Die Querschnittsanalyse als Methode im Geschichtsunterricht


Hausarbeit, 2014

14 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Ziele des Seminars
1.2 Didaktische Begründung
1.3 Vorgehensweise

2 Die Querschnittsanalyse
2.1 Vorteile
2.2 Nachteile

3 Beispiele
3.1 Unterrichtsbeispiel 1
3.2 Unterrichtsbeispiel 2
3.2.1 Lernziele
3.2.2 Einstiegsphase
3.2.3 Erarbeitungsphase
3.2.4 Ergebnissicherung/Präsentationsphase
3.3 Querschnittsanalyse im Lehrplan:

4 Schlussbetrachtung

5 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

1.1 Ziele des Seminars

Medien haben heutzutage einen immer wichtigeren und größeren Einfluss, gerade auf das Alltagsleben von Schülerinnen und Schülern.[1] Ständig entwickeln sich neue Formen und Arten, die auch in den Schulalltag miteinbezogen werden sollten. Dies fordert von den Lehrkräften jedoch besondere Kompetenzanforderungen, eine gründliche Auseinandersetzung mit diesen sowie Wissensgrundlagen, um diese in den Unterricht zu integrieren. Neue Medien fordern auch den Einsatz neuer Methoden im Unterrichtsalltag. Auch diese müssen sich an das sich stetig wandelnde Alltagsleben der SuS anpassen. Aus diesem Grund werden in dem Seminar ''Medien und Methoden im Geschichtsunterricht'' die wichtigsten Medien sowie Methoden thematisiert und entsprechend untersucht. Dazu wurden im Seminar Medien im Hinblick auf ihre Authentizität und Funktionalität untersucht, die historische Sinnbildung sowie die Mehrsinnigkeit der Medien erarbeitet und die zunehmend geforderte Kompetenzbildung durch und zu Medien herausgearbeitet.[2]

Den Studierenden wurde dieses Wissen in Form von Referaten vermittelt. Diese beschäftigten sich mit historischen Erkenntnismethoden, thematischen Strukturierungskonzepten, unterrichtsmethodischen Strukturen, verschiedenen Lehr- Lernkonzepten sowie schriftlichen und graphischen Medien. Die verschiedenen Medien und Methoden wurden dabei dargestellt, erläutert und anhand von praktischen Unterrichtsbeispielen besprochen sowie analysiert und kritisch geprüft.

1.2 Didaktische Begründung

Im Folgenden möchte ich das von mir ausgewählte Referats- sowie Hausarbeitenthema, die Querschnittsanalyse, begründen. Die Unterrichtsmethode der Querschnittsanalyse ist ein historisches Untersuchungsverfahren für den Geschichtsunterricht.[3] Methoden sind „ jene Reflexionszusammenhänge, die sich mit der Gestaltung von Lern- und Kommunikationsbedingungen befassen, die bei Lernenden einen Zuwachs an Wissen (bzw. an Kompetenzen, Fertigkeiten oder auch Qualifikationen) bewirken sollen.“ [4] Aus der Sicht der Pragmatik ist eine Methode ein Handlungsakt, […] der einer Regel folgt und darauf gerichtet ist, solche Bedingungen zu schaffen, die einen Lernprozess ermöglichen und es dem Lernenden erleichtern sollen, das Ziel des Lernprozesses zu erreichen. Hinzu kommt, dass vorhersehbare Schwierigkeiten, die im Thema und im Inhalt liegen, […] so aufgelöst werden müssen, dass ein kontinuerlicher Lern- und Kommunikationsprozess ohne Motivationsverlust möglich ist.[5]

Die Methode der Querschnittsanalyse folgt demnach der Regel, dass ein Thema in vertikal sinnvolle Schichten aufgeteilt wird, die parallel nebeneinander durchleuchtet werden (siehe Kapitel 2).[6] Dieses Verfahren kann den Lernenden den Lernprozess erleichtern, da man einen breit gefächerten Zugriff auf die notwendigen Informationen erhält[7] sowie weitere Dinge, auf die in Kapitel 2 noch näher eingegangen wird. Durch die Aufteilung des Themas in viele Teilthemen kann, wie in der Definition beschrieben ist, ein kontinuerlicher Lern- und Kommunikationsprozess ohne Motivationsverlust möglich sein. Daher stellt die Querschnittsanalyse die im Geschichtsunterricht am meisten vertretene Unterrichtsmethode dar.[8]

1.3 Vorgehensweise

Im Folgenden möchte ich sofort mit dem Hauptteil beginnen, der sich mit der Darstellung der Unterrichtsmethode der Querschnittsanalyse beschäftigt. Aufbauend auf dem Hintergrundwissen aus Kapitel 1.2 werde ich zunächst diese Methode beschreiben. Anschließend werde ich die möglichen Inhalte einer Querschnittsanalyse untersuchen sowie Vor- und Nachteile dieser Methode darstellen. Im dritten Kapitel der vorliegenden Arbeit werde ich gezielt zwei praktische Unterrichtsbeispiele sowie einen Lehrplan darstellen und diese didaktisch analysieren sowie untersuchen. In der anschließenden Schlussbetrachtung werde ich meine eigenen Einschätzungen über diese Methode wiedergeben, reflektieren und mögliche Probleme erörtern sowie Lösungsansätze dafür vorstellen.

2 Die Querschnittsanalyse

Die Querschnittsanalyse stellt ein bildgebendes historisches Verfahren dar[9], um wissenschaftliche Untersuchungsgegenstände auf unterschiedliche Weise zu ordnen, zu strukturieren, zu erschließen und zu beurteilen.[10] Sie ist im Geschichtsunterricht am häufigsten vertreten und bildet das Gerüst von Lehrplänen sowie von Schulbüchern.[11] Laut Rauh konzentriert sich das Interesse beim Querschnitt auf die Untersuchung einer bestimmten Epoche. Das Verfahren gleicht einer Momentaufnahme der Geschichte, in der zeitgleiche historische Ereignisse und Prozesse synchron angeordnet, analysiert und beurteilt werden. Dabei werden von einem Zeitpunkt parallel politische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle und rechtliche Aspekte sowie ihre Zusammenhänge untersucht. Der ausgewählte Gegenstand kann einzelne Jahre, […] mehrere Jahrzehnte […] oder auch Jahrhunderte […] umfassen.[12]

Günther- Arndt beschreibt die vertikalen Schichten als mehr oder weniger ausgedehnte, jedenfalls eindeutig terminierte Zeitspannen, die von einem einzigen Tag […] oder einigen Tagen […], von einem Jahr […] bis zu Jahrzehnten […], ja Jahrhunderten […] reichen können.[13]

Diese Zeitspannen werden parallel durchleuchtet, um die gesamte Komplexität von Geschichte auf ein Mal zum Vorschein bringen zu können. Dabei können gleichzeitig alle geschichtswissenschaftlichen Sachgebiete sowie ihre Konzeptualisierungen und Spezialisierungen als analytische Instrumente zur Anwendung kommen. Egal ob Politik-, Wirtschafts-, Sozial-, Technik-, Alltags-, Kultur-, Geschlechter-, Ideen-, Geistes- oder Kunstgeschichte. Das Ergebnis dieser segmentierenden Betrachtung stellt stets eine facettenreiche „additive Bestandsaufnahme“ dar, die oft sogar klimatische oder naturräumliche Begebenheiten miteinbezieht.[14]

Die Themen stehen dabei in der Regel in einer chronologischen Reihenfolge zueinander, ohne dass sie aber im engeren Sinne unmittelbar aufeinander bezogen sein müssen.[15] Dieses historische Erkenntnisverfahren stellt demnach eine „Momentaufnahme“ dar, da sie auf eine Stillstellung von historischer Zeit drängt.[16]

[...]


[1] Im Folgenden mit SuS abgekürzt.

[2] Website der Universität des Saarlandes, online unter: https://www.lsf.uni-saarland.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=75288&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung, zuletzt eingesehen am 20.03.2014.

[3] Vgl. Rauh, Robert: Methodentrainer Geschichte Oberstufe, Quellenarbeit-Arbeitstechniken-Klausurentraining. Berlin, 2010. S. 14.

[4] Zit.n.: Pandel, Hans.Jürgen: Geschichtsdidaktik, eine Theorie für die Praxis. Schwalbach/Ts. 2013. S.249.

[5] Zit.n.: Pandel, Hans.Jürgen: Geschichtsdidaktik, eine Theorie für die Praxis. Schwalbach/Ts. 2013. S.249.

[6] Vgl. Günther- Arndt, Hilke: Geschichtsmethodik, Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin, 2007, S. 54.

[7] Vgl. Ebd. S.14.

[8] Vgl. Sauer, Michael: Geschichte unterrichten, eine Einführung in die Didaktik und Methodik. Bobingen, 2012, S. 61.

[9] Vgl. Günther- Arndt, Hilke: Geschichtsmethodik, Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin, 2007, S. 54.

[10] Vgl. Rauh, Robert: Methodentrainer Geschichte Oberstufe, Quellenarbeit-Arbeitstechniken-Klausurentraining. Berlin, 2010. S. 14.

[11] Vgl. Sauer, Michael: Geschichte unterrichten, eine Einführung in die Didaktik und Methodik. Bobingen, 2012, S. 61.

[12] Zit.n.: Rauh, Robert: Methodentrainer Geschichte Oberstufe, Quellenarbeit-Arbeitstechniken-Klausurentraining. Berlin, 2010. S. 14.15.

[13] Zit.n.: Günther- Arndt, Hilke: Geschichtsmethodik, Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin, 2007, S. 54.

[14] Vgl. Günther- Arndt, Hilke: Geschichtsmethodik, Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin, 2007, S. 54.

[15] Vgl. Sauer, Michael: Geschichte unterrichten, eine Einführung in die Didaktik und Methodik. Bobingen, 2012, S. 61.

[16] Vgl. Ebd. S.54.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Die Querschnittsanalyse als Methode im Geschichtsunterricht
Hochschule
Universität des Saarlandes  (3.4 Geschichte)
Veranstaltung
Medien und Methoden im Geschichtsunterricht
Note
1,7
Autor
Jahr
2014
Seiten
14
Katalognummer
V273105
ISBN (eBook)
9783668706293
ISBN (Buch)
9783668706309
Dateigröße
1150 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Medien, Methoden, Querschnittsanalyse, Geschichte, Unterricht
Arbeit zitieren
Ariane Meyer-Buchhardt (Autor:in), 2014, Die Querschnittsanalyse als Methode im Geschichtsunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273105

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