Versorgungsunterschiede in Deutschland

Dargestellt am Beispiel der Region Stuttgart


Hausarbeit, 2013

22 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und methodisches Vorgehen
1.3 Aufbau der Arbeit

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Bedarfsgerechte Versorgung
2.2 Definition Unterversorgung
2.3 Definition Überversorgung
2.4 Definition Bedarfsplanung

3. Die Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg
3.1 Bevölkerungsstruktur
3.2 Aktuelle Versorgung
3.3 Regionale Versorgung im Raum Stuttgart
3.3.1 Stationäre Versorgung
3.3.2 Ambulante Versorgung
3.4 Ursachen für Versorgungsunterschiede

4. Ansätze zur Reduzierung der Versorgungsunterschiede
4.1 Das GKV-Versorgungsstrukturgesetz von
4.2 Anreize für die Niederlassung von Ärzten
4.3 Abbau der Überversorgung
4.4 Weiterentwicklung der Bedarfsplanung

5. Kritische Diskussion der Ergebnisse

6. Fazit und Ausblick

7. Literatur- und Quellenverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Entwicklung der ärztlichen Versorgung in der Region Stuttgart

Tabelle 2: Einflussfaktoren auf regionale Unterschiede - eigene Darstellung

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Einwohner in den Stadt- und Landkreisen Baden Württembergs am 31.12.2012

Abbildung 2: Bevölkerungsstruktur der Landeshauptstadt Stuttgart

Abbildung 3: Krankenhausträgerstruktur in Baden-Württemberg von 2011

Abbildung 4: Zugelassene Vertragsärzte - untergliedert in Haus- und Fachärzte

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Das Thema Gesundheit spielt nach wie vor eine wichtige Rolle, sowohl in der Politik und bei uns selbst. Die Gesundheitsversorgung in Deutschland wird besonders im hohen Alter und bei Krankheit ein wichtigeres Thema. Jedoch existiert in manchen Regionen in Deutschland ein Mangel an ärztlicher Versorgung. Diese Arbeit klärt im theoretischen Teil den Begriff der Bedarfsplanung sowie der Über- und. Unterversorgung und betrachtet die Versorgungsstruktur in Baden- Württemberg, speziell in der Region Stuttgart inklusive der Bevölkerungsstruktur.

Dies geschieht am Beispiel der ambulanten und stationären Versorgung. Des Weiteren nennt sie die Ursachen für diverse Versorgungsunterschiede und greift die aktuellen Lösungswege in der Versorgung der Patienten auf.

1.1 Problemstellung

Wird es in Zukunft genügend Ärzte in Deutschland geben, um die Versorgung in allen Regionen aufrecht zu erhalten? Die Bundesregierung erwartet allgemeine Versorgungsengpässe schon in naher Zukunft, die Krankenkassen fordern hingegen eine differenziertere Analyse - sie sehen ein Verteilungs- und kein grundsätzliches Versorgungsproblem. Darum teilen sie die Sorge eines akuten Ärztemangels nur in Hinblick auf einzelne, vor allem ländliche Regionen.1

1.2 Zielsetzung und methodisches Vorgehen

Die Arbeit greift auf aktuelle Daten von Internetseiten von Institutionen des Gesundheitswesens und auf diverse Gesetzestexte zurück. Beispiele sind das statistische Landesamt, die Kassenärztliche Vereinigung von Krankenkassen und der Sachverständigenrat sowie das Ministerium für Gesundheit. Ein exakter Vergleich der Versorgungssituation ist nicht möglich, da nicht alle Daten aktuell zum heutigen Tag vorhanden und erschienen sind. Der Fokus liegt auf der Versorgungssituation in Stuttgart und die Lösungsansätze der Politik für den Bund.

1.3 Aufbau der Arbeit

Zuerst wird der Aufbau der Arbeit dargelegt. Des Weiteren werden wichtigen Definitionen der Versorgung thematisiert. Das 3. Kapitel befasst sich mit der Versorgungssituation in Baden-Württemberg, hierfür greift es die Bevölkerungsstruktur des Bundeslandes auf und zeigt die Versorgungssituation in der Region Stuttgart an hand der stationären und ambulanten Versorgung inklusive der Versorgungsunterschiede. Darauf folgen die Lösungsansätze der Politik sowie eine kritische Betrachtung der Ergebnisse und ein Ausblick.

2. Theoretische Grundlagen

2.1 Bedarfsgerechte Versorgung

Die Kassenärztlichen Vereinigungen stellen im Einvernehmen mit den Landesverbänden der Krankenkassen und den Ersatzkassen Bedarfspläne auf, die den Stand und den Bedarf an ärztlicher Versorgung darstellen sollen. Der Bedarfsplan umfasst Grundsätze zur regionalen Versorgung, systematische Abweichungen von der Bundesrichtlinie sowie die Berichterstattung über die fachgruppenspezifischen Versorgungsgrade je Planungsregion.2 Als Grundstruktur der Bedarfsplanung werden vier Versorgungsebenen bestimmt, welche für die Zuordnung der Arztgruppen, den Zuschnitt der Planungsbereiche und dementsprechend für die Versorgungsgradfeststellung mittels Verhältniszahlen maßgeblich sind:

- hausärztliche Versorgung
- allgemeine fachärztliche Versorgung
- spezialisierte fachärztliche Versorgung
- gesonderte fachärztliche Versorgung3

2.2 Definition Unterversorgung

Unter Unterversorgung wird gemäß einer Definition des Sachverständigenrates für die konzentrierte Aktion im Gesundheitswesen „die teilweise oder gänzliche Verweigerung einer Versorgung trotz individuellen, professionell, wissenschaftlich und gesellschaftlich anerkannten Bedarfs, obwohl an sich Leistungen mit hinreichend gesichertem Nettonutzen - bei medizinisch gleichwertigen Leistungsalternativen - in effizienter Form, also i. e. S. wirtschaftlich zur Verfügung stehen“, verstanden.4

2.3 Definition Überversorgung

Als Überversorgung gelten Versorgungsleistungen, die über die individuelle Bedarfsdeckung hinaus und ohne oder ohne hinreichend gesicherten gesundheitlichen (Zusatz-) Nutzen gewährt werden.5

2.4 Definition Bedarfsplanung

Die Bedarfsplanung ist ein Instrument zur Umsetzung der Sicherstellung/der Sicherstellungsaufträge. Anhand einer vorgegebenen Plangröße (zum Beispiel Einwohner pro Arzt) werden Sollvorgaben ermittelt, die es zur Erfüllung der Sicherstellung einzuhalten gilt. Die Bedarfsplanung wird über die Zulassung von Leistungserbringern umgesetzt. Ihr Instrument ist bis heute die Sperrung überversorgter Planungsbezirke.6

3. Die Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg

3.1 Bevölkerungsstruktur

In Baden-Württemberg leben rund 10,6 Millionen Menschen (Stand: Ende 2012). Damit ist die Bevölkerungszahl seit 1952 um knapp 60 Prozent gewachsen.7 Baden-Württemberg hat mehr Einwohner als viele andere europäischen Länder. So leben etwa in Österreich knapp 8,5 Millionen und in Finnland sogar nur gut 5,4 Millionen Einwohner.8

Seit 1970 ist die Zahl der über 65-jährigen im Land stark angestiegen. Seit 1960 hat sich der Anteil dieser Altersgruppe nahezu verdoppelt. Die größte Gruppe waren 2011 die 40 bis 65-jährigen. Ihr Anteil lag bei 37 Prozent. Ein knappes Drittel der Bevölkerung war zwischen 15 und 40 Jahren alt. Unter 15 Jahren waren nur noch 14 Prozent.9

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Einwohner in den Stadt- und Landkreisen Baden Württembergs

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Bevölkerungsstruktur Landeshauptstadt Stuttgart

3.2 Aktuelle Versorgung

45.448 Ärztinnen und Ärzte übten zum 31. Dezember 2012 landesweit ihren Beruf aus: Wie die Statistik der Bundesärztekammer belegt, waren in der ambulanten Versorgung zum Jahresende 2012 in Baden-Württemberg 18.832 Ärztinnen und Ärzte tätig. Im stationären Bereich arbeiteten 22.512 Ärztinnen und Ärzte.10

3.3 Regionale Versorgung im Raum Stuttgart

Tabelle 1 : Entwicklung der ärztlichen Versorgung in der Region Stuttgart

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


1 vgl http://www.aok-bv.de/gesundheit/versorgungsbereiche/index_08331.html (29.12.2013)

2 vgl. http://www.g-ba.de/downloads/62-492-751/BPL-RL_2013-06-20.pdf (Abruf vom 06.01.2014)

3 vgl. http://www.g-ba.de/downloads/62-492-751/BPL-RL_2013-06-20.pdf (Abruf vom 06.01.2014)

4 vgl. Wittchen H., Hoyer J. 2011 S. 376

5 vgl. Schrappe M, Lüngen M, Lauterbach K. 2009 S. 275

6 vgl. http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/mediathek/gg/gg_0111_bedarfsplanung.pdf (Abruf vom 28.12.2013)

7 vgl. http://www.baden-wuerttemberg.de/de/unser-land/land-und-leute/bevoelkerung/ (10.01.2014)

8 vgl. http://www.baden-wuerttemberg.de/de/unser-land/land-und-leute/bevoelkerung/ (10.01.2014)

9 vgl. http://www.baden-wuerttemberg.de/de/unser-land/land-und-leute/bevoelkerung/ (10.01.2014)

10 vgl. https://www.aerztekammer-bw.de/40presse/05aerztestatistik/ (Abruf vom 08.01.2014)

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Versorgungsunterschiede in Deutschland
Untertitel
Dargestellt am Beispiel der Region Stuttgart
Hochschule
SRH Hochschule Riedlingen
Veranstaltung
Gesundheitsmanagement
Note
1,3
Autor
Jahr
2013
Seiten
22
Katalognummer
V274393
ISBN (eBook)
9783656674078
ISBN (Buch)
9783656674108
Dateigröße
1360 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
versorgungsunterschiede, deutschland, dargestellt, beispiel, region, stuttgart
Arbeit zitieren
Frank Seider (Autor:in), 2013, Versorgungsunterschiede in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274393

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