Erfolgsgeschichten und Idealtexte zum Englischlernen

Eine Textsammlung


Sammelband, 2014

106 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einführung

1 Texte für das Simple Present und seine Verlaufsformen
Tangram puzzles
The bus driver
Bus driver wants to hold jumble sale
Kate’s Kite
Bonzo the dog
Jog with a dog
The mysterious piano player
Witty graffiti
The musical dictionary
Britain’s beaches – the best and the worst
Knock-Knock
Children of the wind
Being handicapped
United States History Timeline

2 Texte für das Simple Past und seine Verlaufsformen / A parable / A fable
A fable by James Thurber/A modern fairytale
The clockmaker and the timekeeper
Missing Dad
When the white man came
Solving a problem / Heaven and hell
The grammar-time rap
Why Greenpeace?
A true story
Shakespeare in London
A Porsche for $ 50
Lost in London
History of a day

Shipwrecked / 3 Adjektive – Steigerungen - Vergleiche
A story from Ireland

4 Komplexere Texte mit wechselnden Erzählzeiten
The homecoming
Being punks / Roof ride
You can’t please everyone
Dead cat
Such is life
Murphy’s law
The sound of the cricket and the sound of money
Why worry
Bleeding to death all over the world
A modern fable/How the sandwich got its name
A dangerous landing/Two masters of the quick reply
Mum’s rules - Dad’s rules
Impressions of New York / All humans are imperfect
Your life-expectancy
Do come in!
Astronomers are worried
The new neighbor
Something was wrong
Coalminer’s daughter
Another true story: Waltzing Matilda
Andy’s talk
Mysteries
Irish round towers
A brave decision
Beach theft hits backpacker, 22
Schubert’s unfinished symphony
What your stars have in store
Sand in your hand
The Rip van Winkles of our time

Denglisch /

5. Nachlese

6. Lösungen

7. Grammatik- Anhang
1. Adjektive
2. Adverbien
3. Apostroph
4. Artikel
5. Futurformen
6. Gerundium
7. if-Sätze
8. indirekte Rede
9. Modale Hilfsverben
10. Passive und Aktiv
11. Relativsätze
12. Vergangenheitsformen

8. Die wichtigsten irregular verbs 101

9 Übersicht über die Grammatik-Terminologie 103

EINFÜHRUNG

Menschen jeden Alters wollen, lieben und brauchen Geschichten. Das war in grauer Vorzeit am abendlichen Feuer nicht anders als heute vor dem häuslich Flach- oder Groß-Bildschirm, im Kinopalast, im Theater oder im Buchladen. Uns faszinieren diese fertigen Sprachwerke. Wir genießen sie und nutzen sie in vielfacher Hinsicht. Sie dienen uns beim Spracherwerb, und bis ans Lebensende erweitern und bereichern sie unseren Sprachschatz, unseren persönlichen Thesaurus. Das gilt natürlich auch für das Fremdsprachenlernen. Fachdidaktiker und Lehrbuchautoren wissen das und schaffen oder schreiben Texte herbei, die bestimmte Phänomene und Strukturen der Zielsprache so in den Vordergrund rücken, dass die Lernenden gut motiviert und leicht und schnell in das Gefüge der neuen Sprache eindringen können und dabei eben auch grammatische Strukturen anwenden und beherrschen lernen. Von den Lernenden aus gesehen sind folgende Kriterien wichtig:

- Die Texte müssen spannend sein, dazu auch humorvoll und gut nachvollziehbar, also authentisch sein.
- Sie müssen eine imaginationsfördernde Wirkung haben.
- Sie dürfen weder zu kurz noch zu lang sein.
- Sie müssen Motivationsimpulse enthalten.
- Sie müssen altersgemäß formuliert sein.
- Sie müssen den Gegebenheiten der heutigen Umwelt entsprechen, bzw. jene von früheren Zeiten sachlich richtig und realistisch abbilden.
- Sie müssen Redeanlässe und Denkanstöße bieten.
- Man muss viele Dinge mit ihnen machen können, wie z.B. sie umformen, nachmodellieren, in Dramen verwandeln, sie verzerren und verulken, sie verfremden, verändern und ergänzen, ihnen andere Perspektiven geben, sie als Spiel- und Handlungsvorlage nutzen, sie als Hörerlebnis gestalten, sie illustrieren, sie mit anderen Texten in Beziehung setzen u.v.a.m.
- Sie müssen stets eine willkommene Herausforderung sein.

Neben diesen Auswahlkriterien ist dann schließlich noch zu fragen, was die Texte im Hinblick auf die Verdeutlichung bestimmter sprachlicher Strukturen, wie z.B. Zeitformen, Aktiv- und Passivstrukturen, Relativsätze u.v.a.m. zu leisten vermögen.

Eine Zusammenstellung vieler geeigneter Texte für das Englischlernen bietet nun dieses Buch. Es unterbreitet einen Fundus von bewährten, im Unterricht erprobten und von den Lernenden wie auch Lehrenden gern akzeptierten Texten, die die meisten der o.g. Gütekriterien erfüllen. An vielen Stellen sind Übungen angefügt, und für diese gibt es hinten im Buch auch Kontrolllösungen. – Weiterhin wird ein hilfreicher Grammatikanhang geboten, und schließ dürfen auch eine Zusammenstellung der wichtigsten irregular verbs sowie eine Übersicht über die gängig Grammatik-Terminologie nicht fehlen.

Dieses Buch will nicht Seite für Seite durchgeackert werden. Es ist als Steinbruch zu verstehen. Viele einzelne Teile und Texte lassen sich wie Pflastersteine herausholen, um damit gut gangbare Wege für das Englischlernen anzulegen. Das möge allen, die dieses Buch in den Händen halten, gut gelingen.

Lüneburg, im Mai 2014

1 TEXTE FÜR DAS SIMPLE PRESENT UND SEINE VERLAUFSFORMEN

In aller Bescheidenheit beginnen wir mit einem Grammatikschwerpunkt des Anfangsunterrichts:

Wir kommunizieren anfänglich in der Progressive Form und sprechen darüber, was gerade geschieht. Unser erster Belegtext zeigt das anschaulich, wobei zugleich auch noch einige wichtige unregelmäßige Pluralformen präsentiert werden und dazu die Unterscheidungen von this & that und these & those.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Oder wir unterhalten uns ohne Sichtkontakt: Hi there! I can hear you inside. What are you doing? Oder aber, wir bringen Emotionen wie Ärger, Zweifel oder Überraschung zum Ausdruck: They are always bullying my sister.

Doch schon bald kommen wir um die Notwendigkeit nicht mehr herum, uns über organisierte und zeitlich geregelte Abläufe zu äußern und gelangen somit an die Zeitform des Simple Present. Das wird mit dem folgenden Belegtext exemplifiziert, wobei auch schon gleich die Problematik des ‚s‘ in der 3. Person aufgezeigt wird: he – she – it – das ‚s‘ muss mit!

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Es muss nun die Umsetzung von der 1. in die 3. Person erfolgen:

I get up early. > She gets up early. Dies wird im folgenden Belegtext aufgezeigt:

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Doch damit nicht genug. Es muss zudem ja auch der Wortschatz erweitert und zugleich konsolidiert werden. Da soeben vom Schulbus die Rede war, bietet sich der Alltags- und ‚Schul-Wortschatz‘ an. Wendy Webb findet nachmittags in ihrem Bus immer eine ganze Reihe von vergessenen oder liegengebliebenen Gegenständen. Und deshalb bietet sie wiederholt einen jumble sale an. Auf einem Poster führt sie auf, was sie alles zu bieten hat, nämlich in der ersten Abteilung:

15 biros, 8 rulers, 11 pencils, 9 rubbers, 6 left shoes und 4 right shoes

Und in der zweiten Abteilung sind es: 12 comics, 4 books und 5 socks

Und in der dritten Abteilung sind es: 3 boxes, 4 pencil-cases und 2 brushes.

Mit der Anordnung in diesen drei Abteilungen werden die drei Pluralformen verdeutlicht:

Abteilung 1 > stimmhaftes ‚s‘, Abteilung 2 > stimmloses ‚s‘ und Abteilung 3 > ‚es‘

Es ist nun der Boden bereitet für eine weitere recht einfache Story, wie im folgenden Belegtext gezeigt und mit einer anschließenden Übungsbatterie angereichert:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Die folgende Story ist der Klassiker zur Einführung bzw. Konsolidierung des Simple Present. Über zahlreiche Lehrwerksgenerationen und Jahrzehnte hinweg ist sie in immer wieder abgewandelter Form ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Anfangsunterrichts:

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Wie Hunde im Alltagsleben immer wieder eine Rolle spielen, das zeigt der folgende Text zweier Freunde auf dem Jogging-Track mit einem begeisterten Hund:

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Den Aspekt des Dramatisierens mit Hilfe des Simple Present demonstriert der nun folgende Belegtext. Zugleich verdeutlicht diese Story das für den Anfangsunterricht typische und meist durchgehende MMC-Prinzip. (MMC steht für Mess, Muddle and Confusion.)

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Es soll nun auch endlich der Humor zu seinem Recht kommen, was die beiden folgenden Seiten aufzeigen, denn humorvolle Feststellungen und Äußerungen verwenden meist das Simple Present.

Um solche humorvollen Verallgemeinerungen geht es z.B. mit der Textsammlung unter dem Titel

Witty Graffiti:

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Und auch in der folgenden Textsammlung geht es humorvoll um allgemeine Feststellungen, die freilich nicht ganz ernst zu nehmen sind:

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Fortgeschrittenen Lernerinnen und Lernern können wir Sachtexte anbieten, in denen das Simple Present ebenfalls gute Dienste bei der Präsentation von Informationen leistet. Ein überzeugendes Beispiel findet sich im folgenden Belegtext, der ein in England viel diskutiertes Umweltthema zum Anlass nimmt, um Denkanstöße und Redeanlasse anzubieten. Da hier aber ein Spezialwortschatz unausweichlich ist, wird unten auf der Seite eine ‚word bank‘ zur Verfügung gestellt.

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Das Simple Present kann auch zum Gestalten witziger Kurzdialoge dienen, wie mit den hier folgenden und im englischen Sprachraum so beliebt ‚KNOCK-KNOCK-stories:

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Im nun folgenden Belegtext spielt das Simple Present wieder eine andere Rolle, und zwar wenn man ihn als einen Sach- oder Zeitungsbericht gestaltet, der wichtige Informationen vermitteln soll.

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Sachstandsberichte können natürlich auch ganz persönlich sein, wie der folgende Belegtext mit dem Titel BEING HANDICAPPED zeigt:

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Das Simple Present kann durchaus auch eine wichtige Rolle spielen, wenn wir uns mit der Vergangenheit beschäftigen. Will man Ereignisse nacheinander aufzählen, die allesamt der Vergangenheit angehören, so kann man sich dazu der Form des Simple Present bedienen. Wichtig ist dabei immer die schrittweise Darstellung einer Aufreihung oder einer Kette von Ereignissen und Begebenheiten. Will man dann aber näher auf die einzelnen Ereignisse eingehen, so muss man zum Simple Past, dem nächsten Schwerpunkt dieses Buches, überwechseln

Der folgende Text soll das als eine Timeline gestaltet deutlich machen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Mit den beiden Zeitformen Verlaufsform und einfache Gegenwart haben wir zwei wichtige Erzählzeiten und damit zugleich Story-Elemente aufgezeigt. Es erscheint abschließend aber angebracht, beide Formen kontrastiv in den Blick zu nehmen. Bei der Entscheidung Verlaufsform oder einfache Form spielt in der Regel der Zeitfaktor eine große Rolle, d.h. die Frage nach der Dauer und nach dem Ende eines Zustandes oder einer Handlung. Das lässt sich mit dem folgenden simplen, aber beschaulichen Bild ganz gut nachvollziehbar erklären:

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2 TEXTE FÜR DAS SIMPLE PAST UND SEINE VERLAUFSFORMEN

Mit dem Simple Past kommen wir an eine weitere wichtige Erzählzeit. In ihr werden vergangene Zustände, Ereignisse und Handlungen im epischen Sinne berichtet und erzählt, und das meist in Verbindung mit Zeitangaben, die eindeutig in die Vergangenheit weisen, wie z.B. last summer, some years ago etc. Bei einigen der folgenden Belegtexte sind auch kleine Übungen mit angeschlossen.

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Nach dieser kurz gefassten Fabel nun noch ein weiterer Fabel-Klassiker:

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Zu den Fabel und Parabeln gesellen sich natürlich auch die fairytales. Hier ein klassisches Märchen, aus dem ein modern fairytale entstehen soll:

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Can you imagine how this fairytale might be told with a modern background? The old story will help you, but you should change the characters and plot as suggested below. You can start like this:

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Another parable: The clockmaker and the timekeeper.

There was once a clockmaker who had a shop in the centre of the small town. Every day a man stopped by and looked in the window, before hurrying on his way. After some months, the clockmaker hailed the man one day and asked him why he always hesitated by the window, but never entered the shop. – The man replied, “I am the timekeeper for the town, and I have to ring the church bells at exactly twelve o’clock noon. To be accurate, I always check with your clocks in the window first.” – “Ah”, said the clockmaker, “but I always set my clocks after I hear the chimes of the church bells.”

Zu den Texten, die die Vergangenheit in den Vordergrund stellen, gehören meist auch Berichte und Geschichten über außergewöhnliche Vorfälle, Erlebnisse und Ereignisse, wie im folgenden Text ein solcher oder solches geschildert wird.

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Ende der Leseprobe aus 106 Seiten

Details

Titel
Erfolgsgeschichten und Idealtexte zum Englischlernen
Untertitel
Eine Textsammlung
Hochschule
Leuphana Universität Lüneburg
Autor
Jahr
2014
Seiten
106
Katalognummer
V273887
ISBN (eBook)
9783656657545
ISBN (Buch)
9783656657538
Dateigröße
6788 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Hochschuldozent i.R. - Autor und Mitautor von Englisch-Lehrwerken für alle Altersstufen und Schularten im In- und Ausland - Langjähriger Mitherausgeber von Fachzeitschriften für den Englischunterricht.- Zahlreiche Buchveröffentlichungen und Fachaufsätzen. - Langjährige Tätigkeit in der Fort- und Weiterbildung für Englischlehrerinnen und Englischlehrer.
Schlagworte
erfolgsgeschichten, idealtexte, englischlernen, eine, textsammlung
Arbeit zitieren
Dr. Helmut Reisener (Autor:in), 2014, Erfolgsgeschichten und Idealtexte zum Englischlernen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273887

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