

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